Regulator

Dampfmaschinen.
Dampfmaschinen.
Lokomotiven. II.
Lokomotiven. II.

[506] Regulātor (lat., »Regler«), im Maschinenwesen eine Vorrichtung, welche den Gang einer Maschine regelmäßig gestaltet (Windfang, Bremsen, Gegengewichte, Schwungräder); im engern Sinne an Motoren ein Apparat, der bei Geschwindigkeitsänderungen die Menge der zutretenden Arbeitsflüssigkeit (Wasser, Dampf, Gas, Luft) entsprechend regelt; meist als Zentrifugal-R. (Schwungkugel-R.) ausgeführt, dessen Schwungkugeln bei wachsender Geschwindigkeit steigen, bei abnehmender sinken und im ersten Falle eine verminderte, im zweiten Falle eine vermehrte Zufuhr des motorischen Mittels veranlassen, wobei sie eine Verstellung der hierzu dienenden Steuerungsteile bewirken oder die Zufuhr direkt durch Verstellung einer Klappe oder eines Ventils beeinflussen [Tafel: Dampfmaschinen, 1, R]; bei Lokomotiven heißt R. der im Dampfdom befindliche, vom Führerstand aus mittels des Regulatorhebels zu bedienende Dampfschieber [Tafel: Lokomotiven II, O]. Die elektrotechnischen R. sind Apparate, welche die Stromerzeugung dem Verbrauch anpassen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 506.
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