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Fossett, Steve
James Stephen Fossett (* 22. April 1944 in Jackson, Tennessee; verschollen seit dem 3. September 2007, für tot erklärt am 15. Februar 2008) war ein US-amerikan. Milliardär, Flugpionier, Regattasegler u. Miteigentümer der Firma Scaled Composites.
Fossil
Als F. (von lat. fossilis “(aus)gegraben”) früher auch Petrefakt genannt, bezeichnet man jedes Zeugnis vergangenen Lebens aus der Erdgeschichte. Derartige erdgeschichtl. Dokumente können sowohl körperl. Überreste (Körperfossilien) als auch Zeugnisse der Aktivität von Lebewesen (Spurenfossilien) sein, die älter als 10.000 Jahre sind u. sich somit einem geolog. Zeitalter vor dem Beginn des Holozäns zuordnen lassen. In der Biologie u. Paläontologie werden die Arten, die bis zur Wende Pleistozän/Holozän ausstarben, als fossil bezeichnet u. den rezenten Arten gegenübergestellt, denjenigen also, die heute noch leben oder erst im Laufe des Holozäns ausstarben. Durch bes. Umstände sind manche Lebewesen nach ihrem Tod nicht verwest u. zerfallen, sondern Bestandteile, Form u./oder Struktur blieben bis heute erhalten. Die fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas u. Kohle sind ebenfalls Überreste vorwiegend pflanzl. Biomasse.
Fossile Energie
F. E. wird aus fossilen Brennstoffen gewonnen, die wie Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas u. Erdöl in geolog. Vorzeit aus Abbauprodukten von toten Pflanzen u. Tieren entstanden sind. Diese fossilen Energieträger basieren auf dem Kohlenstoffkreislauf u. ermöglichen damit (Sonnen-)Energie vergangener Zeiten zu speichern u. heute zu verwerten. Nach internationalen Schätzungen werden 2030 etwa 90% des weltweiten Energiebedarfs aus fossilen Quellen gedeckt werden (im Jahr 2005 waren es 81%). Die aufgeführten fossilen Brennstoffe basieren auf organ. Kohlenstoff-Verbindungen. Bei der Verbrennung mit Sauerstoff wird daher Energie in Form von Wärme u. Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Je nach Zusammensetzung u. Reinheit des fossilen Brennstoffes resultieren auch andere chem. Verbindungen wie Stickstoffoxide u. Ruß sowie unterschiedlich feine Stäube.
Foster, Ben
Ben Foster (* 29. Oktober 1980 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Foster, Jodie
Jodie Foster (* 19. November 1962 in Los Angeles, Kalifornien, USA; eigentl. Alicia Christian Foster) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Filmregisseurin u. Filmproduzentin. Bereits als Kinder- u. Jugendstar hatte sie große Erfolge (z. B. in “Taxi Driver”), später als vielseitige Charakterdarstellerin, etwa in “Das Schweigen der Lämmer” oder “Maverick”.
Fotoapparat
Unter einem F. (fotografischer Apparat) (im technischen Sinne Stehbildkamera, Kamera, aus dem lat. von camera obscura = “dunkle Kammer”) versteht man ein Gerät zur Aufnahme u. Speicherung eines einzelnen Bildes (Still) oder einer kurzen Serie von Einzelbildern. Im Gegensatz dazu stehen Laufbildkameras, also Filmkameras, deren primärer Zweck im Festhalten von kontinuierlichen Bildfolgen besteht. Die aus der engl. Bez. camera abgeleitete Kurzform cam, wird in abkürzenden Kunstworten, wie z. B. Webcam, Screencam oder Digicam (für Digitalkamera) verwendet. Umgangssprachlich werden im Deutschen auch die Begriffe Knipse u. Foto verwendet. Insbes. im Bereich der Digitalkameras u. der digitalen Videokameras sind die Übergänge fließend; diverse Kameramodelle beherrschen auch die Aufzeichnung kurzer Videosequenzen, u. immer mehr digitale Videokameras unterstützen auch die Einzelbildaufzeichnung.
Fotodiode
Fotodioden bzw. Photodioden sind Halbleiter-Dioden, die sichtbares Licht, in manchen Ausführungen auch IR-, UV- oder Röntgenstrahlen, an einem p-n-Übergang oder pin-Übergang durch den Inneren Fotoeffekt in einen elektr. Strom umwandeln. Sie werden unter anderem verwendet, um Licht in ein Spannungssignal umzusetzen oder um mit Licht übertragene Informationen weiterverarbeiten zu können.
Fotografie
F. oder Photographie (aus altgr. ϕός, phos, “Licht (der Himmelskörper)”, “Helligkeit” u. γράϕειν, graphein, “zeichnen”, “ritzen”, “malen”, “schreiben”) bezeichnet * ein technisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von optischen Verfahren ein Lichtbild auf ein lichtempfindliches Medium projiziert u. dort direkt dauerhaft gespeichert (analoges Verfahren) oder in elektronische Daten gewandelt u. gespeichert wird (digitales Verfahren) * das dauerhafte Lichtbild (umgangssprachlich kurz Foto, Abzug, Vergrößerung oder Ausbelichtung genannt), das durch fotografische Verfahren hergestellt wird; dabei kann es sich entweder um ein Positiv oder ein Negativ auf Film, Folie oder Papier handeln.
Fotografische Blende
Die Blende (englisch aperture “Öffnung”, von lateinisch aperire “öffnen”) ist eine (normalerweise mechanische) Vorrichtung an Kameras, mit deren Hilfe der Lichteinfall durch das optische System (Objektiv) geregelt werden kann. Sie ist meist als Lamellenblende (auch Irisblende genannt) ausgeführt, bei der sich kreisförmig angeordnete Lamellen-Bleche so ineinander verschieben, dass der Lichtdurchlass enger oder weiter wird u. so das einfallende Lichtbündel kleiner oder größer wird. Die Blende ist dabei so im Strahlengang positioniert, dass sie nur als Aperturblende u. nicht als Gesichtsfeldblende wirkt.
Fotze
F. (fälschlich auch Votze) ist eine vulgäre Bez. für die äußerlichen, primären weibl. Geschlechtsmerkmale. Das Wort wird gegenüber Frauen, gelegentlich auch gegenüber Männern als Schimpfwort verwendet. Siehe Hauptartikel Vulva.
Foucault, Michel
Michel Foucault (* 15. Oktober 1926 in Poitiers; † 25. Juni 1984 in Paris) war ein französ. Philosoph, Psychologe u. Soziologe. Foucaults Arbeiten sind meist histor. Analysen, die untersuchen, wie Wissen entsteht, wie Geltung erlangt u. Macht ausgeübt wird. In diesem Zusammenhang untersucht Foucault unter anderem den Wahnsinn, die Medizin, die Humanwissenschaften, das Gefängnis u. die Sexualität. Außerdem thematisiert er Literatur – vor allem anhand von Autoren wie Stéphane Mallarmé, Georges Bataille, Raymond Roussel u. de Sade – sowie Möglichkeiten polit. Intervention u. den Selbstentwurf von Subjekten, u. a. hinsichtlich des “Gebrauchs der Lüste”.
Foucault'sches Pendel
Ein F. P. ist ein langes Fadenpendel mit einer großen Pendelmasse, mit dessen Hilfe die Erdrotation anschaulich nachgewiesen werden kann.
Fourchette-Piercing
Ein Fourchette ist ein weibl. Intimpiercing, welches vertikal an der unteren Stelle des Zusammentreffens der kleinen Schamlippen platziert wird (Frenulum labiorum pudendi).
Fourierreihe
Als F. (nach Jean Baptiste Joseph Fourier) einer period. Funktion f(x), die abschnittsweise stetig ist, bezeichnet man deren Entwicklung in eine Funktionenreihe aus Sinus- u. Kosinusfunktionen. Die Basisfunktionen der F. bilden das bekannteste Beispiel für ein orthogonales Funktionensystem. Im Rahmen der Theorie der Hilberträume werden auch Entwicklungen nach einem beliebigen vollständigen Orthonormalsystem als F. bezeichnet.
Fourier-Transformation
Die F. ist eine Integraltransformation, die einer gegebenen Funktion eine andere Funktion (ihre Fourier-Transformierte) zuordnet. Sie ist eng mit der Laplace-Transformation verbunden. In vielen Einsatzgebieten wird sie dazu verwendet, um für zeitl. Signale (z. B. ein Sprachsignal oder einen Spannungsverlauf) das Frequenzspektrum zu berechnen. Die F. u. ihre Varianten sind in vielen Wissenschafts- u. Technikzweigen von außerordentlicher prakt. Bedeutung. Die Anwendungen reichen von der Physik (Akustik, Optik, Gezeiten, Astrophysik) über viele Teilgebiete der Mathematik (Zahlentheorie, Statistik, Kombinatorik u. Wahrscheinlichkeitstheorie), die Signalverarbeitung u. Kryptographie bis zu Ozeanographie u. Wirtschaftswissenschaften. Je nach Anwendungszweig erfährt die Zerlegung vielerlei Interpretationen. In der Akustik ist sie beispielsweise die Frequenz-Transformation des Schalls in Oberschwingungen. Die F. wurde von dem französ. Mathematiker Jean Baptiste Joseph Fourier 1822 in seiner Théorie analytique de la chaleur entwickelt.
Four Rooms
F. R. (auch unter dem dt. Titel Silvester in fremden Betten bekannt) ist ein Episodenfilm der Regisseure Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez u. Quentin Tarantino.
Fox, Matthew
Matthew ‚Matt‘ Fox (* 14. Juli 1966 in Abington, Pennsylvania) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Seit 2004 spielt er die Rolle des Dr. Jack Shephard in der US-amerikan. Fernsehserie Lost.
Fox, Megan Denise
Megan Denise Fox (* 16. Mai 1986 in Rockwood, Tennessee) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Fotomodell.
Fox, Michael J.
Michael J. Fox (gebürtig Michael Andrew Fox; * 9. Juni 1961 in Edmonton, Alberta, Kanada) ist ein kanadisch-US-amerikan. Film- u. Fernsehschauspieler, der u. a. durch die “Zurück in die Zukunft”-Filme bekannt wurde. Nach seiner Erkrankung an der Parkinson-Krankheit gründete er die Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research (MJFF) u. engagiert sich in der Wissenschaftspolitik.
Fox, Samantha
Samantha Karen Patricia Fox (* 15. April 1966 in London, England) ist eine brit. Sängerin u. ein Fotomodell.
Fox, Samantha
Samantha Fox (* 3. Dezember 1951 in New York City; bürgerl. Stasia Therese Angela Micula) ist eine frühere US-amerikan. Pornodarstellerin. Sie trat auch unter den Namen Stacia Micula, Stasia Micula u. Moran Moore auf.
Foxterrier
Unter F. führt der FCI (Nr. 12 u. 169, Gr. 3, Sek. 1) zwei anerkannte brit. Hunderassen.
Foxtrott
Der F. (engl. Schreibweise: Foxtrot, Fuchsgang) ist ein Gesellschaftstanz, der paarweise getanzt wird u. zum Welttanzprogramm gehört.
Foxx, Jamie
Jamie Foxx (* 13. Dezember 1967 in Terrell, Texas, USA; eigentl. Eric Marlon Bishop) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Musiker, Comedian u. der dritte afroamerikan. Schauspieler, der für eine Hauptrolle mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
Frack
Der F. (von frz. fraque) ist der festlichste Herrenanzug, auch als Großer Gesellschaftsanzug (im Gegensatz zum Smoking als kleinem Gesellschaftsanzug) bezeichnet, der nur bei Abendgesellschaften (ab 18 Uhr) getragen wird. Der F. stammt ursprünglich aus der Biedermeierzeit. Zu dieser Zeit wurde er als Alltagskleidung getragen u. war noch farbig, zumeist wurden jedoch Erdfarben (grün, braun) getragen. Heutzutage ist er schwarz (seltener dunkelblau) u. besteht aus der Jacke mit “Schwalbenschwänzen” (am Rückenteil), die vorn taillenkurz ist u. grundsätzlich offen getragen wird. Die spitzen Revers sind meist mit glänzendem Seidensatin geschmückt. Die Frackhose hat nie Umschläge u. wird an den Seitennähten mit zwei Seidenborten - auch Galons genannt - verarbeitet. Die Frackhose wird nicht mit Gürtel, sondern nur mit Hosenträgern getragen.
Fragebogen
Ein F. ist ein Fragenkatalog u. ein Mittel für die Datenerhebung bei Statistiken. Meist wird der gleiche F. mehreren Personen vorgelegt u. die Antworten dann statistisch ausgewertet. Man unterscheidet zwischen Papier- u. elektron. Fragebögen.
Fragetechnik
Als F. wird umgangssprachlich der Einsatz von offenen u. geschlossenen Fragen zur gezielten Gesprächsführung bezeichnet. Eine Frage sollte als solche sprachlich erkennbar sein. Hierbei stellt die Intonation (Betonung, Tonhöhe u. -verlauf) das wichtigste Mittel dar.
Fragiles-X-Syndrom
Das Fragile-X-Syndrom ist eine der häufigsten Ursachen erblicher kognitiver Behinderung des Menschen. Ursache hierfür ist eine genet. Veränderung auf dem X-Chromosom, eine Mutation des Gens FMR1 (fragile X mental retardation 1). Das Fragile-X-Syndrom wird nach seinen Erstbeschreibern auch als Martin-Bell-Syndrom (MBS) oder Marker-X-Syndrom sowie in der abgekürzten Form als fra(X)-Syndrom bezeichnet. Die Behinderung kann in ihrer Schwere stark variieren u. von leichten Lernschwierigkeiten bis zu extremer kognitiver Beeinträchtigung reichen. Der Name leitet sich aus der Beobachtung von Zellkulturen betroffener Menschen ab. Unter entsprechenden Kulturbedingungen kann am X-Chromosom in einem Teil der Zellen eine Bruchstelle, der sogenannte fragile Bereich, nachgewiesen werden.
Fragmentierung (Dateisystem)
Unter F. (Fragment = Bruchstück) versteht man im Zusammenhang mit Datenträgern die ungünstige Verteilung von Datenblöcken, so dass sich die Zugriffszeiten auf die Daten durch zusätzl. Bewegungen der Schreib-/Leseköpfe verlängern. Unter Defragmentierung versteht man die Neuordnung von Datenblöcken fragmentierter Dateien auf den Spuren u. Sektoren der Festplatte, so dass Zugriffe mit optimaler Geschwindigkeit durchgeführt werden können.
Fraktal
F. ist ein von Benoît Mandelbrot (1975) geprägter Begriff (lat. fractus: gebrochen, von frangere: brechen, in Stücke zerbrechen), der natürliche oder künstl. Gebilde oder geometr. Muster bezeichnet, die einen hohen Grad von Skaleninvarianz bzw. Selbstähnlichkeit aufweisen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Objekt aus mehreren verkleinerten Kopien seiner selbst besteht. Geometrische Objekte dieser Art unterscheiden sich in wesentl. Aspekten von gewöhnlichen glatten Figuren. Der Begriff F. kann sowohl substantivisch wie adjektivisch verwendet werden. Durch ihren Formenreichtum u. dem damit verbundenen ästhet. Reiz spielen Fraktale in der digitalen Kunst eine gewisse Rolle u. haben dort das Genre der sogenannten Fraktalkunst hervorgebracht. Ferner werden sie bei der computergestützten Simulation formenreicher Strukturen wie beispielsweise realitätsnaher Landschaften eingesetzt.
Fraktion (Bundestag)
Eine F. im Deutschen Bundestag ist der Zusammenschluss von mindestens fünf Prozent der Bundestagsmitglieder. Diese müssen derselben Partei angehören oder Parteien, die in den einzelnen Bundesländern nicht miteinander konkurrieren. Zusammenschlüsse, die diese Bedingungen nicht erfüllen, können nur dann als Fraktion anerkannt werden, wenn der Deutsche Bundestag seine Geschäftsordnung entspr. ändert.
Fraktion (Politik)
Als F. (im Österreichischen Nationalrat u. den österr. Landtagen: Klub) bezeichnet man einen freiwilligen Zusammenschluss von Abgeordneten in einem Parlament oder anderen polit. Gremien (zum Beispiel einem Gemeinderat) zur Durchsetzung ihrer polit. Interessen u. Ziele.
Fraktur (Schrift)
Die F. ist eine Schriftart aus der Gruppe der gebrochenen Schriften. Sie war von Mitte des 16. bis Anfang des 20. Jh. die meistbenutzte Druckschrift im deutschsprachigen Raum. I. w. S. schließt der Sammelbegriff Frakturschriften auch verwandte Schriften wie Textur u. Schwabacher mit ein.
Framework
Ein F. (engl. für “Rahmenstruktur, Fachwerk”) ist ein Programmiergerüst, welches in der Softwaretechnik insbes. im Rahmen der objektorientierten Softwareentwicklung sowie bei komponentenbasierten Entwicklungsansätzen verwendet wird. Ein F. ist selbst noch kein fertiges Programm, sondern stellt den Rahmen, innerhalb dessen der Programmierer eine Anwendung erstellt, zur Verfügung, wobei u. a. durch die in dem F. verwendeten Entwurfsmuster auch die Struktur der individuellen Anwendung beeinflusst wird. Beispielsweise unterstützten die MFC das Model-View-Controller-Muster.
Francés, Victoria
Victoria Francés (* 25. Oktober 1982 in Valencia) ist eine span. Künstlerin, die sich sowohl in der Malerei als auch in der Literatur betätigt.
Franchising
Der Begriff F. oder Konzessionsverkauf stammt aus der Distributionspolitik u. bezeichnet eine hybride Verkaufsform, also eine Mischung aus indirektem Verkauf u. direktem Verkauf. Beim F. stellt ein Franchisegeber einem Franchisenehmer die regionale Nutzung eines Geschäftskonzeptes von Warenzeichen, Warenmustern oder Geschmacksmustern gegen Entgelt zur Verfügung. Weitere Bedeutungen: Alleinverkaufsrecht, Konzessionserteilung, Lizenzvergabe, Selbstbehalt, Stimmrecht, Verkaufskonzession.
Francis, Connie
Connie Francis (* 12. Dezember 1938 in Newark, New Jersey; eigentl. Concetta Rosa Maria Franconero) ist eine US-amerikan. Popsängerin, die in den 1950er u. 1960er Jahren Erfolge hatte.
Franck-Hertz-Versuch
Mit Hilfe des Franck-Hertz-Versuches von James Franck u. Gustav Ludwig Hertz konnte 1914 zum ersten Mal durch ein quantenphysikal. Experiment nachgewiesen werden, dass die Energieaufnahme oder -abgabe in Atomen nur in Form diskreter Energiepakete (Quanten) erfolgen kann. Damit konnte dieser Aspekt des Bohr'schen Atommodells bestätigt werden. Für diesen Versuch wurde ihnen 1925 der Nobelpreis in Physik verliehen. Der Franck-Hertz-Versuch gehört zu den eindrucksvollsten Versuchen der Quantenlehre u. ist gleichzeitig relativ einfach aufgebaut. Es ist deshalb ein sehr beliebter Demonstrationsversuch der Schulphysik.
Franco, Francisco
Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo (* 4. Dezember 1892 in Ferrol, Galicien; † 20. November 1975 in Madrid), kurz Francisco Franco, war ein span. General u. Diktator. In der Zeit von 1939 bis zu seinem Tod war Franco Staatschef von Spanien. Unter seiner Führung führten rechte Militärs im Juli 1936 einen Staatsstreich gegen die im Februar 1936 demokratisch gewählte republikan. Regierung Spaniens durch. Er regierte das Land nach dem Sieg der Aufständischen im darauf folgenden Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) bis zu seinem Tod diktatorisch. Franco wurde in Spanien als el Caudillo (“Der Führer”) bezeichnet.
Franco, James
James Edward Franco (* 19. April 1978 in Palo Alto, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor u. Produzent.
Frank, Anne
Annelies Marie Frank, verkürzt auch Anne, niederländ. Annelies (* 12. Juni 1929 in Frankfurt a. M.; † Anfang März 1945 im KZ Bergen-Belsen), war ein jüdisches Mädchen, das in Deutschland geboren wurde, aber während des Zweiten Weltkriegs im niederländ. Exil seine Staatsangehörigkeit verlor u. kurz vor dem Kriegsende dem nat.-soz. Völkermord zum Opfer fiel. Zuvor hatte sie sich mit ihrer Familie in einem Hinterhaus in Amsterdam versteckt gehalten, wo sie ihre Erlebnisse u. Gedanken in einem Tagebuch niederschrieb, das nach dem Krieg von ihrem Vater Otto Frank veröffentlicht wurde. Das “Tagebuch der Anne Frank” gilt heute als einzigartiges menschliches Dokument aus der Zeit des Holocaust u. die Autorin als Symbolfigur aller unschuldig Verfolgten.
Franken (Region)
F. ist eine Region im S Deutschlands. Die Ausdehnung des Gebietes erstreckt sich hauptsächlich über den N Bayerns, das nordöstl. Baden-Württemberg u. Südthüringen. Diese Region umfasst somit nur den östl. Teil des histor. Herzogtums Franken. Die beiden größten Städte Frankens sind Nürnberg u. Würzburg.
Franken (Volk)
Zu den F. (wörtlich: "die Kühnen", später auch "die Freien") im ethnolog. Sinn zählt man gewöhnlich die westgerman. Stämme der * Salfranken (seit 420) (ungleich Salier) * Rheinfranken (auch: Ripuarier) * Chamaven * Chattuarier * Sugambrer (auch: Sigambrer) * Brukterer * Usipiter * Tenkterer * Ampsivarier * später auch die Chatten (heute Hessen)
Frankenstein (Roman)
F. oder “Frankenstein oder Der moderne Prometheus” (Original: Frankenstein or The Modern Prometheus) ist ein Roman von Mary Shelley, der 1818 erstmals anonym veröffentlicht wurde. Er erzählt die Geschichte des jungen Schweizers Viktor F., der an der damals berühmten Universität Ingolstadt einen künstl. Menschen erschafft. Die Erzählung ist als eine Warnung vor einer entgrenzten menschl. Vernunft zu verstehen, die sich selbst zu Gott macht u. sich anmaßt, lebendige Materie zu schaffen.
Frankfurt (Main) Hauptbahnhof
Der Hauptbahnhof von Frankfurt a. M. gilt als eine der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben im Eisenbahnverkehr in Deutschland.
Frankfurt (Oder)
F. (O.) ist eine am Westufer der Oder gelegene kreisfreie Stadt im O des Landes Brandenburg. Der Talweg der Oder markiert die Grenze zur Republik Polen. Seit dem 1. Januar 1999 führt die Stadt die Zusatzbezeichnung “Kleiststadt” – nach Heinrich von Kleist, der hier 1777 geboren wurde –, die aber nicht Bestandteil der amtlichen Schreibweise ist. – 62594 Ew.
Frankfurt am Main
F. a. M. ist mit über 667.000 Ew. die größte Stadt Hessens u. nach Berlin, Hamburg, München u. Köln die fünftgrößte Deutschlands. Seit dem MA gehört Frankfurt zu den bedeutendsten urbanen Zentren Deutschlands. 794 erstmals urkundlich erwähnt, war es seit dem Hochmittelalter Freie Reichsstadt u. bis 1806 Wahl- u. Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1816 bis 1866 war Frankfurt Sitz des Deutschen Bundes u. 1848/49 des ersten frei gewählten dt. Parlaments. Heute ist Frankfurt ein bedeutendes europ. Finanz- u. Messezentrum. Die Stadt ist Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Frankfurter Wertpapierbörse u. der Frankfurter Messe. Durch ihre zentrale Lage gehört sie mit dem Frankfurter Flughafen, dem Hauptbahnhof u. dem Frankfurter Kreuz zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Europas.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die F. A. Z. (F.A.Z.) ist eine überregionale dt. Abonnement-Tageszeitung. Die F.A.Z. hat die Rechtsform einer GmbH. Sie gehört mehrheitlich der Fazit-Stiftung. Die täglich verkaufte Auflage Montag-Samstag beträgt laut IVW 360.915 Exemplare (Stand 3. Quartal 2007). Die Zeitung hat die höchste Auslandsverbreitung aller dt. Zeitungen, sieht man von Boulevardzeitungen ab. Die Linie der Zeitung wird nicht von einem Chefredakteur, sondern von den fünf Hrsg. kollegial bestimmt.
Frankfurter Nationalversammlung
Die F. N., die vom 18. Mai 1848 bis zum 31. Mai 1849 in der Frankfurter Paulskirche tagte, war das erste frei gewählte Parlament für ganz Deutschland. Ihr Zustandekommen war Bestandteil u. Ergebnis der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes. Die Versammlung erarbeitete in langen u. kontrovers geführten Debatten die auf Prinzipien der parlamentar. Demokratie beruhende so genannte Paulskirchenverfassung. Diese Verfassung erfüllte wesentl. Forderungen der seit 1815 zum metternichschen System der Restauration in Opposition stehenden liberalen u. nationalstaatl. Bewegung aus der Zeit des Vormärz. Sie sah unter anderem einen Grundrechtekatalog vor sowie eine konstitutionelle Monarchie mit einem Erbkaiser an der Spitze. Die Nationalversammlung u. die von ihr ausgearbeitete Verfassung scheiterte an der Weigerung des preuß. Königs Friedrich Wilhelm IV., die ihm angetragene Kaiserwürde anzunehmen. Wesentliche Teile des Verfassungswerkes wurden jedoch im 20. Jh. zum Vorbild für die Weimarer Reichsverfassung von 1919 u. das Grundgesetz für die BR Deutschland von 1949.
Frankfurter Paulskirche
Die Paulskirche in Frankfurt a. M. wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen mittelalterl. Barfüßerkirche erbaut u. diente bis 1944 als ev. Hauptkirche Frankfurts. In dem klassizist. Rundbau des Architekten Johann Friedrich Christian Hess tagten 1848 bis 1849 die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung, der ersten frei gewählten Volksvertretung Deutschlands. Sie ist heute ein nationales Denkmal u. wird hauptsächlich für öffentl. Veranstaltungen genutzt.
Frankfurter Rundschau
Die F. R. (FR) ist eine linksliberale überregionale dt. Abonnement-Tageszeitung. Sie erscheint in einer Stadt- u. in einer Deutschlandausgabe sowie in drei Regionalausgaben u. betreibt sowohl eine Online-Ausgabe als auch ein E-Paper.
Frankfurter Schule
Als die F. S. wird die neomarxistische, dialekt. Kritische Theorie bezeichnet, die von Max Horkheimer u. Theodor W. Adorno im Institut für Sozialforschung begründet worden war. Kern der Kritischen Theorie der F. S. ist die ideologiekrit. Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen u. histor. Bedingungen der Theoriebildung. Mit Kritik u. Erkenntnis ist zugleich der Anspruch verbunden, die gesellschaftl. Verhältnisse in ihrer Veränderbarkeit u. der Notwendigkeit ihrer Veränderung begrifflich zu durchdringen. Als Hauptwerk der Schule gilt die von Horkheimer und Adorno 1944 bis 1947 gemeinsam verfasste Essay-Sammlung Dialektik der Aufklärung.
Frankie Goes to Hollywood
F. G. t. H. (FGTH) war eine brit. Popgruppe in den 1980er Jahren. Sie bestand aus den Liverpooler Musikern Holly Johnson (Gesang), Paul Rutherford (Gesang, Keyboards), Peter Gill (Schlagzeug, Percussion), Mark O’Toole (Bass) u. Brian Nash (Gitarre).
Fränkisches Reich
Das Fränkische Reich war ein Königreich in West- u. Mitteleuropa zwischen dem 5. u. 9. Jh., das sich auf dem westeurop. Gebiet des Römischen Reichs bildete. Es geht auf mehrere westgerman. Völker der Völkerwanderungszeit zurück. Das Reich der Franken wurde innerhalb von drei Jahrhunderten zum wichtigsten Land des abendländ. Europa u. wurde nach dem Zerfall des antiken Römischen Reichs zum Machtzentrum u. später zur Großmacht in West- u. Mitteleuropa. Es wurde durch die Dynastien der Merowinger u. später der Karolinger regiert, die aus den Arnulfingern u. Pippiniden hervorgingen. Eine wichtige Stütze der späteren Dynastie der Karolinger war Karl Martell, der 732 in der Schlacht bei Tours u. Poitiers an der Loire das Vordringen der islam. Mauren nach Zentraleuropa verhinderte. Den Höhepunkt seiner Macht u. Ausdehnung erreichte das Frankenreich unter Karl d. Gr. Nach der späteren Teilung wurde aus seinem östl. Teil das Hl. Römische Reich u. aus dem westl. Teil Frankreich.
Franklin, Aretha Louise
Aretha Louise Franklin (* 25. März 1942 in Memphis, Tennessee) ist eine US-amerikan. Soul-Sängerin u. Pianistin. Sie wird auch die “First Lady of Soul” oder “Queen of Soul” genannt.
Franklin, Benjamin
Benjamin Franklin (* 17. Januar 1706 in Boston, Massachusetts; † 17. April 1790 in Philadelphia, Pennsylvania) war ein nordamerikan. Verleger, Staatsmann, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder, Naturphilosoph u. Freimaurer. Er gilt zudem als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten. Er ist auf der US-$100-Banknote abgebildet.
Frankreich
F. (amtl. République française, dt. Französische Republik; Kurzform franz.: France [frãs]) ist ein demokratischer, zentralist. Einheitsstaat im W Europas. In Europa grenzt es an Belgien, Luxemburg, Deutschland, die Schweiz, Italien, Monaco, Spanien, Andorra, an den Atlantik mit dem Ärmelkanal u. an das Mittelmeer. Neben dem Territorium in Europa gehören zu F. Überseegebiete in der Karibik (u. a. Saint-Martin, das eine Landgrenze mit dem niederländ. Sint Maarten aufweist), Südamerika (Französisch-Guayana, das Landgrenzen zu Brasilien u. Surinam hat), vor der Küste Nordamerikas, im Indischen Ozean u. in Ozeanien. Ferner beansprucht Frankreich einen Teil der Antarktis. Frankreich ist ein Mitglied der EU.
Franquismus
Als F. (span. franquismo [fraŋˈkismo], dt. auch Franco-Regime u. Franco-Diktatur) bezeichnet man das System u. die ideolog. Untermauerung der autoritären Diktatur Francisco Francos in Spanien von 1936 bis zu den ersten freien Wahlen 1977. Die Herrschaftsform bzw. das System des F. gilt als ausgesprochen personalistisch; d.h. er war in größerem Maße durch die Person des Diktators als durch eine bestimmte Ideologie geprägt. Franco verstand es, sich seine fast unumschränkte Macht bis zu seinem Tod im Jahr 1975 zu erhalten. In Spanien gab es während seines Regimes keine kodifizierte Verfassung, sondern nur eine geringe Anzahl von ihm erlassener Grundgesetze mit Verfassungsrang. Der wenig charismat. Franco hielt unter anderem dadurch die Zügel in der Hand, dass er alle wichtigen polit. Ämter, bis hin zur Provinzebene, auf der Basis persönl. Vertrauensverhältnisse besetzte. Zudem hielt er diejenigen Institutionen, denen er Machtbefugnisse übertragen hatte oder die er nicht ignorieren konnte – unter anderem die Staatspartei Movimiento Nacional, die kath. Kirche u. das Militär – dadurch unter Kontrolle, dass er sie fortwährend gegeneinander ausspielte. Seine Legitimation leitete der F. aus der Sicht seiner Eliten im Wesentlichen aus dem militär. Sieg im Spanischen Bürgerkrieg ab, der nicht nur als Sieg der eigenen Weltanschauung, sondern darüber hinaus als Verteidigung der spanischen u. europ. Zivilisation u. Kultur verstanden wurde. Da der Katholizismus als integrierender Bestandteil der span. Kultur betrachtet wurde, kam es zu einer engen Zusammenarbeit von Kirche u. Staat im Rahmen des sogenannten nacional-catolicismo.
Franz Ferdinand (Band)
F. F. [frænts ˈfəːdinænd] ist eine Indie-Rockband aus Glasgow, Schottland. Stilistisch wird die Gruppe teilweise dem so genannten Britpop zugerechnet, wobei ihre Musik klare Einflüsse aus dem Post Punk der späten 1970er u. dem New Wave der frühen 1980er aufweist.
Franz Ferdinand von Österreich-Este
Franz Ferdinand von Österreich-Este (* 18. Dezember 1863 in Graz; † 28. Juni 1914 in Sarajevo, ermordet), war österreich-ungar. Erzherzog u. Thronfolger. Er war Sohn von Karl Ludwig von Österreich u. Prinzessin Maria Annunziata von Neapel-Sizilien u. der Neffe von Franz Joseph I. Das Attentat von Sarajevo, bei dem der Thronfolger u. seine Frau ums Leben kamen, gilt als Auslöser des Ersten Weltkriegs.
Franz II.
Franz Joseph Karl von Habsburg-Lothringen (* 12. Februar 1768 in Florenz; † 2. März 1835 in Wien) war Herrscher der habsburg. Erblande u. als Franz II. von 1792 bis 1806 (der letzte) Kaiser des Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation. Er begründete 1804 das erbl. Kaisertum Österreich u. machte sich damit als Franz I. (1804–1835) zum ersten Kaiser von Österreich. Mit der durch immensen Druck Napoleons u. der Gründung des Rheinbundes herbeigeführten, unfreiwilligen Abdankung des Kaisers am 6. August 1806 endete das Heilige Römische Reich, das seit dem Jahr 962, der Regentschaft Ottos d. Gr., bestanden hatte, also 844 Jahre. Kaiser Franz II. legte zwar die Reichskrone der römisch-deutschen Kaiser u. Könige nieder, behielt aber als österr. Kaiser Franz I. seine Kaiserwürde.
Franziska
F. ist ein weibl. Vorname u. die weibl. Form von Franziskus, dessen dt. Form Franz ist.
Franziskaner
Die F. sind die Mitglieder verschiedener römisch-katholischer Ordensgemeinschaften, die sich an der Ordensregel orientieren, welche Franziskus von Assisi für den ersten von ihm im 13. Jahrhundert in Assisi in Umbrien, Italien gegründeten Bettelorden verfasste. Der Franziskanerorden brachte bedeutende Theologen u. Philosophen hervor, wie Antonius von Padua, Alexander von Hales, Bonaventura von Bagnoregio, Roger Bacon sowie Johannes Duns Scotus. Der Franziskaner- Publizist Thomas Murner war Luthers wortgewandtester Gegner in der Reformationszeit. Zu den bekannten dt. Franziskanertheologen der Gegenwart gehört Hermann Schalück. Der amtierende Generalminister der “braunen” F. ist José Rodríguez Carballo.
Franz Joseph I. von Österreich
Franz Joseph I. (* 18. August 1830 in Wien-Schönbrunn; † 21. November 1916 ebenda) aus dem Haus Habsburg-Lothringen, war 1848-1916 Kaiser von Österreich sowie Apostolischer König von Ungarn 1867-1916.
Französische Bulldogge
Die F. B. ist eine von der FCI (Nr. 101, Gr. 9, Sek. 11) anerkannte französ. Hunderasse.
Französische Fußballnationalmannschaft
Die Französische Fußball-Nationalmannschaft der Männer, die so genannte Équipe Tricolore (nach der Flagge Frankreichs) oder kurz Les Bleus nach den traditionell blauen Trikots, ist eine der erfolgreichsten Nationalmannschaften im Fußball. Frankreich gewann einmal die Fußball-WM u. zweimal die Fußball-EM.
Französische Kolonien
Die Zeit des Kolonialismus begann für Frankreich mit dem Erwerb der ersten Kolonien im 17. Jh. Bis ins 20. Jh. war Frankreich eine der größten Kolonialmächte der Welt.
Französische Küche
Die F. K. ist die Landesküche Frankreichs. Sie galt seit der frühen Neuzeit als einflussreichste Landesküche Europas u. prägte den Kochstil des gesamten europ. Adels. Die so genannte Haute Cuisine entstand im 19. Jh. u. entwickelte sich zur französ. Nationalküche. Tatsächlich existieren auch in Frankreich verschiedene Regionalküchen, die auf unterschiedl. Zutaten basieren.
Französische Revolution
Die F. R. (1789 bis 1799) gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europ. Geschichte. Die Abschaffung des damaligen feudalabsolutist. Ständestaats sowie die Propagierung u. Umsetzung grundlegender Werte u. Ideen der Aufklärung als Ziele der Französischen Revolution – das betrifft insbes. die Menschenrechte – waren mitursächlich für tiefgreifende macht- u. gesellschaftspolit. Veränderungen in ganz Europa u. haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend mitbeeinflusst. Die heutige Französische Republik als liberal-demokrat. Verfassungsstaat westl. Prägung stützt ihr Selbstverständnis unmittelbar auf die Errungenschaften der Französischen Revolution.
Französische Sprache
Die F. S. (= la langue française, Eigenbezeichnung français) gehört zum ital. Zweig der romanischen Gruppe der indogermanischen Sprachen. Damit ist diese Sprache unter anderem mit dem Italienischen, Spanischen, Katalanischen, Portugiesischen u. Rumänischen verwandt. Französisch gilt als Weltsprache, da es von weit über 100 Millionen Sprechern in über 50 Ländern gesprochen wird.
Französisches Schulsystem
Das Schulsystem in Frankreich wird zu über 90 Prozent von der öffentl. Hand betrieben. Die Verwaltung der Schulen erfolgt im Wesentlichen durch die 30 “Akademien”. Diese können als Gegenstück zu den Regionen im Bildungswesen angesehen werden.
Französisch-Guayana
F. (auch Französisch-Guyana, französ. Guyane française oder Guyane) ist ein Überseedépartement u. eine Region Frankreichs u. liegt im N von Südamerika am Atlantischen Ozean zwischen Brasilien u. Suriname bei 4° nördl. Breite u. 53° westl. Länge. F. ist ein vollintegrierter Teil des französ. Staates u. damit auch Teil der Europäischen Union.
Französisch-Polynesien
F. (frz.: Polynésie française), ursprüngl. Französisch-Ozeanien, ist ein französisches Überseeland (POM = Pays d'outre-mer) in Polynesien. Es besteht aus einer Ansammlung kleinerer Inseln, Atolle u. Archipele im südlichen Pazifik etwa bei 15° 00' Süd u. 140° 00' West. Das bekannteste der Atolle ist Mururoa u. die bevölkerungsreichste Insel ist Tahiti.
Franz von Assisi
Franziskus oder auch Franz von Assissi, eigentl. Giovanni Battista Bernardone (lat. Franciscus de Assisi oder Franciscus Assisiensis) (* 1181/1182 in Assisi, Italien; † 3. Oktober 1226 in der Portiuncula-Kapelle unterhalb von Assisi) versuchte streng u. bis ins Einzelne nach dem Vorbild des Jesus von Nazaret zu leben (sogenannte Imitatio Christi). Diese Lebensweise zog gleichgesinnte Gefährten u. Nachahmer an. Franziskus gründete den Orden der Minderen Brüder (siehe auch Franziskaner) u. war Mitbegründer des Frauenordens der Klarissen. Er ist ein Hl. der röm.-kath. Kirche.
Fräsen
F. bezeichnet das spanabhebende Bearbeiten von Metallen, Holz oder Kunststoffen mittels eines Fräswerkzeuges. Es erfolgt auf speziellen Werkzeugmaschinen – in der Regel Fräsmaschine oder Bearbeitungszentrum.
Fraser, Brendan
Brendan James Fraser (* 3. Dezember 1968 in Indianapolis, Indiana) auch als Brendon Fraser bekannt, ist ein US-amerikanisch-kanadischer Filmschauspieler.
Fräsmaschine
Eine F. dient dazu, mittels rotierender Schneidwerkzeuge Material von einem Werkstück zerspanend abzutragen, um es in die gewünschte Form zu bringen. Das Fräsen leitet sich vom Bohren ab, nur dass mindestens drei Vorschubrichtungen zur Verfügung stehen u. somit auch komplexe räuml. Körper hergestellt werden können. Auf Fräsmaschinen können die unterschiedlichsten Teile wie ein Motorblock oder Zahnräder hergestellt werden, aber auch einfache Arbeiten wie Bohren oder Reiben präziser Bohrungen sind möglich.
Fratelli d'Italia
F. d. ("Brüder Italiens", eigentl. Il Canto degli Italiani, also "Das Lied der Italiener") ist die Nationalhymne Italiens. Der Text stammt von Goffredo Mameli (weshalb die Hymne auch als Inno di Mameli bekannt ist), die Melodie entstammt der Feder von Michele Novaro. Die Nationalhymne entstand, ähnlich wie in Deutschland, im Umfeld der romantischen nationalist. Bewegungen in Italien Mitte des 19. Jh. Sie entstand unter dem Eindruck des bevorstehenden Freiheitskrieges gegen das Kaisertum Österreich. Das komponierte Lied war dabei das Kampflied der Widerständler.
Frau
Eine F. (von ahd. frouwa: “hohe Frau”, “Herrin”, über mhd. frouwe) ist ein weiblicher, erwachsener Mensch. Das geschlechtl. Gegenstück ist der Mann. Der Begriff wird verwendet, um das Geschlecht, die soziale Rolle oder beides zu unterscheiden. Weil sich der Begriff F. früher nur auf gesellschaftlich höherstehende erwachsene u. verheiratete Menschen weibl. Geschlechts bezog, wurde der Begriff “Weib” in der breiten Bevölkerung verwendet. Letzterer ist heute eher negativ besetzt u. hat dem Begriff F. für alle erwachsenen weibl. Menschen Platz gemacht.
Frauenbewegung
Die F. ist eine internationale soziale Bewegung, die sich für die Rechte der Frauen in der Gesellschaft einsetzt. * Die erste Welle der modernen F. oder Frauenrechtsbewegung (Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts) kämpfte für die grundsätzlichen politischen u. bürgerlichen Rechte der Frauen wie z. B. das Frauenwahlrecht. * Die zweite Welle der F. (seit den 1960er Jahren) entstand im Rahmen der Neuen Linken, als Kritik an den auch dort massiven Diskriminierungen von Frauen, besonders Müttern. * In den 1990er Jahren zeichnete sich vor allem in den USA eine dritte Welle (Third Wave) der F. ab, die die Ideen der zweiten Welle in modifizierter Form fortsetzt. Neue Aspekte sind vor allem eine globalere, weniger ethnozentristische Sichtweise, die Betonung der Notwendigkeit, dass auch Männlichkeit ein nach Zeiten u. Regionen unterschiedliches Konstrukt ist, das kritisch hinterfragt werden muss.
Frauenkirche (Dresden)
Die F. in Dresden ist eine ev.-luth. Kirche des Barocks u. der prägende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts. Sie gilt als eines der architektonisch reizvollsten Kirchengebäude Europas aus dieser Epoche u. als prachtvolles Zeugnis des prot. Sakralbaus. Der neben dem Straßburger Münster größte Sandsteinbau der Welt verfügt zugleich über eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen. Die Dresdner Frauenkirche wurde von 1726 bis 1743 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt u. stürzte am Morgen des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb ihre Ruine erhalten u. diente als Mahnmal. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau, den Fördervereine u. Spender aus aller Welt finanzieren halfen. Am 30. Oktober 2005 fand in der F. ein Weihegottesdienst u. Festakt statt. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg soll nun ein Symbol der Versöhnung werden.
Frauenkirche (München)
Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, kurz F. genannt, ist die Kathedralkirche des Erzbischofs von München u. Freising u. gilt als Wahrzeichen der bayer. Landeshauptstadt. Der dreischiffige spätgot. Backsteinbau mit umlaufendem Kapellenkranz ist 109 m lang, 40 m breit u. 37 m hoch. Entgegen einer weit verbreiteten Legende, die besagt, dass die beiden Türme mit ihren charakterist. Hauben sich um genau einen Meter in der Höhe unterscheiden, sind diese fast gleich hoch: der Nordturm misst 98,57 Meter, der Südturm dagegen nur 98,45 Meter. Die Kirche bietet etwa 20.000 stehenden Menschen Platz, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass die Stadt zur Bauzeit im ausgehenden 15. Jh. nur etwa 13.000 Ew. hatte.
Frauenwahlrecht
F. bedeutet, dass die (volljährigen) Frauen eines Landes mindestens die Möglichkeit haben, an polit. Abstimmungen teilzunehmen, in erweitertem Sinn, dass sie das gleiche Wahlrecht haben wie Männer.
Frau Holle
F. H. ist eine mitteleurop. Sagengestalt u. Figur im gleichn. Märchen der Brüder Grimm (siehe Grimms Märchen, Nr. 24). Das Märchen gehört zu Märchentyp 480 nach Aarne u. Thompson.
Fräulein
F. war bis in die 1980er Jahre hinein die förml. Anrede für unverheiratete Frauen (gleich welchen Alters), das in der Schriftform (Briefanrede) verbindlich (Adressabkürzung: Frl.) u. bis in die 1990er Jahre auch im mündl. Gebrauch noch üblich war. Vergleichbare Ausdrücke finden sich auch in anderen europ. Sprachen (z. B. "Miss" im Englischen, "mademoiselle" im Französischen, “señorita” im Spanischen, “signorina” im Italienischen, “fröken” im Schwedischen etc).
Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Film)
F. S. G. f. S. (internationaler Titel: Smilla’s Sense of Snow) ist ein dänisch-deutsch-schwed. Thriller von Bille August aus dem Jahr 1997. Das Drehbuch von Ann Biderman beruht auf dem gleichn. Roman von Peter Høeg aus dem Jahr 1992.
Frazier, Joe
Joseph William “Joe” Frazier (* 12. Januar 1944 in Beaufort, South Carolina) ist ein US-amerikan. Boxer u. ehem. Weltmeister im Schwergewicht. Sein Kampfname lautete Smokin' Joe (Volldampf-Joe). Er war der erste Boxer, der als Amateur die olymp. Goldmedaille u. als Profi den Titel im Schwergewicht gewann. Seine drei Kämpfe gegen Muhammad Ali gehören zu den absoluten Klassikern unter den Schwergewichtskämpfen.
Frazier, Nelson
Nelson Frazier (* 14. Februar 1972 in Memphis, Tennessee, USA), besser bekannt als Big Daddy V, ist ein US-amerikan. Wrestler, der tätig im ECW-Roster der WWE ist. Bekannt wurde er durch sein enormes Gewicht von 220 kg. Er ist derzeit der schwerste Wrestler der WWE. Als Finishing-Moves benutzt er den Running Elbowdrop u. den Samoan Drop.
Freak
Ein F. [fri:k] (aus dem Englischen freak: “Krüppel, Verrückter, Unnormaler”) ist umgangssprachlich eine Person, die eine bestimmte Sache, zum Beispiel ihr Hobby, über ein “normales” Maß hinaus betreibt, diese Sache zum Lebensinhalt macht oder sich zumindest mehr als andere darin auskennt, z.B. ein Computerfreak. Ein Freak kann auch eine bestimmte, zumeist unangepasste oder “flippige” Lebensweise verkörpern. Das dazugehörige Adjektiv ist freakig, weit verbreitet ist auch freaky.
Freddy Krueger
F. K. (manchmal fälschl. Freddy Krüger) ist ein fiktiver Serienmörder. Seit seinem ersten Filmauftritt im Jahre 1984 in Nightmare – Mörderische Träume zählt er zu den bekanntesten Figuren des Horrorfilm-Genres. In allen Filmen der Nightmare-Serie wird die Figur vom Schauspieler Robert Englund dargestellt, ebenso wie bei dem Horrorfilm Freddy vs. Jason.
Freddy vs. Jason
F. v. J. ist ein Horrorfilm von Ronny Yu aus dem Jahr 2003. Er ist ein Crossover der Filmreihen Nightmare On Elm Street u. Freitag der 13.
FreeBSD
F. ist ein Open-Source-Betriebssystem aus der BSD-Familie u. gehört damit zu den Unix-Derivaten.
Freedom of the Seas
Die F. o. t. S. ist seit April 2006 das größte Passagierschiff der Welt, gemeinsam mit ihrem im Mai 2007 getauften Schwesterschiff Liberty of the Seas. Das Kreuzfahrtschiff war das erste einer neuen Baureihe für die Royal Caribbean Cruise Line, das weltweit zweitgrößte Kreuzfahrtunternehmen. Die neue Baureihe basiert auf der sogenannten Voyager-Klasse (daher auch die Entwicklungsbezeichnung “Ultra-Voyager”), ist jedoch einen Brandabschnitt länger (+9%). Die F. o. t. S. wurde bei den Aker Yards ASA in Turku (Finnland) gebaut u. wurde am 20. August 2005 ausgedockt. Sie löst mit 154.407 BRZ u. einer Passagierkabinenanzahl von rd. 1800 die Queen Mary 2 (148.528 BRZ, 1200 Kabinen) als größtes Passagierschiff der Welt ab. Die Queen Mary 2 bleibt allerdings mit 6 Metern Vorsprung das längste Passagierschiff der Welt.
Freedom Tower
Der F. T. [ˈfriːdəm tauə] (dt.: Freiheitsturm) wird seit dem 27. April 2006 auf dem Ground Zero an Stelle des am 11. September 2001 bei Terroranschlägen zerstörten World Trade Centers in New York City gebaut.
FreeDOS
F. ist ein Betriebssystem aus der Gruppe der DOS-Betriebssysteme. Die Entwicklung von F. findet innerhalb des F.-Projektes statt, in dem sich mehrere Einzelprojekte zusammengefunden haben, um eine freie u. kompatible Alternative zum Betriebssystem MS-DOS zu schaffen, dessen Weiterentwicklung von seinem Hersteller Microsoft eingestellt wurde.
Free Lossless Audio Codec
F. L. A. C. (FLAC), zu Deutsch Freier verlustfreier Audio-Kodierer-Dekodierer, ist ein Codec zur verlustfreien Audiodatenkompression, der im Rahmen der Xiph.Org Foundation entwickelt wird. Er ist frei verfügbar u. in seiner Nutzung nicht durch Softwarepatente beschränkt.
Freemail
F. bezeichnet das Angebot einer E-Mail-Adresse zum Senden u. zum Empfangen von E-Mails (elektron. Briefen) zur kostenlosen Nutzung. Meist finanzieren sich solche Dienste von Freemail-Anbietern durch Werbung oder zusätzl. Funktionen, die gegen Gebühr gewährt werden.
Freeman, Morgan
Morgan Freeman (* 1. Juni 1937 in Memphis, Tennessee) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Der seit den 1970er Jahren erfolgreiche Hollywoodstar ist z. B. durch Filme wie “Sieben” oder “Million Dollar Baby” bekannt.
FreeMind
F. ist ein Computerprogramm zum Visualisieren u. Strukturieren von Inhalten (Begriffe, Ideen, Lernstoff, Sitzungsergebnisse usw.). Diese Methode der Wissensdarstellung wird Mindmapping genannt, die entstehenden Dokumente heißen Mindmaps.
FreeNAS
F. ist ein Open-Source-Network Attached Storage. Es basiert auf FreeBSD. Es ist auf x86-kompatiblen Plattformen lauffähig.