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Maldini, Paolo
Paolo Maldini (* 26. Juni 1968 in Mailand, Italien) ist ein italien. Fußballspieler auf der Position des Abwehrspielers. Seit 1984 spielt er für den italien. Erstligaverein AC Mailand.
Malediven
Die M. (amtlich: Republik Malediven) sind ein Inselstaat südwestlich der Südspitze Indiens im Indischen Ozean u. besteht aus mehreren kleinen Atollen u. 1.190 Inseln, wovon 220 von Einheimischen bewohnt werden u. 87 weitere für touristische Zwecke genutzt werden. Hptst. ist MalÂ.
Maledom
M. ist die Abk. für male domination (“männliche Dominanz”) u. bezeichnet die heterosexuelle Variante im BDSM, in der der Mann die dominante Rolle einnimmt. Das Gegenstück zu M. ist Femdom.
Malerei
Die M. zählt neben der Architektur, der Bildhauerei, der Grafik u. der Zeichnung zu den klass. Gattungen der Bildenden Kunst. M. ist das Anbringen von Farben mittels Pinsel oder Spachtel oder anderer Gegenstände auf einer Fläche.
Mali
M. (dt. Aussprache: [ˈmaːli]; frz.: [maˈli]) ist ein seit 1960 von Frankreich unabhängiger Staat in Westafrika u. grenzt im N an Algerien u. Mauretanien, im W an Senegal u. Guinea, im O an Niger u. im S an Burkina Faso u. die Elfenbeinküste. Die ehem. Kolonie Französisch-Sudan hat einen bedeutenden Anteil an der Sahara sowie an Sahel u. dem Sudan. M. gilt als gelungenes Beispiel einer Demokratisierung in Afrika, ist aber eines der ärmsten u. am wenigsten entwickelten Länder der Welt. So belief sich noch 2003 der Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auf 73%. Der Landesname Mali wurde in Anlehnung an das gleichn. mittelalterl. Großreich gewählt. In der einheim. Sprache Bambara ist Mali außerdem das Wort für das Wappentier des Landes: das Nilpferd.
Malibu (Kalifornien)
M. ist eine Stadt im Los Angeles County im US-Bundesstaat Kalifornien, Vereinigte Staaten. Bei der Volkszählung im Jahre 2000 hatte die Stadt eine Einwohnerzahl von 12.575. M. liegt an der pazif. Küste u. ist bekannt für seine Sandstrände, Surf City USA, u. als Heimat vieler Filmstars (u. anderen Mitarbeitern der Filmindustrie). Den Meisten fällt auch sofort die Fernsehserie Baywatch ein, wenn sie von M. hören, auch wenn die meisten Strandszenen in Santa Monica gedreht wurden. Die meisten Bewohner leben wenige 100 Meter von dem Pacific Coast Highway entfernt, der die Stadt durchquert. Mehr oder weniger eingeschlossen ist die Stadt von Topanga u. Pacific Palisades im Osten, den Santa Monica Mountains im Norden, dem Pazifik im Süden u. vom Ventura County im Norden u. Westen.
Malignes Lymphom
Die malignen Lymphome (früher auch Lymphosarkom) sind eine Gruppe von bösartigen Erkrankungen des lymphat. Systems. Zu diesem gehören Lymphknoten, Rachenmandeln (Tonsillen), Milz u. Knochenmark. Aber auch andere Organe können befallen werden. Die Erkrankung beruht auf einer malignen Transformation von lymphat. Zellen unterschiedl. Reifungs- u. Differenzierungsstufen. Je nachdem, welche Zellart betroffen ist, entstehen verschiedene Lymphomtypen, die sich in der Manifestation, dem Verlauf, der therapeut. Beeinflussbarkeit u. der Prognose unterscheiden. Bei der Behandlung der malignen Lymphome spielt die Therapie mit Zytostatika (Chemotherapie) eine entscheidende Rolle, teilweise ergänzt durch die Strahlentherapie. Damit sind viele Lymphomerkrankungen gut behandelbar, ein Teil der Lymphome ist heute heilbar.
Malignes Melanom
Das maligne Melanom (von gr. μέλας “schwarz”), auch schwarzer Hautkrebs (engl.: malignant melanoma) genannt, ist ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen. Er neigt dazu, früh Metastasen über Lymph- u. Blutbahnen zu streuen u. ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit stark steigender Anzahl an Neuerkrankungen.
Malignität
M. (lat.: malignitas) bedeutet Bösartigkeit.
Malinois
Der M. ist eine Fellvariante des Belgischen Schäferhundes, einer von der FCI (Nr. 15, Gr. 1, Sek. 1) anerkannten belg. Hunderasse.
Malkovich, John Gavin
John Gavin Malkovich (* 9. Dezember 1953 in Christopher, Illinois) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Filmproduzent. Er ist durch zahlreiche Filme bekannt, u. a. “In the Line of Fire”, “Der Unhold” oder “Being John Malkovich”.
Mallorca
M. (lat. insula maior, später Maiorica – “die größere Insel”, im Vergleich zu Menorca) ist eine span. Insel. Sie liegt im westl. Mittelmeer, 261 Kilometer von Valencia, 170 von Barcelona u. 315 Kilometer von Algier entfernt. M. ist die größte Insel der Balearen-Gruppe, die zusammen mit den Pityusen als span. Region eine autonome Gemeinschaft innerhalb des span. Staates bildet. Auf M. befindet sich die Hptst. der Balearischen Inseln, Palma. Amtssprachen sind katalanisch u. spanisch.
Malmö
M. [malmø:] ist eine Großstadt in der historischen schwed. Provinz Schonen (Skåne) u. Hptst. der heutigen Provinz Skåne län sowie Hauptort der Gemeinde M. M. ist nach Stockholm u. Göteborg die drittgrößte Stadt des Landes. Das Umland der Stadt ist industriell geprägt, M. selbst wirkt mit seinen vielen Parks u. alten Gebäuden gemütlich u. ist eine beliebte Einkaufsstadt. – 258020 Ew.
Malta
Die Republik M. (maltesisch: Repubblika ta' Malta) ist ein südeurop. Inselstaat im Mittelmeer. Der maltes. Archipel verteilt sich auf die drei bewohnten Inseln M. (etwa 246 km²), Gozo (maltes. Għawdex, etwa 67 km²) u. Comino (Kemmuna, etwa 3 km²) sowie auf die unbewohnten Inseln Cominotto (Kemmunett), Filfla (Filfola), St. Paul's Islands u. Fungus Rock. Die Hauptinsel M. ist in zwei Regionen mit fünf Bezirken gegliedert. Gozo u. Comino bilden zusammen die dritte Region u. den sechsten Bezirk. Der Name stammt von der punischen Bez. für Zufluchtsort malet, die Griechen nannten die Inseln Melita. M. wurde am 21. September 1964 vom Vereinigten Königreich unabhängig. Am 1. Mai 2004 wurde M. Mitglied der Europäischen Union u. ist seitdem ihr kleinster Staat. Zum 1. Januar 2008 wurde in M. der Euro eingeführt.
Malteser (Hunderasse)
M. ist eine von der FCI (Nr. 65, Gr. 9, Sek. 1) anerkannte Hunderasse aus Italien.
Malteserorden
Der Souveräne M. (mit vollem Titel: Souveräner Ritter- u. Hospitalorden vom Hl. Johannes von Jerusalem, von Rhodos u. von Malta) ist die röm.-kath. Ordensgemeinschaft, die in Kontinuität zu dem ursprüngl. Hospitalorden oder Johanniterorden genannten Ritterorden steht. Völkerrechtlich wird der Orden im Allg. als ein souveränes, nichtstaatl. Völkerrechtssubjekt betrachtet.
Maltodextrin
M. (Warenzeichen Maltrin) bezeichnet ein wasserlösl. Kohlenhydratgemisch, das durch Hydrolyse von Stärke (Poly-α-glucose) hergestellt wird. Die Hydrolyse erfolgt teilweise durch Säure, teilweise auf enzymat. Wege. Es ist ein Gemisch aus Monomeren, Dimeren, Oligomeren u. Polymeren der Glucose. Je nach Hydrolysegrad unterscheidet sich die prozentuale Zusammensetzung. Diese wird durch das Dextrose-Äquivalent beschrieben, das bei M. zwischen 3 u. 20 liegt. Das Wort M. leitet sich von Maltose u. Dextrose ab: Maltose (= Malzzucker) ist das Dimer zweier Glucose-Moleküle, während Dextrose (= Glucose = Traubenzucker) ein Monomer darstellt. M. ist kaum süß u. beinahe geschmacksneutral. Da es gerade noch wasserlöslich ist, wird es in der Diätetik eingesetzt, um Mahlzeiten mit Kohlenhydraten anzureichern. In Wasser bildet es eine klebende, trübe u. viskose Masse. M. hat die CAS-Nummer 9050-36-6.
Maltose
M. ist die latein. Fachbezeichnung für den Malzzucker, ein Abbauprodukt der Stärke. Es handelt sich um einen weißen, kristallinen Zweifachzucker (Disaccharid) mit der Summenformel C12H22O11. Es löst sich gut in Wasser u. besitzt einen süßl. Geschmack.
Malware
Als M. (Kofferwort aus engl. malicious, “bösartig” u. Software) bezeichnet man Computerprogramme, welche vom Benutzer unerwünschte u. ggf. schädl. Funktionen ausführen. Da ein Benutzer im Allg. keine schädl. Programme duldet, sind die Schadfunktionen gewöhnlich getarnt oder die Software läuft gänzlich unbemerkt im Hintergrund.
Malz
M. ist durch Mälzung gekeimtes u. getrocknetes Getreide (meist Gerste, auch Weizen, Roggen, Dinkel o. a.). Für die Herstellung von Malz werden spezielle Getreidesorten, sogenannte Braugersten (meist zweizeilige Sommergersten, aber auch Wintergersten) oder Brauweizen eingesetzt. Diese sind in der Regel auf einen geringen Eiweißgehalt (wegen der höheren Ausbeute der dunkleren Farbe durch das Eiweiß) u. eine hohe Keimfähigkeit bei gleichmäßigem Keimverhalten gezüchtet. Das gereinigte Getreide wird in Wasser eingeweicht u. zur Keimung gebracht. Nach ca. 5–7 Tagen wird die Keimung durch schonendes Trocknen (Darren) beendet, der herausgewachsene Keimling entfernt. Das M. ist danach lagerfähig. Für die Weiterverwendung wird es geschrotet oder vermahlen. Inhaltsstoffe eines Weizenmalzmehles: * Wasser 10% * Maltose 8% * Stärke 57% * Eiweiß 12% * Mineralstoffe 1 bis 2%Bekannteste Verwendung ist die für das Bierbrauen. Durch unterschiedlich stark gedarrte Braumalze entstehen helle bis dunkle Biere. Aber auch bei der Herstellung von Whisky wird Malz verwendet. Malzkaffee gilt als gesunder u. auch für Kinder geeigneter Kaffee-Ersatz, auch Muckefuck genannt. Malzmehl (meist aus Weizen) wird in der Bäckerei bzw. Mühle zur Verbesserung von triebschwachen Mehlen eingesetzt. Der hohe Gehalt an vergärbaren Zuckern u. Amylasen fördert das Gasbildungsvermögen in Teigen u. die Bräunung der Gebäcke.
Mälzer, Tim
Tim Mälzer (* 22. Januar 1971 in Elmshorn) ist ein dt. Koch, Autor von Kochbüchern u. Fernsehkoch. Mälzer war Mitinhaber des Restaurants Das Weiße Haus im Hamburger Stadtteil Övelgönne.
Mambo (CMS)
M. (früher als Mambo Open Source bzw. MOS bezeichnet) ist ein populäres freies Web-Content-Management-System (WCMS). M. basiert auf der serverseitigen Skriptsprache PHP, die ebenso wie die verwendete Datenbank MySQL unter einer Open-Source-Lizenz steht. Es ist kostenlos erhältlich.
Mammalverkehr
M. oder Busen-Sex, lat. Coitus intermammarius, coitus-inter-mammas, coitus-intramammas, coitus intra mammas, auch (derb) "Tittenfick", ist eine Form des Geschlechtsverkehrs, bei der das Geschlechtsorgan des einen Partners an den Brüsten des anderen Partners gerieben wird. Sie kann sowohl zwischen einem Mann u. einer Frau wie auch zwischen zwei Frauen praktiziert werden.
Mamma Mia!
M. M.! ist ein Jukebox-Musical, das sich aus bekannten Musikstücken der schwed. Popgruppe ABBA zusammensetzt. Die Kompositionen stammen von Benny Andersson u. Björn Ulvaeus, das Libretto mit der Geschichte einer alleinerziehenden Mutter Donna u. ihrer Tochter Sophie, die kurz vor ihrer Hochzeit steht, von der brit. Autorin Catherine Johnson. Das Musical, in dem Welthits wie Dancing Queen, Super Trouper u. The Winner Takes It All zu hören sind, wird auch als Pop-Komödie bezeichnet. M. M.! wird derzeit u. a. in London, New York, Las Vegas, Berlin u. Essen aufgeführt u. zählt zurzeit zu den weltweit erfolgreichsten Musicals.
Mammografie
Die M. bzw. -graphie ist als Verfahren der Radiologie eine Röntgenuntersuchung üblicherweise der weiblichen, ggf. aber auch der männl. Brust. Die M. ist eine Methode zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom), der häufigsten Krebserkrankung der Frau.
Mammon
M. (der M.) ist ursprünglich ein unredlich erworbener Gewinn oder unmoralisch eingesetzter Reichtum, wenn er etwa zur lebensbestimmenden Maxime wird. Heute wird mit dem Begriff abschätzig das Geld im Allg. bezeichnet (schnöder M.). Die ursprüngliche Definition entspringt dem Verständnis des nachalttestamentarischen Judentums.
Mammutbäume
Die M. (Sequoioideae – zu Ehren Sequoyahs, des Erfinders der Cherokee-Schrift) sind eine Unterfamilie der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Der dickste Baum hat einen Stammdurchmesser von knapp 13 m. Ein berühmter Vertreter dieser Art ist der General Sherman Tree. Die ältesten dieser Bäume sollen über 3.000 Jahre alt sein. Das Gewicht der größten Bäume beträgt über 2.400 Tonnen. viele Exemplare des Küsten-Mammutbaums sind über 100 m hoch.
Mammuts
Als M. (Mammuthus) (von frz. mammouth < russ.: mamont < vermutlich aus dem Waldnenzischen) bezeichnet man eine Gattung von ausgestorbenen Elefanten, die im Pliozän u. Pleistozän in zahlreichen Formen in Nordamerika, Europa, Asien u. Afrika vorkam. Die letzten Vertreter der Gattung starben erst vor rd. 4.000 Jahren auf der Wrangel-Insel im sibir. Eismeer aus.
MAN
Die MAN AG (Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG) (MAN) ist eines der größten Fahrzeug- u. Maschinenbauunternehmen in Europa mit Sitz in München. Sie beschäftigt weltweit etwa 55.000 Mitarbeiter (Mitarbeiter Inland ca. 34.000, Ausland ca. 21.000) bei einem jährl. Umsatz von 15,5 Mrd. Euro (2007), davon 75% im Ausland. Die Unternehmensbereiche der MAN sind Nutzfahrzeuge, Dieselmotoren, Turbomaschinen u. Industriedienstleistungen. MAN wird im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Gemeinsam mit Rudolf Diesel entwickelte MAN den ersten Dieselmotor der Welt in Augsburg (1894–1897). 2008 feiert MAN sein 250-jähriges Bestehen.
Management by objectives
M. b. o. (MbO) (dt.: Führen durch Zielvereinbarung) ist eine Methode aus der Betriebswirtschaftslehre zur Führung von Mitarbeitern eines Unternehmens, die 1955 von Peter F. Drucker erfunden wurde. Unter arbeits- u. organisationspsycholog. Gesichtspunkten ist MbO eine Form transaktionaler Führung.
Manager (Wirtschaft)
Ein M. ist eine Führungskraft in einem wirtschaftl. Unternehmen. Betriebswirtschaftlich leitet u. verantwortet er Geschäfte, Finanzen, Personalwesen u. Planungen einer wirtschaftl. Organisation. Bei Kapitalgesellschaften ist die Trennung zwischen Unternehmer u. bestelltem M. bes. deutlich, wobei immer vom M. auch unternehmer. Handeln verlangt wird. Man kann oberes (Vorstand, Direktor, Bereichsleiter), mittleres (Hauptabteilungs-, Abteilungsleiter), unteres (Gruppen-, Teamleiter) Management u. sogenanntes Projektmanagement auf Zeit unterscheiden.
Manaudou, Laure
Laure Manaudou (* 9. Oktober 1986 in Villeurbanne) ist eine französ. Schwimmerin.
Manche mögen’s heiß
M. m. h. ist eine Travestie-Komödie aus dem Jahr 1959. Geschrieben wurde sie von I. A. L. Diamond u. Regisseur Billy Wilder nach einer Geschichte von Robert Thoeren u. Michael Logan.
Manchester
M. [ˈmæntʃistə] ist eine Stadt im NW von England. M. hat eine Bevölkerung von 486.000  (City), Metropolitan Area 2,6 Mio. (2006) u. konkurriert mit Birmingham um den Rang der zweitwichtigsten Stadt Großbritanniens ('UK's Second City'). M. liegt im Zentrum des Metropolitan County Greater Manchester, einer der größten Agglomerationen im Land. Die Bewohner Manchesters werden “Mancunians” oder verkürzt “Mancs” genannt.
Manchester City
M. C. (offiziell: Manchester City Football Club) – auch bekannt als The Citizens oder The Blues – ist ein professioneller Fußballverein aus Manchester, England. Nach der Gründung im Jahr 1880 als West Gorton Saint Marks spielte der Verein ab 1887 unter dem Namen Ardwick A.F.C. u. zog anschließend in die Hyde Road um, bevor 1894 der endgültige Name Manchester City F.C. entstand. Der Verein gewann zweimalig die engl. Meisterschaft, viermalig den FA Cup, zweifach den Ligapokal u. einmal den Europapokal der Pokalsieger. Er spielt aktuell in der Premier League u. hat den Großteil seiner Geschichte in dieser obersten Liga verbracht. Die offiziellen Maskottchen des Vereins sind die Außerirdischen "Moonchester" u. "Moonbeam".
Manchester United
M. U. (offiziell: Manchester United Football Club) – auch bekannt unter dem Spitznamen The Red Devils – ist ein engl. Fußballverein aus Old Trafford in Greater Manchester. Weitere gängige Kurzformen sind Man United, Manchester Utd. u. United, sowie oft auch nur Man U. M. U. wurde 1902 gegr. u. ging aus dem 1878 entstandenen Verein Newton Heath hervor. Das Team trägt seine Heimspiele im berühmten Stadion Old Trafford aus. Traditionell einer der größten u. am meisten unterstützten Vereine Englands, erreichte United unter Trainer Sir Alex Ferguson eine Dominanz in nationalen Wettbewerben in den 1990ern, wie zuletzt der FC Liverpool Mitte der 1970er u. den frühen 1980ern. Der Höhepunkt dieser Ära war 1999, als der Klub das Triple, bestehend aus der engl. Meisterschaft, dem FA Cup u. der UEFA Champions League, gewann. Mit der Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League 06/07 erreichte “ManU” die elfte Teilnahme in Folge. Ungeachtet dieser Leistung war M. U. lange Zeit nicht fähig, die nationale Dominanz auch in internationalen Wettbewerben umzusetzen. Die beiden Europapokalsiege von 1968 u. 1999 sind die bislang einzigen Finalteilnahmen des Vereins in der Königsklasse.
Mandala
Das Wort M. bedeutet so viel wie Kreis u. bezeichnet ein kreisförmiges oder quadratisches symbol. Gebilde mit einem Zentrum, das ursprünglich im religiösen Kontext verwendet wurde.
Mandarine
Der Begriff M. (Citrus reticulata) bezeichnet sowohl eine Zitruspflanze aus der Familie der Rautengewächse als auch die orangenfarbene Frucht derselben.
Mandel
Der Mandelbaum (Prunus dulcis, Syn.: Prunus amygdalus), gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Mandel ist eine länglich-eiförmige Steinfrucht u. hat eine raue, graue, lederartige Fruchtschale.
Mandela, Nelson
Nelson Mandela (* 18. Juli 1918 in Mvezo, Transkei, Südafrika; eigentl. Rolihlahla Dalibhunga Mandela), in Südafrika auch Madiba genannt (traditioneller Clanname), war einer der führenden Anti-Apartheid-Kämpfer Südafrikas u. der erste schwarze Präsident des Landes (9. Mai 1994 bis Juni 1999). Er gilt neben Martin Luther King u. Malcolm X als wichtigster Vertreter im Kampf gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen sowie als Wegbereiter des versöhnl. Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokrat. Südafrika. Er ist Xhosa, studierte Jura an der Witwatersrand-Universität, war Rechtsanwalt u. verbrachte 27 Jahre als polit. Gefangener in Haft.
Mandelbrot-Menge
Die M., im allg. Sprachgebrauch oft auch Apfelmännchen genannt, ist ein Fraktal, das in der Chaostheorie eine bedeutende Rolle spielt. Es wurde 1980 von Benoît Mandelbrot erstmals computergrafisch dargestellt u. untersucht. Die mathemat. Grundlagen dafür wurden bereits 1905 von dem französ. Mathematiker Pierre Fatou erarbeitet. Außerhalb der Fachwelt wurde die M. vor allem durch den hohen ästhet. Reiz dieser Computergrafiken bekannt, der durch bewusste Farbgestaltung des Außenbereichs, der nicht zur Menge gehört, noch erhöht wird. Die M. wird als das formenreichste geometr. Gebilde bezeichnet.
Mando Diao
M. D. ist der Name einer schwed. Rock-Band aus Borlänge, die 1999 gegr. wurde.
Mandoline
Das Saiteninstrument M. (Abk.: mand) ist ein Zupfinstrument aus der Familie der Lauten.
Manet, Édouard
Édouard Manet (* 23. Januar 1832 in Paris; † 30. April 1883 ebenda) war ein französ. Maler. Er gilt als einer der Wegbereiter der modernen Malerei. Er gelangte unter allmähl. Aufhellung der Farbpalette zur Freilichtmalerei u. bevorzugte im Unterschied zu den Impressionisten eine flächige Malerei.
Manga
M. (jap., etwa: zwangloses, ungezügeltes Bild) ist der japan. Begriff für Comics.
Mangan
M. [maŋˈgaːn] (von franz. manganèse “schwarze Magnesia”) ist ein chem. Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Mn u. der Ordnungszahl 25.
MAN gl
Der MAN gl oder auch MAN mil gl ist eine militärisches Sonderentwicklung geländegängiger Lastkraftwagen für die Bundeswehr.
Mango
Die M. (Mangifera indica) ist eine häufig kultivierte Art der Mangos (Mangifera) u. gehört zu den Sumachgewächsen (Anacardiaceae).
Mangold
M. (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris) ist eine Gemüsepflanze. Sie ist eine Kulturform der Rübe, genauer der an Küstensäumen wachsenden Pflanze See-Mangold Beta vulgaris subsp. maritima, u. ist verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe u. der Roten Rübe. Sie gehört zur Unterfamilie der Gänsefußgewächse (Chenopodioideae) in der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). M. wird auch Rübstil u. Stielmus genannt. Der M. ergibt mit seinen langgestielten, bis 30 cm langen Blättern ein spinatartiges Gemüse. Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Blattfarbe (bleich, gelb, hell- bis dunkelgrün), die Blätter können runzelig oder glatt sein. Es werden die Blätter u. die Stiele verzehrt, nicht jedoch die Wurzeln.
Manhattan
M. [mænˈhætn] ist eine Insel an der Mündung des Hudson River, einer der fünf Stadtbezirke (Boroughs) der Stadt New York u. deckt sich mit New York County. Die Insel Manhattan Island wird vom Hudson River im W, vom East River im O u. vom Harlem River im NO umflossen. Zum Borough Manhattan gehören außerdem noch weitere kleinere Inseln, darunter Roosevelt Island, Belmont Island, Governors Island, Randall's/Wards's Island u. ein kleines Stück am Festland, Marble Hill. Marble Hill war bis zum Bau des Harlem River Ship Canal im 19. Jh. noch Teil von Manhattan Island.
Manhattan-Projekt
Das Manhattan Engineer District (MED), später abgekürzt als M., war die Deckbezeichnung für das Projekt, unter dem alle Tätigkeiten der USA während des Zweiten Weltkrieges ab 1942 zur Entwicklung u. zum Bau einer Atombombe unter der militär. Leitung von General Leslie R. Groves ausgeführt wurden. Die Forschungsarbeiten im Rahmen des Manhattan-Projekts wurden von dem amerikan. Physiker J. Robert Oppenheimer geleitet. Vergleichbare Forschungsanstrengungen wurden in der Sowjetunion von Igor Kurtschatow innerhalb des Sowjetischen Atombomben-Projektes unternommen. In Deutschland arbeitete eine Gruppe von Physikern um Werner Heisenberg an der militär. Nutzbarmachung der 1938 von Otto Hahn entdeckten Kernspaltung.
Manhunt
M. (englisch für “Fahndung”, “Verbrecherjagd”; wörtlich “Menschenjagd”) ist eine Computerspielserie, die wegen ihrer deutlichen u. extremen Gewaltdarstellungen sehr kontrovers diskutiert wird.
Manichäismus
Der M. war eine antike offenbarte Religion. Das aktive Bemühen ihrer Vertreter, die Weisheit u. das Wissen anderer Religionen, Kirchen u. Traditionen aufzunehmen, wird oftmals als Synkretismus bezeichnet. Sie ist benannt nach ihrem Gründer, dem Perser Mani (* 14. April 216 in Seleukia-Ktesiphon; † 276/277 in Gundishapur). Die Lehre des Mani wird des Öfteren als die der zwei Naturen (oder Substanzen oder Prinzipien) u. drei Zeiten (oder Epochen) bezeichnet. Die zwei Naturen sind die des Lichts u. die der Finsternis, u. die drei Zeiten sind die Zeit, in der beide Naturen getrennt waren, dann die Zeit, in der sie vermischt sind u. dann die Zeit in der sie wieder (endgültig) getrennt sein werden.
Manie
Eine M. (von griech.: μανία manía = die Raserei) ist eine affektive Störung u. verläuft meist phasenweise. Der Antrieb u. die Stimmung sind in einer M. weit über dem Normalniveau, was – der derzeit gängigsten Theorie zufolge – durch eine zu hohe Konzentration der Neurotransmitter Noradrenalin u. Dopamin verursacht wird. In einer M. reduziert sich der Schlaf u. es kommt zu einer Überanstrengung von Gehirnbereichen, wodurch dann, wenn es nicht zu einer Behandlung kommt, psychot. Symptome ausgelöst werden können.
Manierismus
M. (ital. maniera: Stil, Manier) bezeichnet die Übergangsform zwischen der Renaissance u. dem Barock in Malerei, Baukunst, Plastik, Musik u. Literatur. Der M. umfasst in Italien etwa die Zeit von 1515–1600, in Frankreich etwa 1550–1610, in Deutschland etwa 1560–1610 mit Ausläufern (Schlesische Dichterschulen) bis etwa 1680. In der Literatur dauert der M. allg. bis etwa 1630 an. Der Begriff “Manierismus” wurde von Giorgio Vasari eingeführt, um den Stil des späten Michelangelo zu charakterisieren, u. wurde auf dessen Nachfolger verallgemeinert.
Manifest der Kommunistischen Partei
Das M. d. K. P., auch Das Kommunistische Manifest genannt, wurde von Karl Marx u. Friedrich Engels 1847 im Auftrag des Bundes der Kommunisten verfasst u. ist am 21. Februar 1848 in London erschienen, zeitgleich zur Februarrevolution in Frankreich u. kurze Zeit vor der Märzrevolution in weiteren Ländern. Das Programm, in dem Marx u. Engels bereits große Teile der später als “Marxismus” bezeichneten Weltanschauung entwickeln, beginnt mit dem heute geflügelten Wort: “Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus” u. endet mit dem bekannten Aufruf: “Proletarier aller Länder, vereinigt euch!”
Manifest Destiny
Unter M. D. (“offenkundige Bestimmung”) versteht man eine amerikan. Doktrin des 19. Jh., dass die USA einen göttl. Auftrag zur Expansion haben, insbes. über Nordamerikas Grenze in Richtung Pazifik. Die Redewendung, die so viel wie offensichtliches (oder unabwendbares) Schicksal bedeutet, hatte der New Yorker Journalist John L. O’Sullivan 1845 in einem Artikel der Democratic Review geprägt. M. D. war nie eine bestimmte Politik oder Ideologie; es war ein allg. Begriff, der Elemente des amerikan. Exzeptionalismus, Nationalismus mit Expansionismus u. Rassismus vereinigte.
Manila
M. (auch: Maynila in Filipino) ist die Hptst. der Philippinen. M. liegt auf der Hauptinsel Luzón. Die Stadt öffnet sich nach Übersee über die M. Bay. Sie ist eine von 16 weiteren Städten u. Kommunen, die zusammen die 636 km² große Region Metro M. bilden. In der gesamten Region M. wohnen fast 15 Millionen, in der eigentl. Stadt knapp 1,6 Millionen Menschen (Stand 2000). Diejenigen Ew. – insbes. Ausländer u. Filipinos –, die außerhalb der Metropolregion wohnen, bezeichnen die gesamte Metro-Region als M. Die Hptst. ist das polit., wirtschaftl. u. kulturelle Zentrum des Landes sowie Verkehrsknotenpunkt mit Universitäten, Hochschulen, Theater u. Museen.
Maniok
Der M. (Manihot esculenta) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Manihot in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Andere Namen für diese Nutzpflanze u. ihr landwirtschaftl. Produkt (die geernteten Wurzelknollen) sind Mandioka, Kassava, Kassave oder in Lateinamerika Yuca. Der Anbau der Pflanze ist wegen ihrer stärkehaltigen Wurzelknollen weit verbreitet. Sie stammt ursprünglich aus dem heutigen Brasilien u. Paraguay u. wurde schon vor der Entdeckung Amerikas durch die Europäer von den Ureinwohnern zur Ernährung verwendet. Mittlerweile wird sie weltweit in vielen Teilen der Tropen u. Subtropen angebaut. Auch andere Arten aus der Gattung Manihot werden als Stärkelieferant verwendet.
Manipulation
Der Begriff M. (lat. für Handgriff, Kunstgriff) bedeutet im eigentl. Sinne “Handhabung” u. wird in der Technik auch so verwendet. Die umgangssprachl. Bedeutung ist jedoch die gezielte u. verdeckte Einflussnahme – in psycholog. Hinsicht sämtl. Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens u. Verhaltens von Einzelnen u. Gruppen zielen u. diesen verborgen bleiben sollen.
Mankell, Henning
Henning Mankell (Betonung auf der ersten Silbe des Nachnamens; * 3. Februar 1948 in Stockholm, aufgewachsen in Sveg) ist ein schwed. Theaterregisseur u. Schriftsteller. Bekanntheit in Deutschland erlangte er vor allem durch seine Kriminalroman-Reihe über Kurt Wallander.
Man lebt nur zweimal
M. l. n. z. (engl. You Only Live Twice) ist der fünfte Film der von Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Reihe von Albert R. Broccoli u. Harry Saltzman. Die dt. Schauspielerin Karin Dor spielt die Agentin Helga Brandt. Dieser Bond-Film ist der erste, der zu einem großen Teil vom Originalroman von Ian Fleming abweicht. Das von Roald Dahl geschriebene Drehbuch enthält aber dennoch wichtige Elemente des Romans.
Mann
Ein M. ist ein erwachsener Mensch männlichen Geschlechts. Das geschlechtliche Gegenstück ist die Frau. Der Begriff “Mann” ist jedoch aufgrund der fundamentalen Einflüsse der Geschlechtlichkeit auf die menschliche Gesellschaft mit sehr vielen weiteren assoziativen u. teilweise sehr emotionalen Bedeutungen beladen (s. auch Männlichkeit). Das Symbol für einen M. ist ♂, das Marssymbol. Männliche Säuglinge werden in westl. Kulturen oft mit der Farbe blau, im Gegensatz zu rosa für weibl. Säuglinge, in Verbindung gebracht.
Mann, Heinrich
Luiz Heinrich Mann (* 27. März 1871 in Lübeck; † 12. März 1950 in Santa Monica, Kalifornien) war ein dt. Schriftsteller u. der ältere Bruder von Thomas Mann. Er war ein betont antibürgerl. Kämpfer für Fortschritt, radikale Demokratie u. Pazifismus. Seine bekanntesten Romane sind “Professor Unrat” u. “Der Untertan”.
Mann, Klaus
Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; † 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Der Sohn von Thomas Mann begann seine literarische Laufbahn als “enfant terrible” in der Zeit der Weimarer Republik, da er unter anderem Themen literarisch verarbeitete, die zur damaligen Zeit als Tabubruch galten. Als Gegner des Nationalsozialismus u. Exilant wurde er 1943 US-amerikanischer Staatsbürger. Die Neuentdeckung seines Werkes fand erst spät nach seinem Tod statt. Klaus Mann gilt heute als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschsprachigen Literatur u. insbesondere der Exilliteratur nach 1933.
Mann, Manfred
Manfred Mann (* 21. Oktober 1940 in Johannesburg; eigentl. Manfred Lubowitz) ist ein aus Südafrika stammender Musiker, der auch durch die von ihm gegr. Manfred Mann’s Earth Band bekannt ist.
Mann, Thomas
Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein dt. Schriftsteller. Er gilt als Meister der Ironie u. des literar. Manierismus, schrieb Erzählungen u. Romane, die das Ende des bürgerl. Zeitalters spiegeln. Als Traditionalist stellte er sich bewusst in die Nachfolge des Bildungsbürgertums u. von Dichtern wie Goethe u. Fontane. Mit seinem gravitätisch-verschmitzten Stil verfügt er über ein unverkennbares Markenzeichen, das ihn populär machte. Bereits mit Mitte zwanzig veröffentlichte er den Familienroman Buddenbrooks, für den er 1929 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Mit den während des Ersten Weltkriegs geschriebenen Betrachtungen eines Unpolitischen lieferte er eine Apologie des kaiserl. Deutschlands im Moment seines Unterganges, von der er sich später distanzierte. Als polit. Essayist repräsentierte er die Hinwendung des Wilhelminischen Bürgertums zur Weimarer Republik u. wurde, insbes. in seinen Radioansprachen Deutsche Hörer!, die er aus dem amerikan. Exil senden ließ, zu einem wortmächtigen Gegner des Nationalsozialismus. Bes. bedeutend ist sein umfangreiches Tagebuch, das private Ereignisse neben weltgeschichtlichen protokolliert. Sein älterer Bruder Heinrich u. drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus u. Golo, waren ebenfalls bedeutende Schriftsteller.
Mannheim
Die Universitätsstadt M. ist mit etwa 310.000 Ew. nach Stuttgart die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs. Die ehem. Residenzstadt (1720–1778) der histor. Kurpfalz bildet das wirtschaftliche u. kulturelle Zentrum der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck. Von seiner rheinland-pfälz. Nachbarstadt Ludwigshafen (160.000 Ew.) ist M. nur durch den Rhein getrennt. Erstmals urkundlich erwähnt im Lorscher Codex 766, erhielt M. am 24. Januar 1607 die Stadtprivilegien, nachdem Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg gelegt hatte. Die damalige Planung eines gitterförmigen Straßennetzes für die mit der Festung verbundene Bürgerstadt M. ist bis heute erhalten geblieben, auf sie ist die Bez. Quadratestadt zurückzuführen. Seit 1896 Großstadt, ist M. heute bedeutende Handelsstadt u. wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Frankfurt a. M. u. Stuttgart, unter anderem mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschlands u. einem der bedeutendsten Binnenhäfen Europas.
Manning, Elisha Nelson
Elisha Nelson Manning (* 3. Januar 1981 in New Orleans, Louisiana) ist ein US-amerikan. American Football-Spieler. Der Quarterback spielt in der US-Profiliga National Football League (NFL) für die New York Giants. Eli Manning ist der Sohn des früheren Quarterback Archie Manning, New Orleans Saints u. der jüngere Bruder von Quarterback Peyton Manning, Indianapolis Colts.
Manning, Peyton Williams
Peyton Williams Manning (* 24. März 1976 in New Orleans, Louisiana) ist ein US-amerikan. Footballspieler. Der Quarterback spielt in der US-Profiliga National Football League (NFL) für die Indianapolis Colts, die ihn 2004 mit einem 99,2 Millionen Dollar Vertrag zum höchstbezahlten Spieler der NFL-Geschichte machten.
Männliche Prostitution
Als M. P. bezeichnet man die Ausübung sexueller Handlungen durch einen Mann gegen Entgelt. Zu unterscheiden ist: * die homo-/homosexuelle Prostitution (der Prostituierte u. der männliche Kundenkreis sind homosexuell) * die homo-/heterosexuelle Prostitution (der Prostituierte ist heterosexuell u. der männliche Kundenkreis homosexuell; alternativ, jedoch sehr selten: der Prostituierte ist homosexuell u. der weibliche Kundenkreis heterosexuell) * die hetero-/heterosexuelle Prostitution (der Prostituierte ist heterosexuell u. bedient einen heterosexuellen weiblichen Kundenkreis, was eher selten vorkommt)
Männliches Geschlecht
Das männl. Geschlecht ist im Rahmen der zweigeschlechtl. Fortpflanzung das Geschlecht, das die kleineren Gameten, bei höheren Tieren Samenzellen genannt, produziert, mit denen die größeren Gameten (meist: Eizellen) des weibl. Geschlechts zur Produktion von Nachkommen befruchtet werden.
Männlichkeit
M. umfasst kulturell dem Mann zugeschriebene Eigenschaften. Dabei steht M. dem Begriffspol Weiblichkeit gegenüber u. ist wie diese ein kulturell-ideologisch verdichtetes Verständnis (im Gegensatz zum “Mannsein”, was die tatsächlich gelebte Vielfalt repräsentiert). Die über M. den Männern zugeschriebenen Eigenschaften unterliegen unter anderem dem kulturellen u. sozialen Wandel; sie werden mit den biologisch männl. Merkmalen als verbunden angesehen. Inwieweit diese Zuschreibungen für sozialisiert oder angeboren (oder sogar "natürlich" bzw. "göttlich gewollt") erachtet werden, unterliegt ebenfalls dem sozialen Wandel. Unterschiedliche Religionen, Weltanschauungen u. wissenschaftl. Positionen bieten dazu verschiedenste Modelle als Antworten an. Im wissenschaftl. Bereich beschäftigen sich vor allem die Gender Studies mit diesen Fragen. In engerem Sinne wird unter der Virilität (lat. virilis “männlich”) die männl. Stärke, die männlich-erot. Ausstrahlung, oft auch die Zeugungsfähigkeit (“Manneskraft”) verstanden. Mannhaftigkeit wird in der gehobenen Umgangssprache ähnlich wie Tapferkeit verwandt.
MAN Nutzfahrzeuge
Die MAN N. Gruppe mit Sitz in München (Deutschland) ist das größte Unternehmen des MAN-Konzerns u. einer der führenden internationalen Nutzfahrzeughersteller. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen mit knapp 36.000 Mitarbeitern u. knapp unter 93.300 verkauften Lastkraftwagen sowie 7.300 verkauften Bussen einen Umsatz von 10,4 Milliarden Euro.
Mano cornuto
Die Corna (italienisch für Hörner) sind eine in Italien übliche vulgäre Geste, aber auch ein Handzeichen, beispielsweise in der Metal- u. Rock-Szene, mit diversen Bedeutungen. Dieses ist abhängig von der Bedeutung auch bekannt unter den Namen “Devil horns” (Teufelshörner), “Teufelsgruß”, “Goat horns”, “Hook 'em Horns”, “Throwing the Goat”, “Pommesgabel” oder “Metal Fork”. Der Zeigefinger u. der kleine Finger werden von der Faust abgespreizt, während der Daumen auf ihr bleibt.
Manowar
M. ist eine US-amerikan. Band, die als Begründer der musikal. Stilrichtung des True Metals gilt.
Man Ray
Man Ray (* 27. August 1890 in Philadelphia, Pennsylvania; † 18. November 1976 in Paris; eigentl. Emmanuel Rudnitzky) war ein US-amerikan. Fotograf, Filmregisseur, Maler u. Objektkünstler. Man Ray zählt zu den bedeutenden Künstlern des Dadaismus u. Surrealismus, wird aber aufgrund der Vielschichtigkeit seines Werkes allg. dem Modernismus zugeordnet u. gilt als wichtiger Impulsgeber für die moderne Fotografie u. Filmgeschichte bis hin zum Experimentalfilm. Seine zahlreichen Porträtfotografien zeitgenöss. Künstler dokumentieren die Hochphase des kulturellen Lebens im Paris der 1920er Jahre.
Manson, Charles
Charles Milles Manson (* 12. November 1934 in Cincinnati) ist ein US-amerikan. Verbrecher. Er war Anführer der so genannten Manson Family, die 1969 für zahlreiche Morde (Tate/LaBianca Murders) verantwortlich war. Davor betätigte sich Manson im Verlauf seiner langwierigen Identitätssuche auch als weitestgehend erfolgloser Musiker. Manson, der keinen der Morde selbst beging, verbüßt eine lebenslange Haftstrafe im Staatsgefängnis Corcoran (Kalifornien). Er genießt auch heute noch Kult-Status, sein Name ist in die US-amerikan. Alltagssprache als Synonym für das Böse eingegangen.
Manson Family
Die Charles M. F. oder in Kurzform auch als M. F. bezeichnet, war zunächst eine friedl. Hippiekommune um den Musiker u. selbsternannten Sektengründer Charles Manson. Vermutlich ab Frühjahr 1967 scharte Manson leichtgläubige, desillusionierte, obdachlose oder drogenabhängige junge Leute (bevorzugt Frauen) um sich. Die M. F. beging Ende der 1960er eine Vielzahl von Überfällen u. Morden.
Manstein, Erich von
Erich von Manstein (geb. Fritz Erich von Lewinski, * 24. November 1887 in Berlin; † 10. Juni 1973 in Irschenhausen/Isartal) war ein dt. Heeresoffizier (seit 1942 Generalfeldmarschall) u. während des Zweiten Weltkrieges Armee- u. Heeresgruppenoberbefehlshaber. Er wurde 1949 von einem engl. Militärgericht zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, 1953 entlassen.
Manta, Manta
M., M. ist eine dt. Actionkomödie aus dem Jahre 1991. Die Produzenten Bernd Eichinger, Peter Zenk u. Martin Moszkowicz realisierten den Film mit der Constantin Film, in der Regie von Wolfgang Büld. Schauspieler wie Til Schweiger, Tina Ruland u. Michael Kessler starteten mit diesem Film ihre Karrieren. Der Film hatte 1992 ca. 1,2 Mio. Besucher u. bei seiner Erstausstrahlung auf RTL 11,48 Mio. Zuschauer u. war für damalige Verhältnisse ein großer Erfolg.
Mantel
Der M. ist ein der Jacke ähnl. Kleidungsstück, das den ganzen Oberkörper bedeckt u. bis über das Knie reicht. Meist dient er als wetterfeste Bekleidung u. soll den Träger vor Wind u. Regen schützen. Die Bez. stammt von ahd. mantal, welches wiederum von lat. mantulum abgeleitet ist, was so viel wie Hülle, Decke bedeutet.
Manteltarifvertrag
Der M. (MTV) ist eine Form des Tarifvertrags. Wie jeder Tarifvertrag wird er zwischen den Tarifpartnern, also Arbeitgeberverbänden u. Gewerkschaften, ausgehandelt u. ist für die Mitglieder der vertragschließenden Parteien verbindlich.
Mantikor
Der M. (auch: Manticor, ~e, Manticora, Martichoras) ist ein griechisch-pers. Fabelwesen. Der M. ist ein Mischwesen mit dem Gesicht eines Mannes, dem Körper eines Löwen, dem Schwanz eines Drachens oder Skorpions u. in manchen Darstellungen auch mit Flügeln. Es heißt, dass er im Indischen Dschungel lebt u. sich u. a. auch von Menschen ernährt. Der M. kann sprechen u. erreicht die Intelligenz eines Menschen.
Mantis
M. ist ein Open-Source-Computerprogramm, das als Bug-Tracker zur Verwaltung u. Verfolgung von Hinweisen auf Programmfehler (englisch: bug reports) u. von Feature-Requests (Wünschen nach zusätzl. Funktionen) eingesetzt wird.
Mantra
M. (sanskrit, wörtl.: “Instrument des Denkens, Rede”) bezeichnet eine meist kurze, formelhafte Wortfolge, die oft repetitiv rezitiert wird. Diese Wiederholungen des Mantras oder des Namens einer Gottheit werden manchmal auch Japa genannt. Mantren können entweder sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken rezitiert werden. Im Hinduismus, im Buddhismus u. im Yoga ist das Rezitieren von Mantren während der Meditation sowie im Gebet üblich.
Manuel
M. (lat.-griech.) ist die spanisch-portugies. Kurzform des männl. Vornamens Emanuel, Immanuel.
Manuela
M. (* 18. August 1943 in Berlin; † 13. Februar 2001 in Berlin; eigentl. Doris Inge Wegener) war eine dt. Schlagersängerin, die in den 1960er Jahren zu den Topstars u. Teenager-Idolen Westdeutschlands gehörte.
Manuelle Lymphdrainage
Die M. L. ist eine Therapieform der physikal. Anwendungen. In den 1960er Jahren hat sich diese Therapie, welche von Földi, Asdonk u. Vodder maßgeblich entwickelt wurde, etabliert u. wird seitdem an dt. Massage- u. Krankengymnastikschulen gelehrt. Die Therapeuten sind vornehml. Masseure u. Physiotherapeuten (seit dem Jahre 1994 werden Krankengymnasten als Physiotherapeuten bezeichnet). Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der entspr. Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt. Die Zusatzausbildung dauert vier bis sechs Wochen (etwa 160 Std. oder mehr).
Manufaktur
Eine M. (von lat. manus – Hand, lat. factura – das Machen, die Herstellung) ist ein Betrieb in Übergangsform von Handwerk zu Fabrik. Manufakturen entstehen privat oder staatlich in Früher Neuzeit auf zweierlei Weisen: 1. Die Zusammenfassung verschiedener Handwerke zu einem Arbeitshaus. Zuvor dezentral eigenständige Berufsstände arbeiten nun zentral unter einem Dach; z.B. Drechsler, Schlosser, Vergolder u. andere Zünftler in einer Kutschenmanufaktur. 2. Die Zergliederung eines Handwerks. Vielfältige Tätigkeiten eines Berufsstandes werden nun von hochspezialisierten Teilarbeitern in Einzelschritten verrichtet; z.B. im Falle des Nadlers.
Māori
Die polynes. M. (dt. u. engl. oft auch Maori) sind das indigene Volk Neuseelands. Ihre Vorfahren haben vermutlich zwischen dem 8. Jh. u. dem 14. Jh. in mehreren Wellen Neuseeland besiedelt. Sie sprechen oftmals die gleichn. Sprache Te Reo M.
Máo Zédōng
Mao Zedong (M. Z. oder Mao Tse-tung ; * 26. Dezember 1893 in Shaoshan; † 9. September 1976 in Peking) war der führende Politiker der Volksrepublik China im 20. Jahrhundert. Nach der Ausrufung der Volksrepublik am 1. Oktober 1949 bestimmte er in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas fast 30 Jahre die Geschicke des Landes. Während seiner Herrschaft starben Millionen Menschen an den Folgen politischer Kampagnen, diktatorischer Machtausübung u. verfehlter Wirtschaftspolitik.
Maple
M. (mathematical manipulation language) ist ein englischsprachiges Computer-Algebra-System (CAS) für Algebra, Analysis, diskrete Mathematik, Numerik u. viele andere Teilgebiete der Mathematik. Es stellt ferner eine Umgebung für die Entwicklung mathemat. Programme zur Verfügung u. ermöglicht die Visualisierung mathemat. Strukturen. Grundsätzlich rechnet M. im Komplexen, u. zwar sowohl numerisch als auch symbolisch. Die Einschränkung auf reellwertige Rechnungen ist möglich.
Mara, Kate
Kate Mara (* 27. Februar 1983 in Bedford, New York) ist eine US-amerikan. Film- u. Fernsehschauspielerin.
Maracanã-Stadion
Das M., eigentl. Estádio Jornalista Mário Filho, ist eine Konzert- u. Wettkampfstätte in der Küstenstadt Rio de Janeiro in Brasilien. Das Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von 103.022 Zuschauern, laut der offiziellen Website des Stadions, nach dem Stadion des 1. Mai (150.000) in Pjöngjang, dem Yuba Bharati Krirangan (120.000) in Kolkata u. dem Aztekenstadion (105.000) in Mexico-Stadt das viertgrößte Fußball-Stadion der Welt.
Maradona, Diego Armando
Diego Armando Maradona (* 30. Oktober 1960 in Villa Fiorito, heute im Partido Lomas de Zamora, Provinz Buenos Aires) ist ein ehem. argentin. Fußballspieler. Er prägte wesentlich den Fußball der 1980er Jahre. Mit der argentin. Fußballnationalmannschaft wurde er 1986 Weltmeister u. 1990 Vizeweltmeister, ferner 1989 mit dem SSC Neapel UEFA-Cup-Sieger sowie 1987 u. 1990 italien. Meister. Im Jahr 2005 arbeitete er ein halbes Jahr lang als Fernsehmoderator (in der Show La Noche del Diez). Er gilt als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten u. war zu seiner aktiven Zeit einer der größten Stars des Fußballs, auch wenn sein Image gegen Ende bzw. im Anschluss an seine Laufbahn durch zahlreiche Skandale (u. a. Doping u. private Drogenprobleme) getrübt wurde.
Mara Salvatrucha
Unter dem Begriff M. S. (auch kurz MS-13, MS oder nur Mara genannt) wird eine Vielzahl von Banden zusammengefasst, die auf dem amerikan. Kontinent agieren. Ihre Mitglieder sind zumeist lateinamerikan. Herkunft. Die M. S. gilt als aggressiver u. gewaltbereiter als die meisten anderen Banden. Die Mitgliederzahl liegt Schätzungen zufolge zwischen 50.000 u. 100.000.
Marasmus
Als M. (griech.) bezeichnet man einen Protein- u. Energiemangel, der zum Abbau aller Energie- u. Eiweißreserven führt (auch PEM protein-energy-malnutrition). M. tritt auf, wenn eine globale Unterernährung, also Mangel an Eiweiß, Fetten u. Zuckern, auf einen Menschen einwirkt. Die Krankheit tritt in nicht-industrialisierten Ländern häufig auf. Sie trifft insbesondere Kinder, sobald sie von der Muttermilch entwöhnt werden u. dann auf Nahrung angewiesen sind, die ihnen nicht genug Energie zur Verfügung stellt.
Marathonlauf
Der M. (kurz Marathon) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportl. Laufveranstaltung über 42,195 Kilometer u. zugleich die längste olymp. Laufdisziplin in der Leichtathletik. Manche Läufe, insbes. bei leichtathlet. Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo dann noch etwa eine Runde zu laufen ist. Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen (allerdings zunächst nur auf ca. 40 Kilometer Länge) u. von Frauen seit 1984.
Marbella
M. ist eine südspan. Stadt u. ein bekannter Badeort an der Costa del Sol in der Provinz Málaga mit 126.422 Ew. (Jahr 2007). Die Stadt verfügt über mehrere Jachthäfen (u.a Puerto Banús) u. einen Fischereihafen.