Zinnerz

1987. Zinnerz.
1987. Zinnerz.

[1028] Zinnerz, Zinnstein, Kassiterit, wichtigstes Zinnerz zur Darstellung des Zinns im großen; tetragonal, meist in Zwillingen (Zinn-, Visiergraupen [Abb. 1987]) kristallisierend, schwarzbraun, diamant- oder fettglänzend, besteht aus Zinnoxyd; bisweilen zartfaserige, konzentrisch verschieden gefärbte Aggregate (Holz-Z.); eingewachsen in Granit (Bergzinn) auf netzförmigen Gängen (Zinnstockwerke); lose im Sande (Seifenzinn, Waschzinn, Zinnsand, Barilla): Insel Banka, Neusüdwales. Seifenzinn kann direkt (durch Reduktion) auf Zinn verarbeitet werden; Bergzinn muß durch mühsame Operationen wegen seiner Beimengung von Wismut und Wolfram erst aufbereitet werden.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 1028.
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