Das Wikipedia Lexikon

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia. Bestellen Sie die gedruckte Ausgabe für nur 19,95 !

Die Texte des Wikipedia-Lexikons unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und wurden von diesen Autoren geschrieben.


Janosch
J. (* 11. März 1931 in Hindenburg, Oberschlesien, heute Zabrze, Polen; eigentl. Horst Eckert) ist ein dt. Illustrator, Kinderbuchautor u. Schriftsteller. Zu seinen bekanntesten Figuren zählen Schnuddel, Tigerente u. Tiger u. Bär.
Janssen, Famke
Famke Janssen, eigentl. Famke Beumer, (* 5. November 1965 in Amstelveen, Niederlande), ist eine niederländ. Schauspielerin. Sie ist vor allem durch Rollen in US-amerikan. Filmen bekannt geworden, z. B. als Killerin im James-Bond-Film “Golden Eye”.
Januar
Der J. (v. lat. ianua “Tür, Zugang”) ist der erste Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Der Name Jänner/Jenner ist bis heute im süddt. Sprachraum üblich, in Österreich u. Südtirol heißt dieser Monat offiziell Jänner. Auch auf Schweizerdeutsch nennt man den J. gelegentl. Jänner. Er hat 31 Tage u. ist nach dem römischen Gott Ianus benannt, der laut der Sage zwei Gesichter hat. Bezogen auf die heutige (temporale) Lage des Januars sieht ein Gesicht in das neue u. eines in das alte Jahr (Gute Vorsätze zum Jahreswechsel). Welche Woche als erste Kalenderwoche des neuen Jahres gilt, hängt vom Wochentag des 1. Januars ab. Wenn er auf Montag bis Donnerstag fällt, gehört er zur ersten Kalenderwoche des neuen Jahres (ISO 8601), da diese Woche dann mindestens vier Tage im neuen Jahr hat.
Japan
J. (jap. Nihon/Nippon) ist nach Indonesien, Madagaskar u. Papua-Neuguinea der viertgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik vor den Küsten Russlands, Koreas u. Chinas. J. besteht aus den vier großen Inseln Honshu, Hokkaido, Kyushu u. Shikoku sowie rd. 500 kleineren Inseln. Der Landesname setzt sich aus den Zeichen (Aussprache ni, in der Bedeutung “Tag” oder “Sonne”) u. (Aussprache hon, in der Bedeutung “Ursprung” oder “Wurzel”) zusammen. J. ist deshalb auch bekannt als “Land der aufgehenden Sonne”. J. hat eine Fläche von 377.835 km².
Japanische Küche
Das Grundnahrungsmittel der japan. Küche ist der Reis, der das Hauptgericht jeder Mahlzeit ist. Weil Japan ein Archipel ist, spielen Fisch u. Meeresfrüchte eine wichtige Rolle in der Ernährung. Während der Besatzung durch die US-Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brot als neues westl. Nahrungsmittel eingeführt. Die J. K. hat einige Ähnlichkeit mit der Küche anderer ostasiat. Länder; der bedeutendste Unterschied ist wohl die sehr viel sparsamere Verwendung von Öl u. Gewürzen. Vielmehr soll der Eigengeschmack der frischen Produkte möglichst deutlich erhalten bleiben. Nach Möglichkeit sollen saisontyp. Zutaten verwendet werden.
Japanische Pornografie
J. P. hat einige einzigartige Merkmale, die sie von Pornografie in anderen Kulturen, bes. der westl. Pornografie unterscheidet. Sie wird jedoch aufgrund ihres breiten Spektrums an Themen u. Medien ziemlich oft übersetzt u. in westl. Kulturen exportiert. Japanische Erotika haben im W die Reputation, aufgrund kultureller Differenzen u. verschiedener Tabus sado-masochistisch u. jugendzentriert zu sein.
Japanische Schrift
Die Schrift der modernen japan. Sprache besteht aus den Kanji, die der chines. Schrift entstammen u. als Logogramme meist den Wortstamm bilden, den Silbenschriften Hiragana (oft für grammatikal. Formen) u. Katakana (hauptsächlich für Fremdwörter) u. dem latein. Alphabet, das in Japan als Rōmaji bezeichnet wird. Diese Schriftarten haben unterschiedliche spezif. Funktionen u. werden in Alltagstexten parallel verwendet.
Japanische Sprache
Japanisch (jap. nihongo) ist die Amtssprache Japans. Mit etwa 127 Mio. Sprechern u. einem Anteil von 2,4 % an der Weltbevölkerung steht die J. S. in der Liste der am häufigsten gesprochenen Sprachen auf Platz 9.
Jargon
Als J. – auch Slang – wird eine nicht standardisierte Sprachvarietät oder ein nicht standardisierter Wortschatz bezeichnet, der in einer beruflich, gesellschaftlich oder kulturell abgegrenzten Menschengruppe, einem bestimmten sozialen Milieu oder einer Subkultur (“Szene”) verwendet wird.
Jarmusch, Jim
Jim Jarmusch (* 22. Januar 1953 in Akron, Ohio, USA) ist ein US-amerikan. Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler u. Filmproduzent. Seine Filme sind getragen von einer lässigen Langsamkeit u. humorvoller Lakonik. Zuletzt dreht er 2005 “Broken Flowers”.
Jarre, Jean-Michel
Jean Michel Jarre (* 24. August 1948 in Lyon) ist ein französ. Musiker, Komponist u. Musikproduzent. Unter dem Einfluss von Pierre Schaeffer entstanden ab Anfang der 1970er Jahre Kompositionen für den Synthesizer, die als wegbereitend für die elektron. Musik gelten.
Jascheroff, Constantin von
Constantin von Jascheroff (* 5. März 1986 in Berlin), Bruder von Felix von Jascheroff, ist ein dt. Schauspieler u. Synchronsprecher sowie Sänger. Er war 1999 die Synchronstimme von Anakin Skywalker in “Star Wars Episode 1”.
Jascheroff, Felix von
Felix von Jascheroff (* 29. August 1982 in Berlin), Bruder von Constantin von Jascheroff, ist ein dt. Schauspieler u. Sänger. Seit 2001 ist er Seriendarsteller in der Seifenoper “Gute Zeiten – schlechte Zeiten” (John Bachmann).
Jason MacIntyre
Jason MacIntyre (* 20. September 1973 in Lochgilphead, Argyll, Schottland; † 15. Januar 2008 in Fort William, Schottland) war ein brit. Radrennfahrer.
Jason X
Jason X ist ein US-amerikan. Horrorfilm aus dem Jahr 2001 von Jim Isaac. Der Film ist der 10. Teil der Serie Freitag der 13.
Jaspers, Karl
Karl Theodor Jaspers (* 23. Februar 1883 in Oldenburg; † 26. Februar 1969 in Basel) war ein dt. Psychiater, der als Philosoph weit über Deutschland hinaus bekannt wurde. Er wurde 1967 Schweizer Staatsbürger. Jaspers gilt als herausragender Vertreter der Existenzphilosophie, die er vom Existentialismus Jean Paul Sartres strikt unterschied. Er war zunächst Lehrer u. anschließend lebenslanger Freund von Hannah Arendt, mit der ihn auch ein jahrzehntelanger Briefwechsel verband. Auch mit Martin Heidegger stand er in Briefwechsel, der – in der Zeit des Nationalsozialismus unterbrochen – nach dem Krieg nur noch spärlich war. Mit Max Weber, Hans W. Gruhle u. Kurt Schneider verband ihn eine langjährige Freundschaft.
Jauch, Günther
Günther Johannes Jauch (* 13. Juli 1956 in Münster, Westfalen) ist ein dt. Fernsehshowmaster, Fernsehjournalist u. Fernsehproduzent. Durch die Quizsendung “Wer wird Millionär?” schob sich Jauch an die Spitze deutscher Prominenz.
Java (Insel)
J., auch Jawa, ist eine der vier Inseln d. Gr. Sunda-Inseln der Republik Indonesien neben den weiteren Hauptinseln Sumatra, Borneo (Kalimantan) u. Sulawesi. J. liegt im Indischen Ozean. Es hat eine Fläche von 126.650 km² u. etwa 130 Mio. Ew. (2006). Auf J. liegt auch die indones. Hptst. Jakarta.
Java (Programmiersprache)
J. ist eine objektorientierte Programmiersprache u. als solche ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Sun Microsystems. Sie ist eine Komponente der J.-Technologie. In J. geschriebene Programme sind plattformübergreifend, d. h. sie sind auf Computern mit unterschiedl. Betriebssystemen u. Mikroprozessortypen lauffähig.
Java (Technik)
Die J.-Technik (engl. J. Technology) wurde von Sun Microsystems entwickelt. Die J.-Technik besteht aus den folgenden Komponenten: * Programmiersprache J. * J.-Plattform, die Ablaufumgebung, um J.-Programme zu nutzen: * J.- Platform, Standard Edition * J.-Platform, Enterprise Edition * J.-Platform, Micro Edition * J. Card
Java Anon Proxy
Der J. A. P. (JAP) / JonDo ist ein Web-Anonymizer (System zur Wahrung der Anonymität von Benutzern im Internet), der im Rahmen des Projektes AN.ON der Technischen Universität Dresden, der Universität Regensburg u. des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein entwickelt wurde. Die Weiterentwicklung wird durch die Jondos GmbH vorangetrieben.
Java-Applet
Ein J. ist ein Computerprogramm, das in der Programmiersprache Java verfasst wurde, u. normalerweise in einem Webbrowser ausgeführt wird. Java-Applets wurden eingeführt, um Programme in Webseiten ablaufen lassen zu können, die im Webbrowser (auf der Client-Seite) arbeiten u. direkt mit dem Benutzer interagieren können, ohne Daten über die Leitung zum Server versenden zu müssen.
Java Archive
Ein J. A. (umgangssprachlich aufgrund der Dateiendung auch JAR-Datei genannt) ist eine ZIP-Datei, die zusätzl. Metadaten in einer Datei “META-INF/MANIFEST.MF” enthalten kann. JARs werden vor allem zur Verteilung von Java-Klassenbibliotheken u. -Programmen eingesetzt. Die Bez. kann als Wortspiel mit dem engl. Wort Jar, dt. “Gefäß”, verstanden werden.
Java Development Kit
J. D. K., abgekürzt JDK oder im neueren Fall J2SDK, sind die Java-Entwicklungswerkzeuge. Das JDK enthält neben der Laufzeitumgebung (JRE) sowie dem Java-Compiler javac unter anderem auch folgende Entwicklungswerkzeuge: * javadoc (Erstellung der Dokumentation) * jar * jarsigner (Komprimierung und Signierung von Java-Anwendungen oder Bibliotheken) * Java Plug-in HTML Converter * Appletviewer
Java Platform, Enterprise Edition
J.P., E. E., abgekürzt Java EE oder früher J2EE, ist die Spezifikation einer Softwarearchitektur für die transaktionsbasierte Ausführung von in Java programmierten Anwendungen. In der Spezifikation werden Softwarekomponenten u. Dienste definiert, die primär in der Programmiersprache Java erstellt werden. Die Spezifikation dient dazu, einen allg. akzeptierten Rahmen zur Verfügung zu stellen, um auf dessen Basis aus modularen Komponenten verteilte, mehrschichtige Anwendungen entwickeln zu können.
JavaScript
J. ist eine objektorientierte Skriptsprache mit Elementen aus den prozeduralen Programmiersprachen. Wie viele Skriptsprachen ist auch J. dynamisch typisiert; Objektorientierung wird durch Prototypen unterstützt. Die Syntax von JavaScript ähnelt jener der C-Abkömmlinge, insbes. Java. Trotz der Namensähnlichkeit hat J. nur geringe Gemeinsamkeiten mit der Programmiersprache Java, wobei ab Version 6.0 standardmäßig der J.-Interpreter Rhino mitgeliefert wird. J. ist eine Marke der Firma Sun Microsystems.
JavaServer Pages
J. P., abgekürzt JSP, ist eine von Sun Microsystems entwickelte Technologie, die im Wesentlichen zur einfachen dynam. Erzeugung von HTML- u. XML-Ausgaben eines Webservers dient. Sie erlaubt es, Java-Code und spezielle JSP-Aktionen in statischen Inhalt einzubetten. Dies hat den Vorteil, dass die Logik unabhängig vom Design implementiert werden kann.
Jay und Silent Bob
J. u. S. B. sind zwei fiktive Charaktere aus der Feder von Kevin Smith. Sie treten in beinahe jedem seiner Filme auf, in denen sie stets von Jason Mewes als Jay u. Kevin Smith als Bob gespielt werden. Zuletzt spielten sie im Film “Clerks II” im Jahr 2006.
Jay-Z
J. alias Jigga, Hova, Hov oder J-Hova (* 4. Dezember 1969 in Brooklyn, New York als Shawn Corey Carter) ist ein US-amerikan. Rapper, Musikproduzent u. war CEO der Plattenfirma Def Jam. Des Weiteren führt er die Modefirma Rocawear. Im April 2008 heiratete er R&B-Sängerin Beyoncé Knowles.
Jazz
J. ist eine ungefähr um 1900 in den USA entstandene, überwiegend von Afro-Amerikanern hervorgebrachte Musikrichtung, die in vielfältiger Weise weiter entwickelt wurde; häufig im Crossover mit anderen Musiktraditionen u. Genres. Mittlerweile werden auch Musikformen zum J. gezählt, die oft nur lose oder kaum noch mit der afro-amerikan. Tradition verbunden sind. Der J. wird im Hinblick auf seine künstler. Bedeutung häufig als amerikan. Pendant zur “klassischen” europ. Musik verstanden. Darüber hinaus hat er nahezu allen anderen Sparten der Musik, von Pop bis Folk, neue Möglichkeiten eröffnet.
Jazz ist anders
J. i. a. ist das elfte reguläre Studioalbum der Berliner Rockband Die Ärzte (insges. das 20. der Band), das am 2. November 2007 veröffentlicht wurde. Nachdem Die Ärzte 2003 ihr letztes Studioalbum Geräusch veröffentlichten, gingen Bela B., Farin Urlaub u. Rodrigo González Soloaktivitäten nach. Am 31. Dezember 2006 – anlässlich eines außerordentl. Die-Ärzte-Konzertes – gab die Band bekannt, dass im Herbst 2007 wieder ein gemeinsames Studioalbum folgen soll. Erstmals seit 1984 (seinerzeit zum Album Debil) arbeitete die Band ohne Produzenten, sondern produzierte J. i. a. selbst.
Jean, Nelust Wyclef
Nelust Wyclef Jean (* 17. Oktober 1972 in Croix-des-Bouquets, Haiti) ist ein US-amerikan. Musiker, Songwriter u. Produzent. Seine Musikrichtung basiert hauptsächlich auf Rhythm and Blues. Mit der Band “The Fugees” setzte 1996 der Erfolg ein.
Jeanne d’Arc
Jeanne d’Arc (anˈdark) in Deutschland auch Johanna von Orleans (* ca. 1412 in Domrémy, Lothringen; † 30. Mai 1431 in Rouen, Haute-Normandie) ist eine französ. Nationalheldin u. Hl. der Katholischen Kirche. Während des Hundertjährigen Krieges führte sie die Franzosen gegen die Engländer. Durch Verrat wurde sie von den Burgundern gefangen genommen u. an die mit ihnen verbündeten Engländer verkauft. Ein Kirchenprozess sollte sie diskreditieren. Unter dem Vorsitz des Bischofs von Beauvais, Pierre Cauchon, wurde sie wegen einiger Verstöße gegen die Gesetze der Kirche verurteilt u. auf dem Marktplatz von Rouen auf einem Scheiterhaufen verbrannt. 1456 wurde die Ehre Jeanne d’Arcs in derselben Stadt durch einen Revisionsprozess wiederhergestellt.
Jeanny
J. ist der Titel einer mehrteiligen Lieder-Serie des österr. Sängers Falco, die einen der größten Skandale in der Geschichte der deutschsprachigen Popmusik auslöste, da sie scheinbar gewaltverherrlichenden Inhalts ist. Offiziell sind zwei Teile (Jeanny, Part I u. Coming Home) der Serie erschienen, jedoch gibt es Hinweise auf weitere Lieder.
Jean Paul
Jean Paul (* 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825 in Bayreuth; eigentl. Johann Paul Friedrich Richter), war ein dt. Schriftsteller. Er steht literarisch gesehen zwischen Klassik u. Romantik. Die Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück.
Jeans
J. (dt. selten Nietenhose) sind Hosen, die gewöhnlich aus einem robusten, blauen köperbindigen Baumwollstoff, dem Denim, hergestellt werden. Am 20. Mai 1873 ließen sich in den USA der Stoffhändler Levis Strauss u. der Schneider Jacob Davis die Hose patentieren. Sie wurde in den 1950er Jahren zum Symbol des Protests gegen Tradition u. Autorität.
Jedermann
“J. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes” ist ein Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal, das am 1. Dezember 1911 im Berliner Zirkus Schumann unter der Regie von Max Reinhardt uraufgeführt wurde. Seit 1920 wird das Stück jedes Jahr bei den Salzburger Festspielen aufgeführt, zu deren Gründern Hofmannsthal zählte. Nach dem Vorbild spätmittelalterl. Mysterienspiele u. dramat. Bearbeitungen aus der frühen Neuzeit (Elckerlijc/Everyman, Homulus, Hecastus) treten im Jedermann Gott, der Tod, der Teufel u. andere abstrakte Wesen als Personifikationen auf.
Jedi
Die Jedi-Ritter sind eine Gruppe fiktiver Figuren des von George Lucas geprägten Star Wars Universums. Ihre wichtigsten Merkmale sind die Kontrolle einer fiktiven Kraft, der Macht, die ihnen übermenschl. Fähigkeiten verleiht, sowie der Einsatz von "Lichtschwert" genannten Hieb- u. Stichwaffen.
Jeep
J. ist heute eine Marke der Chrysler Group LLC u. hat sich im Lauf der Zeit – ähnlich wie z.B. Tesa u. Tempo – zu einem Begriffsmonopol entwickelt (mit dem Unterschied allerdings, dass der Begriff J. nicht als Handelsmarke begründet, sondern schon zuvor für den US-Militärgeländewagen Willys MB benutzt wurde). Daher werden bisweilen auch andere geländetaugl. Fahrzeuge umgangssprachlich als J. bezeichnet.
Jeet Kune Do
J. K. D. (jié quán dào, Weg der abfangenden Faust) ist ein von Bruce Lee entwickeltes Kampfkunstsystem bzw. Selbstverteidigungskonzept. Ursprünglich wurde das Kampfsystem Jun Fan Gung Fu bzw. Jun Fan Kung-Fu genannt, wobei Jun Fan von Lees chines. Namen herrührt.
Jefferson, Thomas
Thomas Jefferson (* 2. April 1743 in Shadwell bei Charlottesville, Virginia; † 4. Juli 1826 auf Monticello bei Charlottesville, Virginia) war der dritte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1801–1809), der hauptsächl. Verfasser der amerikan. Unabhängigkeitserklärung u. einer der einflussreichsten Staatstheoretiker der USA. Jefferson war einer der Gründer der Demokratisch-Republikanischen Partei der Vereinigten Staaten. Sein Denken war von der Aufklärung bestimmt. Er setzte sich für eine Trennung von Religion u. Staat, für eine große Freiheit des Einzelnen u. für eine starke föderale Struktur der Vereinigten Staaten ein. Darüber hinaus trat Jefferson auch als Architekt hervor. Bekannte Bauten sind sein Wohnsitz Monticello u. die Universität von Virginia, die beide seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Jefferson Airplane
J. A., gegr. 1966, später Jefferson Starship, anschließend “Starship”, seit 1992 wiederbelebt unter dem Namen “Jefferson Starship – The Next Generation”, war eine amerikan. Rockband, auch bekannt als The Airplane, die als Hauptvertreter des psychedelischen Rock gilt.
Jekaterinburg
J. (russ. Екатеринбург) (1924–91 Swerdlowsk (Свердловск)) ist eine wichtige Industrie- u. Universitätsstadt am Ural in Russland mit 1.336.500 Ew. (Stand: 2006). J. befindet sich nur knapp 40 Kilometer von der imaginären Trennlinie zwischen Europa u. Asien entfernt, welche im W bei der Stadt Perwouralsk verläuft. An dieser Stelle steht eine Europa-Asien-Säule. Die natürl. Grenze wird von dem Ural gebildet. Der Zeitunterschied zu Moskau beträgt zwei Stunden u. zu Mitteleuropa vier Stunden. J. ist die viertgrößte Stadt Russlands. Die Region ist heute die drittwichtigste Region in Russland nach Moskau u. Sankt Petersburg.
Jelinek, Elfriede
Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag, Steiermark) ist eine österr. Schriftstellerin, die in Wien u. München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für “den musikalischen Fluss von Stimmen u. Gegenstimmen in Romanen u. Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität u. zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen”. 2008 erschien nicht gedruckt, sondern nur im Netz auf der Homepage Jelineks der Roman “Neid”.
Jelzin, Boris Nikolajewitsch
Boris Nikolajewitsch Jelzin (russ. Борис Николаевич Ельцин, wiss. Transliteration Boris Nikolaevič El'cin; * 1. Februar 1931 in Butka, Oblast Swerdlowsk; † 23. April 2007 in Moskau) war ein russ. Politiker u. wurde 1991 (bis 1999) zum ersten Präsidenten Russlands gewählt. Er war an der Vereitelung eines orth.-kommunist. Putsches sowie an der Gründung der GUS beteiligt. 1993 konnte er einen Aufstandsversuch reformfeindl. Kräfte niederschlagen.
Jemen
Der J. liegt im Nahen O, genauer im SW der Arabischen Halbinsel. Das Land grenzt im O an Oman, im S an den Golf von Aden u. das Arabische Meer, im W an das Rote Meer u. im N an Saudi-Arabien. Es ist eineinhalbmal so groß wie Deutschland. Dschibuti u. Eritrea liegen nur wenige Kilometer entfernt jenseits des Roten Meeres. Die Küstenlänge beträgt 2400 km; die Binnengrenzen sind 1746 km lang. Zum J. gehören die 3600 km² große Insel Sokotra sowie zahlreiche kleinere Inseln im Bab al-Mandab, im Roten Meer u. im Arabischen Meer.
Jena
J. ist eine dt. Universitätsstadt in Thüringen. Sie liegt an der Saale zwischen Muschelkalkhängen der Ilm-Saale-Platte. Nach Erfurt ist J. die zweitgrößte Stadt sowie eines der drei Oberzentren des Freistaats Thüringen u. hat den Status einer kreisfreien Stadt. Große Bekanntheit erlangte J. durch die Friedrich-Schiller-Universität J., die mit über 20.000 Studenten die größte Universität Thüringens ist u. bereits 1558 durch Herzog Johann Friedrich II., den Mittleren, gegr. wurde. J. begann sich ab dem Bau der Saalbahn 1874 zu einer Industriestadt zu entwickeln. Sie ist das Zentrum der dt. Optik- u. Feinmechanikindustrie rd. um das Unternehmen von Carl Zeiss. Nach der dt. Wiedervereinigung 1990 wandelte sich J. vom Industrie- zum Bildungs- u. Wissenschaftszentrum. Am 21. März 2007 verlieh der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft J. den Titel “Stadt der Wissenschaft” des Jahres 2008. – 102494 Ew.
Jenische
Die Jenischen sind eine wandernde ethn. Gruppe ungeklärter Herkunft. Gewisse Teile der jenischen Sprache weisen auf eine sehr lange eigene, in Europa verwurzelte Geschichte hin. Manchmal werden sie auch als “weiße Zigeuner” bezeichnet, da sie im Vergleich mit den Roma eine hellere Hautfarbe haben. Dass es überhaupt zu Vergleichen u. Verwechslungen mit Roma kam, lag daran, dass J. (früher durchwegs, heute nur noch teilweise) ein nomadisierendes Leben führen u. als Randgruppe der Gesellschaft oftmals in ähnl. Berufen (wie Scherenschleifer, Korbflechter u. Gaukler) tätig waren.
Jennifer Rostock
J. R. ist eine deutschsprachige Rock-Band aus Berlin (einige Bandmitglieder legen allerdings Wert darauf, dass sie von Usedom kommen u. nicht aus Berlin).
Jenseits
Mit dem Begriff des J. bezeichnet die Sprache den anderen Bereich, den Bereich des “Übernatürlichen”. Dieser Bereich, der sich einerseits einem unmittelbaren Zugang sinnl. Rezeption durch unsere bekannten fünf Sinne wie andererseits einem unmittelbaren Zugriff durch aktive Einflussnahme entzieht, begleitet gleichwohl die Geschichte der menschl. Kultur als ihr Geheimnis.
Jeremia
J. (hebr. Yirməyāhū, Jirmejahu oder Yirməyā(h), Jirmeja; dt. "Gott erhöht") ist neben Jesaja und Ezechiel einer der drei großen Schriftpropheten des Tanach, der Hebräischen Bibel. Im Kanon des Alten Testaments steht sein Buch nach Jesaja an zweiter Stelle der Prophetenbücher. Im hebräischen Kanon gehört es zu den hinteren der Nebiim. Seit dem Mittelalter wird das Buch in 52 Kapitel unterteilt.
Jeremy, Ron
Ron Jeremy (* 12. März 1953 in Flushing im Bezirk Queens, New York; eigentl. Ronald Jeremy Hyatt) ist einer der bekanntesten männl. Pornodarsteller.
Jericho
J. in den Palästinensischen Autonomiegebieten am Westufer des Jordan galt lange als die älteste u. mit ihrer Lage von 250 Meter unter dem Meeresspiegel auch als tiefstgelegene Stadt der Welt. Sie lag an einer uralten Handels- bzw. Karawanenstraße u. kontrollierte die Furt durch den Jordan. Die heutige Einwohnerzahl beträgt etwa 25.000. J. gilt als eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt.
Jericho – Der Anschlag
J. – D. A. ist eine post-apokalypt. Fernsehserie, produziert von CBS, die darstellt, wie Menschen der heutigen Gesellschaft (2006) in der fiktiven amerikan. Kleinstadt Jericho, Kansas (laut einer Aussage in der zweiten Folge knapp 5000 Ew.), kurz nach einem Angriff mit Kernwaffen leben u. überleben. Die erste Staffel von Jericho startete in den USA am 20. September 2006 u. endete am 9. Mai 2007.
Jersey
J. (von lat. Insula Caesarea) ist die größte u. mit etwa 90.000 Ew. zugleich bevölkerungsreichste der Kanalinseln. Sie liegt im Ärmelkanal 20 km vor der Westküste der nordfranzös. Halbinsel Cotentin. J. gilt als die sonnenreichste aller brit. Inseln u. ist berühmt für ihre ausgedehnten Strände. Die Hptst. ist Saint Helier. J. u. die anderen Kanalinseln sind weder ein Teil des Vereinigten Königreiches noch eine Kronkolonie, sondern sind als Kronbesitz (engl. crown dependency) direkt der brit. Krone unterstellt. Sie sind gesonderte Rechtssubjekte u. sind nicht Teil der Europäischen Union.
Jerusalem
J. (hebräisch Jeruschalajim, arabisch al-Quds (asch-Scharif), “die Heilige”, lateinisch: Hierosolyma) ist mit 729.100 Ew. (2006) die Hptst. des Staates Israel. J. liegt in den Judäischen Bergen zwischen dem Mittelmeer u. dem Toten Meer. In der Stadt befindet sich der Sitz des Präsidenten ebenso wie der Legislative, der Judikative u. der Exekutive. J. ist eine der ältesten Städte der Welt: erste Erwähnungen gehen auf das 19. Jh. v. Chr. zurück. Das Spannungsverhältnis zwischen Antike u. Moderne ist in dieser Stadt mit ihrer multikulturellen u. multiethn. Bevölkerung bes. sichtbar. Die Altstadt ist von einer Mauer umgeben u. hat vier Teile: das jüdische, christliche, armenische u. muslim. Viertel. Der polit. Status der Stadt ist bis heute international umstritten u. Teil des Nahost-Konflikts. Dies betrifft insbes. Ost-Jerusalem, welches bedeutende Heiligtümer der drei großen, monotheist. Weltreligionen beherbergt u. von palästinens. Organisationen als Hptst. eines zukünftigen palästinens. Staates beansprucht wird.
Jesiden
Der Begriff Jesidentum (Jesidismus) bezeichnet eine ausschließlich unter den Kurden verbreitete pazifistisch-monotheist. Religion. Muttersprache der J. (kurd. Êzidîtî) ist das nordkurd. Kurmandschi. Der jesid. Glaube ist nicht missionarisch. Man wird als Jeside geboren. Grundsätzlich bedeutet die Heirat mit Andersgläubigen für J. die Ausstoßung aus der Religionsgemeinschaft.
Jesuiten
Die Gesellschaft Jesu (Societas Jesu, SJ) ist eine kath. Ordensgemeinschaft, deren Mitglieder als J. bezeichnet werden. Die Gesellschaft Jesu wurde am 1. August 1534 von einem Freundeskreis um Ignatius von Loyola gegr. Das vierte Gelübde beinhaltet als bes. Merkmal des Jesuitenordens den bes. Gehorsam gegenüber dem Papst. Nicht zuletzt deswegen erzwangen absolutist. Herrscher 1773 das Jesuitenverbot seitens des Papstes, 1814 erfolgte die Wiederzulassung. Die Bez. “Jesuiten” wurde zunächst als Spottname gebraucht, später aber auch vom Orden selbst übernommen.
Jesus Christ Superstar
J. C. S. ist ein Rock-Musical, das am 12. Oktober 1971 im Mark Hellinger Theater in New York City uraufgeführt wurde. Die Musik wurde von dem damals noch unbekannten Andrew Lloyd Webber geschrieben, Tim Rice verfasste die Liedtexte in Anlehnung an die Bibelerzählungen der letzten sieben Tage Jesu. Webber u. Rice bezeichnen ihr Werk als “Rockoper”.
Jesus Christus
J. C. (von Ιησούς Χριστός, Aussprache u. Betonung: Iesús Christós, iˈsus xrisˈts, Jesus, der Gesalbte) ist die gebräuchlichste Bez. der Christen, wenn sie von Jesus von Nazaret als dem Messias sprechen. Christus ist dabei ursprünglich kein Nachname oder Zweitname, sondern ein Ehrentitel in Form einer Apposition u. bedeutet der Gesalbte, was die einzigartige Bedeutung dieser Person im Verhältnis zum Gott Israels ausdrückt. Die Bedeutung dieser Person u. ihrer Bez. für Kirche, Christen u. Nichtchristen entfaltet die Christologie.
Jesus von Nazaret
J. v. N. (aramä. Jeschua oder Jeschu) wurde wahrscheinlich zwischen 7 u. 4 v. Chr. in Betlehem oder Nazaret geboren u. starb im Jahr 30, 31 oder 33 n. Chr. in Jerusalem. Das NT verkündet Jesus als den Christus (Messias, Sohn Gottes). Es ist neben einigen Apokryphen u. außerchristl. Notizen zugleich die Hauptquelle für histor. Informationen über Jesus. Daraus rekonstruiert die histor. Forschung plausible Grundzüge seines Wirkens. Danach war Jesus ein Jude aus Galiläa u. trat etwa ab dem Jahr 28 öffentlich als Wanderprediger im Gebiet des heutigen Israel u. im Westjordanland auf. Angesichts des erwarteten Gottesreichs rief er sein Volk zur Umkehr auf. Wenige Jahre später wurde er von Römern gekreuzigt. Jesus begrenzte sein Wirken auf Israel (Mt 10,5; 15,24), bewirkte aber die Entstehung einer neuen Weltreligion, des Christentums. Auch außerhalb des Christentums hat Jesus religiöse, kulturelle, politische u. persönl. Bedeutung.
Je t'aime ... moi non plus
J. t. ... m. n. p. ist ein Hit des Franzosen Serge Gainsbourg mit Jane Birkin aus dem Jahre 1969.
Jethro Tull
J. T. ist eine Progressive-Rock-Band aus Großbritannien. Ständiges Mitglied u. Bandleader ist der Komponist, Multi- Instrumentalist u. Sänger Ian Anderson, der am 10. August 1947 in Dunfermline/Schottland geboren wurde (Gesang, Querflöte, Saxophon, Tin Whistle, Mundharmonika, akust. Gitarre, Mandoline u.a.).
Jet-Lag
Mit dem aus dem Englischen übernommenen Begriff J. (oder Jetlag, von jet = “Düsenflugzeug” u. lag = “Zeitdifferenz”) bezeichnet man Beschwerden, Unwohlsein u. Schlafprobleme, die aufgrund einer plötzl. Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus' nach Flugreisen entstehen. Der Wechsel der Zeitzonen zieht einen Wechsel der Hell-/Dunkelphasen u. damit des Schlafrhythmus nach sich. Die Reaktion darauf ist von Person zu Person sehr unterschiedlich u. reicht bis zu mehrwöchigen Schlafstörungen.
Jetstream
Ein J. (engl.: jet stream, jet) bzw. Strahlstrom ist ein schmales Starkwindband im Bereich der oberen Troposphäre bis zur Stratosphäre. Jetstreams bilden sich infolge globaler Ausgleichsbewegungen zwischen verschiedenen Temperaturregionen bzw. Hoch- u. Tiefdruckgebieten u. stellen die stärksten natürlich auftretenden Winde dar, wobei sie im Vergleich zu anderen Wetterphänomenen sehr verlässlich u. stabil in ihrem Auftreten sind. Allgemeiner definiert handelt es sich um atmosphär. Windbänder mit einer nahezu horizontalen Strömungsachse (Jetachse) u. Windspitzen von bis zu 150 m/s (540 km/h), wobei die Windgeschwindigkeit – sowohl vertikal als auch horizontal – mit zunehmender Entfernung zum Strömungszentrum rasch abfällt.
Jetzt helfe ich mir selbst
Die Sachbuchreihe J. h. i. m. s. des Motorbuch-Verlags ist der Klassiker unter den Reparaturanleitungen für PKW. Sie erscheint seit 1962 u. hat inzwischen eine Gesamtauflage von über 10 Millionen. Inzwischen gibt es über 200 Bde. für alle gängigen Fahrzeugtypen, vom Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse. Hauptautoren sind Dieter Korp u. Gert Hack.
Jewel Cave National Monument
J. C. N. M. mit der Jewel Cave (Juwelenhöhle), ist die zur Zeit zweitgrößte Höhle der Welt mit 225 km kartografierten Gängen. Sie liegt in den Black Hills ca. 13 Meilen westlich von Custer im Custer County in South Dakota. Sie wurde 1900 entdeckt u. 1908 als National Monument unter Schutz gestellt. Die Höhle ist für Besucher erschlossen u. wird vom National Park Service betreut.
JHWH
JHWH oder YHWH (ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Er bezeichnet im Judentum den einzigen Gott der ganzen Welt, ihren Schöpfer, Retter, Richter u. Erlöser. Dieser ist für gläubige Juden u. Christen der gnädige Befreier u. gerechte Bundespartner des erwählten Volkes Israel, wie ihn das erste der Zehn Gebote vorstellt (Ex 20,2): Ich bin JHWH, dein Gott, der Ich dich aus der Knechtschaft in Ägypten herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Jiddisch
J. (aus ostjidd. jidisch für “jüdisch”; im 19. Jh. als yiddish ins Englische entlehnt u. daraus Anfang des 20. Jh. als jiddisch ins Deutsche zurückübernommen) ist eine westgermanische Sprache mit semitischen u. slawischen Elementen, die ursprünglich in hebräischen Schriftzeichen geschrieben wurde. J. ging zur Zeit des Hochmittelalters aus dem Mittelhochdeutschen hervor u. ist allgemein auch heute noch der deutschen Sprache u. deren Mundarten sehr nahe. Es wird von etwa drei Millionen Menschen, größtenteils Juden, auf der ganzen Welt gesprochen. Vor dem Holocaust gab es etwa 12 Millionen Sprecher, die meisten davon in Ostmittel- u. Osteuropa. Heutzutage sprechen neben älteren Menschen aller jüdischen Glaubensrichtungen vor allem chassidische Juden J. als Umgangssprache. Der Erforschung der jidd. Sprache, Literatur u. Kultur widmet sich die Jiddistik, die auch in Deutschland u. Österreich an mehreren Universitäten vertreten ist.
Jigme Palbar Bista
Jigme Palbar Bista (* um 1930 in Lo Mathang, Nepal) ist der König von Mustang, einem zu Nepal gehörenden Königreich im Himalaya. Er ist der 25. Herrscher in direkter Nachfolge des legendären Kriegers Ame Pal, der das Reich um 1400 gründete. Sein offizieller Titel lautet Gyalpo oder in nepales. Form Raja.
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
J. K. u. L. d. L. ist ein Kinderbuch des dt. Schriftstellers Michael Ende aus dem Jahr 1960. Der Folgeband aus dem Jahr 1962 heißt Jim Knopf u. die Wilde 13. Beide Bücher gehören zu den erfolgreichsten u. beliebtesten Kinderbüchern im deutschsprachigen Raum. Von beiden Büchern gibt es sehr bekannte Adaptionen durch das Marionettentheater “Augsburger Puppenkiste”. Während die ersten Fassungen von 1961/62, noch in schwarz/weiß, aus je fünf Teilen bestanden, wurden die Geschichten in einer Neuverfilmung 1977/78, diesmal in Farbe, zu je vier Teilen zusammengefasst. Daneben wurde erstmals 1996 eine Zeichentrickserie mit 52 Folgen ausgestrahlt.
Jimmy Eat World
J. E. W. ist eine US-amerikan. Band aus Mesa, Arizona, die als wichtiger Vertreter des Emogenres gilt.
Jingle Bells
J. B. (etwa Klingt (ihr) Glöckchen; gemeint sind die Schellen am Pferdegeschirr) ist ein Winterlied, das zwischen 1850 u. 1857 vom amerikan. Komponisten James Lord Pierpont (1822–1893) (oft fälschlicherweise James S. Pierpont) unter dem Titel "One-Horse Open Sleigh" (Offener einspänniger Pferdeschlitten) komponiert u. 1857 bei Oliver Ditson & Co. (Boston) publiziert wurde. 1859 wurde das Lied erneut veröffentlicht, diesmal unter dem bis heute bekannten Namen J. B., or The One Horse Open Sleigh. J. B. war ursprünglich kein Weihnachtslied, sondern ein Lied über Pferdeschlittenrennen von Jugendlichen.
Jitter
Als J. (engl. “Fluktuation” oder “Schwankung”) bezeichnet man ein Taktzittern bei der Übertragung von Digitalsignalen, eine leichte Genauigkeitsschwankung im Übertragungstakt (Clock). Allgemeiner ist J. in der Übertragungstechnik ein abrupter u. unerwünschter Wechsel der Signalcharakteristik. Dies kann sowohl Amplitude als auch Frequenz u. Phasenlage betreffen. Der J. ist die erste Ableitung des Delays.
Jiu Jitsu
J. J. (jap. “Die sanfte Kunst” bzw. “Die Wissenschaft von der Nachgiebigkeit”) – ehem. auch als Yawara bekannt – ist eine von den japan. Samurai stammende Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung. J. J. kann unabhängig vom Alter u. Geschlecht trainiert werden u. bietet ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur Selbstverteidigung, u. – unter anderem durch Stärkung des Charakters u. Selbstbewusstseins – zur friedl. Lösung von Konflikten. Ein übergeordnetes Ziel im J. J. ist es, einen Angreifer – ungeachtet, ob bewaffnet oder nicht – möglichst effizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- u. Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Dabei soll beim J. J. nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet werden, sondern – nach dem Prinzip “Siegen durch Nachgeben” – soviel wie möglich der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet werden.
Jobs, Steven Paul
Steven "Steve" Paul Jobs (* 24. Februar 1955 in San Francisco, Kalifornien) ist Gründer/Geschäftsführer/CEO von Apple Inc. u. eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Computerindustrie. Zusammen mit Steve Wozniak gründete er 1976 Apple u. half, das Konzept des Heimcomputers mit dem Apple II populär zu machen. Jobs war darüber hinaus Geschäftsführer u. Hauptaktionär der Pixar Animation Studios u. ist nun nach einer Fusion größter Einzelaktionär der Walt Disney Company.
Jodl, Alfred
Alfred Josef Ferdinand Jodl (ursprünglich geb. Alfred Baumgärtler; * 10. Mai 1890 in Würzburg; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg, hingerichtet) war ein dt. Heeresoffizier (seit 1944 Generaloberst) u. während des Zweiten Weltkrieges als Chef des Wehrmachtführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) an führender Stelle an der Planung der dt. Militäroperationen beteiligt. Jodl gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen u. wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zum Tod durch den Strang verurteilt.
Joel, Billy
Billy Joel (* 9. Mai 1949 als William Martin Joel in der Bronx, New York City) ist ein US-amerikan. Sänger, Pianist u. Songschreiber, der seit den 1980ern große Erfolge im Musikgeschäft feiert. Mit dem Album “The Stranger” von 1977 hatte Joel seinen Durchbruch.
Joe Rilla
J. R. (eigentl. Hagen Stoll; * 29. Januar 1975 in Berlin) ist ein dt. Rapper u. Produzent aus Berlin-Marzahn.
Joey (Fernsehserie)
J. ist ein Ableger der erfolgreichen US-amerikan. Sitcom Friends. Sie wurde in den USA ab dem 9. September 2004 vom Fernsehsender NBC ausgestrahlt. Aufgrund der niedrigen Einschaltquoten wurde J. 2006 aus dem Programm genommen.
Jogging
J. (engl. jog “trotten”) ist eine Form des Freizeit- bzw. Laufsports, bei der durch gemächl. Dauerläufe die Kondition (Ausdauer) gesteigert wird. Als Erfinder des Joggings gilt der neuseeländ. Trainer Arthur Lydiard (1917–2004). Er gründete 1961 den ersten Jogging-Club. Der US-amerikan. Läufer, Trainer u. Konstrukteur Bill Bowerman (1911–1999) brachte 1962 die Idee nach einem Besuch in Neuseeland in die USA, von wo aus die Jogging-Bewegung sich in der ganzen Welt verbreitete. Eine ähnliche Methode propagierte bereits in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts der deutsche Arzt Ernst van Aaken.
Joghurt
J. (alternative Schreibungen Jogurt, Yogurt, Yoghurt) ist ein durch Milchsäurebakterien hergestelltes Nahrungsmittel aus verdickter Milch. Das Wort J. ist mit dem türkischen yoğurt, “dicke Milch” verwandt, u. verweist auf die Art der Herstellung.
Johanna
J. ist ein weibl. Vorname.
Johannes
J. ist ein männl. Vorname.
Johannes B. Kerner (Fernsehsendung)
J. B. K. ist eine Talkshow, die nach ihrem Moderator Johannes B. Kerner benannt ist. Sie wird seit dem 15. Januar 1998 von a+i u. der J.B.K. TV-Production im Auftrag des ZDF in Hamburg produziert.
Johannesburg
J., auch iGoli (isiZulu, die goldene Stelle), iRhawutini (isiXhosa), ist die Hptst. der Provinz Gauteng in Südafrika. Fälschlicherweise wird J. oft als Hptst. der Republik Südafrika angesehen, offizielle Landeshauptstadt ist aber das ca. 50 km nördlich gelegene Pretoria. Mit 3.225.608 Ew. (Volkszählung 9. Oktober 2001) ist J. die größte Stadt u. der gesamte Großraum die größte Metropolregion im südl. Afrika mit nahezu 8 Millionen Ew.
Johannes der Täufer
(lat. Io(h)annes Baptista, heb. Jochanan ben Sacharja) ist eine der zentralen Figuren des Christentums, des Islams, des Mandäismus, u. der Evangelien. Etwa um das Jahr 29/30 n. Chr. begann er zu predigen u. zu taufen. Johannes rief zur Umkehr auf u. kündigte das Kommen Gottes oder des Messias zum endzeitl. Gericht an.
Johannes Paul I.
Johannes Paul I., mit bürgerl. Namen Albino Luciani (* 17. Oktober 1912 in Forno di Canale; † 28. September 1978 in der Vatikanstadt) wurde am 26. August 1978 zum Papst gewählt (als Nachfolger von Paul VI.). Da er noch im selben Jahr starb, ging 1978 als das Dreipäpstejahr in die Geschichte ein. Sein Nachfolger wurde Johannes Paul II.
Johannes Paul II.
Johannes Paul II. (latein. Ioannes Paulus PP. II, bürgerl. Name Karol Józef Wojtyła, , * 18. Mai 1920 in Wadowice, Polen; † 2. April 2005 in der Vatikanstadt) war vom 16. Oktober 1978 bis zum 2. April 2005 Papst der röm.-kath. Kirche. Mit 26 Jahren u. 5 Monaten weist sein Pontifikat die zweitlängste belegbare Dauer in der Geschichte der kath. Kirche auf. Johannes Paul II. war bislang einziger slaw. Papst. Ihm wird eine maßgebl. Rolle bei der Beendigung des Sozialismus in Osteuropa u. seinem Heimatland Polen zugeschrieben. Bereits am 28. Juni 2005 begann sein Seligsprechungsprozess. Sein Nachfolger wurde Benedikt XVI.
Johannes XXIII.
Johannes XXIII. (* 25. November 1881 in Sotto il Monte; † 3. Juni 1963 in der Vatikanstadt) – bürgerl. Name Angelo Giuseppe Roncalli – wurde am 28. Oktober 1958 als Nachfolger von Pius XII. zum Papst gewählt. Er wird auch der “Konzilspapst” oder im Volksmund “il Papa buono” (“der gute Papst”) genannt. Er wurde am 3. September 2000 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
Johannisbrotbaum
Der J. (Ceratonia siliqua), auch Karubenbaum oder Karobbaum genannt, ist ein meist zweihäusiger, immergrüner Baum, der im Mittelmeerraum u. Vorderasien vorkommt. Er gehört zur Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Johanniskräuter
Die J. (Hypericum), auch Hartheu, sind eine Gattung innerhalb der Johanniskrautgewächse. Die Gattung umfasst rd. 370 Arten u. ist fast weltweit verbreitet, sie fehlt allein in Wüsten, arkt. Regionen u. im trop. Tiefland. Bekannt ist das auch medizinisch genutzte Echte Johanniskraut.
Johanniterorden
Der J. (volle Bez. Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens Sankt Johannis vom Spital zu Jerusalem, genannt J.) ist seit 1538 eine prot. Ordensgemeinschaft, die in Kontinuität zu dem 1099 gegr. Ritterorden der Johanniter oder Hospitaliter steht. Dieser älteste noch existierende Ritterorden geht auf ein bereits einige Jahrzehnte zuvor von italien. Kaufleuten in Jerusalem gestiftetes Hospital zum Heiligen Johannes zurück. Der J. ist Träger der international arbeitenden Johanniter-Unfall-Hilfe (1,4 Millionen Mitglieder in Deutschland), der Johanniter-Hilfsgemeinschaften, der Johanniter-Schwesternschaft sowie weiterer Krankenhäuser u. Pflegeeinrichtungen. Dem J. (Sitz in Potsdam) gehören weltweit in 18 Genossenschaften bzw. Kommenden 3.900 Ritter an. Als amtierender “Herrenmeister” führt Oskar Prinz von Preußen den J. seit 1999.
Johann Ohneland
J. O. (* 24. Dezember 1167 auf Beaumont Castle, Oxford; † 19. Oktober 1216 auf Newark Castle, Nottinghamshire), engl. John Lackland, eigentlich franz. Jean Plantagenet, genannt Jean Sans-Terre, war von 1199 bis 1216 König von England. Er war der jüngste Sohn König Heinrichs II. u. folgte seinem Bruder Richard I., genannt Richard Löwenherz, auf den Thron.
Johansson, Scarlett
Scarlett Marie Johansson (* 22. November 1984 in New York City, New York) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Mit “Lost in translation” (2004) von Sofia Coppola gelang ihr an der Seite von Bill Murray der intern. Durchbruch.
Johari-Fenster
Das J. ist ein Fenster bewusster u. unbewusster Persönlichkeits- u. Verhaltensmerkmale zwischen einem Selbst u. Anderen bzw. einer Gruppe. Entwickelt wurde es 1955 von den amerikan. Sozialpsychologen Joseph Luft u. Harry Ingham. Die Vornamen dieser beiden wurden für die Namensgebung herangezogen. Mit Hilfe des Johari-Fensters wird vor allem der so genannte blinde Fleck im Selbstbild eines Menschen illustriert. Es spielt in der gruppendynam. Arbeit seit den 1960/70er Jahren eine bedeutsame Rolle zur Demonstration der Unterschiede zwischen Selbst- u. Fremdwahrnehmung u. gehört zum Standardrepertoire gruppendynam. Modelle u. Verfahren. Systematisch gehört es zur differentiellen u. Persönlichkeitspsychologie, zu den Abwehrmechanismen, zur Sozialpsychologie u. Gruppendynamik.
John, Elton
Sir Elton Hercules John CBE (* 25. März 1947 in Pinner (London), Middlesex; geboren als Reginald Kenneth Dwight) ist ein brit. Sänger, Komponist u. Pianist. Mit 640 Millionen verkauften Tonträgern zählt er seit den frühen 70er Jahren zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten.
John Deere
J. D. ist sowohl der Name des Gründers als auch die Hauptmarke des US-amerikan. Unternehmens Deere & Company, dem Weltmarktführer im Bereich Landtechnik (2007). Der Name John Deere wird häufig als Synonym für das Unternehmen verwendet. Zu den weiteren Produkten des Unternehmens gehören forstwirtschaftl. Maschinen, Baumaschinen u. Geräte zur Rasen- u. Grundstückspflege, die durch ein internationales Vertriebsnetz weltweit angeboten werden.
John Doe
J. D. ist ein engl. Platzhaltername für fiktive oder nicht identifizierte Personen. John war lange Zeit der häufigste englische Männername. Doe bezeichnet eine Hirschkuh.
John F. Kennedy International Airport
Der J. F. K. I. A. (IATA: JFK, ICAO: KJFK) ist der größte internationale Flughafen von New York City. Er ist einer der größten Flughäfen der Welt u. liegt in Queens an der Jamaica Bay. Betrieben wird er von der Port Authority of New York and New Jersey, die auch die Flughäfen LaGuardia Airport u. Newark Liberty International Airport betreibt. Er liegt vier Meter über Normalnull.