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Photon
Der amerikan. Chemiker Gilbert Newton Lewis benannte im Jahr 1926 die elementare Anregung (Quant) des quantisierten elektromagnet. Feldes als P. (von griechisch ϕως, phos = Licht). Anschaulich gesprochen sind Photonen die “Bausteine” elektromagnetischer Strahlung, so etwas wie “Lichtteilchen”.
Photosynthese
Als P. oder Fotosynthese (griechisch ϕός phōs, Licht; σύνθεσις sýnthesis, Zusammensetzung) wird die Erzeugung (die Synthese) von organ. Stoffen unter Verwendung von Lichtenergie in Lebewesen bezeichnet. Die Lichtenergie wird mit Hilfe lichtabsorbierender Farbstoffe aufgenommen u. in chem. Energie umgewandelt. Die P. ist nicht nur der bedeutendste biogeochem. Prozess der Erde, sondern auch einer der ältesten. Sie treibt durch die Bildung organ. Stoffe direkt u. indirekt nahezu alle bestehenden Ökosysteme an, da sie anderen Lebewesen energiereiche Baustoff- u. Energiequellen liefert. Geologische Befunde weisen darauf hin, dass es sie seit 3,5–4 Milliarden Jahren gibt. Zur P. sind fast alle Landpflanzen u. Algen sowie einige Bakterien befähigt.
Photovoltaik
Unter P. oder Fotovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie, vornehmlich Sonnenenergie, in elektr. Energie. Sie wird zur Stromerzeugung auf der ganzen Welt eingesetzt u. findet Anwendung auf Dachflächen, bei Parkscheinautomaten, an Schallschutzwänden oder auf Freiflächen. Der Name setzt sich aus den Bestandteilen Photos – das griech. Wort für Licht – u. Volta – nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrotechnik – zusammen. Die P. gilt als Teilbereich der umfassenderen Solartechnik, die auch andere technische Nutzungen der Sonnenenergie einschließt.
Photovoltaikanlage
Eine P., auch PV-Anlage (bzw. PVA) oder Solarstromanlage genannt, ist ein Kraftwerk, in dem mittels Solarzellen ein Teil der Sonnenstrahlung direkt in elektr. Energie umgewandelt wird.
PHP
PHP (rekursives Backronym für “PHP: Hypertext Preprocessor”, ursprünglich “Personal Home Page Tools”) ist eine Skriptsprache mit einer an C bzw. C++ angelehnten Syntax, die hauptsächlich zur Erstellung von dynam. Webseiten oder Webanwendungen verwendet wird . PHP ist Open-Source-Software.
PhpMyAdmin
phpMyAdmin ist eine freie PHP-Applikation zur Administration von MySQL-Datenbanken. Die Administration erfolgt über HTTP mit einem Browser. Daher können auch Datenbanken auf fremden Rechnern über eine Netzwerkverbindung oder über das Internet administriert werden. Für die Nutzung des Programms sind keine Kenntnisse in SQL notwendig, da die Applikation nach dem WYSIWYG-Verfahren arbeitet.
Phuket (Insel)
P. (Thai, [pu:ket]) ist der Name einer Insel in Süd-Thailand, einer Provinz u. deren Hptst. Die Insel P. liegt in der Andamanensee. Mit einer Länge von etwa 50 km u. einer Breite von etwa 22 km ist sie etwa 543 km² groß u. damit Thailands größte Insel. Am 26. Dezember 2004 wurde P. von einem Tsunami mit großer Zerstörungskraft heimgesucht, der in der ganzen Region viele Todesopfer forderte.
PH-Wert
Der pH-Wert ist ein Maß für die Stärke der sauren bzw. basischen Wirkung einer wässrigen Lösung. Als logarithm. Größe ist er durch den mit −1 multiplizierten dekad. Logarithmus (= “Zehnerlogarithmus”) der Oxoniumionenkonzentration (genauer: der Oxoniumionenaktivität) definiert. Der Begriff leitet sich von pondus Hydrogenii oder potentia Hydrogenii (lat. pondus = Gewicht; potentia = Kraft; hydrogenium = Wasserstoff) ab.
Phylogenese
P. (auch: Phylogenie, Stammesgeschichte) bezeichnet sowohl die stammesgeschichtl. Entwicklung der Gesamtheit aller Lebewesen als auch bestimmter Verwandtschaftsgruppen auf allen Ebenen der biolog. Systematik. Der Begriff wird auch verwendet, um die Evolution einzelner Merkmale im Verlauf der Entwicklungsgeschichte zu charakterisieren.
Physik
Die P. (griechisch ϕυσική, physike “die Natürliche”) ist eine Naturwissenschaft, die versucht, die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten der Vorgänge in der Natur zu erklären.
Physikalische Größe
Eine P. G. ist eine quantitativ bestimmbare Eigenschaft eines physikalischen Objektes. Sie ist entweder direkt messbar oder kann aus Messgrößen berechnet werden. Den Zusammenhang zwischen physikalischen Größen vermitteln physikalische Gesetze.
Physiognomie
Als P. (griech. physis = Körper, gnome = Wissen) bezeichnet man die äußere Erscheinung des Menschen, speziell die für einen Menschen charakterist. Gesichtszüge. Vereinzelt versteht man darunter auch seine ganze Statur, etwa als Konstitutionstyp.
Physiologie
Die P. (von griech. ϕύση, phýsis “die Natur” u. λόγος, lógos “die Lehre, Vernunft”; griechisch: ϕυσιολογία) befasst sich mit den physikalischen, biochemischen u. informationsverarbeitenden Funktionen von Lebewesen.
Physiotherapeut
P. ist ein Heilhilfsberuf. In Deutschland regelt das Masseur- u. Physiotherapeutengesetz (MPhG) seit 1994 die Ausbildung zum Physiotherapeuten. Bis dahin war in den alten Bundesländern die Bez. "Krankengymnast" üblich (vgl. Physiotherapie). Zu dem MPhG gehört eine Ausbildungs- u. Prüfungsverordnung, die die dreijährige Ausbildung näher regelt.
Physiotherapie
Als P. bezeichnet man die Verwendung physikal. Einflüsse (Massage, Wärme, Strahlen, Elektrizität, Wasser u. a.) zur Krankenbehandlung. Zu den wichtigsten Methoden gehören: Krankengymnastik, Massage, Ergo-, Hydro-, Elektro-, Balneo-, Licht- u. Wärmetherapie.
Piaf, Édith
Édith Piaf, eigentl. Édith Giovanna Gassion (* 19. Dezember 1915 in Paris; † 10. Oktober 1963 in Plascassier; Sterbetag laut offizieller Todeserklärung: 11. Oktober 1963) war eine französ. Chansonsängerin.
Piaget, Jean
Jean Piaget (* 9. August 1896 in Neuchâtel; † 16. September 1980 in Genf) war ein Schweizer Entwicklungspsychologe u. Epistemologe. Er war von 1929 bis 1954 Prof. für Psychologie an der Universität Genf u. Gründer des "Centre International d'Epistémologie", ebenfalls in Genf. Jean Piagets Arbeit wurde mit über 30 Ehrendoktoraten u. zahlreichen internationalen Auszeichnungen gewürdigt.
Picasso, Pablo
Pablo Ruiz Picasso (* 25. Oktober 1881 in Málaga, Spanien; † 8. April 1973 in Mougins, Frankreich) war ein span. Maler, Graphiker u. Bildhauer u. gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jh. Sein beachtl. Gesamtwerk von mehr als 15.000 Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken u. Keramiken zeigte stil- u. schulbildende Wirkung auf die moderne Kunst. Zusammen mit Georges Braque begründete er den Kubismus.
Piccadilly Circus
P. C. ist eine bekannte Straßenkreuzung u. ein öffentl. Platz im Londoner West End. Er wurde 1819 fertig gestellt, um die Regent Street mit der Haupteinkaufsstraße, der Piccadilly, zu verbinden. In diesem Zusammenhang ist ein “Circus” (lat. Begriff für “rund”) eine runde, öffentl. Fläche an einer Straßenkreuzung. Jene ist aber nicht mehr zu erkennen.
Pickelhaube
Die P. (auch Sturmhaube, französisch casque à pointe) ist ein Militärhelm mit einer charakterist. Metallspitze an der Oberseite.
Pidgin (Instant Messenger)
P. (frü- her Gaim, nicht zu verwechseln mit Gajim) ist ein Instant Messenger, der von Mark Spencer ursprünglich für unixähnl. Systeme (Linux, BSD) geschrieben wurde, inzwischen aber auch auf Microsoft Windows lauffähig ist u. mit Plug-ins stark erweitert werden kann.
Piëch, Ferdinand
Ferdinand Karl Piëch (* 17. April 1937 in Wien) ist seit dem 16. April 2002 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volkswagen AG.
Piefke
Das Wort P. ist eine vor allem in Ostösterreich umgangssprachlich verwendete, meist abwertend gemeinte Bez. für Deutsche außerhalb des süddt. Sprachraums mit entspr. Sprachfärbung. In Deutschland ist es zumeist ein Synonym für Prahler oder Wichtigtuer.
Pielhau, Miriam
Miriam Pielhau (* 12. Mai 1975 in Heidelberg) ist eine dt. Fernseh- u. Hörfunkmoderatorin.
Piemont
Das P. (ital.: Piemonte: “am Fuß der Berge”) ist nach Sizilien die flächenmäßig größte Region in Italien.
Piercing
P. (von engl. to pierce [piəs], “durchbohren, durchstechen”, über altfrz. percier u. lat. pertundere, “durchstoßen, durchbrechen”) ist eine Form der Körpermodifikation, bei der Schmuck in Form von Ringen oder Stäben an verschiedenen Stellen des menschl. Körpers durch die Haut u. das darunterliegende Fett- oder Knorpelgewebe eingefügt werden.
Pierrepoint, Albert
Albert Pierrepoint (* 30. März 1905 Clayton, Bradford; † 10. Juli 1992 Southport) war von 1932 bis 1956 Henker in Großbritannien. Mit rd. 450 Exekutionen, die ihm zugeschrieben werden, war er der meistbeschäftigte Henker seines Landes. Rund 200 seiner Hinrichtungen führte er nach 1945 aufgrund von Urteilen der brit. Militärjustiz in Deutschland u. Österreich durch, die meisten davon an Kriegsverbrechern.
Pietismus
Der P. (v. latein. pietas, Frömmigkeit) ist nach der Reformation die wichtigste Reformbewegung im dt. Protestantismus. Der P. trat gegen die erstarrte Orthodoxie für eine lebendige Glaubenserfahrung, prakt. Frömmigkeit, Abkehr von der Welt u. für die aktive Mitarbeit der Laien ein.
Piezoelektrizität
Der Effekt der P. (auch piezoelektr. Effekt oder kurz: Piezoeffekt, veraltet: Piëzo-) beschreibt das Zusammenspiel von mechan. Druck (griech. πιέζειν – pressen, drücken) u. elektr. Spannung in Festkörpern. Er basiert auf dem Phänomen, dass bei der Verformung bestimmter Materialien auf der Oberfläche elektr. Ladungen auftreten (direkter Piezoeffekt). Umgekehrt verformen sich diese (zumeist Kristalle) bei Anlegen einer elektr. Spannung (inverser Piezoeffekt.
Pigment
Unter den bekannten Pigmenten (lat. pigmentum, “Farbe”, “Schminke”) versteht man anorganische oder organische, bunte oder unbunte Farbmittel, die (im Gegensatz zu den Farbstoffen) im Anwendungsmedium (praktisch) unlöslich sind.
Piktogramm
Ein P. (von lat.: pictum = gemalt, Bild; griech.: gráphein = schreiben) ist ein einzelnes Symbol bzw. Ikon, das eine Information durch vereinfachte graf. Darstellung vermittelt.
Pilates
P., auch Pilates-Methode genannt, ist ein systemat. Körpertraining zur Kräftigung der Muskulatur. Es gibt Übungen mit Geräten u. ohne Geräte. Erfunden hat sie der in Mönchengladbach geborene Joseph Hubert P. Er nannte seine Methode zunächst Contrology, da es bei P. darum geht, die Muskeln mit Hilfe des Geistes zu kontrollieren.
Pilatus, Pontius
Pontius Pilatus war in den Jahren von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt (Statthalter) des römischen Kaisers Tiberius in der Provinz Judäa. Bekannt wurde er vor allem durch die Passionsgeschichte im NT der Bibel. Dort wird berichtet, dass er Jesus von Nazaret zum Tod am Kreuz verurteilte.
Pilcher, Rosamunde
Rosamunde Pilcher (geborene Scott, * 22. September 1924 in Lelant, Cornwall, Großbritannien) ist eine brit. Schriftstellerin. Der Durchbruch als kommerziell erfolgreiche Romanautorin kam 1987 mit der Familiensaga The Shell Seekers (1990 auf Deutsch als Die Muschelsucher).
Pille
Eine P. (von lateinisch pilula: Kügelchen) ist ein meist mit Überzug versehenes Arzneimittel in Kugelform (zuweilen in Ei- oder Walzenform) zur oralen Einnahme.
Pille danach
Die P. d., auch Notfallverhütung, ist ein hormonelles Mittel zur Empfängnisverhütung, das nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr (zum Beispiel weil keine Verhütungsmittel genommen, die Antibabypille erbrochen wurde, das Kondom gerissen ist oder wenn man vergewaltigt wurde) eine ungewollte Schwangerschaft verhindern kann (postkoitale Kontrazeption). Die Pille danach muss so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden, spätestens innerhalb von 72 Stunden (ggf. Notfall-Praxis aufsuchen). Die Pille danach ist in Deutschland u. Österreich nur auf Rezept erhältlich. Bei Bedarf am Wochenende gibt es die Möglichkeit, sie sich in einer Notdienstzentrale oder einem Krankenhaus verschreiben zu lassen.
Pilot
Ein P. (von frz. pilote, ursprüngl. Steuermann, Lotse) ist eine Person, welche berechtigt u. in der Lage ist, ein komplexes Fahrzeug, wie zum Beispiel ein Luftfahrzeug, zu steuern.
Pilze
P. (lat. Fungi) sind eukaryot. Lebewesen, deren Zellen einen Zellkern, Mitochondrien u. ein Zellskelett enthalten. In der biolog. Klassifikation bilden sie neben Tieren u. Pflanzen ein eigenständiges Reich, zu dem sowohl Einzeller wie die Backhefe, als auch Mehrzeller wie die Schimmelpilze u. die Speisepilze gehören. P. vermehren u. verbreiten sich geschlechtlich u. ungeschlechtlich durch Sporen u. vegetativ durch Ausbreitung (eventuell mit Fragmentierung) ihrer manchmal sehr langlebigen Myzelien oder Mykorrhizen.
Piment
P. oder Nelkenpfeffer (Pimenta dioica, Syn.: Pimenta officinalis), auch Jamaikapfeffer, Neugewürz, Englisches Gewürz, Viergewürz, Wunderpfeffer oder Gewürzkorn genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) u. zugleich der Name eines aus dieser Pflanze gewonnenen Gewürzes. Verwendet werden die unreifen Früchte, die äther. Öle enthalten. Hauptkomponente des Öls ist Eugenol, das auch in der Gewürznelke (Syzygium aromaticum) zu finden ist. P. schmeckt allerdings merklich schärfer als Gewürznelken.
Pimp
Ein P. (englisch für: Zuhälter) ist eine Erscheinung der afroamerikan. Popkultur (vgl. auch Hip-Hop). Der P. nutzt seine finanzielle Unabhängigkeit zur egozentr. Stilisierung seiner Person in Kleidung, Manieren u. Freizeitvergnügungen u. verfolgt eine Ästhetisierung sämtl. Lebensbereiche.
Pimp C
Pimp C, eigentl. Chad Butler (* 29. Dezember 1973 in Port Arthur, Texas, USA; † 4. Dezember 2007 in West Hollywood, Kalifornien, USA), war ein Rapper u. Hip-Hop-Produzent aus dem S der Vereinigten Staaten.
Piña Colada
Die P. C. (von span. piña = Ananas u. colar = durchsieben; sprich: pinja kolada) ist ein beliebter trop. Cocktail. Grundsätzlich besteht die P. C. aus Rum, Kokosnusscreme u. Ananassaft. Heute wird sie häufig mit etwas Sahne zubereitet.
Ping (Datenübertragung)
P. ist ein Computerprogramm, mit dem überprüft werden kann, ob ein bestimmter Host in einem IP-Netzwerk erreichbar ist u. welche Zeit das Routing von ihm weg u. wieder zurück in Anspruch nimmt. Entwickelt wurde P. Ende 1983 von Mike Muuss u. erschien zum ersten Mal in BSD 4.3.
PIN Group
Die PIN G. S.A. ist eine Holding zahlreicher regionaler Postunternehmen mit Geschäftsführung in Köln. Die Holding hat die Rechtsform einer Société Anonyme (S.A.), also einer Aktiengesellschaft nach luxemburg. Recht.
Pinguine
Die P. (Spheniscidae) sind eine Gruppe flugunfähiger Seevögel der Südhalbkugel u. bilden die einzige Familie in der Ordnung Sphenisciformes.
Pinie
Die P. (Pinus pinea), auch Schirmpinie bzw. Mittelmeerkiefer genannt, gehört zur Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die P. wird meist 12 m bis 20 m hoch, manchmal auch bis zu 25 m. Typisch ist die pyramidale Schirm-Form der Krone der häufig einzelnstehenden Bäume, die schon von weitem sichtbar ist.
Pink
P., auch p!nk, (* 8. September 1979 in Doylestown, Pennsylvania als Alecia Beth Moore) ist eine US-amerikan. Pop-Rock-Sängerin.
Pinkel
P. (ostfriesisch von pink, “kleiner Finger”, “Geschlechtsglied”, auch “kleine Wurst”) ist eine geräucherte Grützwurst, die in Norddeutschland, bes. in der Gegend um Oldenburg, Bremen u. Osnabrück sowie in Ostfriesland u. Friesland zu Grünkohl gegessen wird. Der Name der Wurst wird allg. abgeleitet von der Umhüllung der Wurst, dem so genannten Pinkel-Rinderdarm. Heutzutage besteht die Umhüllung jedoch zumeist aus Kunstdarm oder einem Leinensäckchen.
Pinkett Smith, Jada
Jada Pinkett Smith (* 18. September 1971 in Baltimore, Maryland als Jada Koren Pinkett) auch als Jada Pinkett bekannt, ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Sängerin.
Pink Floyd
P. F. ist eine 1964 gegr. brit. Rockband. Mit ihrer Musik u. der klanglichen u. visuellen Gestaltung ihrer Platten u. Bühnenauftritte schuf sie, begleitet von großem kommerziellen Erfolg, einen unverwechselbaren u. völlig neuartigen Stil. Weltweit wurden mehr als 200 Millionen Alben von P. F. verkauft.
Pinky und der Brain
Pinky u. Brain sind zwei Zeichentrickfiguren aus der gleichn. US-amerikan. Fernsehserie, die von 1995 bis 1998 produziert wurde. Es handelt sich bei den beiden Protagonisten um zwei sprechende Labormäuse, die in jeder Folge der Serie versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ihre Versuche scheitern jedoch stets kläglich – oft aufgrund eines unglückl. Zufalls oder dummen Fehlers.
Pinocchio
P. [pi'nok:jo] ist eine bekannte Kinderbuchfigur des italien. Autors Carlo Collodi (Die Abenteuer des Pinocchio, 1883). P. ist eine vom Spielzeugmacher Gepetto aus Holz geschnitzte Marionette, die zum Leben erwacht u. nach vielen Abenteuern zu einem lebendigen Jungen wird.
Pinscher
P. u. Schnauzer sind sehr artverwandte Hunderassen, die sich im Wesentlichen durch Größe u. Felltyp unterscheiden. Sie zählen zu den Haushunden. Der größte P. ist der Dobermann, der kleinste der Affenpinscher.
Pin-up
Ein P. ist das Bild einer üblicherweise in erot. Pose abgelichteten Frau, das an Wände geheftet wird. Diese Form der weibl. Darstellung war u. ist bes. bei Soldaten beliebt.
Pionier (Militär)
Pioniere sind die Kräfte eines Heeres, deren Auftrag die Förderung der Bewegung der eigenen Truppe, die Hemmung der Bewegungen der feindl. Truppen sowie die Erhöhung der Überlebensfähigkeit der eigenen Truppe ist. Dazu sind sie mit bautechnischen u. infrastrukturellen Hilfsmitteln ausgerüstet sind u. entspr. ausgebildet. Im dt. Heer bildet die Pioniertruppe eine eigene Truppengattung.
Pionierorganisation Ernst Thälmann
Die P. E. T. war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) eine polit. Massenorganisation für Kinder. Ihr gehörten seit den 1960er/1970er Jahren fast alle Schulkinder vom ersten bis zum siebenten Schuljahr als Jung- oder Thälmannpioniere an. Die P. E. T. war der Freien Deutschen Jugend (FDJ) angegliedert. Sie wurde am 13. Dezember 1948 gegr. u. im August 1990 aufgelöst.
Pipeline
Eine P. (v. engl.: pipe = Rohr, Röhre + line = Linie, Leitung, Verbindung) ist eine Rohrleitung zum Transport von Flüssigkeiten (z. B. Wasser oder Erdöl) oder Gasen (z. B. Erdgas). Pipelines werden für den Öl- u. Gastransport über weite Entfernungen eingesetzt, wo sie trotz hoher Baukosten ökonomischer als Tankwagen sind.
Pippi Langstrumpf
Pippi Langstrumpf (schwed. Originaltitel: Pippi Långstrump) ist die zentrale Figur einer dreibändigen schwed. Kinderbuch-Reihe von Astrid Lindgren u. verschiedener darauf basierender Verarbeitungen. Die erfolgreichste davon ist die Pippi-Langstrumpf-Verfilmung mit Inger Nilsson.
Pippi Langstrumpf (Film)
P. L. vom Regisseur Olle Hellbom, ist ein schwedisch-deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1969. Er beruht auf dem gleichn. Roman von Astrid Lindgren.
Piranhas
Zu den P. [piˈranjas] (portugiesisch, aus Tupi) werden fünf südamerikan. Fischgattungen aus der Familie der Salmler (Characidae) u. der Unterfamilie der Sägesalmler (Serrasalminae) zusammengefasst. Es handelt sich um zumeist räuber. Fische, die in den trop. Süßgewässern des südamerikan. Kontinents vorkommen. P. sind zumeist hochrückige, seitlich stark abgeflachte Schwarmfische mit sehr scharfen Zähnen. Die Rückenflosse ist oft verhältnismäßig lang. Sie erreichen eine Größe von ca. 15 bis 40 cm. Die Lebenserwartung der P. beträgt etwa 15 Jahre. Allerdings können im Aquarium gehaltene P. sogar über 30 Jahre alt werden.
Piratenpartei
Als P. bezeichnen sich in verschiedenen Ländern gegr. Parteien, die einen freien Wissensaustausch anstreben u. eine Reformierung des Urheber- u. Patentrechts, besseren Datenschutz, mehr Informationsfreiheit u. verwandte Themen verfolgen.
Piraterie
Bei P. (nach griechisch: πειρατής peiratés, eigentlich “Angreifer”, über lateinisch pirata “Seeräuber”) oder Seeräuberei, auch Freibeuterei, handelt es sich nach heutigem internationalem Völkerrecht um räuberische oder erpresser. Überfälle, die auf hoher See stattfinden.
Pirates
P. (engl. für Piraten) ist ein Porno-Piratenfilm aus dem Jahr 2005, der sich wie viele teure Erotikproduktionen neuerer Zeit an einem entspr. Hollywoodfilm, in diesem Fall Fluch der Karibik, orientiert.
Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt
P. o. t. C. – A. E. d. W. (alternativ Fluch der Karibik 3) ist ein US-amerikan. Piratenfilm von Regisseur Gore Verbinski aus dem Jahr 2007, der sowohl in den dt. als auch in den US-amerikan. Kinos am 24. Mai 2007 anlief.
Pirelli, Lydia
Lydia Pirelli (* 26. Juni 1976 in Frankfurt a. M.) ist eine dt. Moderatorin u. Pornodarstellerin. Bekannt wurde Pirelli jedoch erst durch ihre Montagssendung Alles auf Rot(licht) auf 9Live, bei der sie als erste Moderatorin in Deutschland vollkommen nackt auftrat. Auf Grund von Protesten musste 9Live die Sendung aus dem Programm nehmen.
Pirelli-Kalender
Der P. ist einer der begehrtesten Kalender der Welt. Er wurde erstmals 1964 hrsg. Der P. wird von dem italien. Reifenhersteller Pirelli in Auftrag gegeben. Er ist nicht käuflich u. wird nur an ausgewählte Freunde des Unternehmens verschenkt. Im Laufe der Zeit wurde dieser Kalender zum Inbegriff von Erotik. Namhafte Fotografen wie Peter Lindbergh, Bruce Weber oder Herb Ritts gaben dem Kalender ein Gesicht. Jedes Jahr konnte Pirelli für den Kalender Top-Models wie Heidi Klum, Cindy Crawford oder Naomi Campbell gewinnen.
Pirmasens
P. ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Sie ist Verwaltungssitz des Ldkrs. Südwestpfalz, von dem sie auch umschlossen ist u. liegt am Westrand des Pfälzerwaldes. Ihr Name geht auf den hl. Pirminius zurück, der das Kloster in Hornbach gründete. Pirmasens galt lange als die deutsche Schuhmetropole. – 42.427 Ew.
Pisa
P. ist eine Stadt in Italien, gelegen in der Toskana nahe der Mündung des Arno in die Ligurische See. P. ist Hptst. der Provinz P. u. hat zirka 90.000 Ew. Wahrzeichen ist der als Schiefer Turm von P. bekannte Campanile. Neben einer großen Universität haben auch die Scuola Normale Superiore u. die Scuola Superiore Sant'Anna, Elitehochschulen des italien. Staates, ihren Sitz in P.
PISA-Studien
Die P. der OECD sind internationale Schulleistungsuntersuchungen, die seit dem Jahr 2000 in dreijährigem Turnus in den meisten Mitgliedsstaaten der OECD u. einer zunehmenden Anzahl von Partnerstaaten durchgeführt werden u. die zum Ziel haben, alltags- u. berufsrelevante Kenntnisse u. Fähigkeiten 15-jähriger Schüler zu messen. Das Akronym PISA wird in den beiden Amtssprachen der OECD unterschiedlich aufgelöst: englisch als Programme for International Student Assessment (Programm zur internationalen Schülerbewertung) u. französisch als Programme international pour le suivi des acquis des élèves.
Pispers, Volker
Volker Pispers (* 18. Januar 1958 in Rheydt, heute zu Mönchengladbach gehörend) ist ein heute in Düsseldorf-Oberkassel lebender polit. Kabarettist, der vor allem für seine bissigen u. zuweilen sarkast. Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen bekannt ist.
Pistazie
Die P. (Pistacia vera, “Grüne Mandel”), zur Unterscheidung von den anderen Arten auch Echte P. genannt, ist die Steinfrucht des zweihäusigen Pistazienbaumes aus der Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae). Die P. ist also keine Nussfrucht im botan. Sinne. Die Laubbäume werden bis zu 12 m hoch u. bis zu 300 Jahre alt. Die Wurzeln der Bäume können sich bis in eine Tiefe von 15 m erstrecken. Die Kerne sind oval u. besitzen eine dünne, harte Schale; der Pistaziensamen hat eine bräunl. Haut u. ein hellgrünes Inneres (die Keimblätter).
Pistole
Eine P. ist eine Faustfeuerwaffe, die aus der Hand abgeschossen wird. Das entscheidende Merkmal einer P. ist, dass Patronenlager u. Lauf aus einem Stück bestehen, im Gegensatz zum Revolver, bei dem die Patronenlager vom Lauf getrennt in einer drehbaren Trommel untergebracht sind. Das Wort P. stammt aus dem Tschechischen (píšťala) u. kam über Frankreich nach Deutschland.
Pistole 08
Die P. oder Parabellumpistole (im Ausland auch "Luger" genannt) wurde von Georg Luger (1849–1923) konstruiert. Parabellum kommt vom latein. Ausspruch: Si vis pacem, para bellum ("Wenn Du Frieden willst, bereite Dich auf den Krieg vor").
Pitch Black – Planet der Finsternis
P. B. – P. d. F. (2000) ist ein US-amerikan. Science Fiction-Film von Regisseur David Twohy, in dem Vin Diesel erstmals die Rolle des Schwerverbrechers Richard B. Riddick verkörperte.
Pitt, Brad
William Bradley “Brad” Pitt (* 18. Dezember 1963 in Shawnee, Oklahoma) ist ein US-amerikanischer Schauspieler u. Produzent.
Pittsburgh
P. [ˈpitsbəːg] ist eine Stadt im SW des US-Bundesstaates Pennsylvania. * Einwohner: 322.450 (2004), mit Vororten: 2,4 Mio. (2000); * Fläche: 151,1 km².
Pius IX.
Pius IX. (* 13. Mai 1792 in Senigallia als Grafensohn Giovanni Maria Mastai-Ferretti; † 7. Februar 1878 in Rom) war Papst von 1846 bis 1878. Er wurde im Jahr 2000 von Johannes Paul II. seliggesprochen. Während seines Pontifikates wurden der päpstl. Jurisdiktionsprimat u. die Dogmen der päpstl. Unfehlbarkeit u. der unbefleckten Empfängnis verkündet. Mit 31 Jahren u. 8 Monaten hatte er das längste historisch nachweisbare Pontifikat in der Geschichte der Römisch-Katholischen Kirche inne.
Pius XII.
Pius XII. (bürgerl. Name Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli, * 2. März 1876 in Rom; † 9. Oktober 1958 in Castel Gandolfo) war Papst von 1939 bis 1958.
Pivot-Tabelle
Moderne Tabellenkalkulationen besitzen eine spezielle Funktion, mit der eine Menge gleichartiger Datensätze in Gruppen zusammengefasst u. als Tabelle dargestellt werden kann, die P. (oder PivotTable-Bericht) heißt. Nach welchen Feldern gruppiert wird u. welche Felder ausgegeben werden, kann der Benutzer frei wählen u. auch nach Erstellung der P. interaktiv verändern, ohne den gesamten Erstellvorgang wiederholen zu müssen.
Pixar Animation Studios
Die P. A. S. sind ein auf Computeranimationen spezialisiertes Unternehmen in Emeryville, Kalifornien. Seinen Erfolg verdankt es seinen animierten Filmen, wie “Toy Story” oder “Findet Nemo”. Pixar hat insges. sieben Oscars erhalten. Der Firmenname “Pixar” ist mutmaßlich ein Kunstwort aus der Computersprache u. eine Kombination aus den Begriffen Pixel u. Art.
Pixel
P., Bildpunkt, Bildzelle oder Bildelement (selten Pel) bezeichnet sowohl die kleinste Einheit einer digitalen Rastergrafik als auch deren Darstellung auf einem Bildschirm mit Rasteransteuerung. “P.” (Genitiv: des Pixels; Plural: die P.) ist ein Kunstwort aus der Abk. der engl. Worte Picture (umgangssprachlich verkürzt “Pix”) u. Element. Es wird oft mit px abgekürzt.
Pixelfehler
Ein P. ist ein fehlerhaftes konkretes Pixel, meist auf einem LCD. Pixelfehler entstehen bei LCDs in der Regel durch Fertigungsfehler. Möglich sind solche Fehler aber auch bei Röhrenbildschirmen, etwa durch Fehler in der Lochmaske. Ein P. äußert sich z. B. durch ein ständig leuchtendes Pixel oder ein ständig schwarzes Pixel.
Pixel-Shader
P. (auch Pixelshader, Fragment-Shader, Abk. PS) sind Programme, die vom Grafikprozessor einer 3D-Grafikkarte im Verlauf der Grafikpipeline (in den sogenannten Shadereinheiten) ausgeführt werden. P. dienen dazu, die zu rendernden Fragmente zu verändern, um beispielsweise eine realistischere Darstellung von Oberflächen- u. Materialeigenschaften zu erreichen oder die Texturdarstellung zu verändern.
Pixies
Die P. sind eine Independent-Band aus Boston, USA, die in den 1980er u. 1990er-Jahren aktiv war. Mitglieder sind Black Francis, Kim Deal, Joey Santiago u. David Lovering. Sie schufen Musik, die hörbar großen Einfluss auf viele andere Independent-Bands hatte.
Pizarro, Francisco
Francisco Pizarro González (* 1476 oder 1478 in Trujillo, Extremadura; † 26. Juni 1541 in Ciudad de los Reyes, dem heutigen Lima) war ein span. Conquistador, der das Reich der Inka eroberte.
Pizza
P. (möglicherweise von arabisch pita für “Brot”, langobardisch bi°zzo für “Fladenbrot” oder neapolitanisch piceà, pizzà für “zupfen”) ist ein vor dem Backen würzig belegtes Fladenbrot der neapolitan. Küche aus einfachem Hefeteig.
Pjöngjang
P. ist die Hptst. Nordkoreas u. liegt im SW des Landes. Sie steht unter zentraler Verwaltung der Regierung. In der eigentl. Stadt – dem geograph. Stadtgebiet – leben 3.059.678 Menschen (2007). Das gesamte Verwaltungsgebiet Pjöngjangs, zu dem auch vier Ldkrs. gehören, hat 3.871.335 Ew. (2007). Sie ist politischer, wirtschaftlicher u. kultureller Mittelpunkt sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes mit Universität u. zahlreichen Theatern, Museen sowie Baudenkmälern.
Placebo
Ein P. (lat. “ich werde gefallen”) i. e. S. ist eine Tablette oder ein anderes medizin. Präparat, welches keinen pharmazeut. Wirkstoff enthält u. somit auch keine pharmazeut. Wirkung verursachen kann. Im medizinwissenschaftl. Sprachgebrauch werden heute im erweiterten Sinne auch alle anderen therapeut. Maßnahmen als P. bezeichnet, die ohne naturwissenschaftl. Nachweis einer spezif. Wirkung trotzdem eine positive Reaktion, den sogenannten Placeboeffekt, am Patienten bewirken können. Weiterhin kann der Placeboeffekt auch die Wirkung von Therapien, deren spezif. Wirksamkeit erwiesen ist, noch verstärken.
Placebo (Band)
P. ist eine internationale Rockband, die 1994 von Brian Molko (amerikan.-schott.) u. Stefan Olsdal (schwed.) gegr. wurde.
Plagiat
P. (von lat. plagium, “Menschenraub”, abgeleitet) ist die Vorlage fremden geistigen Eigentums bzw. eines fremden Werkes als eigenes oder Teil eines eigenen Werkes. Dieses kann sowohl eine exakte Kopie, eine Bearbeitung (Umstellung von Wörtern oder Sätzen), eine Nacherzählung (Strukturübernahme) oder eine Übersetzung sein. Ein Plagiat ist an sich nicht strafbar. Wenn das plagiierte Original aber dem Urheberrecht unterliegt, verstößt der Plagiator dagegen.
Plain White T’s
Die P. W. T. sind eine US-amerikan. Rock/Pop-Band aus Villa Park, Illinois, einem Vorort von Chicago. Die Band landete 2007 einen Überraschungserfolg mit dem Song Hey There Delilah.
Plakat
Ein P. ist ein großer bedruckter Papierbogen, der an öffentlich zugängl. Stellen senkrecht auf einem Plakatträger aufgeklebt wird, damit die Botschaft des Plakats möglichst viele Passanten erreicht. Plakate werden überwiegend als Werbeträger der Produktwerbung eingesetzt.
Planck, Max
Max Karl Ernst Ludwig Planck (* 23. April 1858 in Kiel; † 4. Oktober 1947 in Göttingen) war ein bedeutender dt. Physiker. Er wird als Begründer der Quantenphysik betrachtet.
Planck'sches Strahlungsgesetz
Das Planck'- sche Strahlungsgesetz beschreibt die Intensitätsverteilung der elektromagnet. Energie u. Leistung bzw. die Dichteverteilung aller Photonen in Abhängigkeit von Wellenlänge bzw. Frequenz, die von einem schwarzen Körper – einer idealen Strahlungsquelle – bei einer bestimmten Temperatur abgestrahlt werden. Das Planck'sche Strahlungsgesetz wird in verschiedenen Formelvarianten dargestellt, die Größen für Intensitäten, Flussdichten u. Spektralverteilungen verwenden, welche für die betrachteten Sachverhalte zweckmäßig sind. Alle Formen der unterschiedl. Strahlungsgrößen sind lediglich unterschiedl. Formen des einen Gesetzes. Die Herleitung des Strahlungsgesetzes durch Max Planck 1900 gilt heute als die Geburtsstunde der Quantenphysik u. wird den alten Quantentheorien zugerechnet.
Planet
Ein P. im engeren astronom. Sinn ist ein Himmelskörper, der (a) sich auf einer keplerschen Umlaufbahn um die Sonne bewegt, (b) dessen Masse groß genug ist, dass sich das Objekt im hydrostat. Gleichgewicht befindet – u. somit eine näherungsweise kugelähnl. Gestalt besitzt – u. der (c) das dominierende Objekt seiner Umlaufbahn ist, das heißt, der diese von weiteren Objekten “geräumt” hat. I. w. S. der extrasolaren Planeten versteht man darunter auch einen entspr. großen Körper, der einen anderen Stern umläuft, im Innern frei von Kernfusionsprozessen ist u. sichtbares Licht somit nur reflektiert u. nicht selbst aussendet.
Planetarische Zirkulation
Die P. Z., oder auch allgemeine, planetare oder globale Zirkulation (englisch: general circulation, global circulation), ist eine Sammelbez. für atmosphär. Zirkulationssysteme, die große Teile des Erdballs umfassen u. durch ihre Wechselwirkung die Wetterdynamik der Erdatmosphäre bestimmen. Es handelt sich also insbes. um eine großskalige Modellvorstellung der atmosphär. Zirkulation, da das idealisierte Bild eines umfassenden Gesamtverständnisses durch den Stand der meteorolog. Forschung derzeit u. auch in absehbarer Zukunft nicht erfüllt werden kann. In der Praxis des Begriffs der planetar. Zirkulation ist es daher richtiger von einer modellhaften Annäherung an die reale Atmosphärendynamik zu sprechen.
Planet der Affen (2001)
P. d. A. aus dem Jahr 2001 ist ein Science-Fiction-Film von Tim Burton u. zugleich die Neuverfilmung des gleichn. Klassikers von 1968. Wie die Erstverfilmung basiert er auf dem Roman Planet der Affen (Originaltitel: La planète des singes) von Pierre Boulle.
Planetengetriebe
Ein P. (manchmal auch Planetenradgetriebe genannt) ist eine spezielle Bauform eines Zahnrad-Getriebes. Es verfügt über eine charakteristische kompakte Bauform mit drei, meist koaxial angeordneten Wellen. Prinzipiell kann man davon zwei Wellen antreiben u. eine als Abtrieb verwenden (Summiergetriebe), oder man treibt eine Welle an u. verzweigt die Leistung auf zwei Abtriebe.
Plankostenrechnung
Die P. ist ein zukunftbezogenes Verfahren der Kosten- u. Leistungsrechnung u. bes. geeignet zur Lösung von Planungs- u. Kontrollaufgaben (Plan-Ist-Vergleich). Die relevanten Plandaten werden über Schätzungen oder Berechnungen ermittelt.
Plankton
P. (von griechisch πλαγκτόν oder πλανκτόν – das Umherirrende) ist die Bez. für die frei im Wasser treibenden u. schwebenden Organismen. Der Begriff P. wurde 1887 von dem Kieler Meereskundler Victor Hensen (1835–1924) eingeführt, der 1889 die erste wissenschaftl. Expedition leitete, die sich nur mit P. beschäftigte. Die systemat. Planktonforschung begründete der berühmte Meeresbiologe Johannes Peter Müller (1801–1858) im Jahre 1846.