Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg

14. November 1945 – 1. Oktober 1946


Der Nürnberger Prozeß

Amtlicher Wortlaut in deutscher Sprache



Die Verhandlungsprotokolle und Materialien des Nürnberger Prozesses gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher wurden auf Anordnung des gerichtsführenden internationalen Militärtribunals unmittelbar nach dem Abschluß der Verhandlungen in zweiundvierzig Bänden publiziert. Mit der sofortigen Veröffentlichung des Prozeßprotokolls suchte der Gerichtshof der Bedeutung Rechnung zu tragen, »die ein authentischer Text des gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher geführten Prozeßverfahrens für die Geschichte besitzt«. Als erste umfassende Bilanz der nationalsozialistischen Verbrechen ist die Dokumentation mit ihrem erdrückenden Beweismaterial ein Zeitzeugnis ersten Ranges.

Die digitale Fassung folgt den Bänden 1 bis 23 der amtlichen Textausgabe des Internationalen Militärgerichtshofs in deutscher Sprache, auf die sich auch die Seitenkonkordanz bezieht.

In der ersten Abteilung »Dokumente und Materialien« – sie entspricht dem ersten Band der Buchausgabe – finden sich wichtige Vorprozeßdokumente (Konstituierung und Einsetzung des Gerichtshofes, Verfahrensordnung etc.), die Anklageschrift, das Urteil und die verhängten Strafen. Den Kern bildet der volle Wortlaut der 16.000 Buchseiten füllenden Niederschriften der Verhandlungen dieses 218 Tage andauernden Prozesses, beginnend mit der vorbereitenden Sitzung vom 14. November 1945 und endend mit der Schlußsitzung vom 1. Oktober 1946. Der Erschließung dieses Textmassivs dienen schließlich der Sach-, der Personen- und der Dokumentenindex, die als 23. Band den eigentlichen Abschluß der Prozeßdokumentation bilden.

Auf die Aufnahme des weitere 18 Bände füllenden Dokumentenanhangs wurde verzichtet, da die meisten als Beweismittel zugelassenen Dokumente während der Verhandlungen vollständig oder in Auszügen verlesen wurden und deshalb ohnehin Teil der vollständig wiedergegebenen Verhandlungsniederschriften sind.