Treffen bei Conway.

Januar 1295.

[439] Nikolas Trevet oder Trivet, ein Dominikaner in Oxford († 1328), schildert einen Sieg der Engländer über die Walliser bei Conway im Januar 1295 mit folgenden Worten:435 »Als der Graf von Warwick hörte, daß die Walliser in großer Zahl in einer gewissen Ebene zwischen zwei Wäldern angesammelt seien, nahm er ein ausgesuchtes Korps Bewaffneter nebst Armbrust- und Bogenschützen mit sich, überrumpelte sie nachts und schloß sie von allen Seiten ein. Sie pflanzten die Enden ihrer Spieße[439] in den Boden und wandten die Spitzen gegen die angreifende Reiterei, um sich gegen ihren Ansturm zu verteidigen. Aber der Graf stellte einen Armbrustschützen zwischen je zwei Bewaffnete, und als der größte Teil der spießbewaffneten Walliser durch die Bolzen der Armbrüste niedergestreckt war, griff er den Rest mit seinem Reitergeschwader an und brachte ihnen, wie man glaubt, einen größeren Verlust bei, als irgend einer, den sie in den früheren Kriegen erlitten hatten.«


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 439-440.
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