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Cassidy, Eva
Eva Marie Cassidy (* 2. Februar 1963 in Washington (D.C.), USA; † 2. November 1996 in Bowie, Maryland, USA) war eine US-amerikan. Sängerin. Sie wurde posthum berühmt. 2007 erreichte eine Aufnahme bei der ihre Stimme mit der von Katie Melua gemischt wurde, Platz 1 in den Single-Charts Großbritanniens.
Castaneda, Carlos
Carlos Castaneda (* 25. Dezember 1925 oder 1931 in Cajamarca; † 27. April 1998 in Los Angeles) war ein US-amerikan. Anthropologe. International bekannt wurde Castaneda durch mehrere von ihm veröffentlichte Bücher über die Lehren eines indianischen Schamanen.
Castlevania
C. (jap. Akumajō Dorakyura, dt. “Teufelsschloss Dracula”) ist eine Videospielreihe von Konami. Das erste Spiel dieses Namens erschien 1987 auf dem Nintendo Entertainment System (NES). Charakteristisch für die Serie ist vor allem die musikal. Untermalung, die neben modernen u. rockigen Stücken auch bewusst den Stil des Barock u. Rokoko imitiert, sowie die auf Mythen zahlreicher Völker basierenden Gegner. In einzelnen Spielen der Serie wurde das Original-Schloss der histor. Familie Draculas als Nachbildung eingebaut.
Castro Ruz, Fidel Alejandro
Fidel Alejandro Castro Ruz (* offiziell 13. August 1926 in Birán bei Mayarí in der damaligen kuban. Provinz Oriente) führte von 1959 bis 2008 Kuba als Regierungschef u. von 1976 bis 2008 als Staatspräsident. Er war mit der “Bewegung des 26. Juli” (M-26-7) treibende Kraft der kubanischen Revolution gegen den Diktator Batista 1959 auf Kuba. Menschenrechtsorganisationen und Kubaner im Exil werfen ihm ein auf seine Person ausgerichtetes, diktatorisches Regime u. zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vor, wie die Anordnung vieler Hinrichtungen sowie die Inhaftierung von Oppositionellen.
Catania
C. ist nach Palermo die zweitgrößte Stadt der italien. Region Sizilien u. die Hptst. der Provinz C. C. ist eine der spätbarocken Städte des Val di Noto, die von der UNESCO zum Welterbe erklärt worden sind. – 303.041 Ew.
Catch-22
C. ist der Titel des 1961 erschienenen ersten u. anfangs wenig erfolgreichen Romans von Joseph Heller über die Absurdität des Krieges u. die Dummheit der Militär-Maschinerie. Erst durch Mundpropaganda u. Weitergabe u. Empfehlung des Buches durch begeisterte Leser wurde das Buch zu einem Welterfolg.
Catch Me If You Can
C. M. I. Y. C. ist eine US-amerikan. Tragikomödie. Die Filmbiografie ist von Steven Spielberg aus dem Jahr 2002, die auf Begebenheiten im Leben des Frank W. Abagnale (* 1948) u. einem Roman von Stan Redding basiert. Der Hochstapler u. Scheckbetrüger Abagnale wird von Leonardo DiCaprio verkörpert, der für seine Darstellung eine Golden-Globe-Nominierung erhielt.
CATIA
CATIA (Computer Aided Three-Dimensional Interactive Application) ist ein professionelles CAD-Programm der französischen Firma Dassault Systèmes, das ursprünglich für den Flugzeugbau entwickelt wurde u. sich auch im Fahrzeugbau neben Pro/ENGINEER, Unigraphics u. I-DEAS als professionelle Standard-CAD-Software etabliert hat.
Catilinarische Verschwörung
Die C. V. war ein misslungener Umsturzversuch des Senators Lucius Sergius Catilina im Jahr 63 v. Chr., mit dem dieser die Macht in der römischen Republik an sich reißen wollte. Bekannt ist die Verschwörung bes. durch Ciceros Reden gegen Catilina sowie durch Sallusts histor. Monographie De coniuratione Catilinae.
Cats
C. ist ein revueartiges Musical von Andrew Lloyd Webber nach T. S. Eliots Old Possum’s Book of Practical Cats unter Mitarbeit von Trevor Nunn. Nach seiner Uraufführung am 11. Mai 1981 in Londons West End im New London Theatre wurde das Musical dort insges. genau 21 Jahre lang gespielt. Damit war Cats das am längsten gespielte Werk in der Geschichte des brit. Musicals. Produzent war Cameron Mackintosh.
Catterall, Ross Anthony
Ross Antony (* 9. Juli 1974 in Bridgnorth, Shropshire, England); bürgerl. Ross Anthony Catterall, ist ein engl. Musicaldarsteller u. ehem. Mitglied der Band Bro'Sis.
Catterfeld, Yvonne
Yvonne Catterfeld (* 2. Dezember 1979 in Erfurt) ist eine dt. Sängerin, Schauspielerin, Musikerin u. Moderatorin. Populär wurde sie durch ihre Rolle in der RTL-Serie “Gute Zeiten – schlechte Zeiten”.
Cattrall, Kim
Kim Cattrall (* 21. August 1956 in Liverpool, Großbritannien als Kim Victoria Cattrall) ist eine kanadisch-US-amerikan. Schauspielerin. Durch ihre Rolle der sexsüchtigen Samantha Jones in der TV-Erfolgsserie “Sex and the City” wurde sie einem breiten Publikum bekannt.
Catweazle
C. ist eine Fernsehserie des brit. Privatsendernetzwerks Independent Television, die 1970 erstausgestrahlt wurde. Aus der Serie entstanden die Romane “Catweazle” u. “Catweazle sucht das magische Zeichen” von Richard Carpenter, der auch die Drehbücher schrieb. Es wurden zwei Staffeln à 13 Folgen produziert.
Caucus
C. , Plural Caucuses, bezeichnet im Angelsächsischen eine Versammlung der Mitglieder u. Anhänger einer Partei oder polit. Gruppierung. In Deutschland wurde C. als eine von mehreren Formen der Nominierungswahlen bekannt, mittels derer polit. Parteien in den USA entscheiden, wen sie als Kandidaten für die Präsidentschaftswahl aufstellen.
Cave, Nick
Nicholas Edward Cave (* 22. September 1957 in Warracknabeal, Australien) ist ein austral. Musiker, Texter, Dichter u. Schauspieler. Glaube u. Religiösität sind zentrale Themen in seinen Texten.
Cazenave, Louis de
Louis de Cazenave (* 16. Oktober 1897 in Saint-Georges-d'Aurac, Haute-Loire; † 20. Januar 2008 in Brioude) war der letzte überlebende Veteran des Ersten Weltkriegs, der als Franzose an den Kämpfen beteiligt war.
CB-Funk
Der C. (engl. Citizens' band radio) ist eine Jedermannfunkanwendung, somit ein öffentlicher, kostenfrei nutzbarer Sprech- u. Datenfunk, dem ein Frequenzband um 27 MHz (11-Meter-Band) zugewiesen ist. Der dem C. zugeteilte Frequenzbereich liegt am oberen Ende der Kurzwelle u. reicht in Deutschland von 26,560 MHz bis 27,410 MHz (80 Kanäle), europaweit von 26,960 MHz bis 27,410 MHz (40 Kanäle).
CD-R
Eine CD-R (englisch: Compact Disc Recordable) ist eine einmal beschreibbare CD, die mit einem handelsübl. Brenner beschrieben werden kann. Daten, Fotos, kurze Videos oder Musik können darauf gespeichert u. mit einem CD-Laufwerk über einen PC wiedergegeben werden.
CD-ROM
CD-ROM (auch CDROM) ist die Abk. für Compact Disc Read-Only Memory, ein physikal. Permanentspeicher für digitale Daten. Sie ist nach der Audio-CD die zweite Anwendung der Compact Disc.
Ceauşescu, Nicolae Andruţă
Nicolae Ceauşescu (* 26. Januar 1918 in Scorniceşti; † 25. Dezember 1989 in Târgovişte) war von 1965 bis 1989 kommunist. Diktator u. 1974 bis 1989 Staatspräsident Rumäniens. Er baute um seine u. die Person seiner Frau Elena einen umfassenden Personenkult auf. Ceauşescu wurde 1989 gestürzt u. zus. mit seiner Frau hingerichtet.
Cedega (Software)
C. basiert auf dem Open-Source-Projekt Wine u. wurde von der Firma TransGaming Technologies vom ursprüngl. Wine-Code, der damals noch unter der X11-Lizenz stand, abgespalten. Ziel war es, eine Version von Wine zu entwickeln, welche speziell auf die Spieleschnittstelle DirectX von Microsoft zugeschnitten ist u. sich daher im bes. Maße dafür eignen soll, DirectX-Spiele unter Linux auszuführen.
CE-Kennzeichnung
Die C. ist der Hinweis des Herstellers eines Produkts, dass das Produkt den geltenden europäischen Richtlinien entspricht. Für die meisten in der EU verkauften Produkte sind die Verwendung der C. u. ein Konformitätsnachweis obligatorisch. Die C. ist weder ein Genehmigungs-, Zertifizierungs- noch Qualitätszeichen, sondern eine Erklärung der eigenen Verantwortlichkeit durch den Lieferanten.
Celan, Paul
Paul Celan [paul ˈtselan] (* 23. November 1920 in Czernowitz, damals Rumänien, heute Ukraine; † vermutl. 20. April 1970 in Paris; eigentl. Paul Antschel, später rumänisiert Ancel, woraus das Anagramm Celan entstand) war ein deutschsprachiger Dichter, der durch seine dunkle u. surreale Lyrik, wie z. B. “Die Todesfuge”, bekannt wurde.
Celentano, Adriano
Adriano Celentano (* 6. Januar 1938 in der Via Gluck 14 in Mailand, Italien) ist ein italien. Sänger, Schauspieler u. Fernsehmoderator. Er ist mit der italien. Sängerin Claudia Mori verheiratet. Celentano trat zunächst als Komiker auf, hatte große Filmerfolge (“Der gezähmte Widerspenstige”) u. macht in der Gegenwart als regimekritischer Moderator im ital. Fernsehen von sich reden.
Celle
C. an der Aller ist eine große selbstständige Stadt u. Kreisstadt des Ldkrs. C. in Niedersachsen, Deutschland mit über 71.000 Ew. C. gilt als südl. Tor zur Lüneburger Heide u. besitzt eine reiche Fachwerkaltstadt (etwa 480 restaurierte Fachwerkhäuser) u. das Celler Schloss im Stil der Renaissance u. des Barock.
Cellulite
Bei der C. (auch Zellulite oder Orangenhaut) handelt es sich um eine Dellenbildung der Haut, die hauptsächlich im Bereich der Oberschenkel, Oberarme, Hüften u. des Gesäßes auftreten kann. Sie kommt fast ausschließlich bei Frauen vor, da Männer eine andere Bindegewebsstruktur haben. C. ist u. a. hormonell (Östrogen) bedingt. Für die alternativmedizinische Behauptung, verantwortlich sei die Ansammlung diverser “Schadstoffe” im Bindegewebe (Stichworte Übersäuerung und Verschlackung), gibt es keine wissenschaftlichen Belege.
Cellulose
Die C. (fachsprachl. Schreibweise, standardsprachl. Zellulose, Summenformel: (C6H10O5)n) ist der Hauptbestandteil von pflanzl. Zellwänden (Massenanteil 50%) u. damit die häufigste organ. Verbindung der Erde. Sie ist ein aus Glucose aufgebautes Polysaccharid.
Celsius, Anders
Anders Celsius (* 27. November 1701 in Uppsala; † 25. April 1744 ebenda) war ein schwed. Astronom, Mathematiker u. Physiker. Er definierte 1742 die noch nach ihm benannte Temperatureinteilung Grad Celsius.
Celtic Glasgow
The Celtic Football Club , kurz: Celtic FC, im dt. Sprachraum vor allem als C. G. bezeichnet, ist ein schott. Fußballverein. Der Verein dominiert zusammen mit dem Lokalrivalen Glasgow Rangers seit Jahrzehnten den schott. Fußball.
Cembalo
Das C. (eigtl. aus ital. Clavicembalo, aus lat.: clavis = Taste; cymbel “Zimbel”; auch Gravicembalo) ist ein histor. Tasteninstrument, das seine Blütezeit vom 15. bis 18. Jh. hatte. Von anderen Tasteninstrumenten hebt es sich vor allem durch seinen hellen, obertonreichen Klang ab.
Cena, John Felix Anthony
John Felix Anthony Cena (* 23. April 1977 in West Newbury, Massachusetts) ist ein US-amerikan. Wrestler, Musiker u. Schauspieler, der seit 2002 für die Wrestling-Promotion World Wrestling Entertainment antritt.
Central Intelligence Agency
Die C. I. A. (dt.: “Zentraler Nachrichtendienst”), offizielle Abk. CIA, ist der Auslandsnachrichtendienst der Vereinigten Staaten.
Central Park
Der C. P. in New York City wurde 1853 als Landschaftspark eingerichtet u. wird seitdem auch als Volkspark genutzt. Er erstreckt sich heute auf einer Länge von 4,1 km von der 59. bis zur 110. Straße u. 840 m Breite zwischen der 5. u. der 8. Avenue, u. wird auch die grüne Lunge New Yorks genannt. Mit ca. 3,4 km² nimmt er etwa 5% der Bodenfläche Manhattans ein.
Centre Georges Pompidou
Das Centre national d’art et de culture Georges Pompidou, umgangssprachlich auch Centre Pompidou oder Beaubourg ist ein staatl. Kunst- u. Kulturzentrum in Paris (4. Arrondissement), das auf Initiative des ehem. französ. Staatspräsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers u. Gianfranco Franchini entworfen u. nach einer sechsjährigen Bauzeit am 31. Januar 1977 eröffnet wurde.
Centrino
C. (oder C. Mobile Technology) ist eine Notebookplattform von Intel, welche Prozessor, Mainboard-Chipsatz u. WLAN für Laptop-PCs kombiniert. Die Kombination basiert auf einem Intel Notebookprozessor, einem Intel Chipsatz u. einem Intel PRO/Wireless WLAN-Chip. Die neueren Plattformen mit Doppelkernprozessoren tragen den Namen C. Duo. Seit März 2008 existiert außerdem noch Plattform C. Atom mit einem Intel-Atom-Prozessor. Wie der Intel Pentium M, auf den die “Centrino-Plattform” ursprünglich aufbaut, stammt diese Entwicklung aus Intels Forschungs- u. Entwicklungszentrum in Haifa, Israel. Der Markenname C. ist ein Kunstwort, das sich aus den engl. Begriffen “centre” u. “neutrino” zusammensetzt.
Ceres (Zwergplanet)
C. ist ein Zwergplanet u. mit einem Äquatordurchmesser von 975 km das größte Objekt im Asteroiden-Hauptgürtel. Sie besitzt keinen bekannten Mond. C. wurde am 1. Januar 1801 von Giuseppe Piazzi als erster Kleinplanet entdeckt, galt lange als Asteroid u. wird seit 2006 zur Gruppe der Zwergplaneten gezählt. Sie ist benannt nach der römischen Göttin des Ackerbaus C. Ihr astronom. Symbol ist eine stilisierte Sichel.
CERN
Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung (die Abk. CERN leitet sich vom früheren franz. Namen Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire ab) ist eine Großforschungseinrichtung in der Nähe von Genf in der Schweiz. Am CERN wird vielfältige physikal. Grundlagenforschung betrieben, bekannt ist es vor allem für seine großen Teilchenbeschleuniger.
Cervantes, Miguel de
Miguel de Cervantes y Saavedra (* vermutlich 29. September 1547 in Alcalá de Henares, getauft am 9. Oktober 1547 in Alcázar de San Juan; † 23. April 1616 in Madrid) war ein span. Schriftsteller. Der Autor des Don Quijote gilt als Spaniens Nationaldichter.
Cervix uteri
Die C. u. (auch einfach als Cervix oder Zervix bezeichnet; aus lateinisch cervix “Hals” u. uterus “Gebärmutter”) ist der Gebärmutterhals, also der untere Teil der Gebärmutter, der die Öffnung zur Scheide, den Muttermund, enthält. Die Zervix stellt die Verbindung der Gebärmutter in die Scheide dar. Die Öffnung ist von dicker Schleimhaut umgeben, die ca. 3 cm weit in das Scheidendach vorragt. Im Normalfall ist die Öffnung eng, um ein Aufsteigen von Keimen in die Gebärmutter zu verhindern. Während der Geburt wird die Zervix unter dem Einfluss des Hormons Prostaglandin weicher, sie öffnet sich während der Wehen u. hat beim Durchtritt des Babykopfes einen Durchmesser von über 10 cm.
C’est la vie
Der Ausspruch C. l. v. kommt aus dem Französischen u. heißt auf Deutsch wörtlich übersetzt “Das ist das Leben”, was so viel bedeutet, wie “So ist es halt im Leben” oder auch “So ist das Leben eben”.
Ceteris paribus
C. p. (lateinisch: wobei die übrigen Dinge gleich sind) (Abk. "c.p." oder "cet. par.") ist eine in Zusammenhang mit Experimenten gebrauchte Formulierung (auch Ceteris-paribus-Klausel genannt), die so viel bedeutet wie: “Unter der Annahme, dass alle außer den (vorher) genannten Rahmenbedingungen (Prämissen) gleich bleiben.” (Kurzformel: "Unter sonst gleichen Bedingungen")
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
C. c. C. e. d. (lateinisch: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.) ist ein Cato Censorius zugeschriebener Ausspruch.
Ceuta
C. [ˈθeuta] ist eine autonome span. Exklave an der Mittelmeerküste Afrikas, nahe der Straße von Gibraltar. Wie Melilla gehört C. politisch zu Spanien, geografisch jedoch zu Afrika. Sie ist eine 18,5 km² große Halbinsel, die 21 km von der span. Küste entfernt ist. Die Stadt ist bekannt als Anlaufpunkt für illegale Immigration von Afrikanern in die Europäische Union. – 76.343 Ew.
Cézanne, Paul
Paul Cézanne (* 19. Januar 1839 in Aix-en-Provence; † 22. Oktober 1906 ebenda) war ein französ. Maler. Sein Werk nimmt in der abendländ. Malerei eine gewisse Ausnahmestellung ein. In einer Epoche des Umbruchs der Kunst zur Moderne u. der Infragestellung aller künstler. Grundlagen, wird sein Schaffen zu einem quasi singulären Bezugs- u. Ausgangspunkt der sonst unterschiedlichsten Ansichten. Sein Schaffen wird unterschiedl. Stilrichtungen zugeordenet. Hauptsächlich aber dem Impressionismus u. Spätimpressionismus, sein Frühwerk dem Realismus u. der Romantik, sein späteres Schaffen der Begründung der Malerei der Moderne, aber auch der klass. Malerei.
Chabrol, Claude
Claude Chabrol (* 24. Juni 1930 in Paris, Frankreich) ist ein französ. Filmregisseur. Er ist einer der wichtigen Regisseure der französ. Nouvelle Vague u. bekannt für seine sozialkrit. Filme über die französ. Bourgeoisie.
Cha-Cha-Cha
Der C. [ˈtʃa.tʃa.tʃa] ist ein moderner, paarweise getanzter Gesellschaftstanz kuban. Ursprungs. Der Begriff C. entstand in Anlehnung an den Sound der Maracas, welche ein typisches Begleitinstrument bei dieser Musikrichtung sind. Der C. in seiner weltweit verbreiteten westl. Variante gehört zu den lateinamerikan. Tänzen des Tanzsports u. wird als Bestandteil des Welttanzprogramms in Tanzschulen unterrichtet. Die ursprüngliche kuban. Form des C. unterscheidet sich in Technik u. Figurenrepertoire stark vom heutigen Turniertanz u. ist in der span. Schreibweise Cha-cha-chá in der modernen Salsa-Szene anzutreffen.
Chagall, Marc
Marc Chagall (* 7. Juli 1887 in Liosno bei Witebsk, Russisches Reich (heute Weißrussland) ; † 28. März 1985 in Saint-Paul-de-Vence, Frankreich) war ein französ. Maler, weißrussisch-orthodox jüdischer Herkunft. Die Jahre seiner Kindheit, sein familiärer Kreis, das orth. Judentum u. sein Heimatdorf Witebsk waren die Hauptthemen seiner Bilder. Er verwendete in seinen Bildern, Mosaiken sowie den von ihm gestalteten Fenstern u. Theaterkulissen stets wiederkehrende Symbole. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jh.
Chai
C. (südasiatisch für Tee, gesprochen tschai) bezeichnet in großen Teilen Asiens Tee in vielen verschiedenen Variationen.
Chakra
Mit C. (Sanskrit, wörtl: Rad, Diskus, Kreis) werden im tantr. Hinduismus, im tantrisch-buddhist. Vajrayana, im Yoga, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) u. in einigen esoter. Lehren die postulierten subtilen Energiezentren zwischen dem Körper u. dem subtilen Körper des Menschen bezeichnet. Diese werden durch subtile Energiekanäle verbunden. Alte indische u. tibet. Texte sprechen von 72.000 bis 350.000 Energiekanälen im Körper.
Chalke, Sarah
Sarah Chalke (* 27. August 1976 in Ottawa, Ontario, Kanada) ist eine kanad. Schauspielerin teils dt. Abstammung. Bekannt wurde sie mit der Fernsehserie Roseanne. Zurzeit spielt sie eine der Hauptrollen in der Sitcom Scrubs – Die Anfänger.
Chalkidiki
Die C., auch Halkidiki (Χαλκιδική, alt Chalkidike, lat. Chalcidice) ist eine Halbinsel auf dem Festland von Griechenland, in der Verwaltungsregion Zentralmakedonien, in Makedonien südöstlich von Thessaloniki auf der Balkanhalbinsel in Südost-Europa. Sie umfasst eine Fläche von 2918 km². Auf der Halbinsel liegt die Präfektur gleichen Namens. Die Küstenlinie beläuft sich auf 522 km Länge.
Challenger (Raumfähre)
Das Space Shuttle C. (englisch für Herausforderer) war die dritte Raumfähre der NASA nach dem weltraumuntaugl. Prototypen Enterprise u. der ersten voll flugtaugl. Columbia. Im Oktober 1982 fertiggestellt, erfolgte der Jungfernflug im April 1983 (STS-6). Die interne Bez. lautet OV-99.
Chamäleons
Die C. (Chamaeleonidae) (griech. Chamaileon, dt. Erdlöwe), auch Wurmzüngler genannt, sind eine Familie innerhalb der Klasse der Reptilien (Reptilia). Derzeit sind ungefähr 160 verschiedene Arten beschrieben, die sich in zwei Unterfamilien aufteilen: Die Echten C. (Chamaeleoninae) u. die Stummelschwanzchamäleons (Brookesiinae). Nahezu alle C. sind in ihrem natürl. Lebensraum gefährdet, weshalb sie unter das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen fallen u. somit meldepflichtig sind.
Chamberlain, George Richard
George Richard Chamberlain (* 31. März 1934 in Los Angeles) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. ehem. Sänger. In London stand er unter anderem als Hamlet auf der Bühne. Zusammen mit Ken Russell drehte er 1970 “Tschajkowski – Genie oder Wahnsinn” u. mit Richard Lester 1973 “Die drei Musketiere” u. 1974 die Fortsetzung “Die vier Halunken der Königin/Die vier Musketiere”. Nach seiner Rückkehr in die USA spielte er Theater am Broadway. Zudem versuchte er sich in anspruchsvollen Fernsehrollen. Er drehte 1974 “Flammendes Inferno” u. “Der Graf von Monte Christo”, wobei er in letztgenanntem Film an der Seite so prominenter Stars wie Tony Curtis auftrat. Anschließend wurde es einige Jahre ruhig um Chamberlain. Ein eindrucksvolles Comeback feierte er 1980 dann mit “Shogun”. Danach folgte 1983 Die Dornenvögel mit Richard Chamberlain in der Rolle des Pater de Bricassart. Für diese Rolle bekam er den Golden Globe. 1995 spielte er die Rolle noch einmal in einer Fortsetzung.
Chambers, Justin
Justin Chambers (* 11. Juli 1970 in Springfield, Ohio) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Er ist halb irisch u. halb dt.
Chamillionaire
C. (* 28. November 1979 in Houston, Texas; eigentl. Hakeem Seriki) ist ein US-amerikan. Rapper. Er ist auch unter den Pseudonymen The Mixtape Messiah, King Koopa, Chamillitary Man, Colour Changin’ Lizard, Chamillinator u. The Truth from Texas bekannt.
Champagne
Die C. ist eine histor. Landschaft Region im N Frankreichs. Sie gehört heute zur polit. Region Champagne-Ardenne. Sie grenzt im W an die Picardie u. an die Île de France, im S an Burgund u. Franche-Comté u. im O an Lothringen.
Champagner
Der C. (französ. vin de Champagne) ist ein Schaumwein, der in der Weinbauregion Champagne in Frankreich nach streng festgelegten Regeln angebaut u. gekeltert wird. Er gilt in vielen Teilen der Welt als das festlichste aller Getränke. Die im Wein gelöste Kohlensäure entsteht bei einer zweiten Gärung in der Flasche (“Méthode traditionnelle, auch Méthode champenoise”). C. genießt den Status einer Appellation d’Origine Contrôlée, auch wenn dies nicht auf dem Etikett vermerkt wird.
Champignons
Die C. (Agaricus), auch Egerlinge oder Angerlinge genannt, sind Pilze aus der Ordnung der Blätterpilze. C. sind hell gefärbt, der Stiel ist deutlich beringt. Die Lamellen sind je nach Reifegrad weißlich über rosig bis dunkelbraun, die Sporen purpur bis dunkelbraun gefärbt. Der Zuchtchampignon ist der wirtschaftlich bedeutsamste Speisepilz.
Chan, Jackie
Jackie Chan (Chéng Lóng; * 7. April 1954 in Hongkong) ist ein Schauspieler des Martial-Arts-Films u. im asiat. Raum auch als Sänger bekannt
Chanel
C. heißt der von Coco C. 1914 gegr. Modekonzern mit Firmensitz in Paris. Heute gehört das Unternehmen zu den größten Firmen in der Mode- u. Kosmetikbranche. Neben der Haute Couture u. Prêt-à-porter produziert C. auch Uhren, Schmuck, Brillen, Modeaccessoires, Parfüms u. Kosmetik. Nach Forbes ist C. ein privat geführtes Unternehmen, das Alain Wertheimer u. Gerard Wertheimer, den Enkeln von Pierre Wertheimer, gehört.
Chanel, Coco
Coco Chanel (* 19. August 1883 in Saumur; † 10. Januar 1971 in Paris; eigentl. Gabrielle Bonheur Cha s nel (der Tippfehler in der Geburtsurkunde wurde nie korrigiert) war eine der bekanntesten französ. Modeschöpferinnen des 20. Jh. u. die Begründerin des Chanel-Modeimperiums.
Chanson
C. (frz. Lied) bezeichnet im dt. Sprachraum ein im französ. Kulturkreis verwurzeltes, liedhaftes musikal. Genre, das durch einen Sänger bzw. eine Sängerin sowie instrumentale Begleitung gekennzeichnet ist.
Chanukka
C. Aussprache xanuˈka:; dt.: Einweihung) ist ein jüdisches Lichterfest. Es beginnt am 25. Tag des Monates Kislew (November/Dezember) u. dauert 8 Tage.
Chao, Manu
Manu Chao (eigentl. José-Manuel Thomas Arthur Chao; * 21. Juni 1961 in Paris; auch bekannt unter dem Pseudonym Oscar Tramor) ist ein französ. Sänger u. Gitarrist galic. Abstammung. Den musikal. Stil seiner Solo-Veröffentlichungen kann man unter dem Begriff Weltmusik zusammenfassen. Manu Chao wuchs in Paris auf u. lebt heute u.a. in Marseille u. Barcelona. Von 1987 bis 1995 war er Mitglied und kreativer Kopf der Band Mano Negra. Mit seiner Single Bongo Bong (einer Neu-Interpretation des gleichnamigen Liedes von Mano Negra) gelang ihm 1999 der Durchbruch auf den Musikmärkten Europas und Nordamerikas. Die Alben Clandestino u. Próxima Estación: Esperanza erreichten jeweils Platinstatus.
Chaos
Das C. (griechisch χάος, cháos) ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung u. damit der Gegenbegriff zu Kosmos, dem griech. Begriff für Ordnung.
Chaos Computer Club
Der C. C. C. (CCC) ist ein dt. Verein, in dem sich Hacker zusammengeschlossen haben. Seine wichtigsten Ziele sind “Informationsfreiheit” u. ein “Menschenrecht auf Kommunikation”. Die Mitgliedschaft steht jedem offen, der sich mit diesen Zielen identifizieren kann. Obwohl die Hacker sich gerne als “galaktische Gemeinschaft” sehen, die nicht auf Verwaltungsakte angewiesen sein will, gibt es einen eingetragenen Verein nach dt. Recht mit etwa 2.000 Mitgliedern, mit dem hauptsächl. Grund, nicht als terrorist. Vereinigung zu gelten. Der CCC wurde gegr., um Hackern eine Plattform zu geben, so dass sie über Aktivitäten berichten konnten, ohne Strafverfolgung befürchten zu müssen. Die Mitarbeit im CCC ist nicht an eine Mitgliedschaft gebunden.
Chaosforschung
Die C. (auch: Theorie komplexer Systeme oder Komplexitätstheorie) ist ein Teilgebiet der Mathematik u. Physik u. befasst sich im Wesentlichen mit Systemen, deren Dynamik unter bestimmten Bedingungen empfindlich von den Anfangsbedingungen abhängt, so dass ihr Verhalten nicht langfristig vorhersagbar ist. Da diese Dynamik einerseits den physikal. Gesetzen unterliegt, andererseits aber irregulär erscheint, bezeichnet man sie als determinist. Chaos. Chaotische Systeme sind nichtlineare dynam. Systeme.
Chaplin, Charles
Sir Charles Chaplin KBE (Charles Spencer Chaplin Jr., bekannt als Charlie Chaplin; * 16. April 1889 in London; † 25. Dezember 1977 in Vevey, Schweiz) war ein engl. Regisseur, Produzent, Schauspieler, Komponist u. größter Komiker des Stummfilms. “Goldrausch”, “Lichter der Großstadt”, “Der große Diktator”.
Chapman, Graham Arthur
Graham Arthur Chapman (* 8. Januar 1941 in Leicester; † 4. Oktober 1989 in Maidstone) war ein brit. Schauspieler u. Schriftsteller u. Mitglied der Komiker-Gruppe Monty Python. Unter anderem spielte er die Hauptrolle in Das Leben des Brian.
Chapman, Tracy
Tracy Chapman (* 30. März 1964 in Cleveland, Ohio) ist eine US-amerikan. Sängerin u. Songschreiberin.
Charakterisierung
Die C. beschreibt einen Menschen näher, dabei geht es um seine charakterl. Eigenschaften. Dabei geht man von einschlägigen Textstellen aus, in denen wichtige Eigenschaften der Figur durch ihr Verhalten indirekt charakterisiert werden oder in denen andere Charaktere des Werks bzw. der Erzähler Aussagen über die entspr. Figur machen u. sie somit direkt charakterisieren. Bei der ausformulierten Personencharakterisierung sollte man nur solche Eigenschaften benennen, die eine Figur vermutlich auf Dauer auszeichnen, nicht aber Verhaltensweisen, die lediglich durch eine bes. Situation bedingt sind. Eine C. wird immer im Präsens verfasst.
Charaktertypen
C. bezeichnen seit der Antike in unterschiedl. Definitionen Ausprägungen der Persönlichkeiten von Menschen. Sie versuchen, Eigenschaften von Einzelpersonen einem bestimmten Typus zuzuordnen u. dabei vor allem angeborene Eigenschaften der körperlichen u. seel. Verfassung zu beschreiben. In veraltetem Gebrauch findet sich für Typen von Charakteren auch das Wort Gemüt bzw. Gemütsart.
Charge Coupled Device (allgemein)
Das C. C. D. (CCD; übersetzt etwa “ladungsgekoppeltes Bauteil”) ist in der Elektronik eine Schaltung zum Transport elektr. Ladungen, u. wurde 1970 von Boyle u. Smith (Bell-Laboratories) entwickelt.
Charisma
Der Ausdruck C. ([ˈçarisma oder çaˈrisma], von griech. χάρισμα chárisma:“Gnadengabe”, “aus Wohlwollen gespendete Gabe”) findet sich ursprünglich vor allem in der jüdisch-christl. Tradition (Philo, Septuaginta, NT) u. bezeichnet dort die von Gott dem Menschen geschenkten Güter, wobei durch das Wort das Wohlwollen als Motivation der Gabe betont wird. Der Ausdruck wird dann vor allem bei Paulus für die nichtmateriellen Güter verwendet. In der Religionswissenschaft wird der Begriff einerseits für die Begabung oder Befähigung zum Empfang von Offenbarungen, Inspirationen oder Erleuchtungen verwendet, anderseits – verbunden mit religiöser Devianz u. Innovation – für die Schaffung einer eigenen von einer bestimmten Gruppe anerkannten numinosen Autorität. An diese Bedeutung schließt sich auch die alltagssprachl. Verwendung des Begriffs an, die unter dem “Charisma” eines Menschen dessen bes. Ausstrahlungskraft bezeichnet.
Charité
Die C. [ʃariˈteː] (frz.: Nächstenliebe/Barmherzigkeit) ist ein berühmtes u. traditionsreiches Krankenhaus in Berlin. Im Jahre 1710 als Pesthaus gegr., ergänzte die C. nach der Gründung der Humboldt-Universität 1810 das Universitätsklinikum u. wurde zur bedeutenden Lehr- u. Forschungsstätte. Seit 2003 sind die medizin. Fakultäten der Humboldt- u. Freien Universität Berlin unter dem Namen Charité Universitätsmedizin Berlin vereinigt. Damit bildet die C. eine der größten Universitätsklinika Europas.
Charles, Ray
Ray Charles (* 23. September 1930 in Albany, Georgia; † 10. Juni 2004 in Beverly Hills, Kalifornien; gebürtig Raymond Charles Robinson) war ein US-amerikan. Soulmusiker, dessen Karriere über mehr als 50 Jahre andauerte.
Charlie und die Schokoladenfabrik (1971)
C. u. d. S. (dt. DVD-Titel: Willy Wonka und die Schokoladenfabrik) ist eine Literaturverfilmung von Mel Stuart aus dem Jahre 1971 nach dem Kinderbuchklassiker C. u. d. S. von Roald Dahl. 2005 wurde das Buch mit C. u. d. S. ein zweites Mal verfilmt.
Charlie und die Schokoladenfabrik (2005)
C. u. d. S. ist eine Literaturverfilmung von Tim Burton aus dem Jahr 2005 nach dem gleichn. Kinderbuch-Klassiker von Roald Dahl. Der Film startete am 11. August 2005 in den dt. Kinos.
Charmed – Zauberhafte Hexen
C. – Z. H. ist eine von 1998 bis 2006 produzierte US-amerikan. Fernsehserie, die acht Staffeln umfasst. Die Serie, die sich der Elemente diverser Fernsehgenres bedient, wurde von Aaron Spellings Firma produziert u. entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem der Markenzeichen des Fernsehnetworks The WB. In Deutschland wird die Serie von ProSieben, in Österreich von ORF 1 u. in der Schweiz von SF zwei bzw. TSR 1 u. TSI 1 ausgestrahlt.
Charta der Vereinten Nationen
Die C. d. V. N. ist die “Verfassung” der Vereinten Nationen (UN). Sie wurde am 26. Juni 1945 durch die 50 Gründungsmitglieder in San Francisco unterzeichnet (Polen unterzeichnete später u. wurde dadurch 51. Gründungsmitglied) u. trat am 24. Oktober 1945 in Kraft, nachdem sie von den damals fünf ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates (Frankreich, Sowjetunion (seit 1991 Russische Föderation), China, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika) sowie der Mehrheit der anderen Unterzeichner ratifiziert worden war. Die Charta als völkerrechtl. Vertrag bindet alle Mitglieder aufgrund der entspr. Bestimmungen des Völkerrechts. Änderungen der Charta erfordern eine 2/3-Mehrheit, darunter die Zustimmung aller fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates.
Chase, Chevy
Chevy Chase (* 8. Oktober 1943 in Woodstock, New York; eigentl. Cornelius Crane Chase) ist ein US-amerikan. Komiker u. Schauspieler. International bekannt wurde er vor allem in seiner Rolle als Familienvater Clark W. Griswold in den National Lampoon-Filmkomödien.
Chasing Amy
C. A. ist eine US-amerikan. Tragikomödie aus dem Jahr 1997 vom Regisseur Kevin Smith.
Chassidismus
C. kommt vom hebrä. Wort Chassidim, “Fromme” u. bezeichnet verschiedene, voneinander unabhängige Bewegungen im Judentum. Gemeinsam ist diesen Bewegungen der hohe Standard religiöser Observanz u. Moral sowie eine bes. Gottesnähe, die häufig myst. Ausprägung gefunden hat. Insbes. werden unterschieden: * der C. aus der Zeit des Zweiten Tempels, * der C. des deutschen Mittelalters u. * der osteuropäische C. seit dem 18. Jahrhundert, der heute weltweit verbreitet ist.
Chat
C. (von engl. to chat [tʃæt] “plaudern, unterhalten”) bezeichnet elektron. Kommunikation zwischen Personen in Echtzeit, meist über das Internet. Eine frühere Form des Chats gab es in den 80er Jahren über den CB-Funk.
Chatten
Die C. [ˈxatən] (lat. Chatti), auch Katten geschrieben, waren ein german. Volksstamm, der im Bereich der Täler von Eder, Fulda u. des Oberlaufes der Lahn seinen Siedlungsschwerpunkt hatte, was zu großen Teilen dem heutigen Niederhessen u. Oberhessen, bzw. Nordhessen u. z.T. Mittelhessen entspricht. Die Bez. Hessen ist eine spätere Abwandlung des Stammesnamens der C. Die C. sind damit die Namensgeber des modernen Hessen. Die Schreibung mit ‚Ch‘ gibt das germanische ‚h‘ wieder, welches als [x] ausgesprochen wird.
Chatwin, Justin
Justin Chatwin (* 31. Oktober 1982 in Nanaimo, British Columbia) ist ein kanad. Schauspieler.
Chauffeur
Ein C. (im 20. Jhd. entlehnt aus französisch chauffeur für Heizer) steuert berufsmäßig ein Fahrzeug zum Transport von Personen. Er steht in der Nachfolge des Kutschers. Ursprünglich verstand man unter C. vor allem einen Lokführer, der auch als Heizer u. Mechaniker tätig war.
Chauvinismus
C. [∫ovi'nismus] ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe. C. im ursprüngl. Sinne ist exzessiver, auch aggressiv überzogener Nationalismus u. Patriotismus, bei dem sich ein Angehöriger einer Nation allein aufgrund seiner Zugehörigkeit zu diesen Menschen anderen Nationen gegenüber überlegen fühlt u. sie abwertet.
Chávez, Hugo
Hugo Rafael Chávez Frías [rafa'el 'tʃaβes 'frias] (* 28. Juli 1954 in Sabaneta, Bundesstaat Barinas, Venezuela) ist seit 1999 venezolan. Staatspräsident. Anhand seines polit. Konzepts des Bolivarismus, das zahlreiche partizipator. Elemente enthält, gestaltete er den venezolan. Staat sowie die Wirtschaft u. Gesellschaft des Landes seit seinem Amtsantritt grundlegend um.
Cheat
Als C. (englisch für Betrug, Schwindel) wird die Möglichkeit bezeichnet, in einem Computerspiel selbst oder durch externe Programme den Spielverlauf in einer nicht dem gewöhnl. Verlauf entspr. Weise zu beeinflussen. Es handelt sich dabei beispielsweise um Tricks, mit denen für manche Spieler zu schwere Abschnitte eines Levels übersprungen werden können. Aber auch das Verschaffen von zum Beispiel unendl. Lebensenergie, mehr Munition oder weiteren Einheiten werden meist von Cheats abgedeckt. In der Regel sind diese Funktionen zu Testzwecken für die Entwicklungsphase des Spiels einprogrammiert.
Checkpoint Charlie
Der C. C. war einer der bekanntesten Berliner Grenzübergänge zwischen 1945 u. 1990. Er verband in der Friedrichstraße Ecke Zimmerstraße den sowjetischen mit dem US-amerikan. Sektor sowie die Berliner Bezirke Mitte (Ost) u. Kreuzberg (West).
Cheech und Chong
C. u. C. war ein Schauspielerduo, bestehend aus Tommy Chong u. Cheech Marin, das in den 1970er- u. 1980er-Jahren Hauptdarsteller einer mehr oder weniger erfolgreichen Filmreihe war. Sie gelten als Pioniere des Stoner-Movie (dt. Kifferfilm), eines Filmgenres, das – wie bereits der Name vermuten lässt – vor allem durch eine komische u. überzogene Darstellung des Cannabiskonsums, dessen Auswirkungen u. den Stereotypen eines Kiffers definiert ist.
Cheerleading
C. (von engl.: cheer – Beifall u. to lead – führen, also sinngemäß (das Publikum) zum Beifall führen) ist eine Sportart, die aus Elementen des Turnens, der Akrobatik, des Tanzes sowie aus Anfeuerungsrufen besteht.
Cheers
C. ist eine US-amerikan. Sitcom, die zwischen 1982 u. 1993 produziert u. beim US-Fernsehsender NBC ausgestrahlt wurde. Je nach Zählweise von Specials u. Doppelfolgen hat sie zwischen 269 u. 275 Folgen.
Chemie
Die C. [çe'mi: (bairisch, badisch, Österreichisches Deutsch: ke'mi:)] ist die Lehre vom Aufbau, Verhalten u. der Umwandlung von Stoffen sowie den dabei geltenden Gesetzmäßigkeiten. Die C. entstand in ihrer heutigen Form als exakte Naturwissenschaft im 17. u. 18. Jh. allmählich aus der Anwendung rationalen Schlussfolgerns basierend auf Beobachtungen u. Experimenten der Alchemie. Einige der ersten großen Chemiker waren Robert Boyle, Humphry Davy, Jöns Jacob Berzelius, Joseph Louis Gay-Lussac, Joseph-Louis Proust, Marie u. Antoine Lavoisier u. Justus von Liebig. Bei chem. Reaktionen werden Bindungen zwischen Atomen getrennt u. neu gebildet, es findet also eine Stoffveränderung statt. Da die für die C. relevanten Eigenschaften der Atome fast ausschließlich in der Struktur ihrer Elektronen (Elektronenhülle) begründet liegen, können grundlegende Aufgabengebiete der C. auch als “Physik der äußeren Elektronenhülle” betrachtet werden. Alle Eingriffe, die die Art des Stoffes (Stoff = Substanz) unverändert lassen (z. B. Schmelzen, Erstarren), gehören zur Physik. Zur Kernphysik zählen Veränderungen am Atomkern.
Chemische Bindung
C. B. ist die Bez. für den Zusammenhalt der kleinsten Teilchen in chem. Stoffen. Die kleinsten Teilchen können Atome, Anionen, Kationen oder Moleküle sein. Durch Lösen u. Knüpfen von chem. Bindungen in einer chem. Reaktion werden Stoffe ineinander umgewandelt. Die Produkte können völlig andere Eigenschaften als die Ausgangsstoffe besitzen.
Chemische Evolution
Die Entstehung organ. Moleküle aus anorganischen im Laufe der Erdgeschichte nennt man C. E. Danach entstanden aus anorgan. Molekülen durch Einwirkung von Energie organische, präbiot. Moleküle – möglicherweise überall dort, wo im Weltraum gemäßigte Temperaturzonen existieren (z. B. auf Planemos/Exoplaneten). Die Entstehung von organ. Stoffen wird als Voraussetzung für die Entstehung von Lebewesen angesehen.
Chemische Reaktion
Eine c. R. ist der Vorgang, bei dem aus chem. Verbindungen (den “Edukten” oder “Reaktanten”) andere chem. Verbindungen (die “Produkte”) entstehen, indem die Atome der Reaktanten andere Bindungen eingehen. Dabei wird Energie umgewandelt (endotherme Reaktion) oder freigesetzt (exotherme Reaktion), man spricht von der Reaktionsenthalpie. Die Reaktion unterliegt dabei den Gesetzen der Energieerhaltung u. der Entropie. Der Vorgang endet, wenn ein Chemisches Gleichgewicht erreicht ist oder die Reaktanten komplett umgewandelt worden sind. Der Ablauf chem. Reaktionen wird als Reaktionsschema oder Reaktionsgleichung dargestellt: Edukt (+ zweites Edukt + …) → Produkt (+ zweites Produkt + …)