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Katzen
Die K. (Felidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) innerhalb der Überfamilie der Katzenartigen (Feloidea). Obwohl ihr monophylet. Ursprung heute als gesichert gilt, sind die genauen Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Familie noch umstritten.
Katzenartige
Die Katzenartigen (Feloidea oder Aeluroidea) sind eine zur Ordnung der Raubtiere gehörende Überfamilie. Sie sind die Schwestergruppe der Hundeartigen u. umfassen folgende heute noch lebende Familien: Pardelroller, Katzen, Schleichkatzen, Hyänen, Mangusten u. Madagassische Raubtiere. Drei weitere Familien sind im Miozän ausgestorben.
Katzenschnupfen
K. ist eine Sammelbez. für ansteckende Erkrankungen der Atemwege u. der Schleimhäute des Kopfes bei Katzen.
Katzenschrei-Syndrom
Das K. oder Cri-du-Chat-Syndrom ist erstmals 1963 von dem französ. Genetiker u. Kinderarzt Jérôme Lejeune unter wissenschaftl. Gesichtspunkten beschrieben worden. Er benannte es nach dem katzenähnl. Schreien (franz.: cri du chat = Katzenschrei) der betroffenen Kinder im frühen Kindesalter. Es wird auch als Lejeune-Syndrom, Katzenschrei-Syndrom, Chromosom 5p-Syndrom, 5p-Syndrom (Fünf-p-minus-Syndrom) oder in der Kurzform als CDC-Syndrom bezeichnet. Die Ursache des CDC-Syndroms ist eine strukturelle Chromosomenaberration (nicht numerisch) mit partieller Deletion (= Stückverlust) am kurzen Arm eines Chromosoms 5. Der Verlust erfolgt in der Regel zufällig u. nach heutigem Wissen ohne bes. äußere Einflüsse im Zeitraum der letzten Zellteilung der Eizelle.
Kaufhaus des Westens
Das K. d. W. (KaDeWe) ist das größte Warenhaus Kontinentaleuropas. Es befindet sich in der Tauentzienstraße in Berlin-Schöneberg am Wittenbergplatz u. ist das bekannteste Warenhaus Deutschlands. Das Warenhaus hat derzeit 60.000 m2 Verkaufsfläche, was rd. neun Fußballfeldern entspricht.
Kaufkraftparität
K. (KKP) (Parität = Gleichheit von lat. par = gleich) ist ein Begriff der makroökonom. Analyse. Eine KKP zwischen zwei geograf. Räumen liegt dann vor, wenn Waren u. Dienstleistungen eines Warenkorbes für gleich hohe Geldbeträge erworben werden können. Werden zwei unterschiedl. Währungsräume verglichen, so werden die Geldbeträge durch Wechselkurse vergleichbar gemacht.
Kaufland
K. ist eine in Deutschland angesiedelte Lebensmittel-Handelskette mit Sitz in Neckarsulm. Sie ist Bestandteil der Schwarz-Gruppe, zu der auch der Discounter Lidl gehört. K. betreibt SB-Warenhäuser in verschiedenen Größen, Lagen u. mit unterschiedl. Sortimenten.
Kaufmann
K. ist i. w. S. des Sprachgebrauchs jeder, der erwerbsmäßig Waren anbietet oder daran mitarbeitet, Waren anzubieten. Handelsrechtlich ist K. der, für dessen Geschäfte vorrangig das Handelsrecht gilt, dies sind vor allem Betreiber eines Handelsgewerbes (siehe K. (HGB)).
Kaufmann, Christine
Christine Maria Kaufmann (* 11. Januar 1945 in Gröbming, Steiermark) ist eine dt. Schauspielerin. Mit acht Jahren stand sie bereits vor der Kamera. Wenige Jahre später traf sie auf den damals gefeierten Regisseur Harald Reinl, der mit ihr “Rosen-Resli” (1954) drehte, einen der ersten großen westdeutschen Kinoerfolge nach dem 2. Weltkrieg, der Christine zum Kinderstar machte. In Gottfried Reinhardts Film “Stadt ohne Mitleid” (1961) mit Kirk Douglas erlangte sie internationale Bekanntheit u. gewann den Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin. Bis dato ist sie die einzige dt. Schauspielerin mit dieser Auszeichnung. Zu ihren besten Leistungen als Schauspielerin werden die Rolle als Edith Harms-Schiele (Ehefrau des Malers Schiele) in “Egon Schiele – Exzesse” (1981) von Herbert Vesely sowie ihre Parts in Rainer Herbert Fassbinders “Lili Marleen” u. “Lola” gezählt.
Kaufmann (HGB)
K. im Sinne des HGB ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt (§ 1 HGB) oder wer aus anderen Rechtsgründen im Handelsgesetzbuch (HGB) als K. eingeordnet wird (§§ 2 ff. HGB). Kaufleute wie Nichtkaufleute sind den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs unterworfen. Für einen K. im Sinne des HGB gelten jedoch zusätzlich die Rechte u. Pflichten des HGB. Nur wenige Vorschriften des HGB sind auch auf Nichtkaufleute anwendbar.
Kaufvertrag
Der K. besteht nach dt. Schuldrecht aus zwei übereinstimmenden Willenserklärungen (Angebot u. Annahme), durch welche sich der Verkäufer zur Übereignung u. Übergabe der Kaufsache u. der Käufer zur Bezahlung des Kaufpreises (auch Kaufsumme genannt) u. zur Abnahme der Kaufsache verpflichtet (vgl.§ 433BGB). Kaufverträge können jedoch auch Rücktrittsklauseln enthalten.
Kaugummi
Der bzw. das K. ist eine leicht verformbare, meist süß, manchmal auch sauer schmeckende Masse, auf der man einige Stunden lang kauen kann, ohne dass sie zerfällt. Meist enthält der K. Aromastoffe.
Kaukasus
Der K. (Кавказ, Kawkas; georg. Kawkasioni, aserbaidschan. Qafqaz) ist ein etwa 1.100 km langes, von West-Nordwest nach Ost-Südost verlaufendes Gebirge in Eurasien zwischen Schwarzem u. Kaspischem Meer, das bis zu 5.642 m aufragt. Er liegt auf dem Territorium von Russland, Georgien, Armenien, Aserbaidschan u. des äußersten Nordostteiles der Türkei.
Kausalität
K. (lat. causa “Ursache”) bezeichnet die Beziehung zwischen Ursache u. Wirkung, also die Einheit beider Ereignisse/Zustände zusammen. Die K. (ein kausales Ereignis) hat eine feste zeitl. Richtung, die immer von der Ursache ausgeht, auf der die Wirkung folgt. Kurz: Ein Ereignis oder der Zustand A ist die Ursache für die Wirkung B, wenn A der Grund ist, der B herbeiführt. Beispiel: Der Tritt auf das Gaspedal verursacht, dass das Auto beschleunigt. Monokausalität bezeichnet genau ein Ereignis (K.), bei der sich das Endergebnis B auf genau einen verursachenden Auslöser A zurückführen lässt. Beispiel: Ein Stein A löst sich und fällt (Ursache) dabei auf ein Glasdach, wodurch die Glasscheibe B zerplatzt (Wirkung). Bei der Multikausalität wirken mehrere Auslöser (Ursachen) zusammen oder nebeneinander zur gleichen Zeit. Beispiel: Sturm A u. Regen A* vernichten die Ernte (B + B*): Daher sind Sturm u. Regen multikausal für die Vernichtung der Ernte, denn der Sturm hätte gereicht, die Ernte zu vernichten u. der Regen hätte das gleiche Ergebnis zur Folge. Die Multikausalität unterscheidet sich somit von der Monokausalität dadurch, dass es mindestens zwei Verursacher A + A* gibt u. mindestens zwei Wirkungen B + B*, die ein Ergebnis Z* erzielen.
Kautschuk
K. (indian. cao = Baum u. ochu = Träne) ist ein Sammelbegriff für elast. Polymere, aus denen Gummi hergestellt wird. K. kann vulkanisiert, unvulkanisiert oder vorvulkanisiert sein. Einige von Pflanzen erzeugte Kautschukarten sind: Naturkautschuk, Balata, Chicle-Gummi, Guttapercha u. Guayule-Kautschuk (Parthenium argentatum). Naturkautschuk, aus Latex (dem Milchsaft des Kautschukbaums (Hevea brasiliensis)), ist davon die ökonomisch wichtigste. Synthetische Kautschuke, die heute etwa 60% des weltweiten Bedarfs abdecken, gibt es in vielen Varianten. Darüber hinaus werden als K. auch Faktis u. Kautschukregenerate verstanden.
Kavaliersschmerzen
K. oder Bräutigamsschmerzen, auch Blaue Hoden (von engl.: Blue Balls), reichen von unangenehmen Spannungsgefühlen bis hin zu starken Schmerzen im Hodenbereich, die nach häufiger Erektion ohne folgende Ejakulation auftreten u. auch nach einer Ejakulation anhalten können, wenn die Erektion bes. lange aufrechterhalten wurde.
Kavallerie
Als K. bezeichnet man berittene militär. Einheiten. Das Wort Kavallerie wurde gegen Ende des 16. Jh. dem gleichbedeutenden französ. Wort cavalerie entlehnt, welches wiederum auf gleichbed. italien. cavalleria zurückgeht. Dies ist eine Ableitung von italien. cavaliere "Reiter". Man bezeichnet üblicherweise nur mit Pferd oder Kamelen berittene Truppen als K.; nicht aber Soldaten, die auf anderen Tieren (z.B. Kriegselefanten) reiten. Die Verwendung des Begriffs K. für einen Truppenkörper setzt ferner voraus, dass die ganz überwiegende Anzahl dieser Truppe beritten ist u. auch kavalleristisch eingesetzt wird. Deswegen ist z.B. ein berittener Infanterie- oder Artillerieoffizier kein Kavallerist, ebenso wenig wie ein Gebirgsjäger, der sein Tragetier gelegentlich als Reittier nutzt. Auch die reitende Artillerie zählt daher nicht zur K. Der Begriff Reiterheer kann allerdings sämtl. Einheitentypen berittener Soldaten verschiedenster Reittiere u. Waffengattungen einschließen.
Kavanian, Rick
Richard Horatio “Rick” Kavanian (* 26. Januar 1971 in München) ist ein Schauspieler u. Komiker armen. Herkunft. Bekannt wurde er vor allem durch die Bullyparade, in der er zusammen mit Michael Herbig u. Christian Tramitz auftrat.
Kaviar
Der K. ist gereinigter u. gesalzener Rogen (Eier, auch: Korn/Perle) von verschiedenen Stör-Arten, welche hauptsächlich im Schwarzen Meer, Asowschen Meer u. Kaspischen Meer gefangen werden, z. B. Beluga, Osietra, Sevruga. Er wird gelegentlich “Schwarzes Gold” genannt. Nach der Zubereitung unterscheidet man Malossol (mild gesalzen) u. Fasskaviar (Salzkaviar, stark mit Salz gemischt). Deutscher K. wird aus Rogen vom Seehasen hergestellt. Isländischer K. wird aus dem Rogen vom Capelin hergestellt. Der teuerste K. ist der Beluga-Kaviar.
Kavitation
K. (lat. cavitare “aushöhlen”) ist die Bildung u. Auflösung von Hohlräumen in Flüssigkeiten durch Druckschwankungen. Man unterscheidet zwei Grenzfälle, zwischen denen es viele Übergangsformen gibt. Bei der Dampfkavitation oder harten K. enthalten die Hohlräume hauptsächl. Dampf der umgebenden Flüssigkeit. Solche Hohlräume fallen unter Einwirkung des äußeren Drucks per Blasenimplosion zusammen (mikroskop. Dampfschlag). Bei der weichen bzw. Gaskavitation treten in der Flüssigkeit gelöste Gase in die K. ein u. dämpfen oder verhindern deren Kollaps.
K Desktop Environment
Die K D. E. (KDE; auf Deutsch K-Arbeitsumgebung; früher: Kool Desktop Environment) ist eine frei verfügbare Arbeitsumgebung, das heißt eine graf. Benutzeroberfläche mit vielen Zusatzprogrammen für den tägl. Gebrauch. Diese ist vorrangig für Computer gedacht, auf denen ein Unix-ähnliches Betriebssystem läuft, wie z. B. BSD, Linux oder Solaris. Die Version 3 kann mit Cygwin auch unter Windows u. mit Fink auch unter Mac OS X betrieben werden. Seit Version 4 kann KDE-Software prinzipiell auch nativ unter Windows u. Mac OS X genutzt werden.
Kean, Katja
Katja Kean (* 7. Februar 1968 in Frederiksberg, Dänemark, bürgerl. Sussi La Cour Jakobsen, weitere Künstlernamen Katja K, Katia Kean u. Katie Kean) ist eine dänische (Pornofilm-)Schauspielerin, die bes. in Skandinavien populär ist.
Keanan, Staci
Staci Keanan (eigentl. Anastasia Sagorsky, * 6. Juni 1975 in Devon, Pennsylvania) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie Ende der 80er Jahre als Hauptdarstellerin in der Serie “My two Dads”.
Keane
K. ist eine Rockband aus Battle in East Sussex.
Keating, Ronan Patrick John
Ronan Patrick John Keating (* 3. März 1977 in Dublin) ist ein irischer Sänger. 1993 begann er seine Karriere als Popsänger in der Boygroup Boyzone. 1999 wurde er zudem Co-Manager der Band Westlife. Anschließend startete er eine recht erfolgreiche Solokarriere.
Keaton, Buster
Buster Keaton (eigentl. Joseph Francis Keaton) (* 4. Oktober 1895 in Piqua, Kansas, USA; † 1. Februar 1966 in Woodland Hills, Kalifornien, USA) war ein US-amerikan. Schauspieler, Komiker u. Regisseur. Keaton zählte neben Charlie Chaplin u. Harold Lloyd zu den erfolgreichsten Komikern der Stummfilmzeit. Wegen seines bewusst ernsten, stoischen Gesichtsausdrucks wurde er The Great Stoneface u. Der Mann, der niemals lachte genannt. Ein weiteres Markenzeichen ist sein pork pie hat, ein runder, flacher Hut aus Filz. Mit The Navigator gelang ihm 1924 der Durchbruch u. der Anschluss an die beliebtesten Komiker seiner Zeit, Chaplin u. Lloyd. Im Zuge des finanziellen Misserfolgs seines aufwendigen Films The General wurde Keaton 1928 Schauspieler bei MGM. 1933 wurde er, mittlerweile alkoholkrank, aufgrund anhaltender Konflikte mit dem Firmenvorstand gekündigt u. geriet in Vergessenheit. In den 1950er Jahren begann die Wiederentdeckung u. Würdigung seiner technisch innovativen Stummfilmkomödien, die heute zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte gezählt werden.
Keaton, Diane
Diane Keaton (* 5. Januar 1946 in Santa Ana, Kalifornien, USA als Diane Hall) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Filmproduzentin u. -regisseurin. Ihr erfolgreichster Film entstand 1977 in Zusammenarbeit mit ihrem damaligen Lebensgeführten Woody Allen: “Der Stadtneurotiker”. Für diesen Film erhielt sie den Oscar als beste Schauspielerin.
Keaton, Michael
Michael Keaton (* 9. September 1951 in Coraopolis, Pennsylvania; eigentl. Michael John Douglas) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Seinen weltweiten Durchbruch schaffte der 1,78 m große Schauspieler durch die Batman-Filme. Er wuchs in einer irisch-schottischen Familie als jüngstes von sieben Kindern auf. Er wurde römisch-katholisch erzogen u. besuchte auch von Nonnen geführte Schulen. Bevor er mit der Schauspielerei anfing, studierte er 2 Jahre lang Theater- u. Sprachwissenschaften an der Kent State University in Ohio. Weil er seinen Namen Michael Douglas als Schauspieler nicht führen durfte, da es einen Schauspieler mit diesem Namen in der Screen Actors Guild schon gab, wählte er den Namen Keaton als Zeichen seiner Verehrung für die Schauspielerin Diane Keaton.
Kebekus, Carolin
Carolin Kebekus (* 9. Mai 1980 in Bergisch Gladbach) ist eine dt. Kabarettistin, Musikerin u. Schauspielerin. Größere Bekanntheit erreichte sie durch Auftritte bei RTL Comedy Nacht u. Was guckst du?!.
Keener, Catherine
Catherine Keener (* 23. März 1959 in Miami, Florida) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Sie spielte u.a. in Being John Malkovich (1999) mit, für den sie bei der Oscarverleihung 2000 als beste Nebendarstellerin nominiert war.
Kefir
Bei K. (vom türkischsprachigen Wort köpürmek = schäumen) handelt es sich um ein eher dickflüssiges, kohlensäure- u. leicht alkoholhaltiges Milchgetränk, das ursprünglich aus dem Kaukasus u. Tibet stammt. K. entsteht durch einen Gärungsprozess, typischerweise durch Milchsäurebakterien wie Lactobacillus acidophilus, Hefen wie Saccharomyces kefir u. wenig Essigsäurebakterien. Daneben gibt es noch den Wasserkefir, ein Getränk, das auf der Vergärung von Zucker in wässriger Lösung basiert.
Kegel (Geometrie)
Ein K. ist ein geometr. Körper, der entsteht, wenn man alle Punkte eines in einer Ebene liegenden, begrenzten Flächenstücks geradlinig mit einem Punkt (Spitze) außerhalb der Ebene verbindet. Das Flächenstück nennt man Grundfläche, deren Begrenzungslinie die Leitkurve u. den Punkt die Spitze oder den Scheitel des Kegels.
Kegeln
K. ist eine Sportart, bei der der Spieler zumeist von einem Ende einer glatten Bahn (Kegelbahn) aus mit kontrolliertem Schwung eine Kunststoffkugel ins Rollen bringt, um die am anderen Ende der Bahn aufgestellten neun Kegel umzulegen. Es besteht eine Verwandtschaft mit dem Bowling: Beim traditionellen K. gibt es neun Kegel, beim Bowling dagegen zehn (die Pins genannt werden). K. wird auch als Präzisionssport bezeichnet.
Kegelschnitt
Ein K. (englisch conic section, cone-plane intersection) ist eine Kurve, die entsteht, wenn man die Oberfläche eines unendl. Kegels bzw. Doppelkegels mit einer Ebene schneidet. Ein K. ist der zweidimensionale Sonderfall einer Quadrik.
Kegelstumpf
K. ist in der Geometrie die Bez. für einen speziellen Rotationskörper. Ein K. entsteht dadurch, dass man von einem geraden Kreiskegel parallel zur Grundfläche einen kleineren Kegel abschneidet.
Kehlkopf
Der K., auch Larynx (von gr. λά- ρυγξ), liegt vorne im Hals u. bildet als Teil des Atemtrakts den Eingang vom Rachen zur Luftröhre. Von außen sieht man in der Mitte des Halses den Adamsapfel, der dem medianen Vorsprung des Schildknorpels entspricht. Der K. hat zwei Funktionen. Zum einen schützt er die Luftröhre vor Speisestücken, indem beim Schlucken der K. nach vorne oben gezogen u. damit der Kehldeckel verschlossen wird. Zum anderen regulieren die Stimmlippen bei Säugetieren den Strom der Atemluft u. erzeugen durch ihre Schwingungen Töne bzw. die menschliche Stimme. Vögel besitzen zwar ebenfalls einen K., aber ohne Stimmlippen u. Kehldeckel. Für die Stimmbildung ist bei Vögeln die Syrinx, auch als “unterer Kehlkopf” bezeichnet, zuständig.
Kehlkopfkrebs
K. (Synonyme: Larynxkarzinom, Larynxtumor) ist eine Krebserkrankung des Kehlkopfs. Er gehört zu den häufigsten bösartigen (malignen) Tumoren im Halsbereich.
Kehlmann, Daniel
Daniel Kehlmann (* 13. Januar 1975 in München) ist ein deutschsprachiger Schriftsteller.
Kehrmann, Florian
Florian Kehrmann (* 26. Juni 1977 in Neuss, aufgewachsen in Büttgen, heute Teil der Stadt Kaarst, Nordrhein-Westfalen) ist ein dt. Handballprofi aus der Handball-Bundesliga. Seit 1997 spielt er in der A-Nationalmannschaft u. nimmt als Linkshänder die Position Rechtsaußen ein.
Keilschrift
Als K. bezeichnet man ursprünglich eine sumer. Bilderschrift, deren Formen durch die keilartigen Eindrücke eines Schreibgriffels in den noch weichen Beschreibstoff Ton entstanden. Ihren Namen hat sie von ihren Schriftzeichen, waagrechten, senkrechten u. schrägen Keilen. Die K. diente zahlreichen Kulturvölkern des alten Orients (Sumerer, Akkader, Babylonier, Assyrer, u.a.) über einen Zeitraum von ca. 3000 v. Chr. bis 400 v. Chr. als bevorzugte Schriftform. Sie entwickelte sich von der anfängl. Bilderschrift über eine Silbenschrift hin zu einer phonet. Konsonantenschrift, der ugaritischen Schrift, bis sie schließlich von anderen Schriftformen (z.B. phönizische) verdrängt wurde u. in Vergessenheit geriet.
Keinohrhasen
K. ist eine dt. Liebeskomödie von Til Schweiger, der auch eine der Hauptrollen spielt. Der Film startete am 20. Dezember 2007 in den dt. Kinos u. erreichte in der achten Woche nach seinem Kinostart über fünf Millionen Zuschauer.
Keitel, Harvey
Harvey Keitel (* 13. Mai 1939 in Brooklyn in New York, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler, der häufig als hervorragender Vertreter des Method Acting bezeichnet wird. Seinen intenationalen Durchbruch schaffte Keitel u.a. mit Reservoir Dogs, dem Erstlingswerk von Quentin Terentino.
Keitel, Wilhelm
Wilhelm Bodewin Johann Gustav Keitel (* 22. September 1882 in Helmscherode bei Gandersheim; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein dt. Heeresoffizier (seit 1940 Generalfeldmarschall) u. von 1938 bis 1945 Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Keitel gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen u. wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zum Tod durch den Strang verurteilt. Der General der Infanterie Bodewin Keitel (1888–1953), 1938 bis 1942 Chef des Heerespersonalamtes, war sein jüngerer Bruder.
Kekilli, Sibel
Sibel Kekilli (* 16. Juni 1980 in Heilbronn) ist eine dt. Filmschauspielerin türk. Abstammung. Sie wurde als Hauptdarstellerin in Fatih Akıns mehrfach prämierten Film Gegen die Wand einem größeren Publikum bekannt.
Keks
Ein K. (Anfang des 20. Jh. eingedeutscht aus dem Plural cakes von engl. cake = Kuchen) ist ein kleines, haltbares, ursprünglich engl. Gebäckstück. Kekse werden traditionell zu Kaffee oder Tee serviert u. sind auch als Reiseproviant beliebt.
Keller, Gottfried
Gottfried Keller (* 19. Juli 1819 in Zürich; † 15. Juli 1890 ebenda) war ein Schweizer Dichter u. Politiker. Keller begann eine Künstlerlaufbahn als Landschaftsmaler, wandte sich im Vormärz zur polit. Lyrik u. beschloss sein Leben als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jh. Von 1861 bis 1876 bekleidete er das Amt des Staatsschreibers der Republik Zürich. Seine bekanntesten Werke sind der Roman Der grüne Heinrich u. der Novellenzyklus Die Leute von Seldwyla. Keller gilt als Meister der Novellendichtung u. als einer der bedeutendsten Erzähler des bürgerl. Realismus.
Keller, Helen
Helen Adams Keller (* 27. Juni 1880 in Tuscumbia, Alabama; † 1. Juni 1968 in Easton, Connecticut) war eine taubblinde US-amerikan. Schriftstellerin.
Kelly, Grace
Grace Patricia Kelly, später Fürstin Gracia Patricia, (* 12. November 1929 in Philadelphia, Pennsylvania; † 14. September 1982 in Monte Carlo, Monaco) war eine US-amerikan. Filmschauspielerin. 1956 heiratete sie Fürst Rainier III. u. wurde dadurch zur Fürstin von Monaco. Im Alter von 52 Jahren erlag sie schweren Verletzungen infolge eines Autounfalls. Zeit ihres Lebens galt Grace Kelly weltweit als Stilikone u. modisches Vorbild für die Frauen ihrer Generation.
Kelly, Jill
Jill Kelly (* 1. Februar 1971 in Pomona, Kalifornien; eigentl. Adrianne Moore) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Pornodarstellerin, -regisseurin u. -produzentin.
Kelten
Als K. (lat. celtae, galli, griech. keltoi, galatai – die Tapferen, die Edlen) bezeichnete man seit der Antike Kulturgruppen der Eisenzeit in Europa, die durch materielle Gemeinsamkeiten (archäolog. Definition) oder verwandte Sprachen gekennzeichnet sind (sprachwissenschaftl. Definition). Es ist dabei überaus strittig, ob die heute so genannten "kelt. Sprachen" tatsächlich auf die archäolog. Kulturen der K. zurückgehen. In der Forschungspraxis werden die beiden Definitionen häufig nicht deutlich genug geschieden. Als gesichert kann dagegen gelten, dass die K. nie eine geschlossene Ethnie bzw. ein geschlossenes Volk bildeten (s. a. Volk, Ethnie), allenfalls kann von zahlreichen unterschiedlichen ethn. Gruppen mit ähnl. Kultur gesprochen werden. Einige Autoren verwenden den Keltenbegriff lediglich für die sog. “klassische keltische Epoche”. Diese wird mit der späten Hallstattkultur (HaD, ca. 650-475 v. Chr.) u. mit der La-Tène-Kultur (ca. 475-50 v. Chr.) gleichgesetzt.
Keltenkreuz
Ein K., Hochkreuz oder Irisches Kreuz ist ein Element der frühmittelalterlichen u. mittelalterlichen sakralen Kunst im kelt. Kulturraum (Bretagne, Cornwall, Irland, Isle of Man, Schottland, Wales). Es ist ein Balkenkreuz mit verlängertem Stützbalken (latein. Kreuz), meist aus Stein gehauen, bei dem um den Schnittpunkt der Balken ein Ring liegt. In der Heraldik wird diese Form als Radkreuz bezeichnet.
Keltische Gottheiten
Unter dem Begriff K. G. versteht man allg. die Götter u. Wesenheiten, die innerhalb der kelt. Kultur von den Stämmen Galliens, Britanniens, den keltiberischen Völkern u. den Ostkelten der Donauländer u. Galatiens vor ihrer Christianisierung verehrt wurden. Obgleich es einige Gottheiten gab, die sehr weit verbreitet waren, geht man doch heutzutage im Allg. eher von kleineren, lokal gebundenen Kultgemeinschaften aus. Die Archäologie bestätigte, dass die meisten bekannten Götternamen auf eher kleine geograf. Räume begrenzt sind.
Keltische Mythologie
Der Begriff K. M. ist eine von der Sprachwissenschaft (Philologie) geprägte, heute zunehmend umstrittene Sammelbez. für die Gesamtheit der Mythen, Sagen u. Legenden der Kelten von der Zeit vor ihrer Christianisierung bis ins christl. MA hinein.
Keltische Sprachen
Die kelt. Sprachen bilden einen Zweig der indogerm. Sprachfamilie. Sie werden heute noch im Vereinigten Königreich, in der Republik Irland u. in der französ. Bretagne gesprochen.
Kelvin
Das K. (Einheitenzeichen: K) ist die SI-Basiseinheit der thermodynam. Temperatur; es wird auch zur Angabe von Temperaturdifferenzen verwendet. Thermodynamische Temperaturen u. Celsius-Temperaturen besitzen die gleiche Skalierung; während der Nullpunkt der Kelvin-Skala jedoch der absolute Nullpunkt ist, ist der Nullpunkt der Skala von Celsius-Temperaturen auf die Gefrierpunktstemperatur des Wassers bei Normalbedingungen (273,15 K) verschoben. Somit gilt 0 K = −273,15 °C; 273,15 K = 0 °C. Ein Temperaturunterschied von beispielsweise 10 K ist gleich einer Differenz von 10 °C. Das K. wurde nach William Thomson, dem späteren Lord K., benannt, der mit 24 Jahren die thermodynam. Temperaturskala einführte.
Kemal, Mustafa
Mustafa Kemal Atatürk (* 1881 in Thessaloniki; † 10. November 1938 in Istanbul) war der Begründer der modernen Türkei u. erster Präsident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen Republik Türkei. Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen, die die Dardanellen unter Kontrolle bringen sollten, sowie 1921 im Abwehrkampf gegen die nach Anatolien vordringenden Griechen haben ihn zum Künder u. Hauptvertreter türk. Selbstbehauptungswillens gemacht. Als Machtpolitiker von eigener Art, der die Modernisierung seines Landes nach westl. Vorbild beharrlich vorantrieb, hat er mit der Abschaffung von Sultanat u. Kalifat sowie mit weit reichenden gesellschaftl. Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus geschaffen. Darauf beruhen – trotz einiger Schattenseiten seines Wirkens – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird u. die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türk. Parlament verliehenen Nachnamens “Atatürk” (Vater der Türken).
Kemalismus
Der K. (türkisch: Kemalizm oder Atatürkçülük) bezeichnet die Gesamtheit der Ideen u. Prinzipien Mustafa Kemal Atatürks. Er ist die Gründungsideologie der Republik Türkei. Versinnbildlicht wird diese durch die so genannten sechs Pfeile (Altı Ok), die für Republikanismus im Sinne von Volkssouveränität, Nationalismus als Wendung gegen den Vielvölkerstaat des osman. Zuschnitts, Populismus als Ausdruck einer auf die Interessen des Volkes, nicht einer Klasse gerichteten Politik, Revolutionismus im Sinne einer stetigen Fortführung von Reformen, Laizismus, d.h. Trennung von Staat u. Religion, u. Etatismus mit partieller staatl. Wirtschaftslenkung stehen. Der K. ist seit 1931 auch zentraler Bestandteil des Parteiprogramms von Atatürks Republikanischer Volkspartei (CHP), deren Emblem heute noch sechs Pfeile zieren. Heute betrachten sich vor allem die CHP, die Partei der Demokratischen Linken (DSP) u. die Türkischen Streitkräfte als Vertreter des K.
Kempowski, Walter
Walter Kempowski (* 29. April 1929 in Rostock; † 5. Oktober 2007 in Rotenburg (Wümme)) war ein dt. Schriftsteller. Er wurde vor allem durch seine stark autobiografisch geprägten Romane der Deutschen Chronik bekannt sowie durch sein Projekt Echolot, in dem er Tagebücher, Briefe u. andere Alltagszeugnisse unterschiedl. Herkunft zu collagenartigen Zeitgemälden verarbeitete. Kempowski gilt als einer der bedeutendsten dt. Autoren der Gegenwart.
Kempten (Allgäu)
K. ist eine kreisfreie Stadt im bayer. Reg.-Bez. Schwaben. Die Hochschulstadt zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Sie dient als zentral gelegenes Oberzentrum der umliegenden Ferienregion Allgäu als Schul-, Verwaltungs- u. Handelszentrum. K. ist nach Augsburg die zweitgrößte Stadt Bayerisch-Schwabens. – 61.480 Ew.
Kenia
K. [ˈkeːnia] (Swahili, engl.: Kenya ) ist ein Staat in Ostafrika. Er grenzt an den Sudan, Äthiopien, Somalia, Tansania, Uganda u. den Indischen Ozean. Nationalfeiertag ist der 12. Dezember, an dem die Kronkolonie K. von Großbritannien unabhängig wurde.
Kennedy, Edward Moore
Edward Moore "Ted" Kennedy (* 22. Februar 1932 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikan. Senator u. ein führender Politiker der Demokratischen Partei der USA. Edward Kennedy ist das jüngste von neun Kindern des Unternehmers Joseph P. Kennedy, Sr. u. seiner Frau Rose. Er ist der letzte überlebende Bruder der zweiten Generation der Familie Kennedy.
Kennedy, John Fitzgerald
John Fitzgerald Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts; † 22. November 1963 in Dallas, Texas) war von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten u. Mitglied der Demokratischen Partei. Kennedy war der jüngste ins Amt gewählte US-Präsident u. der bislang einzige Katholik in diesem Amt. Die Hintergründe seiner Ermordung 1963 sind bis heute stark umstritten.
Kennedy, Robert F.
Robert Francis Kennedy (* 20. November 1925 in Brookline, Massachusetts; † 6. Juni 1968 in Los Angeles) war ein jüngerer Bruder des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, der nach einer Karriere als Senatsjurist, Justiz-Min. u. Senator selbst das US-Präsidentenamt anstrebte u. dabei – in aussichtsreicher Position – gleichfalls einem Attentat zum Opfer fiel.
Kennedy (Familie)
Die Familie K. (bekannt als Kennedy-Clan oder Kennedy-Dynastie) ist eine einflussreiche irisch-amerikan. Familie, aus der viele Geschäftsleute u. Politiker hervorgingen u. deren berühmtestes Mitglied der ermordete US-Präsident John F. Kennedy war.
Kennedy Onassis, Jacqueline
Jacqueline Lee Bouvier Kennedy Onassis (* 28. Juli 1929 in Southampton, New York; † 19. Mai 1994 in New York City; gebürtig Jacqueline Lee Bouvier) war eine US-amerikan. Journalistin u. Verlagslektorin sowie die Ehefrau des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy u. die First Lady der Vereinigten Staaten vom 20. Januar 1961 bis zum 22. November 1963. Sie bevorzugte die französ. Aussprache ihres Namens. Die in den 1960er Jahren als Jackie Kennedy bekannt gewordene Präsidentengattin machte durch ihren modischen Stil u. ihre Bemühungen um Förderung der Kultur auf sich aufmerksam. Während ihrer zweiten Ehe mit dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis verliehen ihr die Medien den Spitznamen Jackie O.
Kennedy Space Center
Das John F. K. S. C. (KSC) (englisch für John-F.-Kennedy-Raumfahrtzentrum) ist der Weltraumbahnhof der NASA auf Merritt Island in Florida. Das KSC liegt nördlich u. westlich der Cape Canaveral Air Force Station der USAF u. grenzt an diese. Von hier aus starten seit Dezember 1968 alle bemannten Raumflüge der USA - zuerst die Apollo-Missionen u. seit 1981 die Space Shuttles.
Kennedy Space Center Launch Complex 39
Der Launch Complex 39 ist eine aktive Startrampe der NASA u. der einzige Startplatz im Kennedy Space Center. Er befindet sich auf Cape Canaveral in Florida, USA. Die NASA startet von hier die meisten bemannten Flüge, wie einige des Apollo-Programms u. aller Space-Shuttles. In Zukunft sollen von hier die Ares-Raketen zur Internationalen Raumstation, zum Mond u. zum Mars starten.
Kennwort
Ein K., auch Passwort (engl.: password), Schlüsselwort, Codewort (auch: Kodewort), Losung, Losungswort oder Parole (von ital.: la parola; dt.: “das Wort”) genannt, ist ein allg. Mittel zur Authentifizierung eines Benutzers (nicht ausschließlich ein Mensch) innerhalb eines Systems, der sich durch eine eindeutige Information (das K.) dem System gegenüber ausweist. Die Authentizität des Benutzers bleibt daher nur gewahrt, wenn er das K. geheim hält. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem stat. K., im Gegensatz zu einem Einmalkennwort.
Kennzahl
Eine K. ist eine Maßzahl, die zur Quantifizierung dient u. der eine Vorschrift zur quantitativen reproduzierbaren Messung einer Größe oder eines Zustandes oder Vorgangs zugrunde liegt. Kennzahlen werden u. a. eingesetzt, um Geschäftsprozesse messbar (u. damit verbesserungsfähig) zu machen, u. in dieser Funktion auch von Normen (z. B. ISO/TS 16949) explizit gefordert u. vorgeschrieben. Grob lassen sich Kennzahlen gliedern in * absolute Kennzahlen: z. B. Fahrzeit, Projektkosten, Mitarbeiterzahl, gemittelter Wochenumsatz * relative Kennzahlen (Verhältniskennzahlen): * dimensionsbehaftete relative Kennzahlen: z. B. Preis pro Stück, Spesen pro Tag, Umsatz pro Kunde * dimensionslose relative Kennzahlen: z. B. Fertigstellungsgrad, prozentualer Anteil, UmsatzrenditeEin Kennzahlenwert ist der Wert der K. zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. Mitarbeiterzahl am 31. Dezember 2007).
Kent
K. ist eine Grafschaft in England, südöstlich von London. Der Verwaltungssitz befindet sich in Maidstone. K. war ursprünglich eines der Sachsenkönigreiche in England (“Königreich von Kent”), obwohl der Name selbst dem kelt. Stamm der Cantiaci entstammt. Als dem Kontinent nächster Teil von England war die Grafschaft Schauplatz zahlreicher Invasionsversuche. Von hier aus finden die meisten Verschiffungen von England nach Übersee statt. K. ist traditionell eine pittoreske, ländl. Grafschaft. Aber auch das inzwischen ausgebeutete Kohlefeld von K. ist wahrnehmbar. Ein Kernkraftwerk steht in der Nähe von Dungeness. Der Eurotunnel verlässt England bei Cheriton in K.
Kentaur
Ein K. (altgriechisch: Κένταυρος Kentauros) oder Zentaur – nach dem latinisierten Centaurus – ist ein Pferdemensch der griech. Mythologie. Meistens werden diese Mischwesen mit dem Kopf u. den Schultern eines Mannes u. dem Körper u. den Beinen eines Pferdes dargestellt. Sie wurden auch magnentes (Große) genannt. In spät-hellenist. Zeit brachte die zeitgenöss. Kunst auch weibl. Kentauren hervor, die in krassem Widerspruch zum betont maskulinen Grundcharakter dieser wilden u. auch als lüstern geschilderten Wesen stehen.
Kentucky
K. (offiziell The Commonwealth of Kentucky) ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Name des Staates K. rührt vom indian. Wort der Irokesen Ken-tah-ten, was sinngemäß “Land der Zukunft” bedeutet. Bekannt ist er als Bluegrass State, womit die von März bis April blaugrün blühenden Grasweiden gemeint sind. K. ist bekannt für seine Vollblutpferde, das berühmte K. Derby u. die hiesigen Whiskey-Brennereien. Die Bewohner wissen je nach histor. Sachlage u. geograf. Position nicht genau, ob sie sich zu den Nord- oder Südstaaten zählen sollen. So standen zwei ihrer berühmtesten Söhne als Präsidenten während des Sezessionskriegs als polit. Gegner auf verschiedenen Seiten: Abraham Lincoln als Präsident der Union u. Jefferson Davis als der Präsident der Konföderation.
Kentucky Fried Chicken
K. F. C. (KFC) ist ein US-amerikan. Franchise-Systemgastronomie-Unternehmen. Das erste KFC-Restaurant wurde 1930 von Harland D. Sanders in einer kleinen Tankstelle in Corbin, Kentucky, gegr. Der Name stand zunächst für Kentucky Fried Chicken, von engl. fried chicken = “Brathuhn”. 1991 benannte sich die Firma in KFC um, da das Wort fried (frittiert) zu stark mit ungesunder Ernährung assoziiert wurde. Die Selbstsicht des Unternehmens hingegen hebt das Positive heraus. Zitat: “Wenn Chicken, dann richtig.
Kepler, Johannes
Friedrich Johannes Kepler (auch: Ioannes Keplerus; * 27. Dezember 1571 in Weil der Stadt; † 15. November 1630 in Regensburg) war ein dt. Naturphilosoph, ev. Theologe, Mathematiker, Astronom, Astrologe u. Optiker. Er entdeckte die Gesetze der Planetenbewegung, die nach ihm Kepler'sche Gesetze genannt werden. In der Mathematik wurde ein numer. Verfahren zur Berechnung von Integralen nach ihm Kepler'sche Fassregel benannt. Seine Entdeckung der drei Planetengesetze machte aus dem mittelalterl. Weltbild, in dem körperlose Wesen die Planeten einschl. Sonne in stetiger Bewegung hielten, ein dynam. System, in dem die Sonne durch Fernwirkung die Planeten aktiv beeinflusst. Er selbst allerdings nannte sie nie “Gesetze”; sie waren in seinen Augen vielmehr Ausdruck der Weltharmonie, die der Schöpfer seinem Werk mitgegeben hatte.
Kepler, Shell
Shell Kepler (* 5. Oktober 1958 in Painesville, Lake County, Ohio; † 1. Februar 2008 in Portland, Oregon) war eine US-amerikan. Sängerin u. Schauspielerin.
Kepler'sche Gesetze
Die drei keplerschen Gesetze (auch Kepler-Gesetze) sind nach dem Astronomen u. Naturphilosophen Johannes Kepler benannt. Er war diesen fundamentalen Gesetzmäßigkeiten für die Umlaufbahnen der Planeten um die Sonne auf die Spur gekommen, als er sie in Bezug zu einer gesuchten Harmonik brachte u. die Abweichungen des Mars von einer Kreisbahn mathematisch analysierte. Die Gesetze beschreiben die Bewegung idealer Himmelskörper. 1. Keplergesetz: Die Umlaufbahn eines Objekts ist eine Ellipse. Das Schwerezentrum liegt in einem Brennpunkt. 2. Keplergesetz: In gleichen Zeiten überstreicht der Fahrstrahl gleiche Flächen. 3. Keplergesetz: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Objekte verhalten sich wie Kuben der großen Halbachsen.
Kerala
K. (Malayalam: Kēralam) ist ein Bundesstaat an der Malabarküste im SW Indiens mit einer Fläche von 38.863 km² u. 32.802.812 Ew. (Stand: 1. Januar 2006). Die Bevölkerungsdichte beträgt 844 Ew. je km². Damit gehört der Staat zu den am dichtesten besiedelten Regionen Indiens. Hptst. ist Thiruvananthapuram (das ehem. Trivandrum).
Keramik
Die Bez. K. stammt aus dem Altgriechischen. “Keramos” war die Bez. für Ton u. die aus ihm durch Brennen hergestellten formbeständigen Erzeugnisse. Die Produktion von K. gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Ihre älteste Nutzung scheint bei semi-sesshaften Jägerkulturen im Gebiet des oberen Nil erfolgt zu sein. Ihre enorme Verbreitung verdankt sie aber ursprünglich den erweiterten Möglichkeiten zur Aufbewahrung (Vorratshaltung) von Nahrung, wie sie mit dem Neolithikum erforderlich wurde. K. spielt eine wesentl. Rolle im Rahmen der Determination neolithischer Kulturen. Das Ausgangsmaterial Ton bot jedoch schon sehr früh auch Anreize zu künstler. Gestaltung. Seit vielen Jahrzehnten hat K. in techn. Anwendungen große Bedeutung erlangt.
Keratokonus
Die Augenkrankheit K. bezeichnet die fortschreitende Ausdünnung u. kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges (Kornea). Die Krankheit beginnt meist einseitig, das Partnerauge ist in der Regel mittelfristig mitbetroffen. Die Erkrankung kann schubweise verlaufen u. betrifft in der Regel ausschließlich die zentrale Hornhaut. Männer sind doppelt so häufig wie Frauen betroffen. In der Regel sind die Betroffenen kurzsichtig. Diese Kurzsichtigkeit kann allerdings nicht vollständig mit einer Brille korrigiert werden, da die kegelförmige Hornhautvorwölbung eine irreguläre Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bedingt.
Kerberos (Informatik)
K. ist ein verteilter Authentifizierungsdienst (Netzwerkprotokoll), der für offene u. unsichere Computernetze (zum Beispiel das Internet) von Steve Miller u. Clifford Neuman basierend auf dem Needham-Schroeder-Protokoll zur Authentifizierung (1978) entwickelt wurde. Die zurzeit aktuelle Version ist Kerberos 5. Sie ist in RFC 4120 definiert u. nutzt ASN.1 zur Codierung.
Kerberos (Mythologie)
K. (griech. Κέρβερος, lat. Cerberus, auch Zerberus - “Dämon der Grube”) ist in der griech. Mythologie der Höllenhund u. Torhüter, der den Eingang zur Unterwelt bewacht.
Kerkeling, Hape
Hans-Peter Kerkeling (* 9. Dezember 1964 in Recklinghausen), bekannt als Hape Kerkeling, ist ein dt. Schauspieler, Moderator, Komiker u. Buchautor.
Kernenergie
K. oder Atomenergie ist einerseits die Form von Primärenergie, die bei Kernreaktionen, insbes. bei der Kernspaltung u. Kernfusion, freigesetzt wird. Andererseits wird damit die Technologie u. Industrie zur großtechn. Erzeugung von Sekundärenergie, wie Elektrischem Strom, aus K. bezeichnet. Während sich Kernfusionsreaktoren erst im Forschungsstadium befinden, wird die Kernspaltung bereits seit den 1950er Jahren in Kernkraftwerken – überwiegend unter Verwendung des Kernbrennstoffs Uran – im großen Maßstab eingesetzt.
Kerner, Johannes B.
Johannes Baptist Kerner (* 9. Dezember 1964 in Bonn) ist ein dt. Fernsehmoderator.
Kernfusion
K. bezeichnet eine Kernreaktion, bei der zwei Atomkerne zu einem neuen Kern “verschmelzen”. Grundsätzlich kann diese Reaktion exotherm (energieliefernd) oder endotherm (energieverbrauchend) sein; nennenswert große Wirkungsquerschnitte (Wahrscheinlichkeit, dass die zusammenstoßenden Kerne miteinander reagieren) gibt es nur bei exothermen Fusionsreaktionen oder bei endothermen Reaktionen, wenn beide Kerne mit ausreichend Energie aufeinanderprallen. Exotherme Fusionsreaktionen können in Form einer energet. Kettenreaktion ablaufen. Diese sind wesentl. Gegenstand der Forschung u. Entwicklung zur Energiegewinnung. Bei der K. muss zunächst die Coulombbarriere (elektr. Abstoßungskraft) zwischen den positiv geladenen Kernen überwunden werden. Der Tunneleffekt macht diesen Vorgang wahrscheinlicher. Beträgt der Abstand dann nur noch 10-15 m, bindet die starke Wechselwirkung die Kerne aneinander.
Kernfusionsreaktor
Als K. werden – bisher nur im experimentellen Stadium vorhandene – nukleare Reaktoren bezeichnet, mit denen durch Fusion leichter Atomkerne in einer energet. Kettenreaktion Wärmeenergie gewonnen werden soll, mit der – wie in herkömml. Kraftwerken – elektr. Strom erzeugt werden kann. Ein Kernfusionskraftwerk könnte im Vergleich zu einem Kernspaltungskraftwerk bei wesentlich geringerem Brennstoffverbrauch, einem praktisch fast unbegrenzten Brennstoffvorrat (Deuterium u. Lithium), besserer Anlagensicherheit u. mit weniger langlebigem radioaktivem Abfall große Mengen an elektr. Energie liefern. Bis jedoch eine kommerzielle Nutzung der Kernfusion als Energielieferant möglich sein könnte, werden noch einige Jahrzehnte vergehen.
Kernkraftwerk
Ein K. (KKW) – auch Atomkraftwerk (AKW) genannt – ist ein Kraftwerk zur Gewinnung elektr. Energie durch induzierte Kernspaltung in Kernreaktoren. Kernkraftwerke sind Dampfkraftwerke, wie auch die meisten anderen auf Wärmeumwandlung basierenden Kraftwerksarten (z. B. Öl, Kohle). In ihnen wird jedoch die zum Verdampfen des Wassers benötigte Wärme nicht durch Verbrennungsvorgänge, sondern durch Freisetzen von Kernenergie in Kernreaktoren gewonnen. Die im Spaltstoffvolumen entstehende Wärme wird durch Gas, Wasser oder flüssiges Metall abgeführt u. zur Erzeugung von Dampf genutzt. Diese Medien werden auch als Primärkühlmittel bezeichnet.
Kernkraftwerk Biblis
Das K. B. befindet sich in der südhess. Gemeinde Biblis nahe der Einmündung der Weschnitz in den Rhein. Das Kraftwerk wird von der RWE betrieben. Es besteht aus zwei Blöcken: Block A (Kosten ca. 800 Mio. DM) mit einer elektr. Bruttoleistung von 1225 Megawatt u. Block B (Kosten ca. 1 Mrd. DM) mit einer elektr. Bruttoleistung von 1300 Megawatt. In den 1970er Jahren waren zwei weitere Blöcke, Block C und D, geplant. Während Biblis D schnell verworfen wurde (Planungsbeginn 1975, Planungsende 1977), endeten die Planungen für Biblis C erst 1995. Beide Kernkraftwerksblöcke sind mit jeweils einem Druckwasserreaktor ausgerüstet. Bei ihrer Inbetriebnahme waren sie jeweils die größten Kernkraftwerksblöcke der Welt. Am 16. Juli 1974 wurde in Block A die erste Kernreaktion eingeleitet. Block A lieferte am 25. August 1974 erstmals Strom ins öffentl. Verbundnetz. Die nukleare Inbetriebnahme (Kritikalität) erfolgte in Block B am 25. März 1976. Die endgültige Abschaltung – hochgerechnet aus der Reststrommenge laut Atomkonsens – des Kernkraftwerks Biblis A ist für Ende 2009 vorgesehen, die Abschaltung von Biblis B für 2010. Die für das Jahr 2004 gemessene abgegebene Radioaktivität beträgt (Quelle: BMU): * Block A: 0,58 TBq in die Luft u. 17 TBq ins Wasser * Block B: 1,6 TBq in die Luft u. 11 TBq ins Wasser
Kernkraftwerk Three Mile Island
Das K. T. M. I. liegt auf der gleichn. Insel im Susquehanna River in Pennsylvania, bei Harrisburg, USA. In diesem Kernkraftwerk ereignete sich am 28. März 1979 ein ernster Unfall (INES-Stufe 5), als es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf ca. ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder schmolz. Die Three Mile Island Nuclear Generating Station besteht aus zwei Druckwasserreaktorblöcken mit einer Leistung von 800 MW bzw. 900 MW. Block 1 wurde 1974, Block 2 1978 in Betrieb genommen. Es ist geplant, den noch voll funktionstüchtigen Block 1 im Jahre 2014 vom Netz zu nehmen.
Kernkraftwerk Tschernobyl
Das heute stillgelegte K. T. (russisch Чернобыльская АЭС им. В. И. Ленина, übersetzt “Tschernobyler W. I. Lenin Atomkraftwerk”) liegt vier Kilometer von Prypjat u. ungefähr 16 Kilometer von Tschornobyl entfernt in der Ukraine. Durch den Reaktorunfall von Tschernobyl 1986, als der Reaktor des Blocks IV explodierte, ging das Kernkraftwerk unrühmlich in die Geschichte ein.
Kernreaktor
Ein K. (ungenaue Bez.: Atomreaktor oder Atommeiler, veraltet auch Atombrenner) ist eine Anlage, in der eine Kernreaktion kontinuierlich im makroskopischen, techn. Maßstab abläuft. Weltweit verbreitet sind Kernreaktoranlagen, die durch die Spaltung (Fission) von Uran oder Plutonium zunächst Wärme u. daraus meist elektr. Energie (s. Kernkraftwerk) gewinnen. Andere Anwendungen sind beispielsweise die Erzeugung von freien Neutronen, etwa für Zwecke der Materialforschung, oder von bestimmten radioaktiven Nukliden, etwa zu medizinischen Zwecken. Eine weitere Art von K. ist der noch im Entwicklungsstadium befindliche Kernfusionsreaktor (siehe dort), in dem Energie aus der Verschmelzung (Fusion) von Wasserstoffkernen zu Heliumkernen gewonnen wird.
Kernspaltung
K. bezeichnet einen Prozess der Kernphysik, bei dem ein Atomkern unter Energiefreisetzung in zwei oder mehr Bestandteile zerlegt wird. Seltener wird die K. auch als Kernfission (v. lat. fissio = das Spalten) bezeichnet - ein Begriff, der nicht mit Kernfusion, dem Verschmelzen zweier Atomkerne, verwechselt werden darf.
Kernspinresonanzspektroskopie
Die Kernresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie von engl. nuclear magnetic resonance) ist eine der wichtigsten spektroskop. Methoden zur Aufklärung der Struktur u. Dynamik von Molekülen, insbes. auch in der organ. Chemie u. in der Biochemie. Für NMR-Messungen zugänglich sind Substanzen, in denen Atome mit ungradzahliger Nukleonenanzahl (Summe der Protonen u. Neutronen) enthalten sind. Solche Atomkerne (z. B. des in der Natur weit verbreiteten Wasserstoff-Isotop 1-H oder des Kohlenstoff-Isotops 13-C) besitzen einen Kernspin u. damit ein kernmagnet. Moment. In ein äußeres Magnetfeld eingebracht, nimmt der Kernspin bestimmte durch die Quantenmechanik bedingte Zustände ein, die sich relativ zueinander durch sehr kleine Energieunterschiede auszeichnen. Übergänge zwischen diesen Zuständen können mittels der Ein- bzw. Abstrahlung elektromagnet. Wellen mit resonanter Frequenz ausgelöst bzw. registriert werden. Die jeweiligen Resonanzfrequenzen werden dabei durch das anliegende Magnetfeld u. durch Details der Molekülstruktur bestimmt. Die letzteren Unterschiede liefern die Basis für die Anwendung der Kernresonanzspektroskopie bei der Strukturaufklärung von Molekülen.
Kernwaffe
Kernwaffen – auch Nuklearwaffen oder Atomwaffen – sind Waffen, deren Wirkung auf kernphysikal. Prozessen beruht, insbes. der Kernspaltung u. Kernfusion. Konventionelle Waffen beziehen dagegen ihre Explosionsenergie aus chem. Reaktionen, bei denen die Atomkerne unverändert bleiben. Zusammen mit biologischen u. chem. Waffen gehören Kernwaffen zu den so genannten ABC-Waffen, auch Massenvernichtungswaffen.
Kernwaffenexplosion
Kernwaffenexplosionen (auch Atomexplosionen, Kernexplosionen) sind die mächtigsten von Menschen verursachten Explosionen. Sie werden durch die Zündung von Kernwaffen ausgelöst. Im einfachsten Fall einer Kernspaltungsbombe setzt unmittelbar nach Überschreiten der krit. Masse eine nukleare Kettenreaktion ein. Bei einer Luftdetonation entstehen neben der typischen Explosionswolke Feuerball, Druckwelle u. radioaktive Rückstände in der Atmosphäre. Die Zunahme der atmosphär. Radioaktivität durch Kernwaffenexplosionen führte 1963 zum Vertrag zum Verbot von Nuklearwaffentests in der Atmosphäre, im Weltraum u. unter Wasser. Seitdem finden Testexplosionen der Vertragsparteien immer unterirdisch statt. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima u. Nagasaki am 6. u. 9. August 1945 waren die ersten u. bisher einzigen Kernwaffeneinsätze.
Kerosin
K. (ein leichtes Petroleum, griech. Keros: Wachs) wird vorwiegend als Kraftstoff für die Gasturbinentriebwerke von Düsen- u. Turbopropflugzeugen sowie Hubschraubern verwendet, ebenfalls wird es im flüssigen Grillanzünder eingesetzt. Es ist ein enger Fraktionierschnitt aus dem Mitteldestillat der Erdölraffination, aus dem auch der Dieselkraftstoff hergestellt wird.
Kerouac, Jack
Jack Kerouac (eigentl. Jean Louis Lebris de Kerouac; * 12. März 1922 in Lowell, Massachusetts; † 21. Oktober 1969 in Saint Petersburg) war ein US-amerikan. Schriftsteller mit franko-kanad. Wurzeln u. einer der wichtigsten Vertreter der Beat-Generation. Er war Wegbereiter einer neuen Generation von Autoren u. Journalisten: des New Journalism, der die Sprunghaftigkeit, Subjektivität u. spontane Emotionalität Kerouacs aufgreift.
Kerry, John
John Forbes Kerry (* 11. Dezember 1943 in Aurora, Colorado) ist ein US-amerikan. Politiker (Demokraten). Seit 1985 ist er neben Edward Kennedy US-Senator von Massachusetts. 2004 war er der Kandidat der Demokratischen Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen u. unterlag dem Amtsinhaber George W. Bush.
Kerviel, Jérôme
Jérôme Kerviel (* 11. Januar 1977 in Pont-l’Abbé, Finistère, Frankreich) ist ein französ. Bankmitarbeiter, der beschuldigt wird, als Händler im Januar 2008 die Finanzkrise der französ. Bank Société Générale verursacht zu haben.
Kerze
Kerzen dienten früher, neben Fackeln, Öl- u. Talglampen, als Lampen für die Lichterzeugung u. Beleuchtung. Kerzen werden heute noch in der Kirche, zu Hause oder bei Festen verwendet, um eine entspannte oder feierl. Atmosphäre zu schaffen.