Moostierchen

[212] Moostierchen, Bryozoen (Bryozōa), Klasse der Molluskoiden, kleine (meist 1-5 mm lange), polypenähnliche, teils im Meere, teils im Süßwasser lebende, fast ausnahmslos festsitzende, bäumchen- oder moosförmige Tierchen, die auf fremden Gegenständen aufgewachsen sind, Kolonien bilden und von einem einfachen, häutigen oder kalkigen Gehäuse (der sog. Zelle) umgeben sind. Den Mund umstehen zahlreiche bewimperte Tentakeln. Afteröffnung stets vorhanden. Die durch Arbeitsteilung verschieden ausgebildeten Tiere sind Zwitter, die sich aber auch ungeschlechtlich durch Knospenbildung, teilweise auch durch Keime fortpflanzen. Andere rechnen die M. zu den Würmern. – Vgl. Busk (»Catalogue«, 1852-54), Allman (engl., 1856), Hincks (engl., 1880).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 212.
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