Schlacht bei Hab.

13. August 1119.

[426] Das christliche Heer marschierte, wie bei Askalon, in dreimal drei Kolonnen und wurde von mehreren Seiten zugleich angegriffen, einige Kolonnen auch geschlagen und zersprengt. Schließlich schrieben die Christen sich aber doch den Sieg zu. Sie waren 700 Reiter und einige tausend Fußgänger stark.

Daß die Kreuzfahrer in neun Kolonnen, drei nebeneinander, drei hintereinander marschieren, geschieht, um gleich nach allen Seiten Front machen zu können. Heermann zeichnet diese Kolonnen als Linear-Aufstellungen. Das ist aus den oben S. 424 angegebenen Gründen ausgeschlossen. Die einzelnen Kolonnen, deren Stärke Heermann bei Askalon auf je 133, bei Hab auf noch nicht 100 Reiter berechnet (dazu Fußvolk), müssen eine ähnliche Formation wie die Pillenreuther gehabt haben. Das ist auch Köhlers Ansicht III, 2, 211.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 426.
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