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Portugiesische Sprache
Die P. S. (portugiesisch: Português) ist eine Sprache aus dem roman. Zweig der indogerm. Sprachfamilie u. bildet mit dem Spanischen, Katalanischen u. weiteren Sprachen der iber. Halbinsel die engere Einheit des Iberoromanischen. Zusammen mit dem Galicischen in Nordwest-Spanien geht es auf eine gemeinsame Ursprungssprache zurück, das Galicisch-Portugiesische, das sich zwischen Spätantike u. Frühmittelalter entwickelte. Nach der Herausbildung der Staatlichkeit Portugals entwickelten sich daraus die beiden heutigen Sprachen. Heute gilt Portugiesisch als Weltsprache. Es wird von über 210 Millionen Muttersprachlern gesprochen; einschl. der Zweitsprachler beläuft sich die Zahl der Sprecher auf etwa 240 Millionen.
Portwein
P., kurz Port genannt, ist ein relativ süßer u. schwerer, roter oder weißer, “aufgespritteter” (alkoholverstärkter) Südwein. Ein “echter” P. stammt gemäß Portweininstitut immer aus Portugal u. zwar aus einem genau umgrenzten Gebiet im nordportugies. Douro-Tal.
Porzellan
P., auch Weißes Gold genannt, ist ein Material für Geschirr, Figuren u. a. Es besteht neben einigen Spurenelementen aus drei wesentl. Bestandteilen * Kaolin (Porzellanerde, Porzellanton), * Feldspat und * Quarz. Man unterscheidet zw. Hart- u. Weichporzellan je nach Mengenverhältnis der drei Bestandteile.
Posaune
Die P. ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner weitgehend zylindr. Bohrung (enge Mensur) zu den Trompeteninstrumenten zählt.
Poseidon
P. (altgriechisch Ποσειδόν) ist in der griech. Mythologie der Gott des Meeres, der Erdbeben u. der Pferde. Er ist Sohn des Kronos u. der Rhea u. Bruder von Zeus. Sein römischer Name ist Neptun.
Poseidon (Film)
P. ist ein Abenteuerfilm des dt. Regisseurs Wolfgang Petersen aus dem Jahr 2006. Der Katastrophenfilm ist eine Neuverfilmung von Ronald Neames Poseidon Inferno (1972) u. wurde unter anderem von den Filmstudios Warner Bros., Radiant Productions, Next Entertainment Inc., Walt Disney Company u. den Virtual Studios produziert. Der Film feierte seine Weltpremiere am 10. Mai 2006, der dt. Kinostart war am 13. Juli 2006.
Posen
P. (poln. Poznań), im westl. Teil Polens an der Warthe gelegen, ist die histor. Hptst. der Provinz Großpolen u. der gleichn. Woiwodschaft. Sie ist ein Zentrum von Industrie, Handel u. Forschung u. gehört zu den kulturellen Mittelpunkten des Landes. Die Universitätsstadt ist zudem größter Verkehrsknotenpunkt zwischen Berlin u. Warschau. – 564.035 Ew.
Positivismus
Unter dem Begriff P. werden in der Philosophie Richtungen erfasst, die die Erkenntnis auf die Interpretation “positiver Befunde” beschränken. Das Wort “positiv” wird dabei wie in den Naturwissenschaften gebraucht, in denen man von einem “positiven Befund” spricht, wenn eine Untersuchung unter vorab definierten Bedingungen einen Nachweis erbrachte. Der P. geht in der Namensgebung u. ersten Institutionalisierung auf Auguste Comte (1798–1857) zurück u. wurde unter diesem u. seinen Nachfolgern im 19. Jh. vorübergehend zu einem weltumspannenden humanist. Religionsersatz ausgebaut, der alles Transzendente aus den Überlegungen ausschloss.
Positronen-Emissions-Tomographie
Die P., (v. griech. τομή "Schnitt" u. γράϕειν "schreiben"), Abk. PET, ist ein bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin, das Schnittbilder von lebenden Organismen erzeugt, indem es die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz (Radiopharmakon) im Organismus sichtbar macht u. damit biochemische u. physiolog. Vorgänge abbildet (funktionelle Bildgebung).
Possessivpronomen
P. (auch: Possessivbegleiter, besitzanzeigendes Fürwort) ist eine Wortart. Sie bezeichnet Pronomen, die ein Abhängigkeitsverhältnis (oft ein konkretes Besitzverhältnis) zum Referenten ausdrücken (mein Haus, ihre Oma).
Post
Die traditionellen Postunternehmen befördern Nachrichten u. Kleingüter, Postsendungen u. Personen. Die P. bietet außerdem die Durchführung von Geldverkehr u. Urkundengeschäften an, weiterhin Fax, E-Mail u. andere Dienste. 1995 wurde die Deutsche Bundespost privatisiert u. in die drei Sparten Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG u. Deutsche Postbank AG aufgeteilt. Daneben gibt es private Anbieter.
Postal
P. ist eine Computerspiele-Serie des US-amerikan. Entwicklungsstudios Running with Scissors, Inc. (RWS). Teil eins erschien 1997 u. erhielt 2003 einen Nachfolger. Beide Teile werden aufgrund ihrer deutl. Gewaltdarstellung, auch gegen unbewaffnete Zivilisten, sehr stark kritisiert. Postal 2 ist in Deutschland indiziert u. in Neuseeland nach Manhunt das zweite Spiel, welches verboten wurde. So ist dort selbst der Besitz des Spiels nicht gestattet. Der Name des Spiels basiert auf der amerikan. Redewendung “going postal”, was soviel bedeutet wie “einen Amoklauf starten” oder schlicht durchzudrehen.
Postal (Film)
P. (Originaltitel: Postal – The Movie) ist ein Videospielverfilmung der in Deutschland indizierten Computerspielreihe P. aus dem Jahr 2007. Die Dreharbeiten zum Film realisierte Regisseur Uwe Boll im kanad. Cloverdale, British Columbia. Am 22. Juli 2007 wurde der Film auf dem Fantasia Festival in Montréal uraufgeführt. P. sorgte für einige Kontroversen, da Boll im Film die Terroranschläge des 11. Septembers 2001 aufgreift.
Postanschrift
Die P. bezeichnet das Ziel in Adressform, an das eine Postsendung zugestellt werden soll. Hierbei kann es sich entweder um ein Postfach oder um eine phys. Adresse mit einem Briefkasten handeln.
Postbank
Die Deutsche P. AG ist ein dt. Finanzinstitut mit Sitz in Bonn. P. ist der Name, unter dem das Unternehmen in der Öffentlichkeit auftritt. Sie ist seit der zweiten Postreform 1989 mit dem Poststrukturgesetz eine dt. Geschäftsbank. Davor firmierte sie unter dem Begriff “Postsparkasse”. Schwerpunkte der Bank sind das Spar- u. Retailgeschäft, daneben ist sie Hausbank der Deutschen Post. Die Aktie der Deutschen P. ist seit dem 18. September 2006 Bestandteil des DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse.
Post-Hardcore
P. oder Postcore bezeichnet eine Entwicklung aus der amerikan. Hardcore-Punk-Szene, die Werte des Hardcores wie DIY vertritt, sich musikalisch jedoch in verschiedene Richtungen der Experimentalmusik weiterentwickelt hat. Der Begriff ist mit dem des Post-Punk verwandt, zum so genannten Post-Rock bestehen teilweise Überschneidungen.
Postkarte
Postkarten sind Karten, um relativ kurze, offen lesbare Mitteilungen, Nachrichten, Grüße usw. per Post zu verschicken. Die P. in der heutigen Form erschien um 1869 in Österreich u. wurde zur Zeit ihrer Einführung noch Correspondenzkarte genannt. Zunächst konnten sie national u. international nur sehr eingeschränkt verschickt werden, erst mit der Einführung der Weltpostkarte 1875 konnten Postkarten über alle Grenzen hinweg versendet werden. Die heutige Standardnormgröße ist DIN A6.
Postl, Dylan
Dylan Mark Postl (* 29. Mai 1986 in Oshkosh, Wisconsin, USA), besser bekannt als Hornswoggle, ist ein kleinwüchsiger amerikan. Wrestler, der aktuell bei World Wrestling Entertainment unter Vertrag steht.
Postleitzahl
Die P. (Abk. PLZ) ist eine Ziffern- oder Buchstaben-/Ziffernkombination innerhalb von Postadressen auf Briefen, Paketen oder Päckchen, die den Zustellort eingrenzt.
Postleitzahl (Deutschland)
In Deutschland werden für den Postversand seit dem 1. Juli 1993 fünfstellige Postleitzahlen verwendet, welche von der Deutschen Post festgelegt werden. An jeder Stelle steht eine dezimale Ziffer. Neben den Postleitzahlen für geograph. Zustellgebiete gibt es auch eigene Postleitzahlen für Großkunden u. Postfachschränke. 1941 wurden im Deutschen Reich zunächst zweistellige Postleitzahlen eingeführt, welche dann 1962 (damalige Bundesrepublik) bzw. 1965 (DDR) durch zwei unabhängige Systeme vierstelliger Postleitzahlen abgelöst wurden. Diese wurden dann wiederum 1993 durch das heutige System abgelöst.
Postmoderne
Der Begriff P. (von lat. post = hinter, nach) dient zur Bez. des Zustands der abendländ. Gesellschaft, Kultur u. Kunst “nach” der Moderne. Vertreter der P. sehen in der Moderne ein illegitimes Vorherrschen eines einheitl. Prinzips oder totalitärer Denkansätze, die auf polit. Ebene Züge des Despotismus in sich tragen. Sie betrachten diese Denkansätze als gescheitert u. stellen ihnen stattdessen eine Vielfalt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenüber. Die zeitliche u. inhaltl. Bestimmung dessen, was genau postmodern ist, wird seit etwa Anfang der 1980er Jahre geführt.
Post mortem
Der Begriff P. m. (lat. für “nach dem Tod”) wird in der Medizin oder Kriminologie benutzt. In der Literatur wird er für Werke verwendet, die nach dem Tod ihres Autors veröffentlicht werden.
Post Office Protocol
Das P. O. P. (POP) ein Übertragungsprotokoll, über welches ein Client E-Mails von einem E-Mail-Server abholen kann. Version 3 (POP3) wird im RFC 1939 beschrieben. POP3 ist ein ASCII-Protokoll, wobei die Steuerung der Datenübertragung durch Kommandos geschieht, die standardmäßig an den Port 110 geschickt werden. Als Gegenstück zu POP3 zum Versenden von E-Mails ist üblicherweise in Clients u. Servern das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) implementiert.
PostScript
P. ist eine Seitenbeschreibungssprache, die unter diesem Namen seit 1984 von der Firma Adobe entwickelt wird. Sie ist eine Weiterentwicklung von InterPress u. stellt eine Turing-vollständige stackorientierte Programmiersprache dar.
Postskriptum
Ein P. (v. lat. post “hinter, nach” u. scribere “schreiben”) ist ein Anhang an einen Text. Deutsche Bez. sind Nachschrift, Nachsatz u. die Abk. NS. Es wird oft in Briefen oder ähnl. Kommunikationsvarianten wie E-Mail oder Usenet verwendet. Hier lautet die nach DIN 5008: 2005 korrekte Abkürzung PS.
Poststrukturalismus
Der Begriff P. kennzeichnet unterschiedliche philosoph. Ansätze u. Methoden, die Ende der sechziger Jahre in Frankreich entstanden. Typisch sind eine krit. Herangehensweise an strukturierende Begriffe, normative Vorstellungen u. theoret. Prinzipien. Ordnungsprinzipien klassischer metaphys. Systeme, darunter die Annahme eines selbstbestimmten Individuums, werden in ihrer Geltung methodisch suspendiert u. unter Verwendung psychoanalytischer, diskursanalytischer, semiotischer u. sprachphilosoph. Instrumentarien analysiert. Dabei werden bes. die Bedingungen ihrer Geltung u. die Faktoren ihres gesellschaftl. Gewordenseins herausgearbeitet. Einige der poststrukturalist. Theoretiker lösen das Subjekt auf in ein Bündel von Fremdeinwirkungen u. unbewussten Impulsen.
Posttraumatische Belastungsstörung
Die P. B. (Abk.: PTBS; engl.: Post-traumatic Stress Disorder, Abk.: PTSD) fasst unterschiedliche psychische u. psychosomat. Symptome zusammen, die als Langzeitfolgen eines Traumas oder mehrerer Traumata auftreten können, dessen oder deren Tragweite die Strategien des Organismus für eine abschließende Bewältigung überfordert hat. Allermeist zeigt sich eine PTBS in individuell unterschiedl. Symptomenkomplexen. Schwere, Zeitpunkt u. Dauer der zugrundeliegenden Traumatisierung haben dabei Auswirkungen auf das Ausmaß u. den Grad der Manifestation der Störungen. Durch eine frühzeitige psychotherapeut. Intervention kann der Entwicklung einer PTBS entgegengewirkt werden.
Postulat
Ein P. (von lat. postulatum Forderung) ist eine Behauptung, die unter Anerkennung eines (mitgelieferten) Beweisweges akzeptiert werden soll. Derjenige, der in einer Diskussion etwas postuliert, wagt eine These aufgrund ihm plausibel erscheinender Vorannahmen – die ausgewiesene Ausgangslage “fordert” die Anerkennung der weiteren These ein; der Beweis ist aber aus der Sicht anderer Diskussionsteilnehmer noch zu führen, oder es wird bestritten, dass die Behauptung zu beweisen ist.
Postum
Das Wort P. (auch posthum oder ), “nach dem Tod (eintretend)”, wird als Adjektiv oder Adverb gebraucht im Zusammenhang mit Veröffentlichungen von Werken eines bereits verstorbenen Autors oder Künstlers sowie mit Ehrungen, die nach dem Ableben einer Person stattfinden. Verwendungsbeispiel: “Dem inzwischen verstorbenen Oskar Pastior wurde postum der Büchner-Preis des Jahres 2006 verliehen.”
Potente, Franka
Franka Potente (* 22. Juli 1974 in Dülmen in Nordrhein-Westfalen) ist eine dt. Schauspielerin, die auch international erfolgreich ist. Der Durchbruch kam 1998 mit der Hauptrolle in Tom Tykwers Film “Lola rennt”.
Potential
Das P. oder auch Potenzial (lat.: potentialis, von potentia Macht, Kraft, Leistung) ist in der Physik die Fähigkeit eines konservativen Kraftfeldes, eine Arbeit zu verrichten. Es beschreibt die Wirkung eines konservativen Feldes auf Massen oder Ladungen unabhängig von diesen selbst.
Potentielle Energie
Die P. E. (oder Lageenergie) ist eine der Formen von Energie in der Physik. Es handelt sich dabei um diejenige Energie, welche ein Körper durch seine Position oder Lage in einem konservativen Kraftfeld (etwa einem Gravitationsfeld oder elektr. Feld) enthält. Man spricht daher auch von Lageenergie. Ein bestimmter Ort in diesem Feld dient dabei als Bezugspunkt; beim Gravitationsfeld der Erde kann dies beispielsweise die Erdoberfläche sein.
Potentiometer
Ein P. (kurz Poti) (nach neuer dt. Rechtschreibung auch: Potenziometer) ist ein stetig einstellbarer Spannungsteiler. Es besteht aus einem Träger, auf dem ein Widerstandsmaterial aufgebracht ist, u. einem beweglichen, als Schleifer bezeichneten Gleitkontakt, der den Gesamtwiderstand elektrisch in zwei Teilwiderstände teilt.
Potenz (Mathematik)
Das Potenzieren ist wie das Multiplizieren seinem Ursprung nach eine abkürzende Schreibweise für eine wiederholte mathemat. Rechenoperation. Wie beim Multiplizieren ein Summand wiederholt addiert wird, so wird beim Potenzieren ein Faktor wiederholt multipliziert.
Potenzfunktion
Die P. ist eine Funktion der Form xxm, wobei m eine ganze Zahl ist. Ist m positiv, also eine natürliche Zahl, wird die P. ganzrational, sonst gebrochenrational genannt. Unter den Potenzfunktionen unterscheidet man gerade u. ungerade Funktionen, je nachdem, ob m eine gerade oder ungerade Zahl ist.
Potenzmittel
Als P. bezeichnet man umgangssprachl. Stoffe u. Medikamente, die der Bekämpfung der erektilen Dysfunktion dienen, die im Volksmund auch Impotenz genannt wird.
Pot Odds
Die P. O. (engl. für Topf-Wettchancen) sind von Pokerspielern verwendete Berechnungen, die angeben, ob das Zahlen von Einsätzen statistisch rentabel ist. Sie werden zumeist in Prozent oder Verhältnissen angegeben.
Potsdam
P. ist die Hptst. u. die einwohnerreichste Stadt des Landes Brandenburg. Sie grenzt im NO unmittelbar an die dt. Hptst. Berlin u. gehört zur europ. Metropolregion Berlin/Brandenburg. P. ist vor allem bekannt für sein histor. Vermächtnis als ehem. Residenzstadt Preußens mit den zahlreichen u. einzigartigen Schloss- u. Parkanlagen. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der dt. Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- u. Naturerbes der Menschheit aufgenommen. – 149.000 Ew.
Potsdamer Abkommen
Als P. A. wird das Ergebnis der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 auf Schloss Cecilienhof in Potsdam nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa bezeichnet. Die politische u. geograf. Neuordnung Deutschlands, seine Demilitarisierung, die von Deutschland zu entrichtenden Reparationen u. der Umgang mit dt. Kriegsverbrechern wurde auf dieser Konferenz beschlossen. Teilnehmer dieser Konferenz waren die höchsten Vertreter der drei Siegermächte, die Sowjetunion, die Vereinigten Staaten u. das Vereinigte Königreich u. deren Außenminister. Der Wert dieses “Abkommens” besteht darin, dass hierdurch die Gesamtverantwortung aller vier Alliierten für Gesamtdeutschland festgestellt wurde.
Potsdamer Platz
Der P. P. ist ein Verkehrsknoten im Berliner Ortsteil Tiergarten im Bezirk Mitte zwischen der alten Innenstadt im O u. dem neuen Berliner Westen. Er schließt sich westlich an den Leipziger Platz an u. liegt an der Stelle des ehem. Potsdamer Stadttors vor der Akzisemauer. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der noch als Platz zu erlebende Ort ein beliebter Treffpunkt der politischen, sozialen u. künstler. Szene Berlins. Das nach 1990 auf dem alten Stadtgrundriss größtenteils neu bebaute Terrain zählt zu den markantesten Orten der Stadt u. wird von zahlreichen Touristen besucht.
Potter, Monica
Monica Potter (* 30. Juni 1971 in Cleveland, Ohio als Monica Louise Brokaw) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Ihre erste Rolle hatte sie in der Seifenoper “Schatten der Leidenschaft” 1994.
Pottwal
Der P. (Physeter catodon oder Physeter macrocephalus) ist ein Säugetier in der Ordnung der Wale (Cetacea). Er ist unter den Zahnwalen der einzige Großwal. Nächste Verwandte des Pottwals sind der Zwergpottwal u. der Kleine P.
Pour le Mérite
Der Orden P. l. M. (deutsch: “für das Verdienst”) wurde von Friedrich der Groáe (1712–1786) gestiftet und war neben dem Orden vom Schwarzen Adler die bedeutendste Auszeichnung, die in Preußen vergeben werden konnte. Der Orden geht auf den 1667 gestifteten Orden de la Générosité zurück.
Power Metal
Als P. M. werden mehrere Untergenres des Metal bezeichnet, wobei man zwischen “europäischem” u. “US-amerikanischem” P. M. unterscheidet. Der europäische P. M. zeichnet sich durch eine positive, der amerikan. durch eine aggressivere Grundstimmung aus.
PowerPC
P. (PPC) ist eine 1991 durch ein Konsortium aus Apple, IBM u. Motorola (heute: Freescale) – auch kurz AIM genannt – spezifizierte CPU-Architektur. Der Name P. ist ein Akronym, wobei Power für Performance optimization with enhanced RISC (Leistungsoptimierung durch erweitertes RISC) u. PC für Performance Chip (Hochleistungs-Chip) steht.
Power Rangers
P. R. ist eine amerikan. Fernsehserie von Haim Saban, die jetzt von Disney produziert wird. Mittlerweile gibt es 15 Staffeln u. 2 Filme. Durch den Erfolg der Serie entstand auch ein riesiger Merchandise-Markt für Kinderspielzeug. So wurden zu jeder der Staffeln Abbilder der Rangers u. deren Zords verkauft.
PPP over Ethernet
Das PPP o. E. (PPPoE) ist die Verwendung des Netzwerkprotokolls Point-to-Point Protocol (PPP) über eine Ethernet-Verbindung.
PPS-System
Ein PPS-System (Produktionsplanungs- u. Steuerungssystem) ist ein Computerprogramm oder ein System aus Computerprogrammen, das den Anwender bei der Produktionsplanung u. -steuerung unterstützt u. die damit verbundene Datenverwaltung übernimmt. Ziel der PPS-Systeme ist die Realisierung kurzer Durchlaufzeiten, die Termineinhaltung, optimale Bestandshöhen, sowie die wirtschaftl. Nutzung der Betriebsmittel.
Präambel
Der Begriff der P., etymologisch rückführbar auf das lateinische praeambulare (vorangehen) über das mittellateinische praeambulum (Einleitung), bezeichnet heute eine meist feierliche, in gehobener Sprache abgefasste Erklärung am Anfang einer Urkunde, insbes. einer Verfassung oder eines völkerrechtl. Vertrages.
Prada
Die P. SpA ist eine italien. Modefirma unter dem Dach des französ. Luxusgüterkonzerns LVMH mit Einzelhandelsgeschäften weltweit. Das Unternehmen, ursprünglich bekannt unter der Bez. Fratelli P. (Gebr. P.), wurde 1913 von Mario P. gegr. Zunächst konzentrierte sich P. auf die Herstellung u. den Verkauf von Lederwaren. Im Jahre 1978 erbte die Enkelin des Firmengründers, Miuccia P., das Unternehmen von ihrer Mutter u. begründete damit die Ausdehnung u. den Erfolg zum Modeunternehmen.
Prader-Willi-Syndrom
Das P. (PWS), auch unter den Synonymen Prader-Labhard-Willi-Franconi-Syndrom, Urban-Syndrom u. Urban-Rogers-Meyer-Syndrom bekannt, ist eine vergleichsweise seltene, durch ein beschädigtes elterl. Chromosom 15 bedingte Behinderung. Die komplexe Besonderheit basiert auf einer angeborenen Genmutation bzw. einem mutationsbedingten Fehler im Imprinting-Mechanismus des Chromosoms 15 u. geht mit körperlichen, stoffwechselbezogenen u. kognitiven Symptomen einher, welche durch eine Fehlfunktion des Zwischenhirns verursacht werden.
Prädikat (Grammatik)
Das P. ist das zentrale Satzglied natürlichsprachl. Sätze. Es gibt den Zustand oder die Tätigkeit des Subjekts an.
Präferenz
P. bezeichnet den Vorzug oder die Begünstigung einer Alternative oder einer Ware, oder die Vorliebe, die ein Marktteilnehmer oder jemand für etwas hat. Im rechtl. Sinne bedeutet eine P. eine handelspolit. Maßnahme in Form einer Vergünstigung u. geht in der Regel mit einem sog. Präferenzzollsatz einher.
Präfix
Ein P. (neutr., aus lat. prä, “vor”, fix, “fest”; dt. “Vorsilbe”) ist ein Affix, das vorne an den Wortstamm angehängt wird. Das Anfügen von Präfixen (Präfigierung) ist eine Methode zur morpholog. Wortbildung. Im Gegensatz zum P. steht das Suffix. Präfixe gibt es zu verschiedenen Wortarten, z. B. zu Verben, Substantiven u. Adjektiven.
Prag
P. (tschech. Praha bzw. Hlavní město Praha Hauptstadt Prag) ist die Hptst. der Tschechischen Republik. Gleichzeitig ist P. selbstständige Verwaltungseinheit. Die Umgebung der Stadt ist seit der Frühgeschichte dicht bevölkert. Die slaw. Besiedlung erfolgte im 6. Jh. Nach der Anlage zweier Burgen durch die Přemysliden im 9. u. 10. Jh. kamen jüdische u. dt. Kaufleute hinzu. Um 1230 wurde P. zur Residenzstadt des Königreichs Böhmen u. im 14. Jh. als Hptst. des Hl. Römischen Reiches zu einem politisch-kulturellen Zentrum Mitteleuropas. Die “Goldene Stadt” zeigt ein geschlossenes, von Gotik u. Barock geprägtes Stadtbild. – 1.194.407 Ew.
Prager Fenstersturz
Beim ersten P. F. 1419 stürmten Hussiten das Neustädter Rathaus in Prag, um dort gefangene Glaubensgenossen zu befreien. Dabei warfen sie sieben katholische Ratsherren aus dem Fenster, die dann von der wartenden Menge aufgespießt wurden. Der P. F. im Jahr 1618 war der Auftakt zum Dreißigjährigen Krieg. Böhmische Protestanten warfen als Protestakt gegen die katholische Regierung zwei kaiserliche Räte aus einem Prager Schlossfenster.
Prager Frühling
Der P. F. (tschechisch: Pražské jaro, slowakisch: Pražská jar) ist die Bez. für die Bemühungen der tschechoslowak. Kommunistischen Partei unter Alexander Dubček im Frühjahr 1968, ein Liberalisierungs- u. Demokratisierungsprogramm durchzusetzen, sowie vor allem die Beeinflussung u. Verstärkung dieser Reformbemühungen durch eine sich rasch entwickelnde krit. Öffentlichkeit.
Pragmatik (Linguistik)
Die P. ist eine linguist. Disziplin, die sprachl. Handeln u. die Verwendung von Sprache erforscht. Sie ist neben der Syntaktik u. der Semantik ein Teilgebiet der Semiotik, die sich mit den Eigenschaften des sprachl. Zeichens befasst. P. beschäftigt sich mit der Interpretation von Zeichen auf der Empfängerseite des Informationsmodells. Dabei ist ein Interpret derjenige, für den das Zeichen eine Bedeutung hat.
Pragmatismus
Der P. (von griech. pragma “Handlung”, “Sache”) bezeichnet eine philosoph. Grundhaltung, die das Erkennen u. die Wahrheitsbildung eng mit den Handlungen, die in der Lebenswelt ausgeführt werden, verbindet u. in der gelebten Erfahrung Gründe für Theoriebildungen u. deren Veränderungen im Laufe der Zeit findet. P. muss von Pragmatik unterschieden werden, die in der Linguistik eine der drei Untergruppen der Semiotik ist. P. ist dagegen eine philosoph. Einstellung.
Praktikum
Der Begriff P. (Plural: Praktika) bezeichnet eine auf eine bestimmte Dauer ausgelegte Vertiefung zuvor erworbener theoret. Kenntnisse in prakt. Anwendung bzw. das Erlernen neuer Kenntnisse u. Fähigkeiten durch prakt. Mitarbeit in einer Organisation.
Praline (Zeitschrift)
P. ist eine vom ungar. Verlag GLM publizierte wöchentlich erscheinende Erotik-Zeitschrift. Es handelt sich um ein bildreiches Boulevardblatt. Die P. gilt gemeinhin als “Schmuddelblatt”. Sie wurde 1954 auf den Markt gebracht.
Prämenstruelles Syndrom
Der Begriff P. S. (PMS) bezeichnet eine Anzahl von Symptomen, die bei Frauen einige Tage vor Eintreten der Regelblutung auftreten können. Etwa ein Drittel bis die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter ist mehr oder weniger von diesem Syndrom betroffen. Symptome sind u. a. Unterleibskrämpfe, Hautveränderungen, Berührungsempfindlichkeit u. Reizbarkeit.
Prämisse
P. (v. lat.: praemissum = das Vorausgeschickte) heißt in der Logik eine Voraussetzung oder Annahme. Sie ist eine Aussage, aus der eine logische Schlussfolgerung gezogen wird. Beispiel: Aus “Alle Menschen sind sterblich” u. “Sokrates ist ein Mensch” folgt “Sokrates ist sterblich”. Die beiden erstgenannten Aussagen sind dabei die Prämissen, die letztgenannte Aussage ist die Konklusion oder Schlussfolgerung.
Pränataldiagnostik
P. (pränatal = vor der Geburt) bezeichnet Untersuchungen des ungeborenen Kindes u. der Schwangeren zur Früherkennung von Defekten beim Kind oder von Komplikationen bei der Schwangerschaft.
Pranger
Der P., Schandpfahl oder Kaak war ein Strafwerkzeug in Form einer Säule, einer Plattform oder eines Holzpfostens, an dem der Bestrafte gefesselt u. öffentlich vorgeführt wurde. Zunächst Folterwerkzeug u. Stätte der Prügelstrafe, erlangten P. ab dem 13. Jh. weite Verbreitung zur Vollstreckung von Ehrenstrafen. Der P. diente den Städten auch als äußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit.
Präposition
Präpositionen (v. lat.: prae = “vor”, “voran” + ponere = “legen”, “setzen”, “stellen”; Partizip Perfekt passiv positum), auch Verhältniswörter oder Vorwörter genannt, drücken Verhältnisse bzw. Beziehungen zwischen Personen, Gegenständen u./oder Sachverhalten aus. In flektierenden Sprachen wie dem Deutschen gehören sie zu den nicht flektierbaren Wörtern (d. h. sie sind unveränderlich). In vielen Sprachen, wie zum Beispiel neben dem Deutschen auch im Latein u. in den slaw. Sprachen, verlangen sie einen bestimmten Kasus (Fall) des zugehörigen Substantivs. Präpositionen können lokale, temporale, kausale, konzessive, modale u. a. Verhältnisse ausdrücken.
Präsens
Das P. (lat. praesens - gegenwärtig) ist eine grammatikal. Zeitform u. beschreibt die Gegenwartsform eines Verbs. Bei den Zeitangaben handelt es sich um relative Zeitpunkte, mit deren Hilfe sprecherbezogene oder objektbezogene Abläufe in der Zeit geordnet werden können.
Präsident
Ein P. (vom lateinischen praesidere, zu dt.: “den Vorsitz haben”, abgeleitet) ist entweder das Staatsoberhaupt einer Republik oder der Vorsitzende einer Vereinigung, eines Clubs. Je nach Staatssystem wird das Amt durch eine allg. Wahl, durch ein Wahlkomitee, durch die Legislative oder durch andere Verfahren vergeben. Zum Teil werden auch in Diktaturen Präsidenten ernannt. Die Präsidentschaft bezeichnet die Amtszeit eines Präsidenten oder die Situation, P. zu sein.
Präsident der Vereinigten Staaten
Der P. d. V. S. von Amerika (engl. amtl. President of the United States of America) ist sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef der Vereinigten Staaten u. ferner Oberbefehlshaber der amerikan. Streitkräfte. Die Amtszeit beträgt gewöhnlich vier Jahre, eine Wahl in das Amt ist nur zweimal möglich. Aktueller Amtsinhaber u. 43. Präsident ist der Republikaner George Walker Bush. Wegen des Supermachtstatus der USA u. der enormen Machtfülle des Amtes gilt der P. d. V. S. als mächtigste Person der Welt.
Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten
Die P. i. d. V. S. bestimmt, wer für eine vierjährige Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten u. wer als Vize-Präs. der Vereinigten Staaten dient. Die Amtszeit beginnt mit dem Tag der Amtseinführung, der immer auf den dem Wahltermin folgenden 20. Januar fällt. Die letzte Wahl fand am 2. November 2004 statt, wiedergewählt wurde der Republikaner George Walker Bush, die nächste Wahl ist für den 4. November 2008 festgelegt. Hierbei treten u. a. Barack Obama (Demokratische Partei) u. John McCain (Republikanische Partei) gegeneinander an.
Pratchett, Terry
Terence David John Pratchett OBE (Order of the British Empire) alias Terry Pratchett (* 28. April 1948 in Beaconsfield, Buckinghamshire, England) ist ein engl. Fantasy-Schriftsteller. Seine bekanntesten Werke sind seine Scheibenwelt-Romane, die in 27 Sprachen übersetzt wurden.
Präteritum
Das P. (lat. praeteritum “das Vorhergegangene”), oft auch als Imperfekt bezeichnet, ist die Vergangenheitsform, die abgeschlossene Ereignisse beschreibt − nicht nur im Deutschen. Ich lief, du lachtest oder es regnete sind Beispiele für Verben im P. Es ist die hauptsächl. Erzählform in Romanen u. Berichten, kommt jedoch in der gesprochenen Sprache bes. in Süddeutschland sehr selten vor, während es im N Deutschlands noch - recht stark vom Perfekt abgegrenzt - auch in mündl. Sprache benutzt wird.
Prätorianer
Die Prätorianergarde (oder kürzer P., latein. Praetoriani) war eine Leibwächter-Truppe, die von den römischen Kaisern eingesetzt wurde. Bereits zu republikan. Zeiten wurde sie von Feldherren benutzt (cohors praetoria) u. lässt sich mindestens bis zur Familie der Scipionen um das Jahr 275 v. Chr. zurückverfolgen. Die erste Garde, die den Namen P. trug, wurde um 138 v. Chr. geschaffen. Konstantin d. Gr. löste die Prätorianergarde im Jahr 312 auf.
Prävalenz
Die P. oder Krankheitshäufigkeit ist eine Kennzahl der Gesundheits- u. Krankheitslehre (Epidemiologie) u. sagt aus, wie viele Menschen einer bestimmten Gruppe (Population) definierter Größe – üblicherweise 10.000 oder eine Million – an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind.
Prävention
Als P. (vom lateinischen praevenire “zuvorkommen, verhüten") bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden.
Praxisgebühr
Die P. ist eine Zuzahlung in Höhe von zehn Euro, die Versicherte in der gesetzl. Krankenversicherung in Deutschland bei Arzt-, Zahnarzt- u. Psychotherapeutenbesuchen leisten müssen. Die Gebühr kommt – nach Verrechnung mit den Arzthonoraren – den Krankenkassen zugute.
Präzession
P. ist allg. die Richtungsänderung der Achse eines rotierenden Kreisels, wenn äußere Kräfte auf ihn einwirken. Im Speziellen ist damit die P. der Erdachse gemeint.
Preboot execution Environment
Das P. e. E. (PXE) ist ein Verfahren, um Computern einen netzwerkbasierten Bootvorgang zu ermöglichen, der von client-seitig verfügbarem Massenspeicher u. insbes. Betriebssystemen unabhängig ist.
Predator (Drohne)
Die P. ist eine ferngesteuerte Drohne, entwickelt von General Atomics Aeronautical Systems Incorporated für die US Air Force. Die Standardmannschaft für einen 24-stündigen Einsatz des Systems umfasst 55 Personen. Für den eigentlichen Einsatz werden ein Pilot u. zwei Sensoroperatoren benötigt.
Predator (Film)
P. ist ein US-amerikan. Action-/Horror-/Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1987. Er handelt von einer militär. Spezialeinheit, die bei einer Operation im Dschungel Zentralamerikas auf ein außerird. Wesen trifft, das ihrer Ansicht nach aus Ehre Jagd auf Menschen macht. Der Film war ausreichend erfolgreich um im Jahr 1990 eine Fortsetzung (Predator 2) nach sich zu ziehen sowie 2004 ein Crossover zwischen den Predator- u. den Alien-Filmen mit dem Titel “Alien vs. Predator” u. 2007 dessen Sequel “Aliens vs. Predator 2”.
Prednisolon
P. (1,2-Dehydrocortisol) ist ein synthet. Glukokortikoid. P. ist ein aktiver Metabolit des Prednison. Es hat im Körper dieselbe Wirkung wie das in der Nebennierenrinde hergestellte Hydrocortison. P. besitzt eine ausgeprägte immunsuppressive u. entzündungshemmende, antiallergische Wirkung.
Preis (Wirtschaft)
Der P. ist in der Wirtschaft das Austauschverhältnis zwischen Gütern. Als Bezugsgröße für den P. dient in der Regel Geld. Der P., der auf einem freien Markt zum Marktgleichgewicht zwischen Angebot u. Nachfrage führt, wird als Marktpreis (oder Gleichgewichtspreis) bezeichnet.
Preis-Absatz-Funktion
Die P. (PAF), Nachfragefunktion oder Preis-Absatz-Kurve (PAK) ist ein Modell aus der Betriebswirtschaftslehre u. der Mikroökonomie. Die Funktion zeigt, wie sich die Marktnachfrage nach einem Gut in Abhängigkeit vom Preis verändert. Ihr Hauptzweck besteht darin, den gewinnmaximalen Preis zu ermitteln. Je nach Marktform lassen sich unterschiedl. Ausprägungen der P. unterscheiden. Zur Vereinfachung wird in der Regel eine lineare P. angenommen. Anbietende Unternehmen kennen die P. eines Marktes in der Realität oft nicht - sie wissen also nicht genau, wie viele Einheiten sie zu welchem Preis am Markt absetzen können. Ein empr. Weg eine PAF zu erstellen ist die Conjoint-Analyse.
Preisbildung
Die P. bezeichnet die Bildung eines Preises. Der Preis wird in einer Marktwirtschaft durch den Preismechanismus von Angebot u. Nachfrage bestimmt. Der zu einem Marktgleichgewicht führende Preis wird als Marktpreis oder Gleichgewichtspreis bezeichnet. Preise entstehen in einer Marktwirtschaft jedes Mal, wenn Käufer u. Verkäufer einen Vertrag über den Austausch eines Gutes (einer Ware, Dienstleistung, Forderung etc.) schließen wollen. So ist der Kurs der Preis von Wertpapieren, der Zins der Preis für geliehenes Geld.
Preiselastizität
Unter P. versteht man in der Wirtschaftswissenschaft Elastizitäten verschiedener ökonom. Größen bezügl. Preisänderungen. Man unterscheidet hier vor allem die * P. der Nachfrage, die die relative Änderung der Nachfrage nach einem Gut bei einer relativen Änderung des Preises angibt * P. des Angebots, die die relative Änderung des Angebots eines Gutes bei einer relativen Änderung des Preises angibt * Kreuzpreiselastizität der Nachfrage, die die relative Änderung der Nachfrage nach einem Gut A bei einer relativen Änderung des Preises eines Gutes B angibt. Die Kreuzpreiselastizität des Angebots ergibt sich entsprechend zu oben.
Preisindex
Ein P. ist ein statist. Konstrukt, das eine Aussage über die Höhe der Inflation in einem volkswirtschaftl. Bereich machen soll. Dazu wird ermittelt, wie sich die Preise der Güter eines für diesen Wirtschaftsbereich repräsentativen Warenkorbes im Durchschnitt über die Zeit geändert haben. Auch Aussagen über regionale Preisniveau-Unterschiede können mit einem P. ausgedrückt werden, der dann in analoger Weise wie der zeitl. P. aufgebaut ist. Derartige Preisindizes werden jedoch selten ermittelt.
Preisniveaustabilität
P. bedeutet, dass ein gewichteter Durchschnitt der Preise (aber nicht zwangsläufig die einzelnen Preise) in einer Volkswirtschaft stabil bleibt. P. ist ein wichtiges wirtschaftspolit. Ziel (es ist Bestandteil des magischen Vierecks). Sie findet beispielsweise ihren Niederschlag im dt. Stabilitäts- u. Wachstumsgesetz aus dem Jahre 1967 u. in der Satzung der Europäischen Zentralbank.
Preispolitik
Die P. verfolgt hauptsächlich das Ziel, mit Hilfe der Preisgestaltung Kaufanreize zu setzen. Ein wichtiges Entscheidungsproblem ist die Preisuntergrenze. Die Preisobergrenze dagegen wird durch die Nachfrage festgelegt. Sie liegt grundsätzlich dort, wo der vom Kunden wahrgenommene Preis mit seiner Wertschätzung des Produktes übereinstimmt.
Prekariat
P., ein Begriff aus der Soziologie, definiert “ungeschützte Arbeitende u. Arbeitslose” als eine neue soziale Gruppierung. Der Begriff selbst ist ein Neologismus, vom Adjektiv prekär (schwierig, misslich, bedenklich) analog zu Proletariat abgeleitet. Betroffen sind einkommensschwache Selbstständige u. Angestellte auf Zeit, Praktikanten, auch chron. Kranke, Alleinerziehende u. Langzeitarbeitslose: Prekariat definiert keine sozial homogene Gruppierung.
Prekarisierung
P. (von lat.-fr. prekär; “unsicher, durch Bitten erlangt, widerruflich, schwierig”) bezeichnet die stetige Zunahme der Zahl von Arbeitsplätzen mit geringer Arbeitsplatzsicherheit, niedrigem Lohn, Teilzeitbeschäftigung, befristeten Verträgen u. mangelndem Kündigungsschutz in einer Gesellschaft. P. beschreibt somit den Prozess der relativen Zunahme von prekären (resp. schlecht bezahlten u. unsicheren) Arbeitsverhältnissen in der nichtselbständigen Erwerbsarbeit. Es kann dabei (nach neueren soziolog. Diskussionen) zur Herausbildung eines “Prekariats” kommen.
Prellung
Als P. (lat: Contusio) oder Kontusion wird die Schädigung von Organen oder Körperteilen durch direkte, stumpfe Gewalt von außen ohne sichtbare Verletzungen der Haut bezeichnet.
Preluders
P. war eine dt. Girlgroup von ursprünglich fünf Sängerinnen, die im Jahr 2003 aus der dritten Staffel des von ProSieben ausgestrahlten Gesangwettbewerbs Popstars - Das Duell hervorgegangen ist.
Premiere
Der Begriff P. steht für die erste Aufführung einer Opern-Inszenierung oder eines Theaterstücks sowie für die Welt-Uraufführung bzw. Erstaufführung eines Films in einem bestimmten Land. Das Wort P. kommt aus dem Französ.: première = “erste”. Premieren werden in der Regel bes. gefeiert u. finden in einem außergewöhnl. festl. Rahmen statt. Oft werden sie von anschließenden Empfängen begleitet, zu denen Kritiker u. Prominente eingeladen werden.
Premiere (Medienkonzern)
Die P. AG ist ein dt. Medienkonzern u. besitzt 100 Prozent an der Tochtergesellschaft P. Fernsehen GmbH & Co. KG, die das gleichn. Bezahlfernsehen-Programm betreibt. Die angebotenen Kanäle sind digital (DVB) via Satellit (DVB-S, Astra 19,2° E; 23,5° E), über Kabelanschluss (DVB-C) sowie über das IPTV-Angebot der Deutschen Telekom beziehbar. Seit Januar 2008 hält P. 100% an der GIGA Digital Television GmbH.
Premier League
Die P. L. - nach dem offiziellen Sponsoren auch “Barclays Premier League” bzw. umgangssprachlich “The Premiership” genannt - ist die höchste Spielklasse im engl. Fußball u. befindet sich damit auf der obersten Ebene des engl. Ligasystems. Die P. L. wurde 1992 zum ersten Mal augetragen. Es nehmen momentan 20 Vereine an einer Spielrunde, die zwischen August u. Mai des Folgejahres ausgetragen wird, teil. Über eine Auf- u. Abstiegsregelung mit dem darunter angesiedelten Football-League-Verband findet jährl. ein Austausch von drei Klubs statt. Von den mittlerweile 40 teilnehmenden Vereinen konnten bisher nur vier Mannschaften die Meisterschaft gewinnen: Manchester United (zehn Titel), FC Arsenal (drei Titel), FC Chelsea (zwei Titel) u. die Blackburn Rovers (ein Titel).
Prenzlauer Berg
P. B. ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Pankow. Von seiner Gründung 1920 bis zur Fusion mit den benachbarten Stadtbezirken Weißensee u. Pankow bei der Verwaltungsreform 2001 war er ein eigenständiger Bezirk (bis 1990 “Stadtbezirk”). Auf einer Fläche von 11 km2 leben rd. 144.000 Ew. Die Bevölkerungsdichte gehört damit zu den höchsten in Berlin.
Prepon, Laura
Laura Prepon (* 7. März 1980 in Watchung, New Jersey) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Synchronsprecherin. Ihre wohl bekannteste Rolle ist die der Donna Pinciotti in der US-amerik. Sitcom “Die wilden Siebziger”.
Prequel
Der englischsprachige Begriff P. ([ˈpriːkwəl]; Neologismus aus dem Präfix pre-, “vor” u. sequel, “Folge”, “Fortsetzung”) bezeichnet eine Erzählung, die im Zusammenhang mit einem zuvor erschienenen Werk steht, dessen Handlung (die erzählte Zeit) aber vor diesem angesiedelt ist. Hierbei handelt es sich also nicht um eine Fortsetzung im eigentl. Sinne, da die bekannte Handlung nicht fortgeführt wird, sondern der vorherigen Handlung ein zusätzl. Teil der Geschichte vorangestellt wird. Prequels finden sich in verschiedenen Medien wie der Literatur, in Film u. Fernsehen, in der Oper u. auch in PC- u. Video-Spielen.
Presley, Elvis
Elvis Presley (* 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi, Vereinigte Staaten; † 16. August 1977 in Memphis, Tennessee, USA; gebürtig Elvis Aron Presley später Elvis Aaron Presley) war ein US-amerikan. Sänger u. Schauspieler, der aufgrund seines immensen u. dauerhaften Erfolges den Beinamen "King" bzw. King of Rock ’n’ Roll erhielt. Er machte in den Jahren 1954–58 mit Hits wie “Hearbreak Hotel”, “Love me Tender”, “Hound Dog”, “Don't Be Cruel” oder “Jailhouse Rock” Rock 'n' Roll zum Massenphänomen u. wurde zum uneingeschränkten Rockidol. Er hat in 31 Musikfilmen mitgespielt. Seine Bühnenshows gelten als legendär.
Presley, Lisa Marie
Lisa Marie Presley (* 1. Februar 1968 in Memphis, Tennessee) ist eine US-amerikan. Sängerin. Sie ist die Tochter von Elvis u. Priscilla Presley. Durch ihre Ehen mit Michael Jackson u. Nicolas Cage war sie öfter im Interesse der Medien. Presleys letztes Album “Now What” erschien 2005.