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Brackwasser
Unter B. versteht man Fluss- oder Meerwasser mit einem Salzgehalt von 0,1% bis 1% (1 ‰ bis 10 ‰). Im angelsächs. Raum wird ein Salzgehalt (Salinität) zwischen 0,05% u. 1,8%, teilweise auch 3%, angesetzt. Wasser mit geringerem Salzgehalt heißt Süßwasser, Wasser mit höherem Salzgehalt Salzwasser. Das Wort B. leitet sich vom plattdeutschen Wort Brack ab, das einen durch Deichbruch entstandenen See bezeichnet.
Brady, Thomas Edward
Thomas Edward Brady Jr. (* 3. August 1977 in San Mateo, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Footballspieler in der National Football League (NFL). Brady führte die “New England Patriots” dreimal zum Gewinn des Super Bowls.
Bradykardie
B. (griech. βραδυκαρδία, bradykardía, wörtl.: “Langsamherzigkeit”) ist ein Fachausdruck der Medizin für einen ungewöhnlich langsamen Puls (Herzfrequenz). Beim erwachsenen Menschen galten bisher 60 Schläge pro Minute als Grenzwert. Mittlerweile wird die untere Grenzfrequenz mit 50/min angesehen.
Braff, Zach
Zachary “Zach” Braff (* 6. April 1975 in South Orange, New Jersey, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Regisseur u. Drehbuchautor. Bekannt wurde er durch die Rolle des John Michael “J. D.” Dorian in der Comedy-Serie Scrubs – Die Anfänger.
Braga, Alice
Alice Braga (* 15. April 1983 in São Paulo) ist eine brasilian. Schauspielerin. Bekannt wurde sie in ihrer Rolle als Angelica in “City of God”, außerdem spielt sie auch eine Nebenrolle in dem Film “I Am Legend”. Sônia Braga ist ihre Tante mütterlicherseits.
Brahms, Johannes
Johannes Brahms (* 7. Mai 1833 in Hamburg; † 3. April 1897 in Wien) war ein dt. Komponist, Pianist u. Dirigent, dessen Kompositionen man der Romantik zuordnet. Er gilt als einer der bedeutendsten dt. Komponisten in der zweiten Hälfte des 19. Jh. – 4 Sinfonien, 1 Violinkonzert, 2 Klavierkonzerte, Kammermusik, Lieder, Chorwerke (“Ein deutsches Requiem”).
Brailleschrift
Die B. [braj-] wird von stark Sehbehinderten u. Blinden benutzt; sie ist also eine Blindenschrift. Sie wurde 1825 vom Franzosen Louis Braille entwickelt. Die Schrift arbeitet mit Punktmustern, die von hinten in das Papier gepresst sind, so dass sie als Erhöhung mit den Fingerspitzen abgegriffen werden können.
Braindead
B. (in Deutschland später auch unter dem US-Titel “Dead Alive” wiederveröffentlicht) ist eine Horrorfilm-/Splatterfilm-Persiflage des neuseeländ. Regisseurs Peter Jackson (Der Herr der Ringe) aus dem Jahre 1992, der bes. unter den Fans des Genres als Kultfilm gilt. Er kam im August 1993 erstmals in die dt. Kinos, lockte dann allerdings nur gut 20.000 Zuschauer in die Vorstellungen.
Brainfuck
B. ist eine sogenannte esoter. Programmiersprache, entworfen vom Schweizer Urban Müller um 1993. Die Sprache wird manchmal auch Brainf*ck, Brainf*** oder BF genannt. B. ist zwar für den ernsthaften Einsatz zu umständlich u. ineffektiv, aber gut geeignet um Grundlagen der Computertechnik zu lernen. Speziell zeichnet sich B. durch ein extrem einfaches Sprachkonzept u. hochkompakte Realisierung des Compilers aus, gleichzeitig wurde aber die (prinzipielle) universelle Einsetzbarkeit nicht eingeschränkt.
Brainstorming
B. ist eine von Alex Osborn erfundene u. von Charles Hutchison Clark weiterentwickelte Methode zur Ideenfindung, die die Erzeugung von neuen, ungewöhnl. Ideen in einer Gruppe von Menschen fördern soll. Er benannte sie nach der Idee dieser Methode, nämlich "using the brain to storm a problem" (wörtlich: das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Problem).
Branagh, Kenneth
Kenneth Charles Branagh (* 10. Dezember 1960 in Belfast, Nordirland) ist ein brit. Schauspieler u. Regisseur. Er wurde vor allem durch seine Shakespeare-Verfilmungen bekannt.
Branchenstrukturanalyse
Die B. nach dem Fünf-Kräfte-Modell (engl. five forces) ist im strateg. Management ein von Michael E. Porter entwickeltes Hilfsmittel zur Strategieanalyse in der unternehmer. Planung. Die Ergebnisse dieser Analyse fließen oft als Umweltanalyse in eine SWOT-Analyse ein, wobei die Kräfte beschrieben werden, die von der externen Umwelt auf die Unternehmung einwirken. Der Ursprung des Modells ist der industrieökonom. Ansatz. Der Grundgedanke ist, dass sich die Attraktivität des Marktes vor allem durch die Marktstruktur bestimmt. Die Marktstruktur wiederum beeinflusst das strateg. Verhalten der Unternehmen, d. h. ihre Wettbewerbsstrategie, welche wiederum ihren Markterfolg bestimmt. So ist der Erfolg einer Unternehmung also zumindest indirekt von der Marktstruktur abhängig.
Brand
Als B. gilt ein mit einer Lichterscheinung (Feuer, Flamme, Glut, Glimmen, Funken) verbundener Verbrennungs-, Seng- oder Schmelzvorgang, der ohne einen bestimmungsgemäßen Herd entstanden ist oder ihn – unkontrolliert – verlassen hat u. sich aus eigener Kraft auszubreiten vermag.
Brand, Heiner
Heiner Brand (* 26. Juli 1952 in Gummersbach) ist ein ehem. Handballspieler u. heute Bundestrainer der Deutschen Männer-Handballnationalmannschaft. Ihm gelang es als erstem Handballer überhaupt, sowohl als Spieler (1978) als auch als Trainer (2007) Weltmeister zu werden.
Brandenburg
Das Land B. (niedersorbisch: Kraj Bramborska, plattdeutsch: Bramborg/Brannenborg) ist ein Bundesland im NO Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Potsdam. Das Gründungsdatum der histor. Mark B. liegt wahrscheinlich im Jahr 1157, als der Askanier Albrecht der Bär das Gebiet eroberte u. es zum Bestandteil des Hl. Römischen Reiches machte. Von 1415 bis 1918 unterstand die Region dem Fürstengeschlecht der Hohenzollern. Von 1701 bis 1946 teilte die Mark B. die Geschichte des preuß. Gesamtstaates als dessen Kernland. Die preuß. Provinz B. wurde nach dem Kriegsende zum Land B. In der DDR wurde die Region in drei Bezirke geteilt. 1990 wurde das Land B. wiedergegründet. – 2.536.500 Ew.
Brandenburg (Spezialeinheit)
“Brandenburg” war die Bez. einer Spezialeinheit des Amtes Ausland/Abwehr der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges, zu deren Hauptaufgabe Operationen hinter den feindl. Linien gehörten. Diese Operationen hatten die überraschende Einnahme strategisch wichtiger Punkte, Sabotage oder die Kooperation mit verbündeten polit. Gruppierungen zum Ziel. Die Einheit wird auch mit Kriegsverbrechen, u. a. dem Massaker von Lemberg 1941, in Verbindung gebracht.
Brandenburger Tor
Das B. T. am Pariser Platz in der Dorotheenstadt im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) von Berlin wurde in den Jahren von 1788 bis 1791 auf Anweisung des preuß. Königs Friedrich Wilhelm II. von Carl Gotthard Langhans errichtet u. ist das wichtigste Wahrzeichen der Stadt. Der Bau ist dem frühklassizist. Stil zuzuordnen. Das B. T. markierte die Grenze zwischen Ost- u. West-Berlin u. damit die Grenze zwischen den Staaten des Warschauer Paktes u. der NATO. Es war bis zur Wiedervereinigung Deutschlands Symbol des Kalten Krieges u. erhielt nach 1990 die Symbolik der Wiedervereinigung Deutschlands u. Europas.
Brandis, Jonathan
Jonathan Gregory Brandis (* 13. April 1976 in Danbury, Connecticut; † 12. November 2003 in Los Angeles) war ein US-amerikan. Schauspieler. Bekannt wurde er durch Steven Spielbergs futuristische Serie “Sea Quest DSV”.
Brando, Marlon
Marlon Brando, Jr. (* 3. April 1924 in Omaha, Nebraska; † 1. Juli 2004 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikan. Schauspieler. Brando gilt als einer der bedeutendsten Filmschauspieler des 20. Jh. Mit seinen Auftritten in den Filmen “Endstation Sehnsucht” (1951) u. “Die Faust im Nacken” (1954) verschaffte er der Schauspieltechnik des Method Acting weltweite Beachtung.
Brandschutz
Unter B. versteht man alle Maßnahmen, die der Entstehung eines Brandes u. der Ausbreitung von Feuer u. Rauch (Brandausbreitung) vorbeugen u. bei einem Brand die Rettung von Menschen u. Tieren sowie wirksame Löscharbeiten ermöglichen.
Brandt, Willy
Willy Brandt (* 18. Dezember 1913 in Lübeck; † 8. Oktober 1992 in Unkel am Rhein; Geburtsname Herbert Ernst Karl Frahm) war ein dt. sozialdemokrat. Politiker. Er war von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1966 bis 1969 Bundesaußenminister u. Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie von 1969 bis 1974 Bundeskanzler der BR Deutschland. Für seine Ostpolitik, die auf Entspannung u. Ausgleich mit den osteurop. Staaten ausgerichtet war, erhielt er am 10. Dezember 1971 den Friedensnobelpreis.
Brandy
B. (Pl.: Brandys) ist eine international gebräuchl. Bez. für Weinbrandgetränke. Je nach Herstellungsverfahren u. Herkunft besitzen diese Spirituosen daneben auch eigene Bez. Man kann den Ausdruck "Brandy" wohl am ehesten mit "Branntwein aus Wein", also Weinbrand, übersetzen.
Branson, Richard
Sir Richard Charles Nicholas Branson (* 18. Juli 1950 in Sharnley Green, Surrey) ist ein brit. Unternehmer u. Ballonfahrer. Seine Virgin Group beschäftigt heute über 50.000 Mitarbeiter.
Brasília
B. ist die Hptst. Brasiliens. Sie liegt im Distrito Federal do Brasil (Bundesdistrikt) u. hat mehr als 2.000.000 Ew. sowie eine Fläche von 472,12 Quadratkilometer. In der Metropolregion, die identisch ist mit der Bodenfläche des Bundesdistriktes, leben rd. 2,3 Millionen Menschen auf einer Fläche von 5.822 Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte beträgt 403 Ew. je Quadratkilometer.
Brasilianische Fußballnationalmannschaft
Die B. F., genannt Seleção (= Auswahl), ist ein vom brasilian. Fußballtrainer zusammengestellter Kader von Spitzenspielern. Mit fünf Weltmeisterschaftstiteln ist sie die weltweit erfolgreichste Fußball-Nationalmannschaft. Der letzte WM-Sieg wurde 2002 erreicht. Brasilien hat als einzige Nationalmannschaft an jeder bisherigen Weltmeisterschaftsendrunde teilgenommen u. ist auch die einzige Mannschaft, die einen WM-Titel auf allen Kontinenten, auf denen WM-Turniere ausgetragen wurden, gewinnen konnte. Jedoch gelang der brasilian. Auswahl als bisher einzigem Weltmeister noch kein Titel im eigenen Land.
Brasilien
B. (portugies. Brasil, gemäß Lautung des brasilian. Portugiesisch [braˈziu]) ist der flächen- u. bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde u. mit über 186 Millionen Ew. der bevölkerungsreichste Südamerikas. Er nimmt 47% des Kontinents ein u. hat mit jedem südamerikanischen Land außer Chile u. Ecuador eine gemeinsame Grenze. “Brasilien” geht auf den portugies. Namen Pau-brasil des Brasilholz-Baumes (Caesalpinia echinata) zurück.
Bratislava
B. (deutsch: Pressburg, ungarisch: Pozsony) ist die Hptst. der Slowakei u. mit rd. 425.000 Ew. die größte Stadt des Landes. B. war im Laufe seiner Geschichte eines der wichtigsten wirtschaftlichen u. administrativen Zentren Großmährens, des Königreichs Ungarn (auch im Rahmen der Österreichischen Monarchie bzw. Österreich-Ungarns) u. der Tschechoslowakei. Es war 1536–1783/1848 Hauptstadt des Königreichs Ungarn sowie 1939–1945 Hauptstadt der Slowakei. 1968 wurde B. Hauptstadt des Teilstaates Slowakische Sozialistischen Republik (slow.: SSR) in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (CSSR), kurz (1990–1992) Tschechischen u. Slowakischen Föderalen Republik (CSFR). Seit 1993 ist sie Hptst. des selbständigen Staates Slowakei. Seit 2004 zählt die Stadt zu den Hauptstädten der EU.
Bratsche
Die B. (oder Viola) ist ein Streichinstrument, das, wenn auch leicht anders mensuriert, im Wesentlichen eine größere, tiefer klingende Bauform der Violine ist. Sie stellt das Alt-Instrument der Violinfamilie dar. Das Wort B. leitet sich vom italien. Viola da braccio (Arm-Viola) ab, was die Spielhaltung im Gegensatz zur Viola da gamba (Bein-Viola) bezeichnet.
Bratwurst
Der Begriff B. umfasst recht unterschiedl. Wurstsorten. Meist ist eine aus Schweinefleisch hergestellte Wurst gemeint, die in einen Naturdarm abgefüllt u. in der Pfanne oder auf dem Grill gebraten bzw. gegrillt wird. Daneben gibt es auch die geräucherte B., die kalt verzehrt wird, sowie weitere Sorten.
Brauer, Max
Max Julius Friedrich Brauer (* 3. September 1887 in Ottensen; † 2. Februar 1973 in Hamburg) war ein dt. Politiker. 1924 stieg er in Altona zum Oberbürgermeister auf u. war in dieser Funktion einer der wenigen sozialdemokrat. Amtsinhaber in der Weimarer Republik. 1946 wurde er zum ersten frei gewählten Ersten Bürgermeister Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Amt übte er – mit einer Unterbrechung von Ende 1953 bis Ende 1957 – bis 1960 aus.
Braun
Die Farbe B. bezeichnet ein stark abgedunkeltes Gelb, Orange oder Rot. Bekannte braune Farbmittel sind z. B. Vandyckbraun, Sepia, Umbra, Ocker oder Venezianischbraun.
Braun, Eva
Eva Anna Paula Hitler, geborene Braun (* 6. Februar 1912 in München; † 30. April 1945 in Berlin durch Suizid) war die heiml. Geliebte u. für einen Tag Ehefrau von Adolf Hitler.
Braun, Wernher von
Wernher Magnus Maximilian Frhr. von Braun (* 23. März 1912 in Wirsitz, Posen (heute Polen); † 16. Juni 1977 in Alexandria, Virginia), war ein deutsch-US-amerikan. Raketentechniker, Pionier u. Visionär der Raumfahrt. Wegen seiner Arbeit an der V2 u. seiner damit verbundenen Involvierung im Dritten Reich ist er als Persönlichkeit umstritten.
Braunau am Inn
B. a. I. ist eine Stadt in Österreich im oberösterr. Innviertel. Der Inn bildet die Grenze zum benachbarten Freistaat Bayern. – 17332 Ew.
Braunbär
Der B. (Ursus arctos) ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären (Ursidae). Er kommt in mehreren Unterarten – darunter Europäischer B. (U. a. arctos), Grizzlybär (U. a. horribilis) u. Kodiakbär (U. a. middendorffi) – in Eurasien u. Nordamerika vor. Als eines der größten an Land lebenden Raubtiere der Erde spielt er in zahlreichen Mythen u. Sagen eine wichtige Rolle, gleichzeitig wurde er als (zumindest vermeintlicher) Nahrungskonkurrent und potenzieller Gefährder des Menschen vielerorts dezimiert oder ausgerottet. So gibt es in Westeuropa und Mitteleuropa nur mehr Reliktpopulationen.
Braunkohle
B. ist ein bräunlich-schwarzes, meist lockeres Sedimentgestein, das durch Karbonisierung von Pflanzenresten (Inkohlung) entstand u., abgesehen von im Schnitt 50% Wasseranteilen, zu mehr als 50% des Gewichtes in der Trockenmasse u. mehr als 70% des Volumens aus Kohlenstoff besteht. Neben geringen Anteilen diverser Spurenelemente kann der Schwefelgehalt von B. bis zu 3% betragen. B. ist ein fossiler Brennstoff, der zur Energieerzeugung verwendet wird.
Braunschweig
B. (niedersächsisch: Brunswiek) ist eine Großstadt in Norddeutschland im SO des Landes Niedersachsen. Mit circa 240.000 Ew. ist sie nach Hannover die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. Die kreisfreie Stadt bildet mit den Städten Salzgitter u. Wolfsburg eines der neun Oberzentren des Landes. Sie ist Teil der 2005 gegr. Me- tropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen.
Braveheart (Film)
B. ist ein US-amerikan. Film, der 1995 erschien. In der Hauptrolle sieht man Mel Gibson als William Wallace. Gibson ist auch Produzent u. Regisseur. In weiteren Rollen sind Sophie Marceau, Brendan Gleeson u. Angus Macfadyen zu sehen. Der Film erhielt fünf Oscars, u.a. als bester Film.
Bravo (Zeitschrift)
Die B. (eigene Schreibweise: BRAVO) ist die größte Jugendzeitschrift im deutschsprachigen Raum. 1956 erschien sie zum ersten Mal, damals noch mit dem Untertitel “Die Zeitschrift für Film und Fernsehen”. Das Konterfei von Marilyn Monroe zierte die erste erschienene Bravo-Titelseite, die nicht erschienene Nullnummer dagegen ein Bild von Elvis Presley.
Bravo Otto
Der B. O. (offizielle Schreibweise BRAVO Otto) ist ein Preis, den die Bravo-Leser durch Abstimmung an ihre Lieblingsstars verleihen können. Seit 1957 wird er jährlich vergeben. Es gibt ihn inzwischen in Gold, Silber, Bronze u. seit 1996 als Ehren-OTTO fürs Lebenswerk in Platin.
Brazil
B. ist ein dystop. Spielfilm aus dem Jahr 1985. Es wird ein fiktiver Staat dargestellt, welcher seinen Anspruch auf Unfehlbarkeit mit aller Gewalt durchsetzt. Regie führte Terry Gilliam.
Brazilian Waxing
B. W. (auch Intimwaxing oder Bikini Waxing) bezeichnet eine Form der Haarentfernung im Intimbereich, bei der die Schambehaarung bei Frauen oder Männern mittels Wachs entfernt wird. Im Gegensatz zur Intimrasur werden die Haare hierbei samt der Haarzwiebel entfernt. Es handelt sich um ein Verfahren der Epilation.
BRD
BRD ist eine nichtamtl. Abk. für die BR Deutschland. Nach Gründung der Bundesrepublik wurde der Begriff BRD in Westdeutschland zunächst wertfrei verwendet. Als die SED-Führung ab 1968 begann, die Abkürzung BRD als propagandistischen Gegenbegriff zu DDR zu verwenden, um die Gleichberechtigung beider Staaten auszudrücken, wurde dieser Begriff seit den 1970er Jahren wiederum im Westen als DDR-Jargon empfunden u. vermieden. Die Schreibweise BRD wurde bis in die 1990er Jahre hinein an einigen westdeutschen Schulen als Schreibfehler gewertet. Mit der Wiedervereinigung hat die Diskussion um die Abkürzung BRD ihre Brisanz aber weitgehend verloren.
Breakdance
Der Begriff B. wurde in den 1980er Jahren von den Medien erfunden u. bezeichnet eine Tanzform, die der afro- u. puertoamerikan. Jugend der 1970er Jahre entstammt u. sich für den Laien hauptsächlich durch akrobatische Merkmale auszeichnet. Die ursprüngliche u. unter vielen Tänzern (B-Boys/B-Girls, auch: Breaker) noch heute bevorzugte Bezeichnung lautet B-Boying. Der Breakbeat ist ein Rhythmus, bei dem der Instrumentalteil eines Musikstückes mittels zweier Plattenspieler u. zweier gleicher Tracks künstlich verlängert wird, indem er wiederholt gespielt wird u. dem Breaker dadurch eine optimale Rhythmusvorlage bietet. Hieraus entstammt auch das B in B-Boying, denn es steht für Break.
Breaking Benjamin
B. B. ist eine Post-Grunge-Band aus Bethlehem, Pennsylvania, USA. Die Gruppe schaffte mit ihrem ersten Album den Durchbruch in den USA. Mit Erscheinen des zweiten Albums wurden B. B. auch in Europa u. Asien bekannt.
Brecht, Bertolt
Bertolt Brecht (gebürtig Eugen Berthold Friedrich Brecht; * 10. Februar 1898 in Augsburg; † 14. August 1956 in Berlin) wird als einflussreichster dt. Dramatiker u. Lyriker des 20. Jh. bezeichnet. Er ist auch international für seine Werke angesehen u. ausgezeichnet worden. Brecht gilt als Begründer des epischen Theaters bzw. “dialektischen Theaters”. Dramen: “Die Dreigroschenoper”, “Mutter Courage u. ihre Kinder”.
Bregenz
B. ist die Hptst. des österr. Bundeslandes Vorarlberg u. dessen Bezirk B. Die Stadt hat den bedeutendsten österr. Bodenseehafen, ist Eisenbahnknotenpunkt sowie Sport- u. Kulturzentrum. Bekannt sind die Bregenzer Festspiele unter anderem mit dem Spiel auf dem See: Am Bodenseeufer werden jährlich im Sommer auf einer fest verankerten Bühne Opern, Musicals u. Operetten aufgeführt. Bei dieser handelt es sich um die größte Freilicht-Festspielbühne der Welt. – 27154 Ew.
Breitbandanschlusseinheit
Eine B. (BBAE), umgangssprachl. Splitter, ist ein Gerät, das die Daten bzw. Frequenzen verschiedener Anwendungen, die über eine Teilnehmeranschlussleitung oder einen Abschlusspunkt Linientechnik laufen, aufteilt u. über getrennte Anschlüsse zur Verfügung stellt. Der Anschlusspunkt kann bis zu 20 m entfernt sein, allerdings sollten wegen der hochfrequenten ADSL-Signale möglichst verdrillte Doppelader-Kabel verwendet werden (ungeschirmtes Telefonkabel reicht aus).
Breitband-Internetzugang
Ein B. (auch Breitbandzugang, Breitbandanschluss) ist ein Zugang zum Internet mit verhältnismäßig hoher Datenübertragungsrate von einem Vielfachen der Geschwindigkeit älterer Zugangstechniken wie der Telefonmodem- oder ISDN-Einwahl, die im Unterschied als Schmalbandtechniken bezeichnet werden. In vielen Gebieten findet in den frühen 2000er Jahren ein starkes Wachstum des Marktes für Breitbandzugänge statt. Schnelle Internetanbindung für Privatkunden bietet z.B. der staatlichen Telefonbetreiber Nippon Telegraph and Telephone (NTT) in Japan an. Das dabei verwendete FTTH-System ermöglicht eine Bandbreite von 100 Mbit/s. Es werden zurzeit Tests mit Glasfasern durchgeführt, mit denen sogar 1 Gbit/s möglich sein wird. Dies ist ungefähr ein Zehntel der Bandbreite der derzeitigen interkontinentalen Backboneverbindungen. Hier wird anschaulich, dass tatsächliche Verbindungen mit dieser Geschwindigkeit in der nahen Zukunft nicht realisierbar sind oder unwirtschaftlich wären.
Breitling (Uhrenmarke)
Die B. SA (Société anonyme, Aktiengesellschaft) ist ein Schweizer Uhrenhersteller, der hochwertige Uhren im oberen Preissegment herstellt.
Breitner, Paul
Paul Breitner (* 5. September 1951 in Kolbermoor) ist ein ehem. dt. Fußballspieler. Er war von 1971 bis 1975 u. von 1981 bis 1982 Nationalspieler.
Brel, Jacques
Jacques Romain Georges Brel (* 8. April 1929 in Schaerbeek/Schaarbeek bei Brüssel; † 9. Oktober 1978 in Bobigny/Frankreich) war ein französisch- u. flämischsprachiger Chansonnier (Chanson-Sänger) u. Schauspieler aus Belgien. Obwohl er eigentlich aus Belgien stammte, verkörperte er das französ. Chanson wie kaum ein anderer.
Bremen
Die Stadtgemeinde B. ist die Hptst. des Landes “Freie Hansestadt Bremen” (meist kurz auch “Bremen”). Zu diesem Zwei-Städte-Staat gehört neben der Stadtgemeinde B. noch die 60 Kilometer nördlich gelegene Stadtgemeinde Bremerhaven. B. ist die zehntgrößte Stadt Deutschlands. Die Stadt ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, einer von insges. elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland. – 548.477 Ew.
Bremen (Land)
Die “Freie Hansestadt Bremen” ist mit 404 km² das kleinste Land Deutschlands. Es wird üblicherweise zu den Stadtstaaten gerechnet, obwohl es ein Zwei-Städte-Land ist: Es besteht aus den Städten Bremen u. Bremerhaven u. hat insges. rd. 664.000 Ew.
Bremerhaven
Die Seestadt B. ist eine kreisfreie Stadt im NW Deutschlands. Zusammen mit der 60 Kilometer südlich liegenden Landeshauptstadt Bremen bildet sie das Land Freie Hansestadt Bremen. – 116241 Ew.
Bremse (Kraftfahrzeug)
Die B. ist ein techn. System zur Verzögerung u. Verhinderung von Rollbewegungen eines Kraftfahrzeugs. Im Zusammenhang mit ihren Betätigungseinrichtungen wird sie auch als Bremsanlage bezeichnet. Vom Funktionsprinzip her ist die B. eine Schaltkupplung mit einem fest stehenden Gegenstück. Beim Bremsvorgang wird Bewegungsenergie durch Reibung oder adäquate Vorgänge in Wärme umgewandelt. Neuere Ansätze erlauben das Rückgewinnen von Energie durch das Bremsen. Die meisten KFZ verfügen sowohl über eine Betriebsbremse als auch über eine Feststellbremse zum Parken.
Bremsweg
Unter B. versteht man die Strecke, die ein Fahrzeug vom Beginn der Bremsung bis zum Ende der Bremsung zurücklegt. Entscheidend für die Länge des Bremsweges ist die gefahrene Geschwindigkeit u. die Verzögerung.
Brennen (Spirituose)
Die Destillation von Alkohol zu Genusszwecken bezeichnet man als B., die benutzte Destillationsapparatur entspr. als Brennerei u. das Produkt häufig als Brand. Im Gegensatz zur Destillation im Kontext der Chemikalienherstellung ist hierbei nicht die Gewinnung eines möglichst reinen Stoffs das Ziel, sondern die Gewinnung einer wohlschmeckenden Mischung aus Alkohol, Wasser u. Aromen.
Brenner (Hardware)
Im IT-Bereich ist ein B. der Oberbegriff für CD- oder DVD-Brenner. Ein B. ist ein optisches Laufwerk, mit welchem CDs, DVDs oder neuerdings auch Blu-ray-Discs gelesen u. beschrieben werden können.
Brennerpass
Der Brenner (auch Brennerpass, italien. Brennero) ist ein wichtiger Grenzpass in den Ostalpen zwischen dem österr. Bundesland Tirol u. dem zu Italien gehörenden Südtirol (Autonome Provinz Bozen-Südtirol). Er ist die meistbefahrene Verbindung zwischen Österreich u. Italien u. für Süddeutschland von großer Bedeutung. Im Gegensatz zu den Schweizer Pässen liegt das Schwergewicht hier nicht auf der Eisenbahn, sondern im Straßenverkehr. Der Brenner ist mit 1374 m der niedrigste Pass des Alpenhauptkamms in den Zentralalpen.
Brennholz
B. bezeichnet Holz, welches zum Heizen bzw. zur therm. Energieerzeugung genutzt wird. Trockenes Holz wird zur Verbrennung in einem Nutzfeuer verwendet. Es ist der älteste Brennstoff der Menschheit, er wird seit ca. 400.000 Jahren genutzt. Während im 20. Jh. in den Industrieländern eine Abkehr von der Brennholznutzung zugunsten energieintensiverer Brennmittel erfolgte, ist seit Beginn des 21. Jh. eine Rückkehr zur Wärmegewinnung durch B. im Individualbereich zu beobachten.
Brennicke, Nadeshda
Nadeshda Brennicke (* 21. April 1973 in Freiburg im Breisgau) ist eine dt. Schauspielerin. Sie spielte die weibl. Hauptrolle in “Manta – der Film” (1991).
Brennnesseln
Die B. (Urtica) bilden eine Gattung in der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae) u. gehören somit zu den Bedecktsamern (Magnoliophyta). In Mitteleuropa kommen vier Arten dieser Gattung vor.
Brennstoffzelle
Eine B. ist eine galvan. Zelle, die die chem. Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes u. eines Oxidationsmittels in elektr. Energie wandelt. Im Sprachgebrauch steht Brennstoffzelle meist für die Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle. Eine B. ist kein Energiespeicher, sondern ein Wandler. Die Energie zur Stromproduktion wird mit den Brennstoffen zugeführt. Zusammen mit einem Brennstoffspeicher kann eine reversible B. – bei vergleichsweise sehr geringem Wirkungsgrad – einen Akkumulator ersetzen.
Brennwertkessel
Ein B. ist ein Heizkessel für Warmwasserheizungen, der den Energieinhalt des eingesetzten Brennstoffs nahezu vollständig nutzt. Der Unterschied zu konventionellen Kesseln besteht darin, dass B. auch die Kondensationswärme des Wasserdampfes im Abgas nutzen. Brennwertgeräte gibt es für Gas- u. Ölfeuerungen. In Nicht-Brennwertkesseln kann die Kondensationswärme nicht genutzt werden, dadurch entsteht ein sogenannter latenter Abgasverlust (bisher nicht im Schornsteinfegerprotokoll ausgewiesen) von ca. 6 Prozent bei Heizöl EL u. ca. 11 Prozent bei Erdgas.
Brentano, Clemens
Clemens Wenzeslaus Brentano de La Roche (* 9. September 1778 in Ehrenbreitstein (heute Koblenz); † 28. Juli 1842 in Aschaffenburg) war ein dt. Schriftsteller u. neben Achim von Arnim der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik.
Breschnew, Leonid Iljitsch
Leonid Iljitsch Breschnew (wiss. Transliteration Leonid Il'ič Brežnev; ukrainisch Leonid Illitsch Bresch- njew; * 1. 1. 1907 in Kamenskoje (heute Dniprodserschynsk/Ukraine)); † 10. November 1982 in Moskau) war ein sowjet. Politiker. 1960 bis 1964 u. 1977 bis 1982 Staatspräsident; seit 1964 1. Sekretär (1966 Generalsekretär) des ZK der KPdSU.
Breslau
B. (poln.: Wrocław ) ist mit über 635.000 Ew. die viertgrößte Stadt Polens, Hptst. der Woiwodschaft Niederschlesien, kreisfreie Stadt u. Verwaltungssitz des gleichn. Ldkrs. Sie bildet als Sitz eines röm.-kath. Erzbischofs, eines ev. Diözesanbischofs, zahlreicher Hochschulen u. Forschungsinstitute sowie Theater u. Museen das kulturelle u. wissenschaftl. Zentrum des schles. Raumes insges. B. liegt an der Oder inmitten einer ertragreichen Landwirtschafts- u. Bergbauregion, ist aber auch im Bereich des Maschinenbaus u. der Metallindustrie ein bedeutender Standort. B. gilt als Hptst. der histor. Region Schlesien, war von 1919–1945 die Hptst. der neu gebildeten preuß. Provinz Niederschlesien, davor preuß. Residenzstadt u. Hptst. der Provinz Schlesien, dann in der Zeit des Nationalsozialismus außerdem Hptst. des Gaus Nieder- u. Mittelschlesien. Nachdem B. 1945 an Polen angeschlossen wurde, ist es Woiwodschaftshauptstadt – erst der gleichn., seit 1999 der Woiwodschaft Niederschlesien.
Bretagne
Die B. (breton. Breizh [brejs], dt. veraltet auch Kleinbritannien) ist eine Region in Frankreich, das Land einer alten Nation im NW Europas. Es umfasst die Dép. Côtes-d’Armor (bret. Aodoù-an-Arvor), Finistère (bret. Penn-ar-Bed), Ille-et-Vilaine (bret. Il-ha-Gwilen) u. Morbihan (bret. Mor-bihan) u. historisch auch Loire-Atlantique (bret. Liger-Atlantel). Die Hptst. der B. sind Rennes (bret. Roazhon) u. histor. Nantes (bret. Naoned). Die Gallier nannten dieses Land Aremorica (bret. Arvorig), was soviel bedeutet wie "Land am Meer".
Bretton-Woods-System
Das B., benannt nach der Konferenz von Bretton Woods 1944, war ein Währungssystem, das vom goldhinterlegten US-Dollar als Leitwährung bestimmt war. Die Bretton-Woods-Organisationen bzw. Institutionen, sind die Weltbank u. der Internationale Währungsfonds (IWF).
Brezel
B. (althochdeutsch Brezitella), Bretzel, Brezl, auch Breze, in Bayern/Österreich Brezn, im Schwäbischen auch Bretzet oder Bretzga, im Badisch-Alemannischen oft Bretschl genannt, ist ein vor allem in Süddeutschland verbreitetes Laugengebäck.
Brezina, Thomas
Thomas Brezina (* 30. Jänner 1963 in Wien) ist ein österr. Kinder- u. Jugendbuchautor u. Fernsehmoderator.
Brice, Pierre
Pierre Brice (* 6. Februar 1929 in Brest, Frankreich; eigentl. Baron Pierre Louis le Bris) ist ein französ. Schauspieler, der vor allem durch die Darstellung der Winnetou-Figur in den Karl-May-Verfilmungen der 1960er-Jahre bekannt wurde. Laut einer Umfrage ist sein Name 83 Prozent der Bevölkerung ein Begriff u. damit gehört er zur Riege der bekanntesten prominenten Persönlichkeiten in Deutschland.
Bridge (Kartenspiel)
B. ist ein Kartenspiel für vier Personen. Je zwei sich gegenübersitzende Spieler bilden eine Mannschaft, die zusammen spielt u. gewertet wird. Es werden französ. Karten (52 Blatt, ohne Joker) verwendet. Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Stiche zu machen. In einer ersten Phase (Reizung) wird in einer Art Versteigerung ermittelt, welches Paar wieviele Stiche machen muss u. ob es eine Trumpffarbe gibt. Nachdem sich ein Paar mit einer Ansage von Stichzahl u. Trumpffarbe durchgesetzt hat, erfolgt in der zweiten Phase das Abspiel der Karten. Hauptziel ist es für die eine Seite, ihre angesagte Stichzahl zu erreichen; die andere Seite muss dies nach Möglichkeit verhindern.
Bridge (Netzwerk)
Eine B. (dt. “Brücke”) verbindet im Computernetz zwei Segmente auf der Ebene der Schicht 2 (Sicherungsschicht) des OSI-Modells. Eine B. kann auf der Unterschicht MAC oder der Unterschicht LLC arbeiten. Sie wird dann MAC-Bridge oder LLC-Bridge genannt. Eine weitere Unterscheidung ergibt sich durch die Art der Leitwegermittlung von Datenpaketen in Transparent Bridge u. Source Routing Bridge. Eine MAC-Bridge wird hauptsächlich eingesetzt, um ein Netz in verschiedene Kollisionsdomänen aufzuteilen. Somit kann die Last in großen Netzen vermindert werden, da jeder Netzstrang nur die Pakete empfängt, deren Empfänger sich auch in diesem Netz befindet. Auch dienten solche Bridges dazu, Standorte über meist langsamere WAN-Links wie z. B. ISDN oder X.25 miteinander zu koppeln.
Bridge (Piercing)
Das Bridge-Piercing (auch Erl genannt) ist ein Piercing am oberen Ende des Nasenrückens u. sitzt waagerecht in der Hautfalte über dem Nasenbein zwischen den Augen. Die Platzierung dieses Piercings ist nicht immer leicht, da die Lage sehr auf das Gesicht abgestimmt werden muss, um nicht schief oder krumm zu wirken. Die zu piercende Stelle muss so gewählt sein, dass das Sichtfeld nicht eingeschränkt wird. Zum Einsatz sollte ein Curved Barbell verwendet werden, da dieser durch seine gebogene Form das Risiko des Herauswachens minimiert. Dieses Piercing zählt zu der gefährlichen Art, da in dem Bereich wichtige Gesichtsnerven verletzt werden können.
Brief
Der B. (von lat.: brevis: “kurz”) ist eine auf Papier festgehaltene Nachricht, die meist von einem Boten übermittelt wird u. eine für den Empfänger gedachte persönl. Botschaft enthält.
Briefing
B. ist ein Anglizismus (engl. brief = kurz, briefing = Einsatzbesprechung), der eine Kurzeinweisung (Kurzbesprechung) vor einem wichtigen Ereignis bezeichnet (z. B. Tauchen, Fallschirmspringen, Geheimdienstaktion, Psychologie u. v. m.).
Briefmarke
Eine B. (lange Zeit offiziell Postwertzeichen) ist die Bestätigung eines postal. Beförderungsunternehmens über die Zahlung des aufgedruckten Betrages. Sie wird meist auf Papier gedruckt, ist üblicherweise rechteckig, rückseitig mit einer Gummierung versehen u. zur besseren Abtrennung regelmäßig mit einer Zähnung versehen. Bei der Inanspruchnahme der Beförderungsleistung oder einer anderen Leistung des Unternehmens, für die keine andere Zahlungsart zwingend vorgeschrieben ist, wird die Zahlung des Entgeltes/der Gebühr durch das Aufkleben der B. an der hierfür vorgesehenen Stelle nachgewiesen. Um eine erneute Benutzung zu verhindern wird die B. regelmäßig mit einem Poststempel entwertet, wobei auch andere Entwertungsmethoden (z.B. per Kugelschreiber) bis heute üblich sind.
Briefumschlag
Ein B. (auch: Kuvert, Couvert/Kuvert oder Briefhülle) ist die Versandverpackung eines Briefes. Ursprünglich wurden Briefe nicht separat verpackt, sondern durch Umfalten oder Aufrollen u. Versiegeln vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
Briegel, Eva
Eva Briegel (* 3. Dezember 1978 in Leonberg) ist eine dt. Musikerin u. Sängerin der dt. Band Juli aus Gießen.
Briest, Anne-Sophie
Anne-Sophie Briest (* 21. März 1974 in Berlin) ist eine dt. Schauspielerin.
Brigade
Eine B. ist, nach derzeitigem deutschsprachigem Verständnis, ein militär. Großverband der Landstreitkräfte, der auf Grund seiner Organisation u. Ausrüstung in der Lage ist, takt. Aufgaben (ohne substantielle Verstärkungen) selbständig zu lösen.
Brigadegeneral
Der B. (D) oder Brigadier (CH, A, UK) ist der unterste Generalsrang im Heer u. bei der Luftwaffe.
Brightman, Sarah
Sarah Brightman (* 14. August 1960 in Berkhamstead, Hertfordshire, England) ist eine engl. Sopranistin u. Schauspielerin.
Brighton
B. [ˈbraitn] ist eine Stadt an der Küste des Ärmelkanals in der Grafschaft East Sussex u. bildet zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden Hove die Unitary Authority B. and Hove. B. ist das größte u. bekannteste Seebad in England. Die unabhängigen, aber räumlich zusammengewachsenen Gemeinden B., Hove u. Portslade schlossen sich 1997 zu B. & Hove zusammen, das im Jahr 2001 den Status einer City erhielt. Im Gegensatz zu den alten Citys verfügen sogenannte Millennium-Citys wie B. & Hove jedoch nicht über alle königlichen City-Privilegien, wie zum Beispiel einen Bischofssitz. B. hat etwa 134.000 Einwohner.
Brillant
Ein B. (aus frz. brillant “glänzend, strahlend”) ist ein Diamant mit einem speziellen Schliff. Die beiden Begriffe Diamant u. Brillant werden oft aber fälschlich synonym gebraucht. Der Schliff heißt Brillantschliff u. wurde um 1910 entwickelt. Er zeichnet sich durch hohe Brillanz aus. Zusätzliche Angaben beim Brillanten wie echt usw. sind nicht erlaubt, da sie irreführend sind. Zwar ist es möglich — u. auch nicht unüblich — andere Edelsteine oder Imitate im Brillantschliff zu verarbeiten, jedoch müssen diese dann eindeutig bezeichnet sein (z. B. Zirkonia in Brillantschliff).
Brille
Eine B. ist eine vor dem Auge getragene Brillenfassung mit Bügeln u. zwei geschliffenen oder gegossenen als Sehhilfe oder dem Augenschutz dienenden Gläsern. Brillen werden umgangssprachlich u. in Österreich auch als Augengläser bezeichnet. Die B. wurde Ende des 13. Jh. in Italien erfunden.
Brings
B. ist eine Kölner Mundart-Band. Die meisten Titel werden in kölscher Sprache vorgetragen. Die Band machte sich zunächst als Rockband einen Namen. Seit einigen Jahren hat sie sich aber verstärkt auf Schlager spezialisiert, die vorwiegend durch den Karneval bekannt sind.
Brisbane
B. [ˈbrizbən] ist die Hptst. des Bundesstaates Queensland im NO Australiens. Die Stadt liegt am B. River nahe an dessen Mündung in die Korallensee, mit 1,73 Mio. Ew. (im Ballungsraum). B. ist sowohl kath. als auch anglikan. Erzbischofssitz. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Erdölindustrie. B. wurde 1824 als Strafkolonie gegr. u. ist nach dem damaligen Gouverneur von New South Wales, Sir Thomas B. benannt. B. ist bekannt für seine Hochschulen (u.a. die Queensland University of Technology, University of Queensland u. Griffith University) sowie auch für die nördlich u. südlich der Stadtgrenze beginnenden Ferienparadiese Sunshine Coast u. Gold Coast, für die Meerlage u. das allg. gute Wetter.
Bristol
B. ist eine Hafenstadt im SW von England u. liegt am Fluss Avon. Mit etwa 382.000 Ew. (2002) ist sie die achtgrößte Stadt Englands u. die elftgrößte Stadt des Vereinigten Königreichs. Anglikan. Bischofssitz, Kathedrale, Universität, Industrie.
Britannic (II)
Die HMHS (His Majesty's Hospital Ship) B. war, wie auch die Olympic, ein Schwesterschiff der bekannten Titanic. Während die Reederei White Star Line dies als “Legende” bezeichnete, weisen viele Quellen, einschl. früher White Star-Werbeprospekte darauf hin, dass die Britannic ursprünglich den Namen Gigantic erhalten sollte, wovon nach dem Titanic-Unglück 1912 jedoch abgerückt wurde. Wie fast alle Schiffe in der Geschichte der White Star Line wurde die Britannic in der Werft Harland & Wolff in Belfast auf Kiel gelegt.
Britische Jungferninseln
Die Britischen Jungferninseln (engl. the British Virgin Islands) sind eine Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik, etwa 100 km östlich von Puerto Rico gelegen. Sie sind ein brit. Überseegebiet. 16 der über 60 Inseln u. Riffs sind bewohnt.
Britische Kronjuwelen
Die Britischen Kronjuwelen gelten als die wertvollste Sammlung von Diamanten u. Juwelen u. werden im Tower von London aufbewahrt. Der dort ausgestellte Teil der Kronjuwelen ist jedoch nur ein kleiner Teil des gesamten Schatzes. Zu den Kronjuwelen gehören, unter anderem, verschiedene Kronen, Zepter (entweder mit einem Kreuz oder einer Taube), Reichsäpfel, Schwerter, Sporen u. Ringe. Zusätzlich werden auch verschiedene Kleidungsstücke, wie die königl. Robe, zu den Kronjuwelen gezählt. Die Kronjuwelen werden nur zu bes. Anlässen getragen, insbes. während der Krönungszeremonie eines neuen Monarchen u. zur alljährl. Parlamentseröffnung.
Britische Monarchie
Der brit. Monarch oder Souverän (engl. sovereign) ist das Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs Großbritannien u. Nordirland. Bis zum Ende des MA regierten die brit. Monarchen als alleinige Herrscher. Ihre Macht wurde jedoch mit der Zeit immer mehr eingeschränkt, zuerst durch den Adel, danach im zunehmenden Maße durch das immer demokratischer werdende Parlament. Ab 1603 regierte der schott. Monarch in Personalunion auch über das Königreich England. Im Jahr 1707 wurden die Königreiche England u. Schottland zum Vereinigten Königreich verschmolzen, das heute eine konstitutionelle Monarchie ist.
Britisches Imperium
Das Britische Imperium (engl. British Empire, alternativ auch Britisches Weltreich genannt) war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf allen Kontinenten. Die vom Vereinigten Königreich beherrschten Gebiete umfassten im Jahr 1921 ein Gebiet von über 37 Millionen km², etwa ein Viertel der von Land bedeckten Erdoberfläche. Die Gesamtbevölkerung betrug ca. 500 Millionen (rd. ein Viertel der damaligen Weltbevölkerung). Dass Englisch heute die wichtigste Verkehrs- u. Handelssprache der Welt ist, ist auf die einstige Bedeutung der Kolonialmacht zurückzuführen. Den Begriff “British Empire” prägte John Dee, der Astrologe, Alchimist u. Mathematiker von Königin Elisabeth I.
Britisches Museum
Das Britische Museum (englisch: British Museum) in London ist eines der größten u. bedeutendsten kulturgeschichtl. Museen der Welt. Es entstand, als 1753 der Arzt Sir Hans Sloane seine riesige Sammlung dem Staat übereignete. Sloane war Arzt u. Wissenschaftler, der Literatur u. Kunst gesammelt hatte. Das Parlament beschloss, diese Sammlung unter dem Namen British Museum zu erhalten u. zu pflegen. Das Museum wurde im Montagu House, einem Herrenhaus im ehem. Londoner Stadtteil Bloomsbury, eingerichtet, u. öffnete seine Pforten am 15. Januar 1759. Bedingt durch die stetig wachsende Sammlung u. steigende Besucherzahlen wurde 1824 der Umzug in ein größeres, neu zu errichtendes Gebäude beschlossen. 1850 war der Umzug abgeschlossen, u. die Gebäude hatten im Wesentlichen ihre heutige Gestalt. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Teile der Sammlung aus Platzgründen in andere Gebäude verlegt.
Britisch Kurzhaar
Die B. K. (abgekürzt: BKH, Englisch: British Shorthair) ist eine Rassekatze. Die Rasse ist seit Ende des 19. Jh. bekannt u. wird seit über 100 Jahren gezielt gezüchtet. Eng mit den Britisch Kurzhaar-Katzen verwandt ist die Europäisch Kurzhaar.
British Airways
B. A. oder kurz BA ist die größte Fluggesellschaft im Vereinigten Königreich u. eine der größten Fluggesellschaften weltweit. Sie ist Gründungsmitglied der Oneworld Allianz. Sitz der Fluggesellschaft u. zugleich ihr wichtigstes Luftfahrtdrehkreuz ist London-Heathrow. B. A. betreibt die weltgrößte Flotte der Passagierversion der Boeing 747.
British Army
B. A. [britiʃ aːmi] (dt.: Britisches Heer) ist die Bez. der Landstreitkräfte des Vereinigten Königreiches. Im Unterschied zu den beiden anderen Teilstreitkräften der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs, der Royal Air Force u. der Royal Navy, trägt diese nicht den Zusatz “Royal” in ihrem Namen, um ihrer Tradition aus verschiedenen Einheiten gerecht zu werden. Sie ist formell dem brit. Monarchen als Oberbefehlshaber der Gesamtstreitkräfte unterstellt. Seit 1962 besteht die B. A. ausschließlich aus Freiwilligen. Größere Einsatzgebiete in letzter Zeit waren Nordirland, der Falklandkrieg, Kosovo, Afghanistan sowie der Irak-Krieg.