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Kreuzspinnen
Die K. (Araneus) sind mit mehreren hundert Arten eine der artenreichsten Gattungen der Familie der Echten Radnetzspinnen. Sie sind weltweit verbreitet. Die Gattung ist mit 10 nachgewiesenen Arten in Mitteleuropa vertreten. Zu ihr gehören die bekannten Gartenkreuzspinnen.
Kreuzweg
Als K. wird der Weg Christi nach Golgatha, auf dem er das Kreuz trug, bezeichnet. Aus dem Hl. Land zurückgekehrte Pilger legten Nachbildungen des Kreuzweges in ihrer Heimat an.
Kreuzzug
Die Kreuzzüge der christl. Völker des Abendlands waren strategisch, religiös u. wirtschaftlich motivierte Kriege. Dem ersten K. war ein Hilferuf des byzantin. Kaisers Alexios I. Komnenos um militär. Unterstützung gegen die Seldschuken vorausgegangen. Dies löste den Aufruf Papst Urbans II. im Jahr 1095 in Clermont aus, der zur Befreiung Jerusalems u. des “Heiligen Landes” aus der Hand der Muslime aufforderte, mehr als acht Jahrzehnte, nachdem eine Gruppe von Muslimen unter dem fatimid. Kalifen al-Hakim 1009 die Grabeskirche, eines der größten Heiligtümer des Christentums, zerstört hatte. Dadurch kam es auch zu einer wesentl. Verschlechterung der Lage der Christen u. der christl. Pilger im Hl. Land u. Jerusalem. 1099 wurde Jerusalem von einem Kreuzfahrerheer erobert. In diesem Zusammenhang kam es auch zur Bildung von insges. vier Kreuzfahrerstaaten in Outremer. Deren Bedrohung durch die muslim. Anrainerstaaten führte zur Durchführung weiterer Kreuzzüge, denen meistens kaum ein Erfolg beschieden war. Mit Akkon fiel 1291 die letzte Kreuzfahrerfestung in Outremer. Nach dem 1. K. wurde der Begriff K. auch auf andere militär. Aktionen ausgeweitet, deren Ziel nicht das Hl. Land war.
Krieg
K. ist ein unter Einsatz erhebl. Mittel mit Waffengewalt ausgetragener Konflikt, an dem mehrere Staaten oder planmäßig vorgehende, bewaffnete nichtstaatl. Kollektive beteiligt sind. Ein K. führt immer zum Tod zahlreicher Menschen u. zu großem Leid. Die Formen des Krieges sind vielfältig u. nicht unbedingt an Staatssysteme gebunden: Er kann beispielsweise als Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskrieg oder bewaffneter Konflikt auch innerhalb von Staaten stattfinden.
Krieg der Sterne
K. d. S. (Originaltitel: Star Wars) ist der erste Spielfilm der Star-Wars-Reihe von George Lucas. Er wurde 1977 gedreht, in Deutschland startete er am 10. Februar 1978. Krieg der Sterne wurde bei der Oscar-Verleihung 1978 siebenmal ausgezeichnet.
Krieg der Welten
“D. K. d. W.” (engl. Originaltitel: The War of the Worlds) ist eines der bekanntesten u. bedeutendsten Werke von H. G. Wells. Das Buch wurde 1898 veröffentlicht, die dt. Übersetzung erschien 1901. Berühmt wurde K. d. W. als Hörspiel u. in mehreren Verfilmungen.
Krieg der Welten (Film)
Der US-amerikan. Kinofilm K. d. W. (2005) basiert auf dem gleichn. Roman von H.G. Wells. Der Film wurde für die Oscarverleihung 2006 in den Kategorien “Bester Tonschnitt”, “Beste Tonabmischung” u. “Beste visuelle Effekte” nominiert.
Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945
Der K. g. d. S. 1941–1945 war ein Vernichtungskrieg des Deutschen Reiches unter dem nationalsozialistischen Regime Adolf Hitlers auf die sozialistisch-zentralistisch regierte Sowjetunion unter der Führung Josef Stalins, der am 22. Juni 1941 begann. Der Krieg endete am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Teilstreitkräfte durch das Oberkommando der Wehrmacht.
Krieg in Afghanistan
Der Afghanistan-Krieg der Vereinigten Staaten u. ihrer Verbündeten im Jahr 2001 war die erste direkte militär. Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September 2001 u. stellt somit den ersten Militärschlag im weltweiten Krieg der USA gegen den Terrorismus dar. Er richtete sich neben der für die Anschläge verantwortl. Terrororganisation Al-Qaida auch gegen das seit Mitte der 1990er Jahre in Afghanistan herrschende islamisch-fundamentalist. Taliban-Regime, das der Beherbergung u. Unterstützung Osama bin Ladens u. anderer hochrangiger Mitglieder von Al-Qaida bezichtigt wurde.
Kriegsfilm
Der K. als Filmgenre umfasst diejenigen Spielfilme, also Kino- oder Fernsehfilme, in denen die krieger. Auseinandersetzungen den Hintergrund für die handelnden Personen abgeben u. deren Handlungsstränge ganz oder zum großen Teil in einem Kriegsszenario verlaufen.
Kriegsmarine
K. war die offizielle Bez. der dt. Seestreitkräfte unter nat.-soz. Herrschaft, seit die “Reichsmarine” des Deutschen Reiches am 1. Juni 1935 umbenannt worden war. Gleichzeitig wurde aus der bisherigen Marineleitung das Oberkommando der Marine.
Kriegsschiff
Unter einem K. versteht man ein für den Krieg ausgerüstetes Wasserfahrzeug. Waren Kriegsschiffe in der Vergangenheit meist auf den Kampf von Schiffen gegen Schiffe ausgelegt, so setzte gegen Ende des 19. Jh. die Entwicklung einer großen Typenvielfalt für unterschiedl. Formen der Seekriegführung ein. Zu den neuen Typen gehören U-Boote u. Flugzeugträger, die den Seekrieg in die dritte Dimension tragen.
Kriegsverbrechen
K. sind strafbare Verstöße gegen das Kriegsrecht, die bei der Führung eines Kriegs von den Krieg führenden Parteien begangen werden. Dazu gehören die Gewaltanwendung oder andere Vergehen gegen Leib, Leben u. Eigentum von Kriegsgefangenen u. Zivilpersonen. Nach dem Zweiten Weltkreig fanden in Deutschland die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher statt.
Krieg und Frieden
K. u. F. (Война и мир, Woina i mir, Aussprache ) ist ein vierteiliger histor. Roman des russ. Schriftstellers Leo Tolstoi. Er erschien zuerst 1868/69 in Moskau u. gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur.
Krieg und Frieden (1956)
Der Monumentalfilm K. u. F. ist eine amerikanisch-italien. Co-Produktion aus dem Jahr 1956, der unter der Regie des US-amerikan. Regisseurs King Vidor nach dem Buch Krieg und Frieden von Leo Tolstoi gedreht wurde. K. u. F. spielt zw. 1805, dem Beginn des 3. Koalitionskrieges gegen Frankreich, u. 1812, dem Jahr, in dem Napoleons Russlandfeldzug scheiterte.
Krieg und Frieden (1968)
Der Film K. u. F. (Война и мир, Woina i mir) wurde im Jahr 1968 vom sowjet. Regisseur Serhij Bondartschuk nach dem histor. Roman Krieg und Frieden von Leo Tolstoi gedreht. Inflationsbereinigt ist er mit 560 Millionen US-Dollar Produktionskosten der teuerste Film aller Zeiten. Die vierteilige sowjet. Fassung hat eine Gesamtlaufzeit von 484 Minuten (zirka acht Stunden) u. ist damit auch der längste Spielfilm aller Zeiten. Die Produktionsdauer betrug sieben Jahre.
Krim
Die K. (Крым/Krym; Крим; Qırım) ist eine Halbinsel im nördl. Schwarzen Meer u. autonome Republik innerhalb der Ukraine mit einer Fläche von 26.100 km² u. rd. 1,98 Millionen Ew. (Dezember 2005). Offiziell heißt sie Autonome Republik Krim.
Kriminalität
Der Begriff der K. (von lat. crimen “Beschuldigung, Anklage, Schuld, Verbrechen”) orientiert sich im Wesentlichen an der jurist. Definition der Straftat. Während sich die “Straftat” oder der materielle Verbrechensbegriff jedoch eher an dem individuellen Verhalten misst, werden mit dem Begriff K. die Straftaten als Gesamtphänomen (Makrophänomen) bezeichnet.
Kriminalroman
Der K. (kurz: Krimi) ist ein Genre der Literatur. Er beschreibt in der Regel ein Verbrechen u. seine Verfolgung u. Aufklärung durch die Polizei, einen Detektiv oder eine Privatperson.
Kriminologie
Als K. bezeichnet man ein interdisziplinäres Forschungsgebiet aus Soziologie, Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Ethnologie u. Rechtswissenschaften (hier insbes. der Strafrechtswissenschaft). Gemeinsam ist den jeweiligen Forschern ein Erkenntnisinteresse in Hinblick auf Ursachen, Formen u. Möglichkeiten der Prävention von kriminellen Handlungen. Der Begriff der K. ist vom Begriff der Kriminalistik zu unterscheiden, welche die Aufklärung einzelner Verbrechen zur Aufgabe hat.
Krimkrieg
Der K. (auch Orientkrieg oder im Russischen Восточная война, Transkription Wostotschnaja woina), war eine Auseinandersetzung vom Ausmaß eines Weltkriegs. Der Krieg fand von 1853 bis 1856 zwischen Russland auf der einen u. dem Osmanischen Reich, Frankreich, Großbritannien u. ab 1855 auch Piemont-Sardinien (dem politisch prägenden Vorläuferstaat des späteren Italien) auf der anderen Seite statt. Er begann als neunter russisch-türk. Krieg. Der Versuch Russlands, sein Gebiet auf Kosten des zerfallenden Osmanischen Reiches zu vergrößern, wurde durch den Einsatz der Alliierten verhindert. Der K. gilt als erster der modernen Stellungskriege u. als bes. verlustreich.
Krise
Die K. (alt- u. gelehrtes Griechisch κρίσις, krísis – heute κρήση, krísi – ursprünglich “die Meinung”, “Beurteilung”, “Entscheidung”, später mehr im Sinne von “die Zuspitzung”) bezeichnet eine problematische, mit einem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation.
Krishna
K. (Sanskrit, wörtlich “der Schwarze”) ist eine hinduist. Form des Göttlichen u. wird meist als der achte Avatar von Vishnu verehrt. Für seine Anhänger ist er die Inkarnation des Höchsten.
Kristall
Ein K. ist ein anisotroper, homogener Körper, der aus dreidimensional periodisch angeordneten, gleichen Struktureinheiten besteht. Man bezeichnet diese Struktureinheit als Einheitszelle oder auch Elementarzelle u. dessen Anordnung als Kristallgitter. Festkörper ohne innere (Fern-)Ordnung wie beispielsweise Glas werden amorph genannt. Daneben gibt es noch Quasikristalle, die zwar wohlgeordnet sind, jedoch keine dreidimensionale Translationssymmetrie besitzen u. aus mehreren unterschiedl. Struktureinheiten aufgebaut sein können.
Kristallstruktur
Die Struktur von Kristallen wird durch die beiden Begriffe Gitter (Anordnung von Elementarzellen) u. Basis (Atome, Ionen u. Moleküle) beschrieben.
Kritik
K. meint allgemein eine prüfende Beurteilung nach begründetem Maßstab, die mit der Abwägung von Wert u. Unwert einer Sache einhergeht.
Kritik der reinen Vernunft
Die K. d. r. V. (KrV) (im Original Critik der reinen Vernunft) ist eines der erkenntnistheoret. Hptw. des dt. Philosophen Immanuel Kant. Der Königsberger Philosoph schrieb die KrV als erste seiner drei “Kritiken”. Es folgten die Kritik der prakt. Vernunft u. die Kritik der Urteilskraft. An die KrV schließen zudem die Prolegomena von 1783 an.
Kritischer Punkt (Thermodynamik)
In der Thermodynamik ist der krit. Punkt ein thermodynam. Zustand eines Stoffes, der sich durch Angleichen der Dichten von flüssiger- u. Gasphase kennzeichnet. Die Unterschiede zwischen beiden Aggregatzuständen hören an diesem Punkt auf zu existieren.
Kritischer Rationalismus
Der Kritische Rationalismus ist eine von Karl R. Popper begründete philosoph. Denkrichtung. Er ist aus eigener Sicht eine Lebenseinstellung, “die zugibt, dass ich mich irren kann, dass du recht haben kannst und dass wir zusammen vielleicht der Wahrheit auf die Spur kommen werden”. Er betrachtet das Leben u. die Dinge aus einem vorsichtig optimist. Blickwinkel, der in den Buchtiteln Alles Leben ist Problemlösen u. Auf der Suche nach einer besseren Welt zusammengefasst ist.
Kritische Theorie
Als K. T. wird die von der Frankfurter Schule entwickelte u. vertretene Sozialphilosophie bezeichnet. Ziel war eine an den Marxismus angelehnte Überwindung des Kapitalismus.
Krk
K. (ital. Veglia, dt. veraltet Vegl) ist mit 405,22 km² nach Cres die zweitgrößte Insel in der Adria. Sie gehört zu Kroatien u. liegt in der Kvarner-Bucht südöstlich von Rijeka. Durch die damals weltweit einmalige Brückenkonstruktion der K.-Brücke ist K. seit 1980 mit dem Festland verbunden. Auf der Insel leben rd. 17.800 Menschen.
Krkić, Bojan
Bojan Krkić Pérez (* 28. August 1990 in Linyola, Katalonien, Spanien), genannt Bojan, ist ein serbisch-span. Fußballspieler. Bojan steht zurzeit beim FC Barcelona unter Vertrag. Er gilt als eines der größten Talente im Fußball.
Kroatien
K. (kroat. Hrvatska), amtl. Bez.: “Republik Kroatien” (Republika Hrvatska), ist eine Republik in Europa. Sie hat gemeinsame Grenzen mit Slowenien u. Ungarn im N, Serbien u. Bosnien u. Herzegowina im O sowie Montenegro im äußersten S. Im W u. SW bildet das Adriatische Meer die natürl. Staatsgrenze. Hptst. u. Regierungssitz ist mit etwa einer Million Ew. Zagreb, welches zudem ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, das wirtschaftliche sowie akadem. Zentrum des Staates ist.
Kroatische Fußballnationalmannschaft
Die K. F. ist das offizielle Fußballteam des südosteurop. Landes Kroatien. Der bisher größte Erfolg der Mannschaft vom adriat. Meer war der 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich.
Kroatische Sprache
Die K. S. (kroat. Hrvatski jezik) gehört zum (süd-)slaw. Zweig der indogerm. Sprachen. Die Wissenschaften, welche sich mit der kroat. Sprache u. Kultur befassen, sind die Kroatistik u. die Slawistik.
Kroeger, Chad
Chad Robert Turton, besser bekannt als Chad Kroeger, (* 15. November 1974 in Hanna, Alberta) ist ein kanad. Sänger u. Gitarrist der Band Nickelback.
Krokodile
Die Ordnung der K. umfasst zusammen mit den Vögeln die letzten Überlebenden der Archosaurier, zu denen außer diesen noch die ausgestorbenen Pterosaurier u. Dinosaurier gehörten. Von den heute noch existierenden Tiergruppen stellen die K. also die Schwestergruppe der Vögel dar. Diese Verwandtschaft lässt sich aufgrund einer ganzen Reihe von Merkmalen, vor allem der Ausbildung des Herz-Kreislauf-Systems begründen. Aufgrund eines Knochenpanzers unter der Haut werden sie auch als Panzerechsen bezeichnet. Alle heute lebenden K. leben in Flüssen u. Seen der Tropen u. Subtropen, nur das Salzwasserkrokodil kann auch im Meer leben u. kommt häufig an den Küsten verschiedener Inseln vor.
Krokusse
Der Krokus (lat. Crocus, Mz. Krokusse) (helvetisch: "das Krokus") ist eine Gattung aus dem Orient, Europa u. Nordafrika stammender Pflanzenarten. In Mitteleuropa werden sie vor allem als Frühblüher in Ziergärten u. Rasen gepflanzt. Die Gattung gehört zu der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) u. umfasst halbwinterharte bis winterharte Zwiebelknollen, die im Frühjahr oder Herbst rundliche, becherförmige Blüten mit langer Röhre treiben. Die Blüten der K. variieren stark in der Farbe, aber lila, hellviolett, gelb u. weiß sind vorherrschend. Die bekannteste Krokus-Art ist der Safran (C. sativus).
Krone
Eine K. (lateinisch corona - der Kranz, griechisch κορώνα - Kranz, Krone) ist eine kostbare, meist aus Gold u. Edelsteinen gearbeitete Kopfzierde vorwiegend christlich-abendländ. Herrscher, Ausdruck ihrer Macht u. Würde sowie Symbol ihrer Herrschaft über ein bestimmtes Volk oder ein Territorium. Daher wird “die Krone” auch als Synonym für ein mit staatl. Würde ausgestattetes König- oder Kaisertum benutzt.
Kronos
K. (griech. Κρόνος) ist in der griech. Mythologie der jüngste Sohn der Gaia (Erde) u. des Uranos (Himmel) u. einer der Titanen. In der römischen Mythologie entspricht ihm Saturn(us).
Kronthaler, Markus
Markus Kronthaler (* 5. April 1967 in Kufstein; † 8. Juli 2006 am Broad Peak, Pakistan bei einer Expedition) war ein österr. Extrembergsteiger.
Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser
Die K. d. r. K. u. K. war eine ritualisierte Abfolge von Ereignissen rd. um die eigentl. Handlung der Krönung u. wurde bis zur Krönung des letzten Kaisers des Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation, Franz II., mehrere Jahrhunderte lang fast unverändert durchgeführt. Die Festlegungen in der Goldenen Bulle Karls IV. aus dem Jahre 1356 bildeten die Grundlage für den Ablauf des Zeremoniells. Der Begriff der Krönung steht hierbei sowohl für den gesamten Ablauf der Zeremonie als auch für den eigentl. Akt des “Aufsetzens der Krone”, die Krönung i. e. S.
Kroos, Toni
Toni Kroos (* 4. Januar 1990 in Greifswald) ist ein dt. Fußballspieler. Er spielt seit 2006 für den FC Bayern München.
Krug, Manfred
Manfred Krug (* 8. Februar 1937 in Duisburg) ist ein dt. Schauspieler, Sänger u. Schriftsteller. Er war zunächst in der DDR erfolgreich, seit 1977 mit Rollen als “Tatort”-Kommissar u. “Liebling-Kreuzberg” auch in der BR Deutschland.
Kruger, Diane
Diane Kruger (* 15. Juli 1976 in Algermissen bei Hildesheim als Diane Heidkrüger) ist eine dt. Schauspielerin. Im Film “Troja” spielte sie 2004 die Hauptrolle der Helena.
Krüger, Hardy
Hardy Krüger, eigentl. Franz Eberhard August Krüger, (* 12. April 1928 in Berlin-Wedding) ist ein dt. Filmschauspieler. In der Nachkriegszeit war er einer der wenigen dt. Schauspieler, die international Karriere machten (z. B. “Hatari!”, “Die Brücke von Arnheim”).
Krüger, Michael Friedrich Wilhelm
Mike Krüger (* 14. Dezember 1951 in Ulm; bürgerl. Michael Friedrich Wilhelm Krüger) ist ein dt. Komiker, Kabarettist u. Sänger. Bekannt wurde er mit den “Supernasen”-Filmen u. als Moderator von “Vier gegen Willie”.
Krüger, Nadine
Nadine Krüger (* 26. Juni 1977 in Ost-Berlin) ist eine dt. Fernsehmoderatorin u. Schauspielerin. Seit 2007 moderiert sie das Sat1-Frühstücksfernsehen.
Krugerrand
Der K. ist eine Anlagemünze u. Kurantmünze, welche ausschließlich in Gold erhältlich ist. Im dt. Sprachraum ist die Bez. Krügerrand in Wort u. Schrift üblich.
Krupp
K. ist der Name einer dt. Familiendynastie von Industriellen des 19. u. 20. Jh., die mit dem Krupp-Konzern das zeitweise größte Unternehmen Europas aufbauten. Seit der Fusion mit der Thyssen AG heißt das Unternehmen heute ThyssenKrupp AG.
Krupp, Alfred
Alfred Krupp (* 26. April 1812 in Essen; † 14. Juli 1887 in Essen, ursprünglich eigentl. Alfried Krupp) war Industrieller u. Erfinder. Er baute die von seinem Vater Friedrich Krupp gegr. Kruppsche Gussstahlfabrik, die heute in der ThyssenKrupp AG aufgegangen ist, zum damals größten Industrieunternehmen Europas aus. Alfred Krupp war der größte Waffenproduzent seiner Zeit, was ihm den Beinamen Kanonenkönig einbrachte.
Kruspe, Richard Zven
Richard Zven Kruspe (* 24. Juni 1967 in Wittenberge) ist ein dt. Musiker u. Gitarrist der Band Rammstein u. Sänger des von ihm ins Leben gerufenen Band-Projektes Emigrate.
Krypta
Eine K. (gr. die Verborgene; das Wort ergab auch Gruft) ist eine unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares vieler christl. Kirchen vorhandene, begehbare Grabstätte.
Kryptographie
K. (auch: Kryptografie; von griechisch: kryptós, “verborgen”, u. gráphein, “schreiben”) ist im ursprüngl. Sinne die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen (“Geheimschriften”). Heutzutage beschäftigt sie sich allg. mit dem Schutz von Daten durch deren Transformation, in der Regel unter Einbeziehung von geheimen Schlüsseln. Die K. bildet mit der Kryptoanalyse (auch: Kryptanalyse) zusammen die Kryptologie.
Kryptologie
Die K. (vom griechischen kryptós, “verborgen”, u. logos = Lehre, Kunde) ist eine Wissenschaft, die sich mit techn. Verfahren für die Informationssicherheit beschäftigt. Bis ins späte 20. Jh. waren die Verschlüsselungsverfahren der einzige Forschungsgegenstand. Mit der Etablierung des elektron. Datenverkehrs kamen weitere Bereiche hinzu. Dazu zählen digitale Signaturen, Identifikationsprotokolle, kryptograph. Hashfunktionen, Geheimnisteilung u. elektron. Geld.
Krypton
K. (von altgriech. κρυπτός kryptós “verborgen”) ist ein chem. Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Kr u. der Ordnungszahl 36. Das farblose u. ungiftige Edelgas kommt in geringer Konzentration (etwa 1:1.000.000) in der Luft vor.
Kryptozoologie
Die K. versteht sich als ein Gebiet der Zoologie, das vor dem Menschen verborgene Tiere aufspürt u. erforscht. Sie wurde um das Jahr 1950 von dem Zoologen u. Publizisten Bernard Heuvelmans begründet u. bewegt sich zwischen seriöser Wissenschaft u. Phantastik. Sie ist ein Zweig der Kryptobiologie. Sie unterteilt sich u.a. in die Dracontologie, die sich mit Wasserkryptidien beschäftigt, die Hominologie, die sich mit Affenmenschen beschäftigt u. die Mythologische K., die die Entstehungsgeschichte von Fabelwesen erforscht.
Kuala Lumpur
K. L. (dt. "schlammige Flussmündung") ist die Hptst. Malaysias. K. L. ist die größte Stadt des Landes u. zugleich auch Malaysias administratives, kulturelles u. ökonom. Zentrum. K. L. hat eine Fläche von 243,65 km² u. 1.453.978 Ew. (Stand 1.1.2005).
Kuba
K. (span. Cuba) ist ein Inselstaat in der Karibik. Im NW hat die Insel einen Küstenstreifen zum Golf von Mexiko, die gesamte Nordküste liegt am Atlantischen Ozean.
Kubakrise
Die K. (auch Kubanische Raketenkrise) war eine äußerst ernste Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika u. der Sowjetunion im Jahre 1962. Es erfolgte noch im selben Jahr die Stationierung sowjet. Truppen u. Waffen auf Kuba. Mit der K. erreichte das Wettrüsten eine neue Qualität, da die Sowjetunion erstmals Truppen u. atomar bestückbare Waffensysteme auf einem Gebiet außerhalb des Warschauer Paktes stationierte - dazu geographisch gesehen in unmittelbarer Nähe der USA. Gleichzeitig gilt die K. als Wendepunkt in der Geschichte des Kalten Krieges. Niemals zuvor war ein Atomkrieg so wahrscheinlich wie zu diesem Zeitpunkt.
Kubikmeter
Der K. ist ein Maß für das Volumen u. eine Einheit des Internationalen Einheitensystems (SI). * Einheitenzeichen: m3 * Formelzeichen des Volumens: VEin K. entspricht dem Volumen (Rauminhalt) eines Würfels mit 1 Meter Kantenlänge.
Kubisches Kristallsystem
Das kubische Kristallsystem oder auch kubisches Gitter ist ein System zur Beschreibung des Kristall-Aufbaus eines Festkörpers.
Kubismus
Unter K. (lat. cubus, “Würfel”) versteht man eine Stilrichtung in der modernen Kunst, die vor allem in der Malerei zu Beginn des 20. Jh. ihre stärkste Ausprägung hatte. Ausgehend vom Spätimpressionismus u. der method. Bildanalyse Paul Cezannes führte der K. zu einem Wendepunkt in der Malerei u. bildete den Anfang der abstrakten Malerei u. der künstler. Abstraktion.
Küblböck, Daniel
Daniel Dominik Küblböck (* 27. August 1985 in Hutthurm, Bayern) ist ein dt. Pop- u. Jazzsänger, der durch die RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) bekannt wurde.
Kübler-Ross, Elisabeth
Elisabeth Kübler-Ross (* 8. Juli 1926 in Zürich; † 24. August 2004 in Scottsdale, Arizona) war eine schweizerisch-US-amerikan. Psychiaterin. Sie befasste sich mit dem Tod u. dem Umgang mit Sterbenden, mit Trauer u. Trauerarbeit u. gilt als Begründerin der Sterbeforschung.
Kubrick, Stanley
Stanley Kubrick (* 26. Juli 1928 in New York City; † 7. März 1999 in Childwickbury Manor bei London) war ein US-amerikan. Regisseur, Produzent u. Drehbuchautor. Seine Filme werden vor allem für ihre tiefe intellektuelle Symbolik u. ihre techn. Perfektion gepriesen.
Kuchen
Der K. gehört zu den Backwaren. Er ist ein Nahrungs- bzw. Genussmittel aus gebackenem Teig, meist von süßem Geschmack.
Kuckuck (Art)
Der K. (Cuculus canorus) oder auch Gauch gehört zur Ordnung der Kuckucksvögel (Cuculiformes) u. zur Familie der Kuckucke (Cuculidae), einer auf der ganzen Welt verbreiteten Vogelfamilie, deren bekanntestes Merkmal der Brutparasitismus ist. Der K. ist vom NABU zum Vogel des Jahres 2008 auserwählt worden.
Kudrow, Lisa
Lisa Marie Diane Kudrow (* 30. Juli 1963 in Encino, Kalifornien, USA) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Sie ist hauptsächlich bekannt aus der erfolgreichen US-Sitcom “Friends”, obwohl sie auch in fast 30 anderen Produktionen mitgewirkt hat.
Kufiya
Die K. (auch: Kafiya oder Kefije; oder ghutra oder hatta) ist ein von Männern getragenes Kopftuch in der arab. Welt, das sogenannte “Palästinensertuch” (kurz: “Palituch” oder “Pali”). Der arab. Begriff ist abgeleitet vom Namen der irak. Stadt Kufa. Das Tuch wird von Arabern zum Schutz vor der Sonne getragen.
Kufstein
K. ist eine Stadt in Tirol, an der Grenze zum Freistaat Bayern, u. der Verwaltungssitz des Bezirks K. Die Stadt liegt im Tiroler Unterland u. Unterinntal. – 17896 Ew.
Kugel
Eine K. ist in der Mathematik die Kurzbezeichnung für Kugelfläche u. Kugelkörper.
Kugelblitz
K. nennt man schwebende Lichtkugeln, die plötzlich u. auch in geschlossenen Räumen auftreten. Es gibt neben Augenzeugenberichten nur wenige fotograf. Belege. Bis heute haben die Naturwissenschaften keine allg. akzeptierte Erklärung für dieses Phänomen liefern können. Kugelblitze werden oft mit Gewittern u. Blitzen in Verbindung gebracht.
Kugelfische
Die Familie der K. (Tetraodontidae) (= Vierzähner) gehört zur Unterordnung der Kugelfischähnlichen (Tetraodontoidei) in die Ordnung Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes). Ihr bekanntester Vertreter ist der Fugu, der in Japan eine kulinar. Spezialität darstellt, obwohl viele Körperteile giftig sind. Daher wird Fugu oft auch als Synonym für Kugelfisch gebraucht.
Kugelkoordinaten
In räuml. Polarkoordinaten wird ein Punkt durch seinen Abstand vom Ursprung u. durch zwei Winkel angegeben. Wenn der Abstand vom Ursprung konstant ist (auf einer Sphäre = Kugeloberfläche), benötigt man nur die zwei Winkel, um einen Punkt eindeutig zu bezeichnen, u. spricht dann von sphärischen Koordinaten. Der Begriff K. kann als Oberbegriff für diese beiden Fälle angesehen werden.
Kugelschreiber
Der K. ist ein Schreibgerät, das Tinte mittels einer Kugel auf Papier überträgt.
Kühlschrank
Ein K. ist ein elektrisches oder gasbetriebenes Gerät, das in einen Schrank integriert ist. Mittels eines üblicherweise an der Rückseite befindlichen u. per Thermostat geregelten Kühlaggregates wird der Innenraum gegenüber der Außentemperatur (Raumtemperatur) abgekühlt. Die typische Betriebstemperatur im Innern liegt zwischen 2 °C u. 8 °C. Kühlschränke gehören zu den meistverbreiteten Haushaltsgeräten. Das Gehäuse des Kühlschrankinnenraums ist wärmeisoliert, um den Energieaufwand zur Erhaltung der Temperaturdifferenz zwischen Innenraum u. Umgebungstemperatur niedrig zu halten. Er findet Verwendung für die Lagerung von Nahrungsmitteln, Medikamenten oder auch Chemikalien usw.
Kühnen, Michael
Michael Kühnen (* 21. Juni 1955; † 25. April 1991 in Kassel) war ein Anführer der dt. Neonazibewegung.
K. u. k. Armee
Die k. u. k. A. (kaiserliche u. königl. Armee) – bis 1867 kaiserlich-königliche Armee, kurz: k. k. Armee – war das gemeinsame Heer Österreich-Ungarns u. – ab 1867 – nur noch eine von insges. vier Teilstreitkräften der neuen Doppelmonarchie.
Ku-Klux-Klan
Der K. (abgekürzt KKK) ist ein noch heute bestehender, rassist. Geheimbund in den Südstaaten der USA. Er nennt sich selbst Knights of the Ku Klux Klan (“Ritter des Ku-Klux-Klan”).
Kulanz
K. bezeichnet allg. ein Entgegenkommen zwischen Vertragspartnern nach Vertragsabschluss – Rechtsverzicht. Speziell beinhaltet sie die Gewährung von Reparatur- u. Serviceleistungen bei Handelsgütern auf freiwilliger Basis nach Ablauf der gesetzlichen oder individualvertragl. Gewährleistungsverpflichtungen.
Kultur
K. (lat. cultura, Pflege des Körpers, primär aber des Geistes; später im Kontext mit dem Landbau: aus colere, bebauen, (be)wohnen, pflegen, ehren, ursprünglich etwa: emsig beschäftigt sein) bezeichnet nach der Definition von Tylor den Komplex von Kenntnissen, Glaubensvorstellungen, Kunst, Moralauffassung, Recht, Bräuchen u. allen anderen Fähigkeiten u. Sitten, die der Mensch als Mitglied einer Gesellschaft erworben hat. K. wird im abendländ. Verständnis traditionell in Gegensatz zur “Natur” gesetzt. Abgegrenzt wird der Kulturbegriff je nach Intention auch von den Begriffen “Technik” u. “Zivilisation”.
Kulturapfel
Der K. oder auch kurz Apfel (Malus domestica) ist eine weithin bekannte Art aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist eine wirtschaftlich sehr bedeutende Kulturobst-Art aus der Unterfamilie der Kernobstgewächse (Maloideae). Die Frucht des Apfelbaumes ist der Apfel, wie er im allg. Verständnis als Obst bekannt ist. Äpfel werden sowohl als Nahrungsmittel im Obstanbau als auch zur Zierde (Blüten, Früchte) angepflanzt. Zusätzlich wird ihnen eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben.
Kulturgeschichte
Die K. befasst sich mit der Erforschung u. Darstellung des geistig-kulturellen Lebens in Zeiträumen u. Landschaften.
Kultur Japans
Auf Grund seiner isolierten Insellage jenseits der großen Handelswege hat sich in Japan in der Geschichte eine ganz eigenständige Kultur herausbilden können. Obwohl das Land heute wie die USA oder die westeurop. Länder eine moderne Industrienation ist, hat sich in vielen Bereichen das "typisch Japanische" halten können, das eine Fusion mit der Moderne eingegangen ist.
Kulturkampf
Der K. war eine Auseinandersetzung zwischen der kath. Kirche unter Papst Pius IX. u. dem Königreich Preußen bzw. dem kaiserl. Deutschen Reich unter Reichskanzler Otto von Bismarck zwischen 1871 u. 1878.
Kulturrevolution
Die chines. K. (wúchnjiējí wénhuà dàgémìng, Große Proletarische K., oder kurz wéngé) war eine polit. Kampagne zwischen 1966 u. 1976, die von Mao Zedong ausgelöst wurde, um seine Macht gegenüber realen u. vermeintl. Gegnern in der kommunist. Partei zu behaupten u. die Volksrepublik China wieder ganz nach seinen persönl. Vorstellungen umzugestalten. Während ihrer dreijährigen Hochphase kam es zu exzessiven Morden, Misshandlungen, Zerstörungen u. Restriktionen.
Kümmel
K., botan. Wiesenkümmel oder Gemeiner K. (Carum carvi), ist eins der ältesten Gewürze in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). K. ist das klass. Gewürz zu schweren Speisen, zu Brot u. zu Pellkartoffeln. Aus K. werden Schnaps (Aquavit) u. Likör (z. B. Allasch) hergestellt. K. regt den Appetit an, unterstützt die Verdauung von fetten u. blähenden Speisen, wirkt lösend bei Krämpfen u. Koliken der Verdauungsorgane.
Kumulieren
K. (von lat. cumulus – Anhäufung) oder Häufeln ist ein Begriff aus dem Wahlrecht. Bei bestimmten Wahlen kann nicht nur eine Liste (Partei oder Vereinigung) gewählt werden, sondern es können innerhalb dieser Liste auch mehrere (meist zwei oder drei) Stimmen auf die Kandidaten dieser Liste verteilt werden, um zu bestimmen, welche Kandidaten die von der Liste gewonnenen Mandate wahrnehmen sollen. Je mehr Stimmen ein Kandidat erhält, umso höher wird seine Position in der Liste. Dabei können auch mehrere Stimmen für einen Kandidaten abgegeben werden. Dies ist das K. i. e. S. Darüber hinaus wird auch das Verteilen von mehreren Stimmen innerhalb einer Liste allg. als K. bezeichnet.
Kundalini
K. (Sanskrit, f.) bezeichnet eine in tantr. Schriften beschriebene äther. Kraft im Menschen. Diese befindet sich ruhend am unteren Ende der Wirbelsäule u. wird symbol. als eine im untersten Chakra schlafende zusammengerollte Schlange (Sanskrit: kundala “gerollt, gewunden”) dargestellt.
Kundenbeziehungsmanagement
K. oder Kundenpflege (engl. Customer Relationship Management, CRM) bezeichnet die Dokumentation u. Verwaltung von Kundenbeziehungen u. ist ein wichtiger Baustein für das Beziehungsmarketing.
Kundenbindung
Neben Maßnahmen, die der Kundenzufriedenheit dienen, gibt es in den meisten Geschäftsformen Programme zur K., d. h. zur Gewinnung von Stammkunden aus der Laufkundschaft. Das Unternehmen nutzt dabei seine Preis-Absatz-Funktion.
Kündigung
Als K. bezeichnet man im dt. Recht die einseitige, in die Zukunft wirkende Beendigung eines Dauerschuldverhältnisses. Die K. ist ein Gestaltungsgeschäft, das in einer einseitigen empfangsbedürftigen Willenserklärung (Kündigungserklärung) besteht. Sie wird daher erst mit Zugang beim Vertragspartner wirksam. Voraussetzung der wirksamen K. ist, dass dem Kündigenden auch ein entsprechendes Kündigungsrecht zusteht. Ggf. müssen auch Form u. Frist beachtet werden.
Kündigungsfrist
Die K. ist der vertraglich vereinbarte Zeitraum zwischen Zugang einer Kündigung u. der dadurch bewirkten rechtswirksamen Beendigung des geschlossenen Vertragsverhältnisses.
Kündigungsfristen im Arbeitsrecht
K. i. A. können sich in Deutschland ergeben aus dem Arbeitsvertrag, einem auf das Arbeitsverhältnis anwendbaren Tarifvertrag oder der gesetzl. Regelung des § 622 BGB.
Kündigungsschutz
Unter K. versteht man gesetzlich festgelegte Regelungen, die die Kündigung eines Vertrags verhindern oder erschweren. K. findet vor allem im Miet-, Versicherungsvertrags- u. Arbeitsrecht Anwendung.
Kündigungsschutzgesetz
Das deutsche K. (KSchG) ist ein Gesetz, das die im Zivilrecht grundsätzlich bestehende Kündigungsfreiheit von Verträgen mit einer längeren Laufzeit ("Dauerschuldverhältnissen") zugunsten des Arbeitnehmers bei der Beendigung von Arbeitsverhältnissen auf sozial gerechtfertigte Kündigungen beschränkt.
Kündigung von Mietverträgen
Bei der K. v. M. nach dt. Mietrecht ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen * einer fristgerechten Kündigung u. * einer außerordentlichen bzw. fristlosen Kündigung. Fristgerecht können nur Mietverträge gekündigt werden, die auf unbestimmte Zeit abgeschlossen worden sind. Der mit Abstand wichtigste Fall der fristlosen Kündigung ist der Zahlungsverzug des Mieters.
Küng, Hans
Hans Küng (* 19. März 1928 in Sursee, Kanton Luzern, Schweiz) ist ein Schweizer Theologe, kath. Priester u. bekannter religionsphilosoph. Autor.