Das Wikipedia Lexikon

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia. Bestellen Sie die gedruckte Ausgabe für nur 19,95 !

Die Texte des Wikipedia-Lexikons unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und wurden von diesen Autoren geschrieben.


Pasteurisierung
P. [pastøriˈziːruŋ] oder Pasteurisation bezeichnet die kurzzeitige Erwärmung von Substanzen auf 60 bis 90 °C zur Abtötung von Mikroorganismen. Das Verfahren wurde benannt nach dem französ. Chemiker Louis Pasteur. Dieser hatte erkannt, dass durch kurzzeitiges Erhitzen von Lebensmitteln u. anderen Stoffen die meisten der darin enthaltenen Mikroorganismen abgetötet werden. Sind besagte Stoffe in einem abgeschlossen Bereich, können auch keine neuen Mikroorganismen in diese eindringen.
Pastewka, Bastian
Bastian Pastewka (* 4. April 1972 in Bochum) ist ein deutscher Schauspieler, Komödiant u. Synchronsprecher. Bekannt wurde er u. a. als Mitglied des Sketchensembles der Sat1-“Wochenshow”.
Pastewka (Fernsehserie)
P. ist eine Sitcom des dt. Fernsehsenders Sat.1, von der bislang drei Staffeln zu sehen waren. Die dritte Staffel wurde am 28. Dezember 2007 abgeschlossen. Die Serie spielt in Köln. Ihr Hauptdarsteller ist Bastian Pastewka, der sich selbst spielt. Die Serie wurde unter anderem mit der Rose d’Or u. dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Pastinaken
Die P. (Pastinaca) bilden eine Gattung in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) mit 14 Arten in Europa u. im westl. Asien.
Patagonien
P. bezeichnet den Teil Südamerikas, der sich südlich der Flüsse Río Colorado in Argentinien u. Río Bío Bío in Chile sowie nördlich der Magellanstraße befindet. Allerdings gibt es keine genau festgelegte Abgrenzung.
Patanè, Lorenzo
Lorenzo Patanè (* 20. November 1976 in Catania) ist ein in Deutschland tätiger Schauspieler sizilian. Abstammung.
Patch (Software)
Ein P. (von engl. Flicken, in der Bedeutung von Nachbesserung) ist eine Korrekturauslieferung für Software oder Daten aus Endanwendersicht, um z. B. Sicherheitslücken zu schließen, Fehler zu beheben oder bislang nicht vorhandene Funktionalität nachzurüsten. Unter Microsoft Windows heißen diese Aktualisierungen auch Service Pack, wenn sie aus mehreren zusammengefassten Patches bestehen. Der Begriff stammt noch aus der Zeit, als man kleine Korrekturen an Software auf Lochkarten durch Stanzen bzw. Zukleben einzelner Löcher bewerkstelligte.
Patchkabel
Ein P. (engl. to patch – zusammenschalten), auch Rangierkabel oder Twisted-Pair-Kabel, ist ein Kabeltyp der Netztechnik u. der Telekommunikation. P. sind vorkonfektioniert. Der Begriff bezieht sich jedoch auf keine bestimmte Kabelnormung, sondern auf variable, nicht fest verlegte Kabelverbindungen. Deswegen bestehen die Adern im Kabel aus biegsamer Kupferlitze im Gegensatz zu fest verlegten Kabeln, welche aus Drähten bestehen. Bei Bedarf können diese ohne großen Aufwand umgesteckt werden. Die Kabellänge ist gewöhnlich etwa 0,3 bis 25 m, für längere Strecken werden meist fest installierte Verbindungen genutzt.
Pate
Taufpate (alemannisch: Götti m. / Gotte f., schwäb.: Döte m. / Dote f., saarländ./pfälzisch: Pat m. / Got f., österr.: Göd m. / Godn f.) ist ein Ehrenamt in christl. Kirchen. Der Taufpate begleitet den Täufling bei der Taufe u. ist Zeuge der Sakramentsspendung. Sein Name wird im Kirchenbuch vermerkt. Der Begriff “Pate” kommt vom lateinischen pater spiritualis bzw. patrinus, “Mit-Vater” (genau wiedergegeben mit dem altdeutschen Wort “Gevatter”).
Patenschaft
Als P. wird die freiwillige Übernahme einer Fürsorgepflicht bezeichnet. Eine P. unterscheidet sich von einer Partnerschaft (beispielsweise Städtepartnerschaft) darin, dass die beiden Teilnehmer nicht gleiche Rechte u. Pflichten besitzen, sondern eine einseitige Fürsorgeaufgabe wahrgenommen wird.
Patent
Ein P. (von lat. patens, patentis - offen darliegend) ist ein hoheitlich erteiltes gewerbl. Schutzrecht auf eine Erfindung, das ein zeitlich begrenztes Ausschlussrecht gewährt. Ein P. gibt seinem Inhaber das Recht, anderen zu untersagen, die patentierte Erfindung zu verwenden, d. h. beispielsweise ein geschütztes Erzeugnis gewerbl. herzustellen, anzubieten oder zu benutzen oder ein geschütztes Verfahren gewerblich anzuwenden.
Paternosteraufzug
Ein P., kurz Paternoster, techn. Personen-Umlaufaufzug genannt, ist eine Sonderform einer Aufzugsanlage zur Personenbeförderung. Beim P. verkehren mehrere an einer Kette hängende Einzelkabinen (üblicherweise für 1 bis 2 Personen je Kabine) im ständigen Umlaufbetrieb. Die Kabinen werden am oberen u. unteren Wendepunkt über große Scheiben in den jeweils anderen Aufzugsschacht umgesetzt. Die Beförderung von Personen beim Wendevorgang ist vorgesehen u. gefahrlos. Die Beförderungsgeschwindigkeit beträgt ca. 0,30 bis 0,45 Meter pro Sekunde.
Pater Pio
P. P. (italien. Padre Pio; *als Francesco Forgione am 25. Mai 1887 in Pietrelcina, Italien; † 23. September 1968 in San Giovanni Rotondo, Italien) war ein kath. Ordensmann u. Priester. Seit 1918 zeigten sich bei ihm angeblich die Wundmale Christi, später war er auch als Krankenheiler u. Prophet tätig. 1999 wurde er von Johannes Paul II. selig, 2002 heilig gesprochen. Er gilt als einer der populärsten Hl. Süditaliens.
Pathogenese
Die P. (aus griechisch πάθος, páthos “Leiden(schaft), Sucht, Pathos” u. γένεσις, génesis “Entstehung, Schöpfung, Geburt”) beschreibt Entstehung u. Entwicklung einer Krankheit mit allen daran beteiligten Faktoren. Der mit naturwissenschaftl. Methoden erfassbare Ablauf eines Krankheitsprozesses wird auch als Pathomechanismus bezeichnet. Die Ursachen einer Erkrankung hingegen werden in der Ätiologie abgehandelt.
Pathologie
Als P. wird in der Medizin die Erforschung u. Lehre von den Ursachen (Ätiologie), der Entstehungsweise (Pathogenese), der Verlaufform u. der Auswirkungen von krankhaften bzw. abnormen Einzelphänomenen (Symptomen) oder Symptomverbänden (Syndromen) sowie von Missbildungen aller Art verstanden, einschl. dabei feststellbarer Körpervorgänge (Pathophysiologie). Eine kürzere Definition erklärt die P. als “Lehre von den abnormen u. krankhaften Vorgängen u. Zuständen im Körper (“pathologische Anatomie”) u. deren Ursachen”.
Pathos
Das P. (im 17. Jahrhundert entlehnt vom griech. Neutrum πάθος, páthos, “Leiden(schaft)”, zum Verb pás|chein, “erdulden”, “erleiden”) bezeichnet in der klass. Rhetorik seit Aristoteles eines der drei Überzeugungsmittel der Rede. Während P. die Rede als emotionalen Appell auf das Publikum hin ausrichtet, bezieht Ethos seine Überzeugungskraft aus der Integrität des Sprechers. Die prágmata schließlich sind Argumente, die der Sache selbst entnommen sind.
Patientenverfügung
Mit der P. weist der Patient im Falle seiner Einwilligungsunfähigkeit (Entscheidungsunfähigkeit) den Arzt an, bestimmte medizin. Behandlungen nach seinen persönl. Vorstellungen vorzunehmen oder zu unterlassen. Generell kann empfohlen werden, eine P. durch eine Vorsorgevollmacht zu ergänzen.
Patina
P. (von italienisch patina “Firnis”) ist eine durch Alterung oder durch künstliche Alterung entstandene Oberfläche (Struktur u. Farbe).
Pato, Alexandre
Alexandre Rodrigues da Silva (* 2. September 1989 in Pato Branco, Paraná), besser bekannt unter seinen Spielernamen Alexandre Pato oder kurz Pato, ist ein brasilian. Fußballspieler.
Patriarch
Der P. (von griech.: πατριάρχης patriarchos; aus patér “der Vater” u. archon “Erster, Führer”, zurückgehend auf arché “Spitze, Anfang”) ist in der Spätantike u. heute ein Kirchenoberhaupt mit Jurisdiktionshoheit. Patriarchen gibt es heute in den Ostkirchen (Orthodoxen Kirche, Altorientalische Kirchen) u. in der Römisch-katholischen Kirche (Westkirche u. unierte Kirchen).
Patrick, Tera
Tera Patrick (* 25. Juli 1976 in Great Falls, Montana; eigentl. Linda Ann Hopkins Shapiro) ist ein US-amerikan. Model u. Pornodarstellerin. Patrick benutzte bei ihren Auftritten auch die Pseudonyme Brooke, Tera Hopkins, Sadie Jordan, Tara Patrick, Linda Shapiro u. Brooke Thomas. Patricks Vater stammt aus Großbritannien, ihre Mutter aus Thailand. Der Künstlername T. P. ist eine Anspielung auf den bürgerl. Namen der Schauspielerin Carmen Electra (Tara Leigh Patrick).
Patriotismus
Als P. (von lat. patria, Heimat, Vaterland) wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet. Im Deutschen wird anstelle des Lehnwortes auch der Begriff “Vaterlandsliebe” synonym verwendet.
Patrizier
P. ist die Bez. für Angehörige der alteingesessenen Oberschicht im antiken Rom. Davon abgeleitet wird auch die sozial relativ abgeschlossene Oberschicht in vielen mittelalterl. Städten Patriziat genannt.
Patrone (Munition)
Eine P. (frz. für Schablone) fasst die zum Abfeuern eines Projektils aus einer Feuerwaffe notwendigen Komponenten in einer Einheit zusammen. Patronen zählen zur Munition u. werden heute für Kaliber von .170 (4,3 mm) bis zu 125 mm bei Kampfpanzern (z. B. T-80) verwendet. Besondere Bauformen, z. B. Schrotpatronen enthalten mehrere Geschosse (Schrote), deren Größe u. Zahl je nach Verwendungszweck variiert. Spezielle Patronen können anstelle des Geschosses oder zusätzlich zum Geschoss auch Treib-, Leucht- oder Knallsätze oder Reizstoffladungen enthalten.
Pattaya
P. ist ein international bekannter Badeort. Er liegt im Ldkrs. (Amphoe) Bang Lamung der Provinz Chonburi im östl. Teil von Zentralthailand. P. hatte 2006 offiziell 98.992 Ew. 2007 stieg die Einwohnerzahl auf 104.318 mit Hauptwohnsitz in der Stadt registrierte Personen.
Pattinson, Robert
Robert Pattinson (* 14. Mai 1986 in London, England) ist ein brit. Schauspieler.
Patton, George S.
George Smith Patton, Jr. (* 11. November 1885 in San Gabriel, Kalifornien; † 21. Dezember 1945 in Heidelberg) war ein General der US Army im Zweiten Weltkrieg.
Patton (Panzer)
Die M47 (P.I) u. M48 (P. II) waren die von der United States Army hauptsächlich verwendeten Panzer im Korea- u. Vietnamkrieg. Benannt ist der P. nach General George S. Patton, dem Kommandeur der Dritten Armee während des Zweiten Weltkriegs u. einem der ersten Befürworter von Panzereinsätzen im Kampf. Die letzte Ausführung dieser Panzer, der M48A5, wurde in der US Army vom M60 ersetzt.
Pätzold, Susanne
Susanne Pätzold (* 3. Juni 1967 in Köln) ist eine dt. Schauspielerin, die vor allem durch die ProSieben-Comedyshow “Switch” bekannt wurde.
Paukenerguss
Unter P. versteht man eine Ansammlung von seröser (serumähnlicher), sero-mucöser oder mucöser (schleimiger) Flüssigkeit im Mittelohr. Die sekretgefüllte Paukenhöhle hat eine Hörminderung zur Folge (Schallleitungsstörung). Das Trommelfell kann eingezogen oder vorgewölbt sein.
Paul
P. I (eigentl. Pawel Petrowitsch bzw. Павел Петрович); * 1. 10. 1754 in Sankt Petersburg; † 23. 3. 1801 ebd.); aus der Familie Romanow-Holstein-Gottorp stammender Zar von Russland (1796 bis 1801) sowie Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp (1762 bis 1773).
Paul, Christiane
Christiane Paul (* 8. März 1974 in Berlin-Pankow) ist eine dt. Schauspielerin.
Paul, Ron
Ron Paul (Ronald Ernest Paul; * 20. August 1935 in Green Tree/Pittsburgh, Pennsylvania) ist ein US-amerikan. Arzt u. Politiker. Er ist Mitglied der Republikanischen Partei u. derzeit Abgeordneter im Repräsentantenhaus. Paul war bei der US-Präsidentschaftswahl 1988 Kandidat der Libertarian Party u. war republikan. Bewerber für die Präsidentschaftswahl 2008.
Pauli, Gabriele
Gabriele Pauli (geschiedene Pauli-Balleis; * 26. Juni 1957 in Schweich) ist eine bayer. Politikerin. Sie war von 1990–2008 Landrätin des Ldkrs. Fürth. Sie gehörte bis zum 21. November 2007 der CSU an. Mitte Juni 2008 wurde sie Mitglied bei den Freien WÂhlern Bayern.
Pauli-Prinzip
Das P. (auch paul. Ausschlussprinzip) ist ein wichtiges, experimentell entdecktes Prinzip der Quantenmechanik u. hängt mit dem Spin zusammen. Es ist nach seinem Entdecker Wolfgang Pauli benannt. Es besagt, dass bei Vertauschung von Fermionen die Wellenfunktion antisymmetrisch ist. Daraus ergibt sich insbes., dass Elektronen (oder andere Fermionen), die den gleichen Raum belegen, nicht in allen Quantenzahlen übereinstimmen dürfen. Das P. bestimmt entscheidend den atomaren Aufbau; eine Folge davon ist u.a., dass normale Materie nicht beliebig kondensierbar ist.
Paul is dead
P. i. d. (Paul ist tot) bezeichnet eine bekannte Verschwörungstheorie, nach der Paul McCartney von den Beatles 1966 durch einen Doppelgänger ersetzt wurde, nachdem er bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei.
Paulskirchenverfassung
Die P. war die erste demokratisch beschlossene Verfassung für ganz Deutschland. Sie wurde als Verfassung des Deutschen Reiches am 27. März 1849 von der verfassungsgebenden Nationalversammlung beschlossen, die nach der Märzrevolution von 1848 in der Paulskirche in Frankfurt a. M. zusammengetreten war. Am 28. März 1849 wurde sie durch die Aufnahme ins Reichsgesetzblatt amtlich verkündet u. trat damit juristisch in Kraft. In der Folge formierte sich allerdings (de jure illegaler) militär. Widerstand der dt. Fürsten, insbes. des Königs von Preußen, weshalb die Verfassung de facto u. politisch nie durchgesetzt werden konnte.
Paulus, Friedrich Wilhelm Ernst
Friedrich Wilhelm Ernst Paulus (* 23. September 1890 in Breitenau, Hessen; † 1. Februar 1957 in Dresden) war ein dt. Heeresoffizier (seit 1943 Generalfeldmarschall) u. Armeeoberbefehlshaber während des Zweiten Weltkrieges.
Paulus von Tarsus
Paulus von Tarsus (hebrä. Name: Saul; lat.: Saulus; * unbekannt, † nach 60, eventuell in Rom) ist der erste u. wichtigste Theologe der Christentumsgeschichte u. neben Simon Petrus der erfolgreichste Missionar des Urchristentums. Als griechisch gebildeter Jude u. gesetzestreuer Pharisäer verfolgte Paulus zunächst die Anhänger des gekreuzigten Jesus von Nazaret, dem er nie begegnet war. Doch seit seinem Damaskuserlebnis verstand er sich als von Gott berufener “Apostel des Evangeliums für die Völker” (Gal. 1,15f). Als solcher verkündete er vor allem Nichtjuden den auferstandenen Jesus Christus. Dazu bereiste er den östlichen Mittelmeerraum, u. gründete dort einige christliche Gemeinden. Durch seine Paulusbriefe blieb er mit ihnen in Kontakt.
Paul VI.
Papst Paul VI. (bürgerl. Giovanni Battista Enrico Antonio Maria Montini; * 26. September 1897 in Concesio bei Brescia; † 6. August 1978 im päpstl. Sommersitz Castel Gandolfo) war von 1963 bis 1978 nach kirchl. Zählung der 261. Papst der Kirchengeschichte. Wegen seiner prägenden Rolle für den Verlauf des Zweiten Vatikanischen Konzils, seine Beschlussfassung u. die Umsetzung der Entscheidungen gilt er manchen als eigentlicher “Konzilspapst”. Wahrscheinlich hat kein einzelner anderer Papst jemals eine so umfassende kirchl. Gesetzgebung durchgesetzt, wenn auch die gesamte Neufassung des nachkonziliaren Gesetzbuches (Codex Iuris Canonici) erst 1983 publiziert wurde.
Pauperismus
Mit der Begrifflichkeit P. (von lateinisch pauper "arm", davon engl. pauperism) bezeichnet man die katastrophale Massenarmut zur Zeit der Frühindustrialisierung u. hier bes. die Situation in Deutschland in den 30er u. 40er Jahren des 19. Jh. Trotz sehr anstrengender Arbeit war eine breite Bevölkerungsschicht kaum noch in der Lage, für das eigene Auskommen zu sorgen. Mit dieser elenden Situation gingen gesellschaftl. Auflösungserscheinungen wie Unruhen, Epidemien u. Verwahrlosung unter den Betroffenen einher - siehe Soziale Frage. Für die Entstehung der Pauperismuskrise waren das Bevölkerungswachstum sowie die Herausbildung der Lohnarbeiterschaft von entscheidender Bedeutung.
Pausewang, Gudrun
Gudrun Pausewang; bürgerl.: Wilcke (* 3. März 1928 in Wichstadtl, Böhmen) ist eine dt. Schriftstellerin.
Pavarotti, Luciano
Luciano Pavarotti (* 12. Oktober 1935 in Modena; † 6. September 2007 ebenda) war ein italien. Tenor u. gilt über die Grenzen der Oper u. Klassik hinaus als einer der bedeutendsten Tenöre seiner Zeit. Als Mitglied der »Drei Tenöre« u. als Duettpartner vieler Pop-Künstler wurde Pavarotti zu einem medialen Superstar. Seinen Ruhm nutzte er auch mit Benefizkonzerten für Flüchtlinge, das Rote Kreuz u. zur Rettung des Regenwaldes.
Paviane
Die P. (Papio) sind eine Primatengattung aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Der Name Pavian leitet sich wohl vom altfranzösischen “babine” ab, was Lippe oder Lefze bedeutet u. auf die vorspringende Schnauze der Tiere anspielt. Über die Anzahl der Arten herrscht Uneinigkeit, einige Autoren fassen alle Tiere in einer einzigen Art zusammen, während sie von anderen in fünf eigenständige Arten eingeteilt werden.
Pawlitschenko, Ljudmila
Ljudmila Michailowna Pawlitschenko (Людмила Миха- йловна Павличенко, wiss. Transliteration Ljudmila Michajlovna Pavličenko; * 12. Juli 1916 Bila Zerkwa; † 10. Oktober 1974) war eine sowjet. Scharfschützin. Mit 309 bestätigten tödl. Treffern gilt sie als einer der besten Scharfschützen des Zweiten Weltkrieges.
Pawlow, Iwan Petrowitsch
Iwan Petrowitsch Pawlow (Иван Петровиħ Павлов, wiss. Transliteration Ivan Petrović Pavlov; * 26. 9. 1849 in Rjasan; † 27. Februar 1936 in Leningrad) war ein russ. Mediziner u. Physiologe. Sein Vater war ein russ. Dorfpriester. Er erhielt 1904 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine Arbeiten über die Verdauungsdrüsen. Er hat auch wichtige Grundlagen für die Verhaltensforschung erarbeitet u. legte den Grundstein für fast alle neueren Lerntheorien. Er war der Überzeugung, dass Verhalten auf Reflexen beruhen kann u. entdeckte das Prinzip der (klassischen) Konditionierung (siehe dort). Siehe auch Pawlow'scher Hund.
Pawlowitsch, Alexander I.
Alexander I. Pawlowitsch (Александр I Павлович; * 23. 12. 1777 in Sankt Petersburg; † 1. 12. 1825 in Taganrog), seit dem 23. 3. 1801 Kaiser u. Herrscher aller Reußen (Russen) aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp war der älteste Sohn des Zaren Paul I. u. seiner zweiten Gemahlin, Maria Fjodorowna, geborene Sophia Dorothea Augusta Luisa von Württemberg.
Pawlow'scher Hund
Die Bez. P. H. bezieht sich auf das erste empir. Experiment des russischen Forschers Iwan Petrowitsch Pawlow mit Hunden zum Nachweis der klassischen Konditionierung: Auf Darbietung von Futter, einem unbedingten Reiz, folgte Speichelfluss (unbedingte Reaktion), auf das Ertönen eines Glockentons (neutraler Reiz) nichts. Wenn aber der Glockenton wiederholt in engem zeitlichem Zusammenhang mit dem Anbieten von Futter erklingt, reagieren die Hunde schließlich auf den Ton allein mit Speichelfluss.
PayPal
PayPal [peipæl] (engl. wörtl. Bezahlfreund, angelehnt an pen pal, Brieffreund) ist sowohl eine Tochtergesellschaft der Firma eBay als auch ein von ihr betriebenes Online-Bezahlsystem, das als Micropayment-System u. zur Begleichung von Mittel- u. Kleinbeträgen zum Beispiel beim Einkauf u. Verkauf im Online-Handel genutzt werden kann. Mit etwa 143 Millionen Mitgliedskonten in 106 Nationen weltweit ist PayPal der größte Online-Zahlungsdienstleister. Ziel von PayPal ist es, Zahlungen möglichst einfach zu gestalten.
Pazifikkrieg
Der P. begann in Asien mit dem Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges am 7. Juli 1937. Nach dem japan. Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 traten am Folgetag die USA in diesen Konflikt u. damit in den Zweiten Weltkrieg ein. Weitere beteiligte Länder in diesem Kriegsgebiet waren Großbritannien, Australien, Neuseeland u. die Niederlande. Auf Seiten Japans erklärten im Kriegsverlauf einige der von ihnen besetzten Länder den Alliierten den Krieg. Gegen Kriegsende traten einige asiat. Länder, nachdem die Japaner auf ihrem Territorium besiegt worden waren, auf Seiten der Alliierten in den Krieg ein. Am 2. September 1945 wurde auf dem US-Schlachtschiff Missouri in der Sagami-Bucht der P. u. damit auch der Zweite Weltkrieg mit der Unterzeichnung der japan. Kapitulationsurkunde beendet. Er war der einzige Krieg, in dem sowohl atomare, von den USA in Japan, als auch biologische u. chem. Waffen, beide hauptsächlich von Japan in China, eingesetzt wurden.
Pazifischer Ozean
Der Pazifische Ozean – auch: Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean genannt (zu lat. pacificus = Frieden schließend) – ist der größte u. tiefste Ozean der Erde.
Pazifismus
Als P. bezeichnet man eine ethische Grundhaltung, die den Krieg prinzipiell ablehnt u. danach strebt, bewaffnete Konflikte zu vermeiden, zu verhindern u. die Bedingungen für dauerhaften Frieden zu schaffen. Pazifisten sehen Krieg im Gegensatz zum Bellizismus nicht als legitimes u. wirksames Mittel der polit. Auseinandersetzung u. Interessendurchsetzung an. Sie lehnen jede Form bewaffneter Konfliktaustragung, meist auch militär. Selbstverteidigung, ab u. setzen stattdessen auf vernünftige, dauerhafte internationale Konfliktregelungen.
PCI-Express
P. (“Peripheral Component Interconnect Express”, abgekürzt: “PCIe” oder “PCI-E”) ist ein Erweiterungsstandard zur Verbindung von Peripheriegeräten mit dem Chipsatz eines Hauptprozessors. PCIe ist der Nachfolger von PCI u. AGP u. bietet im Vergleich zu seinen Vorgängern eine höhere Datenübertragungsrate.
PC-Netzteil
Ein P., auch Computer-Netzteil, ist ein Schaltnetzteil für den Einsatz als Stromversorgung in Mikrocomputern. Die in den meisten Fällen eingebauten Lüfter dienen nicht nur der Eigenkühlung, sondern ganz oder teilweise auch der Kühlung der sonstigen im Computergehäuse eingebauten Komponenten.
PDFCreator
P. ist ein freies Anwendungsprogramm zur Erstellung von PDF-Dateien aus jeder beliebigen Anwendung. Lizenziert ist das Programm als Open Source unter der GPL.
Pearl Harbor
P. H. [pəːlˈhaːrbə] ist ein Hafen u. Stützpunkt der US-Marine u. US-Luftwaffe auf der Insel Oahu, Hawaii, Vereinigte Staaten. Bekannt geworden ist er durch den Angriff auf P. H. der japanischen Streitkräfte auf die US-Pazifikflotte während des Zweiten Weltkriegs.
Pearl Harbor (Film)
P. H. ist ein US-amerikan. Film von Regisseur Michael Bay aus dem Jahr 2001, der zur Zeit des Angriffs der Japaner auf P. H. u. des US-amerikan. Doolittle Raids im Zweiten Weltkrieg spielt. Viele Kritiker sehen in diesem Film jedoch nur eine Romanze vor histor. Hintergrund. Hauptdarsteller sind Ben Affleck, Josh Hartnett u. Kate Beckinsale. Bei einem Produktionsbudget von 132 Mio. US-Dollar spielte die Gemeinschaftsproduktion von Touchstone Pictures u. Jerry Bruckheimer Films 449 Mio. US-Dollar ein u. war damit außerordentlich erfolgreich.
Pearl-Index
Mit dem P. (abgekürzt: PI; auch Pearl-Quotient genannt), benannt nach dem amerikan. Biologen Raymond Pearl (1879–1940), wird die Zuverlässigkeit von Methoden der Empfängnisverhütung gemessen.
Pearl Jam
P. J. ist eine US-amerikan. Rockband, die Anfang der 1990er-Jahre zusammen mit Nirvana den Grunge populär machte. Sie ist die einzige der großen Seattle-Bands des Grunge, die auch heute noch so besteht u. Alben produziert.
Pearman, Raven-Symoné
Raven-Symoné Christina Pearman (* 10. Dezember 1985 in Atlanta, Georgia) ist eine amerikan. Schauspielerin u. Sängerin. Ihr Künstlername ist Raven.
Peck, Gregory
Gregory Peck (* 5. April 1916 in La Jolla, Kalifornien als Eldred Gregory Peck; † 12. Juni 2003 in Los Angeles) war ein US-amerikan. Schauspieler. Peck zählte jahrzehntelang zu den populärsten Hollywood-Stars u. verkörperte in vielen Filmen die Rolle des aufrechten, integren, sympath. Helden.
Peergroup
P. (englisch peer group) bedeutet "Gruppe von Gleichaltrigen" oder "Gruppe von Gleichgestellten" (laut Übersetzung von peer aus dem Englischen). Dieser Fachbegriff aus der Soziologie u. Pädagogik geht zurück auf Charles H. Cooley (1864-1929), der das Konzept der Primärgruppen entwickelte. Der Begriff fasst die Beobachtungen zusammen, dass bes. im Kinder- u. Jugendalter die Orientierung der Individuen an Gruppenstandards stärker an Menschen ähnl. Alters als an den eigenen Eltern stattfindet u. dass auch später die Ansichten eines Menschen häufig von den Menschen der unmittelbaren Umgebung geprägt werden. Als P. gelten Gruppen mit Mitgliedern ähnl. Alters, meist auch ähnlicher sozialer Herkunft u. gleichen Geschlechts.
PeerGuardian
P. ist eine IP-blockende Firewall, die sowohl ab- als auch eingehende Verbindungen zahlreicher IP-Adressen auf der Basis von Schwarzen Listen (engl. Blacklists) unterbinden kann. P. ist als Freie Software quelloffen u. frei erhältlich.
Peer Gynt
P. G. ist ein 1867 von Henrik Ibsen geschriebenes dramat. Gedicht. P. G. entstand auf der Vorlage norwegischer Feenmärchen. Die Geschichte von P. G. ist sehr phantasievoll u. reich an Episoden. Die Hauptfigur ist der junge Bauernsohn P. G., der mit Lügengeschichten versucht, der Realität zu entfliehen.
Peer-to-Peer
P. (P2P) Connection (engl. peer für “Gleichgestellter”, “Ebenbürtiger”) u. Rechner-Rechner-Verbindung sind synonyme Bez. für eine Kommunikation unter Gleichen, hier bezogen auf ein Netzwerk von Computern.
Pegging (Sexualpraktik)
P. bezeichnet eine sexuelle Praktik, bei der ein Mann von einer Frau mittels eines Strap-ons anal penetriert wird. Selten wird die Bez. auch benutzt, wenn eine Frau mit einer anderen mittels Strap-on Analverkehr ausübt. Häufig handelt es sich hierbei um eine Spielart der BDSM-Szene.
Peitsche
Eine P. oder Knute ist ein Schlaggerät aus einem sehr schmalen Lederriemen oder Strick an einem mehr oder weniger langen Stiel. Den Griff einer P. nennt man Knauf, der Strick oder Riemen wird Peitschenschnur oder Schlag genannt. Der Faden am äußersten Ende der Schnur heißt Treibschnur oder Schmitze.
Pejoration
Eine P. (lat. peior “schlimmer”) ist in der Linguistik der Bedeutungswandel eines Wortes hin zu einem schlechteren Beiklang. So war ‚Pfaffe‘ im Mittelhochdeutschen eine wertfreie Bez. für Priester, während es seit der Reformation abwertend gebraucht wird. Das Gegenteil der P. ist die Melioration.
Peking
P. (Běijīng) ist die Hptst. der Volksrepublik China u. hat eine über dreitausendjährige Geschichte. Der Name bedeutet Nördliche Hauptstadt. P. ist heute eine Regierungsunmittelbare Stadt, das heißt, sie ist direkt der Zentralregierung unterstellt u. damit Provinzen, autonomen Gebieten u. Sonderverwaltungszonen gleichgestellt. Das gesamte Verwaltungsgebiet Pekings hat 15,5 Millionen Ew. (2007). P. stellt als Hptst. das polit. Zentrum Chinas dar. Aufgrund der langen Geschichte beherbergt P. ein weltweit einmaliges Kulturerbe.
Pektine
P. (von griech.: πηκτός pektós = fest, geronnen) sind pflanzl. Polysaccharide, genauer Polyuronide, die im Wesentlichen aus α-1,4-glycosidisch verknüpften D-Galacturonsäure-Einheiten bestehen. Ernährungsphysiologisch betrachtet sind P. für den Menschen Ballaststoffe. Viele Mikroorganismen dagegen sind in der Lage, P. zu verstoffwechseln.
Pelargonienwurzelextrakt
P. ist ein Arzneistoff, der aus den Wurzeln der südafrikan. Kapland-Pelargonie gewonnen wird u. in Form von Tropfen zur Behandlung der akuten Bronchitis zugelassen ist. Das Arzneimittel ist unter dem Namen Umckaloabo® der Firma Spitzner im Handel. Verlässliche Studien, die eine medizin. Wirksamkeit beim Menschen belegen, existieren nicht.
Pelé
P. (* 23. Oktober 1940 in Três Corações im brasilian. Bundesstaat Minas Gerais; eigentl. Edison Arantes do Nascimento), KBE, ist ein ehem. brasilian. Fußballspieler. Er gilt als einer der besten Fußballspieler der Geschichte. P. wurde von der FIFA zum Weltfußballer des vergangenen Jahrhunderts u. vom IOC zum Sportler des Jahrhunderts gewählt.
Pelham, Moses
Moses Peter Pelham (* 24. Februar 1971 in Frankfurt a. M.) ist ein dt. Rapper, Gründer u. Geschäftsführer des Musiklabels Pelham Power Productions (3P).
Pelletheizung
Eine P. (oder auch Pelletsheizung) ist eine Heizung, in deren Heizkessel Holzpellets (kleine Presslinge aus Holzspänen u. Sägemehl) oder Alternativen verfeuert werden. Zentralheizungen mit Pellets erreichen heute einen hohen Automatisierungsgrad u. sind in Betrieb u. Wartung Öl- u. Gasheizungen vergleichbar.
Peloponnes
Der P. (fachsprachlich die P., Πελοπόννησος F.Sg, Pelopónnisos, Transkription aus dem Altgriechischen Pelopónnēsos, “Insel des Pelops”) ist eine Halbinsel im S des griech. Festlands mit etwa einer Million Bewohnern.
Peloponnesischer Krieg
Der Peloponnesische Krieg zwischen dem von Athen geführten Attischen Seebund u. dem Peloponnesischen Bund unter seiner Führungsmacht Sparta dauerte, unterbrochen von einigen Waffenstillständen, von 431 v. Chr. bis 404 v. Chr. u. endete mit dem Sieg der Spartaner. Der Krieg beendete das klass. Zeitalter Athens u. der attischen Demokratie u. erschütterte die griech. Staatenwelt nachhaltig. Fast alle griech. Stadtstaaten, Poleis, nahmen an ihm teil, u. die Kampfhandlungen umfassten nahezu die gesamte griechischsprachige Welt.
Peltier-Element
Ein P. ist ein elektrotherm. Wandler, welcher basierend auf dem Peltier-Effekt (nach Jean Peltier (1785–1845)) bei Stromdurchfluss eine Temperaturdifferenz oder bei Temperaturdifferenz einen Stromfluss erzeugt. Eine übliche Abk. für Peltierelemente u. Peltier-Kühler ist TEC (von engl. Thermoelectric Cooler).
Peltola, Markku
Markku Peltola (* 1956 in Helsinki; † 31. Dezember 2007 in Kangasala) war ein finnischer Schauspieler u. Musiker. Er wurde dem internationalen Filmpublikum vor allem aus Filmen des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki bekannt.
Pelzarten
Als Pelz bezeichnet man das Fell von Säugetieren mit dicht stehenden Haaren sowie das daraus gearbeitete Kleidungsstück. Rauchwaren, österr. auch Rauwaren, sind zugerichtete, das heißt zu Pelzen veredelte Tierfelle. Pelztiere sind Nutz- oder Wildtiere, die ein für Bekleidung verwendbares Fell haben.
Pen-&-Paper-Rollenspiel
Das P. ist ein Spiel, bei dem die Mitwirkenden in fiktive Rollen schlüpfen u. gemeinsam durch Erzählen ein Abenteuer erleben.
Pendant
Ein P. ist ein (passendes) Gegenstück, eine Ergänzung oder Entsprechung. Das Wort wurde im 18. Jh. aus dem gleichbedeutendem französischen pendant entlehnt. Dieses geht über pendre auf das lateinische pendere (“hängen”) zurück, von dem sich auch Pendel ableitet. Die Bedeutungsübertragung von “das Hängende” auf ein Gegenstück soll auf das Bild einer Waage zurückgehen, bei dem ein Gegengewicht einem anderen Gewicht gegenübersteht. Das dt. Wort Gegenstück wurde erst im 18. Jahrhundert als ein Ersatzwort für Pendant geprägt.
Pendel
Ein P. (von lat.: pendere = hängen) besteht aus einer Masse am Ende eines Seiles oder eines beweglich aufgehängten Stabes. Lenkt man ein P. aus seiner vertikalen Ruhelage aus, schwingt es unter dem Einfluss der Schwerkraft zurück u. wird ohne den Einfluss von Dämpfung symmetrisch um den zentralen, tiefsten Punkt des Masseschwerpunktes - die Ruheposition - schwingen. Die Pendelfrequenz (Schwingfrequenz) des Pendels hängt von dessen Länge, nicht jedoch von der Pendelmasse ab.
Penektomie
P., auch Penisamputation, nennt man die völlige Entfernung des Penis. Als Unterform kann die Glansektomie betrachtet werden, bei der lediglich die Peniseichel (Glans Penis) entfernt wird.
Penicillin
P. ist eines der ältesten Antibiotika u. gehört zur Gruppe der β-Lactam-Antibiotika. Die Summenformel des Penicillins lautet R-C9H11N2O4S, wobei “R” für eine variable Seitenkette steht. Neben der Bakterien-abtötenden Wirkung hat es auch eine Wirksamkeit als Gegenmittel bei Vergiftungen mit Amanitin, einem Gift der Knollenblätterpilze.
Penis
Der P. (indogerman. Wortstamm, lat. penis “Schwanz”, vgl. griechisch πέος) ist neben dem Hodensack eines der äußeren männl. Geschlechtsorgane der Säugetiere. Der P. ist das männl. Begattungsorgan u. dient außerdem der Ausscheidung des Harns. Der P. u. die weibl. Klitoris (Kitzler) gehen entwicklungsgeschichtlich gesehen auf dieselben Anlagen zurück.
Penisdeviation
Eine P., auch Penisverkrümmung, ist eine Deformation des Penis unterschiedlichsten Ausmaßes.
Penisfraktur
Als P. oder Penisbruch wird ein Einreißen der Schwellkörper des Penis oder der sie umgebenden Membran (Tunica albuginea) bezeichnet; es handelt sich somit um keine Fraktur im eigentl. Sinne. Eine solche ist beim Menschen unmöglich, weil er keinen Penisknochen besitzt.
Peniskäfig
Ein P. oder eine Keuschheitsschelle ist ein Sexspielzeug zur Fesselung oder zum teilweisen Entzug der Selbstkontrolle über das männl. Geschlechtsorgan (Genitale). Es wird im Rahmen von BDSM-Aktivitäten eingesetzt u. verhindert im Rahmen erot. Rollenspiele die Erektion, Masturbation u. teilweise auch den Orgasmus.
Penispumpe
Die P., fälschlicherweise auch “Vakuumpumpe” genannt, ist ein Hilfsmittel bei Impotenz bzw. erektiler Dysfunktion, wenn also auf natürliche Weise keine ausreichende Versteifung des Gliedes zur Ausübung des Geschlechtsverkehrs erreicht werden kann. Die P. ist eine mögliche Alternative zu medikamentöser Behandlung mit Potenzmitteln oder der Implantation einer Penisprothese.
Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern
P. b. M. m. S. ist die Diss. des Urologen Michael Alschibaja Theimuras (* 17. Februar 1943 in Paris), die 1978 von der Technischen Universität München angenommen wurde u. eine spezielle Form von autoerotischen Unfällen beschreibt.
Penn, Robin Wright
Robin Wright Penn (* 8. April 1966 in Dallas, Texas; eigentl. Robin Virginia Gayle Wright, kurz: Robin Wright) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Penn, Sean
Sean Justin Penn (* 17. August 1960 in Santa Monica) ist ein vielfach preisgekrönter US-amerikan. Schauspieler sowie Filmregisseur u. Drehbuchautor.
Penniman, Richard Wayne
Little Richard (* 5. Dezember 1932 in Macon, Georgia, USA; eigentl. Richard Wayne Penniman) ist ein US-amerikan. Rock-’n’-Roll-Musiker u. Schauspieler. Er gilt als einer der Pioniere des Rock ’n’ Roll.
Pennsylvania
P. , offizieller Name Commonwealth of Pennsylvania, ist ein nach dem Vater von William Penn, dem Gründer der Kolonie P., benannter Bundesstaat im O der Vereinigten Staaten von Amerika u. einer ihrer dreizehn Gründerstaaten.
Pennywise
P. ist eine Punkband aus Kalifornien, die auch dem Melodic Hardcore zugerechnet wird.
Pension (Altersversorgung)
Die P., die auch Ruhegehalt genannt wird, ist eine Altersversorgung u. wird in Deutschland an Beamte, Richter u. Soldaten sowie Pfarrer, Kirchenbeamte u. andere Personen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis stehen, geleistet, die das Pensionsalter erreicht haben.
Pensionskasse
Eine P. ist eine nicht-staatl. Altersversicherungseinrichtung, die Beiträge von Arbeitnehmern u. Arbeitgebern bekommt, das Vermögen verwaltet u. später Altersrenten auszahlt.
Pentagon
Das P., ein fünfeckiges Verwaltungsgebäude, ist der Hauptsitz des US-amerikan. Verteidigungsministeriums. Mit seinen je 280 Meter langen Außenwänden, einer Grundfläche von rd. 135.000 Quadratmetern, einer Nutzfläche von 610.000 Quadratmetern u. einem Volumen von rd. 2 Millionen Kubikmetern gilt es als das fünftgrößte Gebäude der Welt.
Pentagramm
Das P. (griechisch pentágrammos: mit fünf Linien) oder Fünfstern ist ein fünfeckiger Stern, der sich ergibt, wenn die Diagonalen eines regelmäßigen Fünfecks nachgezogen werden. Im Volksglauben gilt es als Bannzeichen gegen das Böse.
Pentateuch
P. (griechisch: Πεντετεύχως “Fünfgefäß”, hebrä. Chumasch – von chamesch “fünf”) ist ein griech. Ausdruck für die fünf Bücher Moses. Diese bilden gemeinsam als Tora den ersten Hauptteil des Tanach, der hebräischen Bibel. Der P. wurde etwa 440 v. Chr. fertiggestellt u. ab etwa 250 v. Chr. aus dem Althebräischen in die griechische (Septuaginta) u. aramäische Sprache (Targum) übersetzt (siehe Bibelübersetzung). Er erzählt die Geschichte der Menschheit von der Schöpfung der Welt u. des Volkes Israel vom Auszug aus Ägypten bis zur Ansiedlung im “Gelobten Land” Kanaan (heute Israel/Palästina) als Heilsgeschichte JHWHs.