Rechenmaschine

[499] Rechenmaschine, mechan. Hilfsmittel zur Lösung von Rechenaufgaben. Die älteste ist das Rechenbrett (Abacus), auf dem Knöpfe sich verschieben ließen, ähnlich der beim Elementarunterricht gebräuchlichen R.; die Neperschen Rechenstäbchen, erfunden von J. Napier (s.d.), enthalten die Vielfachen der einzelnen Ziffern bis zum Neunfachen, so daß man mit ihnen leicht multiplizieren und dividieren kann; der jetzt noch gebrauchte Rechenschieber, eine Art Lineal, in dem ein zweites sich verschieben läßt, gestattet die Ausführung aller logarithmischen Rechnungen; die R. von Thomas in Colmar, mit der selbst das Wurzelausziehen und Potenzieren ausgeführt werden kann, ist gegenwärtig die verbreitetste. – Vgl. Dietzschold (1882), Selling (1887), Reuleaux, »Die Thomassche R.« (2. Aufl. 1892); Hammer, »Der logarithmische Rechenschieber« (3. Aufl. 1904), Nöh (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 499.
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