Seilebene

[684] Seilebene, geneigte, schiefe Ebene, Vorrichtung zum gleichen Zwecke wie Schiffahrtsschleusen (s. Schleuse) bei Steigungen über 10 m. Bei ältern, kleinen Anlagen wurden die Schiffe trocken auf Wagen gesetzt, die auf Schienen laufen; bei den neuern größern Anlagen schwimmen die Schiffe in einem Trog, der auf Schienen läuft. – S. heißen auch steile Eisenbahnstrecken, die mittels Seilen betrieben werden, teils zweigleisig, wobei das Seil entweder mit dem aufsteigenden und dem absteigenden Zug verbunden ist und ersterer von der Schwerkraft des letztern und der Zugkraft der diesem vorgespannten Lokomotive emporgezogen wird, oder als endloses Seil von einer feststehenden Dampfmaschine bewegt wird.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 684.
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