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Spyware
Als S. (Kofferwort aus spy, dem engl. Wort für Spion, u. -ware als Endung von Software, also Programmen für den Computer; zu dt. etwa Schnüffelprogramm oder -software) wird üblicherweise Software bezeichnet, die persönl. Daten eines PC-Benutzers ohne dessen Wissen oder Zustimmung an den Hersteller der Software (Call Home) oder an Dritte sendet oder dazu genutzt wird, dem Benutzer direkt Produkte anzubieten.
SQL
SQL (das Kürzel für Structured Query Language), offizielle Aussprache , häufig auch [ˈsiːkwəl] SEQUEL, ist eine Datenbanksprache zur Definition, Abfrage u. Manipulation von Daten in relationalen Datenbanken. SQL ist von ANSI u. ISO standardisiert u. wird von fast allen gängigen Datenbanksystemen unterstützt. SQL umfasst die folgenden Datenbanksprachen: Data Manipulation Language, Data Definition Language, Data Control Language.
Squash
S. /skwʃ/ (von engl.: (to) squash = zusammendrücken, zerquetschen) ist eine Rückschlag-Sportart, die mit zwei Spielern (Einzel), selten auch mit vier Spielern (Doppel), in der Halle gespielt wird. Dabei werden spezielle Squashbälle u. Squashschläger verwendet.
Squid
S. (engl. “Tintenfisch”) ist der Name eines freien Proxyservers, der unter der GNU General Public Licence steht. Er zeichnet sich vor allem durch seine gute Skalierbarkeit aus. S. unterstützt die Netzwerkprotokolle HTTP/HTTPS, FTP über HTTP u. Gopher.
Sri Lanka
S. L., bis 1972 Ceylon (amtlich: Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka) ist ein Inselstaat im Indischen Ozean 31km vor der Südspitze des Indischen Subkontinents. Die Insel wird auch Perle des Indischen Ozeans genannt u. hat ca. 20 Millionen Ew. Durch ihre Lage bildet die Insel einen strateg. Knotenpunkt für die Seefahrt zwischen West- u. Südostasien. Sie war eines der Zentren des antiken Buddhismus. Heute ist das Land eine multireligiöse u. multiethn. Nation, in der neben dem Buddhismus vor allem der Hinduismus, das Christentum u. der Islam bedeutende Religionen sind. Der Buddhismus wird aber vom Staat bevorzugt behandelt; so sieht die srilank. Verfassung vor, dass der Staat für den Schutz u. die Pflege des Buddhismus verantwortlich ist. Die Singhalesen machen den größten Teil der Bevölkerung aus. Die Tamilen, die vorwiegend im Norden u. Osten des Landes u. in der Hauptstadt Colombo leben, stellen die größte Minderheit. Andere ethnische Minderheiten sind die Moors (Mauren), Malaien u. Burgher. S. L. ist bekannt für die Produktion u. den Export von Tee, Kaffee, Kautschuk u. Kokosnüssen. Die Insel ist aufgrund ihrer landschaftl. Schönheit u. ihres reichen Kulturerbes ein beliebtes Touristenziel. S. L. wurde über zwei Jahrtausende von verschiedenen lokalen Königreichen regiert, bis im 16. Jh. große Teile der Insel von den Portugiesen u. später den Niederländern kolonisiert wurde. 1815 wurde das ganze Land Teil des Britischen Empires. Während des Zweiten Weltkriegs diente S. L. den Alliierten als eine strategisch wichtige Basis im Kampf gegen das japan. Kaiserreich. Seit dem Anfang des 20. Jh. wuchs der Wunsch nach Unabhängigkeit, der im Jahr 1948 nach friedl. Verhandlungen von den Briten erfüllt wurde.
ß
Das ß (Eszett, scharfes S) ist ein Buchstabe der dt. Sprache. Gelegentlich wird es auch als “Straßen-S”, “Buckel-S”, “Ringel-S”, “Rucksack-S”, “Dreierles-S” oder “Doppel-S” (Schweiz) bezeichnet. Es ist ein Konsonantenbuchstabe u. dient zur Wiedergabe des stimmlosen s-Lautes s. Das “ß” wird heute ausschließlich in der schriftl. Wiedergabe der dt. Sprache verwendet, allerdings ist es in der Schweiz u. in Liechtenstein ungebräuchlich. Dagegen gelten bei den deutschsprachigen Minderheiten in Belgien, Nordschleswig u. Südtirol dieselben Regeln wie in Deutschland u. Österreich.
SS America
Die SS A. war ein 1939 für die United States Lines erbautes Passagierschiff, das für den Verkehr auf der Nordatlantikroute vorgesehen war. 1994 riss sie sich bei einem Sturm vor den Kanarischen Inseln von den Leinen ihres Schleppers u. strandete in einer Bucht an der Westküste Fuerteventuras. Das noch erhaltene Bugteil galt lange Zeit als Touristenattraktion, ist jedoch seit März 2007 fast vollständig unter Wasser. Es liegt auf 28° 20' 45" N, 14° 10' 46" W.
SSC Aero
Der SSC A. ist ein Supersportwagen, der vom US-amerikan. Kleinserienhersteller Shelby Super Cars hergestellt wird. Der Aero ist auch als Ultimate Aero (Ultimativer Aero) erhältlich. Am 13. September 2007 erreichte der Ultimate Aero TT auf einer zweimal durchfahrenen Messstrecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 411,76 km/h, bei einer Maximalgeschwindigkeit von 413,83 km/h. Damit ist der Ultimate Aero TT das schnellste Auto mit Straßenzulassung.
SS-Division Totenkopf
Die S. T. wurde in der Zeit vom 16. Oktober bis 1. November 1939 in Dachau aus Mitgliedern der mit der Bewachung der Konzentrationslager beauftragten SS-Totenkopfverbänden u. der SS-Heimwehr Danzig als motorisierte Infanterie-Division aufgestellt. Sie erschoss am 27. Mai 1940 99 brit. Kriegsgefangene in Le Paradis.
SS-Ehrenring
Der SS-Ehrenring oder auch Totenkopfring war ursprünglich eine private “Auszeichnung” Heinrich Himmlers an SS-Angehörige, die eine Mitgliedsnummer bis 5.000 hatten. Später wurde der Ring generell an alle SS-Angehörigen verliehen, die die “SS-Führerschule” (später SS-Junkerschule) erfolgreich abgeschlossen hatten.
SSH File Transfer Protocol
SSH F. T. P. (SFTP) ist eine Weiterentwicklung von SCP u. erlaubt sichere Datenübertragung u. Dateizugriffe auf entfernte Systeme.
SS-Totenkopfverbände
Die S. (SSTV) waren ein Teil der so genannten Schutzstaffel der NSDAP (SS). Sie entstanden vor allem aus dem 1934 gebildeten “Sonderkommando der SS-Brigade Süd”, das damals schon von Theodor Eicke befehligt wurde. Ihre Hauptaufgabe lag in der Bewachung u. Verwaltung der von der SS errichteten Konzentrationslager. Die S. wurden damit in der Zeit des Nationalsozialismus eine der zentralen staatl. Exekutivinstitutionen zur Unterdrückung Andersdenkender oder aus ideolog. Gründen der NSDAP unerwünschten Personen. Ihr Erkennungsmerkmal war seit Herbst 1936 der Totenkopf am rechten Kragenspiegel, mit dem deren Kommandant Theodor Eicke beabsichtigte, die Totenkopfverbände gegenüber den anderen bewaffneten SS-Verbänden als Spezialeinheit hervorzuheben.
St. Gallen
St. G. (fr. St-Gall, it. San Gallo, rät. Sogn Gagl) ist eine polit. Gemeinde u. die Hptst. des gleichn. Kantons St. G. in der östl. Schweiz. St. G. zählt 74.879 Ew. (Januar 2008) u. ist mit rd. 700 Metern über dem Meeresspiegel eine der höher gelegenen Städte der Schweiz. Die Stadt St. G. liegt an der Steinach, einem Fluss, der in den Bodensee mündet. Sie wurde im 7. Jh. gegr. u. gilt heute als das kulturelle u. wirtschaftl. Zentrum der Ostschweiz. Touristisch interessant ist die Stadt aufgrund der Stiftskirche u. der Stiftsbibliothek, von der Unesco in die Liste der Weltkulturerbschaften aufgenommen.
St. Helena
St. H. ist eine Insel im Südatlantik u. hat um die 5.000 Ew. Sie ist 1.868 Kilometer von Afrika (Angola) u. 3.290 km von Recife (Brasilien, Südamerika) entfernt. Hauptstadt ist Jamestown. Sie gehört zu den Britischen Überseegebieten des Vereinigten Königreichs Großbritannien u. Nordirland. Verwaltungsmäßig gehören zu St. H. auch zwei “Nebengebiete”: die Insel Ascension u. eine kleine Inselgruppe um Tristan da Cunha.
St. Kitts und Nevis
St. K. u. N. (engl. Saint Kitts and Nevis - früher: Saint Christopher und Nevis) ist eine föderale Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik, mit der Hptst. Basseterre. Sie ist ein unabhängiger Staat im Commonwealth of Nations u. Mitglied der Vereinten Nationen. – 39.349 Ew.
St. Louis
Saint Louis [seintˈluːis] ist eine Stadt im US-Bundesstaat Missouri am westl. Ufer des Mississippi mit 348.189 Ew. (Volkszählung 2000; eine Schätzung aus dem Jahr 2004 beziffert die Bevölkerungszahl auf 343.279 Ew.). In der Stadt befinden sich einige Hochschulen, wie die Washington University, die Saint Louis University u. die University of Missouri-St. Louis; Handels- u. Verkehrszentrum. Im Jahr 2006 führte St. L. die Liste der gefährlichsten Städte der USA an.
St. Lucia
St. L. (Landessprache: Saint Lucia [sntˈluːʃə]) ist ein unabhängiger Inselstaat im Commonwealth of Nations. Es liegt nördlich von St. Vincent u. den Grenadinen u. südlich von Martinique. Der Staat liegt im Bereich der Westindischen Inseln u. gehört zu den Kleinen Antillen. Ihr Hauptmerkmal sind die bewaldeten Berge, die höchste Erhebung des Landes ist der Mount Gimie mit 950 m. Im SW liegt Qualibou, ein Gebiet mit 18 Lavakuppen u. 7 Kratern. Im W wird der Zugang zum Hafen Jalousie Plantation Harbour durch die Twin Pitons (Gros Piton, 797 m u. Petit Piton, 750 m) markiert, 2 Gipfel, die 800 m steil aus dem Meer aufragen u. das Wahrzeichen der Insel sind. Hptst. u. größte Stadt des Landes ist Castries.
St. Moritz
St. M. (rätoroman. San Murezzan [mit Betonung auf dem e], französ. Saint-Maurice, italien. San Maurizio) ist eine polit. Gemeinde im Kreis Oberengadin, Bezirk Maloja des Schweizer Kantons Graubünden. Die Gemeinde ist einer der berühmtesten Kurorte u. Wintersportplätze der Alpen. Trotz des Charakters einer kosmopolit. Alpenstadt hat St. Moritz nur etwa 5000 ständige Ew.
St. Patrick’s Day
Der St. P. D. ist der am 17. März begangene Gedenktag zu Ehren des irischen Nationalheiligen St. Patrick. Er war der erste christl. Missionar in Irland. Der 17. März ist ein gesetzl. Feiertag in der Republik Irland, in Nordirland, im brit. Überseegebiet Montserrat sowie der kanad. Provinz Neufundland. Der St. P. D. wird weltweit von Iren, irischen Emigranten u. zunehmend auch von Nicht-Iren gefeiert. In Dublin u. den meisten anderen irischen Städten machen große Paraden u. vielfältige laute Aktivitäten den St. P. D. zu einem bunten Volksfest.
St. Vincent und die Grenadinen
St. V. u. d. G. ist ein unabhängiger Inselstaat im Commonwealth of Nations. Der Staat liegt in der Karibik im Bereich der westindischen Inseln u. umfasst die Insel St. Vincent u. die 32 Inseln der nördl. Grenadinen, die zu den Kleinen Antillen gehören. Hauptstadt u. größte Stadt des Landes ist Kingstown. – 117.848 Ew.
Staat
Als S. bezeichnet man seit der europ. Neuzeit jede polit. Ordnung, die ein gemeinsames als Staatsgebiet abgegrenztes Territorium, ein dazugehöriges Staatsvolk u. eine Machtausübung (Staatsgewalt) über dieses umfasst. Eine allgemeingültige Definition solcher Ordnungen gibt es nicht. Der S. wird oft als Gegenüber zur Gesellschaft beschrieben. Für Niccolò Machiavelli (1469–1527) waren alle menschl. Gewalten, die Macht über Menschen haben, “S.”. Für Jakob Burckhardt (1818–1897) ist der S. damit eine der wesentl. Kräfte neben Religion u. Kultur, die die menschl. Geschichte bestimmen. Entscheidende Bestandteile der heute gesetzmäßigen Begriffsdeutung sind eine irgendwie geartete polit. Vereinigung einer größeren Menschengruppe, die in einem mehr oder weniger geschlossenen Gebiet unter einer mehr oder weniger einheitl. Form der – etablierten, durchgesetzten oder beschlossenen – Machtausübung leben. Diese drei Hauptkriterien haben sich im modernen Völkerrecht seit Georg Jellinek (1851–1911) herauskristallisiert. Zum S. gehört eine politische Instanz, die zur Schaffung u. Wahrung von Recht u. öffentlicher Ordnung in der Gesellschaft zuständig ist u. diese mittels einer Verwaltung, dem Staatsapparat, auch durchsetzen kann.
Staatsbürgerschaft
S. kennzeichnet die aus der Staatsangehörigkeit sich ergebenden Rechte u. Pflichten einer natürl. Person in dem Staat, dem sie angehört. Regeln, die an eine S. anknüpfen, werden soweit möglich auf jurist. Personen entspr. angewandt. Der Staat legt die Regeln für den Erwerb u. Verlust seiner S. sowie die mit der S. verbundenen Rechte u. Pflichten in Gesetzen fest. Die S. begründet bes. Rechte als Schutz- u. Abwehrrechte gegen den Staat (z. B. Reisefreiheit, Auslieferungsverbot) sowie Einstandsansprüche im Verhältnis zu Dritten (z. B. konsular. Schutz, internationale Prozessführung) u. in Demokratien auch Teilhaberechte am Staatsleben im Sinne eines status activus (z. B. polit. Mitgestaltung, Souveränitätsteilhabe). Staatsbürgerliche Pflichten sind im modernen Staatsverständnis beispielsweise die Wehrpflicht, die Wahlpflicht oder die Pflicht, auch bei ausländ. Wohnsitz Steuern zu bezahlen.
Staatsexamen
Ein S. (Plural: Examina, von lat. Examen Zünglein an der Waage, Verhör oder Untersuchung) ist eine von einer staatl. Behörde (Prüfungsamt) veranstaltete Prüfung (z. B. für Lehrer u. Ärzte).
Staatsform
Unter einer S. versteht man die äußere polit. Organisationsform eines Staates, die sich nach der Stellung des Staatsoberhaupts richtet. In der Gegenwart unterscheidet man allgemein zwischen den Staatsformen der Demokratie, der Monarchie u. der Diktatur.
Staatsoberhaupt
Das S. steht an der Spitze der staatl. Ämterhierarchie. Es repräsentiert den Staat nach innen u. außen (im Sinne des Völkerrechts) u. bestätigt formal die Ernennung in Staatsämter u. die Ausfertigung von Gesetzen. Die Ausgestaltung des Staatsoberhaupts (Auswahl u. Funktion) ist zentrales Merkmal der Staatsform. Staatschef ist eine andere Bezeichnung, die insbes. der Kürze wegen in der Wendung Staats- u. Parteichef (eines kommunist. Staates) u. in der Wendung Staats- u. Regierungschefs (der Europäischen Union) verwendet wird.
Staatssekretär
Der S. ist in mehreren Ländern ein gebräuchl. Amtstitel eines hohen Beamten mit je unterschiedl. Rechtsstellung. In Deutschland ist der S. seit 1919 der oberste Beamte eines Ministeriums u. Vertreter des Ministers.
Staatsverschuldung
Die S. bezeichnet die vom Staat akzeptierten Gesamtforderungen der kreditgebenden Gläubiger an den Staat, beispielsweise in Deutschland die zusammengefassten Schulden von Bund, Ländern, Kommunen, gesetzl. Sozialversicherung u. Sondervermögen. Die S. wird dabei in der Regel netto betrachtet, das heißt, die Verbindlichkeiten gegenüber Privaten werden um die Forderungen des Staates gegenüber Privaten vermindert.
Stäbchen (Auge)
S. u. Zapfen sind die Fotorezeptoren in der Netzhaut des Auges. Mit diesen spezialisierten Zellen wird ein Lichtsignal aus der Außenwelt in ein für das Gehirn verwertbares Signal umgewandelt.
Stablinienorganisation
Die S. bzw. das Stabliniensystem ist eine Art der Hierarchie von Organisationen. Die S. ist eine um Stabsstellen erweiterte Form des Einliniensystems. Sie wurde eingeführt, um die Linieninstanzen zu entlasten u. die Vorgesetzten vom unterstellten Bereich weniger abhängig zu machen. Der Stab instruiert den zugeordneten Vorgesetzten. Die Stäbe haben keine oder allerhöchstens fachl. Weisungsbefugnis gegenüber dem dem Vorgesetzten unterstellten Bereich. Diese Organisationsform erzeugt höhere Kosten als das Einliniensystem u. führt evtl. zu Konflikten zwischen der Stabs- u. der Linienstelle.
Stade
S. (plattdeutsch Stood) ist die Kreisstadt des Ldkrs. S. in Niedersachsen, zwischen Cuxhaven u. Hamburg. Die Stadt hat etwa 46.000 Ew. u. war Mitglied der Hanse.
Stadion
Ein S. (Pl. Stadien) ist ein Austragungsort von sportlichen Wettkämpfen in Form eines Spielfeldes. Umgeben wird dieses von einer nach oben meist offenen baulichen Struktur, die es einem Publikum ermöglicht, von Steh- oder Sitzplätzen aus das Geschehen zu beobachten. Oft werden Stadien auch für Konzerte u. andere Großveranstaltungen benutzt. Seit einiger Zeit wird als Synonym Arena verwendet.
Stadion Erster Mai
Das Stadion “1. Mai” ist ein Stadion auf der Insel Nŭngna-do in Pjöngjang, Nordkorea. Der Name leitet sich vom 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterbewegung, ab. Es wurde nach zweieinhalbjähriger Bauzeit am 1. Mai 1989 eröffnet. Das Stadion hat eine Kapazität von 150.000 Zuschauern u. ist damit das größte Stadion der Welt.
Stadlober, Robert
Robert Stadlober (* 3. August 1982 in Friesach, Kärnten) ist ein österr. Schauspieler, Musiker u. Sänger. Durchbruch mit seiner Rolle des Benjamin Lebert in “Crazy”.
Stadt
Eine S. (von althochdt.: stat = Standort, Stelle; etymologisch eins mit Statt, Stätte; vgl. dagegen Staat) ist eine größere, zentralisierte u. abgegrenzte Siedlung mit einer eigenen Verwaltungs- u. Versorgungsstruktur im Schnittpunkt größerer Verkehrswege. Damit ist fast jede S. zugleich ein zentraler Ort. Ihre Einwohnerschaft kann ethnisch, sprachlich, sozial, kulturell, konfessionell etc. äußerst vielfältig sein. Städte sind aus kulturwissenschaftl. Perspektive der Idealfall einer Kulturraumverdichtung u. aus Sicht der Soziologie vergleichsweise dicht u. kopfreich besiedelte, fest umgrenzte Siedlungen (Gemeinden) mit vereinheitlichenden staatsrechtlichen bzw. kommunalrechtl. Zügen wie zum Beispiel eigener Markthoheit, eigener Regierung, eigenem Kult u. sozial stark differenzierter Einwohnerschaft.
Stadtbezirk
Ein S. (in der Schweiz auch Stadtkreis) ist eine Verwaltungseinheit in einer größeren Stadt. Meist gibt es Stadtbezirke nur in Großstädten mit mehr als 150.000 Ew., um sie bürgernah verwalten zu können. Gelegentlich heißen die Stadtbezirke auch Gemeindebezirk (Wien), Stadtteil (Karlsruhe) oder nur Bezirk (Berlin) .
Stadt der Engel
S. d. E. ist ein US-amerikan. Remake des Wim-Wenders-Films “Der Himmel über Berlin”. Der 1998 erschienene Film wurde von Brad Silberling gedreht.
Stadtstaat
Ein S. ist im Gegensatz zum Flächenstaat ein Staat, der nur das Gebiet einer Stadt (u. ggf. ihr engeres Umland) umfasst. In Deutschland ist ein S. eine Stadtgemeinschaft, die gleichzeitig Bundesland ist (Berlin, Bremen, Hamburg).
Staffordshire Bullterrier
Der S. B. ist eine von der FCI (Nr. 76, Gr. 3, Sek. 3) anerkannte Hunderasse aus England.
Stagflation
Die S. ist ein Kofferwort aus den Worten Stagnation u. Inflation u. beschreibt den Zustand eines Währungsgebietes, in dem Inflation u. Unterbeschäftigung zusammenkommen. Unterbeschäftigung bezeichnet hier die Nichtauslastung der Produktionsfaktoren Arbeit (Arbeitslosigkeit) u. Kapital (geringer Auslastungsgrad der Produktionsmittel).
Stagnation
S. bedeutet im allg. Sprachgebrauch, dass eine bestimmte Variable kein Wachstum erfährt. Der Begriff wird vor allem in Volkswirtschaftslehre, Sportwissenschaften, Biologie, Medizin u. Psychologie verwendet.
Stahl
Als S. werden alle metall. Legierungen bezeichnet, deren Hauptbestandteil Eisen ist u. deren Kohlenstoffgehalt zwischen 0,002% u. 2,06% liegt. Mit S. als Werkstoff hat die Menschheit schon lange prakt. Erfahrung. Die Verwendung von S. mit garantierten Eigenschaften (Festigkeit, Korrosionsverhalten, Verformbarkeit, Schweißeignung usw.) nimmt in der Technik einen breiten Raum ein. Im Register europ. Stähle sind über 2000 Stahlsorten aufgelistet. Kohle u. S. (Montanindustrie) waren lange Zeit Hauptsäulen der Schwerindustrie u. waren Grundlage für die polit. Macht eines Staates.
Stahlbeton
S., ein künstlicher Baustoff, ist ein Verbundwerkstoff aus den beiden Komponenten Beton u. Bewehrungsstahl. Ein Verbund beider Komponenten entsteht durch die Verklebung mit dem Bindemittel Zement u. die Rippung des Bewehrungsstahls. Beton hat im Vergleich zur Druckfestigkeit nur eine Zugfestigkeit von 10 Prozent. Stahl besitzt dagegen eine hohe Zugfestigkeit. Der entscheidende Gedanke beim Baustoff S. ist es daher, auf Zug beanspruchte Stellen eines Bauteils mit Stahl zu verstärken, also zu bewehren, u. in den übrigen Bereichen die Druckfestigkeit des Betons auszunutzen.
Stahlerzeugung
Ziel der S. ist es, Stahl, also Eisenlegierungen mit geringem Kohlenstoffgehalt u. gewünschten Eigenschaften wie Härte, Rostbeständigkeit oder Verformbarkeit, herzustellen. S. wird heute ausschließl. im schmelzflüssigen Zustand erzeugt. Verbreitet ist das LD- oder Sauerstoffblas-Verfahren.
Stahlgewitter (Band)
S. ist eine 1995 gegr. dt. Rechtsrock-Band. Stahlgewitter gehört zu den populärsten deutschsprachigen Gruppen dieses Genres. Alle bisherigen Alben der Band wurden indiziert.
Stahlhelm
Ein S. ist eine aus Stahl bestehende, militär. Kopfbedeckung, die primär Schutz vor Granatsplittern bieten soll. Im Verlauf des Ersten Weltkriegs führten die Armeen der europ. Großmächte derartige Helme ein.
Stahlnetz
S. war eine zwischen 1958 u. 1968 ausgestrahlte, von dem Regisseur Jürgen Roland inszenierte dt. Krimiproduktion des NDR, deren 22 Folgen auf realen Begebenheiten basierten. S. war die Vorgänger-Produktion von Tatort.
Stahlsorte
Stahlsorten sind die verschiedenen Arten von Stählen. Andere Bez. sind Stahlmarke oder -qualität; diese Bez. sind aber veraltet. Die Stahlsorten unterscheiden sich durch ihre vom Hersteller garantierten Eigenschaften, die durch unterschiedl. Zusammensetzung u. therm. Behandlung erreicht werden.
Stairway to Heaven
S. t. H. (Treppe zum Himmel) ist eines der berühmtesten u. einflussreichsten Lieder der Rockmusik von der brit. Rockband Led Zeppelin. Es ist eine Rock-Ballade mit einer Länge von acht Minuten, im Dezember 1970 aufgenommen u. im März 1971 uraufgeführt.
Stakeholder
Als S. (engl.) bzw. Anspruchsberechtigter wird eine Person oder Gruppierung bezeichnet, die ihre Ansprüche gegenüber einem Unternehmen vertritt.
Stalin, Josef
Josef Stalin (georgisch, Iosseb Stalini; Иосиф Сталин, Iossif Stalin, wiss. Transliteration Iosif Stalin; * 18. Dezember 1878 in Gori, Georgien; † 5. März 1953 in Kunzewo bei Moskau) war ein sowjet. Politiker u. Diktator. Sein Geburtsname war Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili (russisch Иосиф Виссарионович Джугашвили, Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, wiss. Transliteration Iosif Vissarionovič Džugašvili), den Kampfnamen Stalin (der nach verschiedenen Deutungen für “der Stählerne” steht) nahm er 1912 an. Seinem diktator. Herrschaftssystem (→Stalinismus) fielen Millionen Menschen zum Opfer. Seit 1922 war er Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), seit 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare, seit 1946 Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR, in den Jahren 1941 bis 1945 Oberster Befehlshaber der Roten Armee u. ab 1945 der “Generalissimus”. Nachdem er sich im Machtkampf innerhalb der KPdSU durchgesetzt hatte, behielt er diese Ämter bis zum Tod 1953. Während seiner Regierungszeit wurden vermeintliche u. tatsächliche polit. Gegner sowie Millionen weiterer Sowjetbürger u. ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportiert bzw. ermordet. Die durch ihn im Zusammenhang mit der Industrialisierung vorangetriebene Kollektivierung der Landwirtschaft trug insbes. in der Ukraine u. an der Wolga zu, auch Holodomor genannten, Hungersnöten bei, denen ungefähr zehn Millionen Menschen zum Opfer fielen. Stalin gilt weiterhin als treibende Kraft hinter der sowjet. Industrialisierung. Trotz des 1939 mit dem national-sozialist. Deutschland geschlossenen Nichtangriffspakts erfolgte 1941 ein Angriff durch Deutschland. Stalin errang dennoch den Sieg, begleitet von beträchtl. Gebietsgewinn u. der Schaffung eines Systems von Satellitenstaaten. Damit schuf er die Grundlagen für den Kalten Krieg.
Stalinismus
S. bezeichnet Praxis u. Theorie des Bolschewismus unter Josef Stalin. Kennzeichen waren u. a. ein exzessiver Personenkult, Beseitigung aller bürgerl. Freiheiten u. umfassender Terror. Eckpfeiler der stalinist. Theorie waren die Entwicklung des Sozialismus in einem Lande u. die Verschärfung des Klassenkampfes bei der Entwicklung. Die Verschärfung des Klassenkampfes wurde zur Legitimation von Repressionen u. stalinistischen Säuberungen, deren Opfer ermordet oder in die von der Gulag betriebenen sowjet. Zwangsarbeitslager gebracht wurden. Insges. gehen Historiker von einer Opferzahl von mindestens 20 Millionen Menschen aus.
Stalin-Noten
Am 10. März 1952 bot Stalin den Westmächten (Frankreich, Großbritannien, USA) in einer Note Verhandlungen über die Wiedervereinigung u. Neutralisierung Deutschlands an. Diese Note u. die Erwiderungen Stalins auf die Antworten der Westmächte werden als S. bezeichnet. Bundeskanzler Konrad Adenauer, die westdt. Öffentlichkeit u. die Westmächte lehnten die S. als Störmanöver ab, mit dem Stalin die Westintegration der Bundesrepublik habe behindern wollen.
Stalker (Film)
S. entstand in den Jahren 1978/79 als fünfter Film des sowjet. Regisseurs Andrei Tarkowski. Der von Mosfilm produzierte Streifen gilt als Klassiker des sowjet. Kinos u. des Science-Fiction-Genres.
Stalking
Unter S. (dt.: Nachstellung) wird im dt. Sprachgebrauch das willentliche u. wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person verstanden, deren physische oder psych. Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht u. geschädigt werden kann.
Stallone, Sylvester
Sylvester “Sly” Gardenzio Stallone (* 6. Juli 1946 in New York, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Filmregisseur u. Drehbuchautor italien. Herkunft. Wurde berühmt durch die “Rocky”- u. “Rambo”-Filme.
Stammbaum
Der S. ist ein gerichteter Graph, der die Nachfahren einer Person oder eines anderen Lebewesens darstellt. Die Aufstellung von Stammbäumen einer Person oder Familie ist Teil der Genealogie (Ahnenforschung). Das Gegenteil des Stammbaums ist die Ahnentafel, die die Vorfahren einer bestimmten Person darstellt. Fälschlicherweise wird in der Umgangssprache eine Ahnentafel nicht selten als "Familienstammbaum" bezeichnet.
Stammkapital
Als S. bezeichnet man die bei einer GmbH von den Gesellschaftern zu erbringende Kapitaleinlage. Es ist zu unterscheiden vom Grundkapital, das bei der Gründung einer Aktiengesellschaft aufzubringen ist.
Stammtafel
Eine S. ist ein Ausschnitt aus der Nachfahrentafel, der nur die Träger des gleichen Familiennamens u. deren Ehepartner umfasst, wobei ein stringentes Durchhalten dieser Regel, zum Beispiel aufgrund von Namensänderungen, Adoption, ausländ. Namensrecht u. anderem, nicht immer möglich ist.
Stammzelle
Als Stammzellen werden allg. unreife Körperzellen bezeichnet, die sich noch in verschiedene Zelltypen oder Gewebe ausdifferenzieren können. Je nach Art der S. u. ihrer Beeinflussung haben sie das Potential, sich in jegl. Gewebe (embryonale Stammzellen) oder in bestimmte festgelegte Gewebetypen (adulte Stammzellen) zu entwickeln. Stammzellen sind in der Lage, Tochterzellen zu generieren, die selbst wiederum Stammzelleigenschaften besitzen, aber auch solche mit größerer Ausdifferenzierung. Hierzu befähigt sie ein noch nicht vollständig geklärter Mechanismus asymmetr. Zellteilung. Über das jeweilige Schicksal der Zellen entscheidet dabei vor allem das biolog. Milieu, in dem sie sich befinden. S. eignen sich ggf. zur Regenerierung von Körpergewebe u. zur Behandlung bestimmter Krankheiten.
Stamos, John
John Phillip Stamos (* 19. August 1963 in Cypress, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler griech. Herkunft. Stamos wurde bekannt durch Mitwirkung u. a. in der TV-Serie “Emergency Room”.
Standard
Ein S. ist eine vergleichsweise einheitliche oder vereinheitlichte, weithin anerkannte u. meist auch angewandte (oder zumindest angestrebte) Art u. Weise, etwas herzustellen oder durchzuführen, die sich gegenüber anderen Arten u. Weisen durchgesetzt hat.
Standardtänze
S. wurden ursprünglich alle Gesellschaftstänze genannt. Mittlerweile ist es ein Sammelbegriff für den Langsamen Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox u. Quickstepp. Wobei diese, abgesehen vom Tango, auch als Schwungtänze bezeichnet werden. Der Tango hingegen ist ein Schreittanz. Zusammen mit den Lateinamerikanischen Tänzen bilden die Standardtänze einen Großteil der Tänze des Welttanzprogramms.
Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers
S. b. M. – D. G. e. S. ist ein US-amerikan. Abenteuerfilm aus dem Jahre 1986 von Rob Reiner. Nach einer Erzählung von Stephen King (“Die Leiche”) schildert er die Erlebnisse von vier pubertierenden Jungen.
Ständeordnung
Die mittelalterliche u. frühneuzeitl. Gesellschaft Europas gliederte sich in mehrere Stände (lat. statūs, Singular status). Das Ständesystem war ein gesellschaftl. Ordnungsmodell, wie es für spätere Zeiten die von Marx beschriebenen Klassen oder die von Ralf Dahrendorf, Karl Martin Bolte u. anderen in die Gesellschaftslehre eingeführten sozialen Schichten wurden. Die soziale Mobilität war in der S. jedoch noch gering. Standesgrenzen bestanden vor allem durch unterschiedl. Herkunft. Verbreitet war die Drei-Stände-Ordnung: Geistlichkeit, Adel, Bürgertum. Das von dieser Dreiheit ausgenommene Proletariat bildete den sog. “vierten Stand”.
Standortfaktor
Standortfaktoren sind maßgeblich für die Attraktivität von (potenziellen oder bereits tatsächlich genutzten) Standorten für Unternehmen u. beeinflussen diese damit bei ihrer Standortwahl (einschl. der Entscheidung, einen Standort zu verlassen). Die räuml. Unterschiede in der Ausprägung von Standortfaktoren führen zu einer räuml. Differenzierung von Standortqualitäten, insbes. zu einer räuml. Differenzierung von Kosten u./oder Erlösen einer wirtschaftl. Tätigkeit. Standortfaktoren sind z. B. Steuern, Abgaben, Subventionen, Absatzmarkt, Infrastruktur, Arbeitskräftepotential, Ressourcenverfügbarkeit etc.
Standrecht
S. ist das verschärfte Strafrecht u. vereinfachte Strafverfahren während eines Ausnahmezustandes oder im Kriegsfall, z. B. bei feindl. Invasion, Belagerung (Belagerungszustand), Revolte usw.
Stanford University
Die Leland Stanford Junior University (kurz: “Stanford”) ist eine Universität in Stanford (Kalifornien). Sie gilt mit einem Stiftungsvermögen von 15,2 Milliarden Dollar als eine der reichsten Hochschulen der Welt. In einem weltweiten Ranking des amerikan. Magazins Newsweek (“The Top 100 Global Universities”) rangiert sie auf dem zweiten Platz. Derzeit sind 14.881 Studenten eingeschrieben. Präsident der Universität ist John L. Hennessy.
Stanfour
S. ist eine norddt. Rock-Gruppe, sie wurde 2004 auf der Insel Föhr gegründet.
Stapelspeicher
In der Informatik bezeichnet ein S. oder Kellerspeicher (kurz Stapel oder Keller, häufig auch mit dem engl. Wort Stack bezeichnet) eine häufig eingesetzte Datenstruktur. Sie wird von den meisten Mikroprozessoren in der Hardware direkt unterstützt.
Stapelverarbeitung
S. oder auch Batchverarbeitung ist ein Begriff aus der EDV u. bezeichnet die sequentielle, nicht-interaktive Bearbeitung von Aufgaben.
Staphylococcus aureus
S. a. ist ein kugelförmiges, grampositives Bakterium, das häufig in Traubenform angeordnet ist (sog. Haufenkokken). Staphylokokken sind unbeweglich u. bilden keine Sporen. Bekommt der Keim durch günstige Bedingungen oder ein schwaches Immunsystem die Gelegenheit, sich auszubreiten, kommt es beim Menschen zu Hautinfektionen (Furunkel, Karbunkel), im Körper zu lebensbedrohl. Erkrankungen wie Lungenentzündung, Endokarditis, Toxisches Schock-Syndrom (TSS) u. Sepsis.
Staphylokokken
S. (eingedeutschter Plural aus dem latinisierten Singular Staphylococcus, von griechisch σταϕυλόκοκκος, wörtlich in etwa “die Traubenkugel”, aus älterem Griechisch σταϕυλή, staphylé, “die Weintraube” u. κόκκος, kókkos, “das Kügelchen”) sind unbewegliche, rundliche, weintraubenähnlich angeordnete, nicht sporenbildende grampositive Bakterien aus der Gruppe der Kokken. S. sind Erreger akuter Entzündungen, reagieren empfindlich auf Antibiotika.
Star Alliance
Die S. A. (englisch star – Stern, alliance – Allianz) ist eine 1997 gegr. Allianz von derzeit 23 Fluggesellschaften (Stand: 1. April 2008). Im Verbund der S. A. finden täglich fast 18.000 Flüge statt. Es werden 965 Ziele in 162 Ländern angeflogen. Alle Mitglieder zusammen haben eine Flottenstärke von 3087 Flugzeugen u. beförderten 2007 rd. 455 Millionen Passagiere. Damit ist die S. A. die größte Luftfahrtallianz der Welt.
Starbucks
Die S. Corporation ist ein auf Kaffeeprodukte spezialisiertes u. international tätiges Einzelhandelsunternehmen mit Hauptgeschäftssitz in Seattle in den USA, das Kaffeebohnen kauft, röstet u. über die konzerneigenen u. lizenzierten Kaffeehäuser vertreibt.
StarCraft
S. ist ein Echtzeit-Strategiespiel, das 1998 von Blizzard Entertainment veröffentlicht wurde u. im Jahre 2000 – in Kombination mit der Broodwar-Erweiterung – von Mass Media u. Nintendo eine Umsetzung für die Spieleplattform Nintendo 64 erhielt. S. ist mit 9,5 Mio. verkauften Exemplaren das bislang meistverkaufte Echtzeitstrategiespiel.
Stargate (Film)
S. (1994) ist ein US-amerikan. Science-Fiction-Kinofilm des dt. Regisseurs Roland Emmerich. Die Hauptrollen spielen Kurt Russell u. James Spader. Im Film reisen eine Gruppe von Militärs u. ein Archäologe mit Hilfe eines antiken Tores, das in Ägypten gefunden wurde, durch ein Wurmloch auf einen weit entfernten Planeten. Dort helfen sie, ein versklavtes Volk zu befreien.
Stärke
S. (lat. Amylum) ist eine organ. Verbindung, ein Polysaccharid mit der Formel (C6H10O5)n, das aus α-D-Glucose-Einheiten besteht. Das Makromolekül zählt daher zu den Kohlenhydraten. S. ist einer der wichtigsten Inhaltsbestandteile pflanzlicher Zellen.
Starlight Express
S. E. ist ein Musical mit der Musik von Andrew Lloyd Webber u. Texten von Richard Stilgoe. Es basiert auf den Railway Series von Wilbert Awdry u. der Geschichte The Little Engine That Could von Watty Piper. Die Uraufführung fand am 27. März 1984 im Apollo Victoria Theatre in London statt, die Broadway-Premiere war am 15. März 1987 im Gershwin Theatre in New York. Die deutschsprachige Uraufführung (Übersetzung Sabine Grohmann) fand in der eigens dafür gebauten Starlighthalle am 12. Juni 1988 in Bochum statt. Mit über 12 Millionen Besuchern ist S. E. in Bochum das aktuell erfolgreichste Musical der Welt an einem Standort. Im Jahr 2008 spielt S. E. im 20. Jahr in Bochum.
StarOffice
S. ist der Markenname eines Anwendungsprogramms der Firma Sun Microsystems aus der Klasse der Office-Suiten. Ähnlich wie andere Office-Pakete umfasst S. Module für * Textverarbeitung (S. Writer), * Tabellenkalkulation (S. Calc), * Präsentation (S. Impress), * Zeichenprogramm (S. Draw), * Formeleditor (StarMath), * Datenbankanbindung (S. Base).
Starr, Ringo
Ringo Starr MBE (* 7. Juli 1940 in Liverpool als Richard Starkey oder auch Richard Henry Parkin Starkey Jr.) war Schlagzeuger u. gelegentl. Sänger bei den Beatles vom 16. August 1962 (als er Pete Best ersetzte) bis zu deren Auflösung 1970.
Starship Troopers (Film)
S. T. ist ein US-amerikan. Science-Fiction-Film von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1997, der auf dem gleichn. Roman von Robert Heinlein basiert.
Starsky & Hutch
S. & H. ist eine Actionkomödie von 2004, basierend auf der US-amerikanischen Fernsehserie S. u. H. aus den 70er Jahren.
Starterbatterie
Die S. (beim Kfz: Autobatterie) ist ein Akkumulator u. liefert den elektr. Strom für den Anlasser eines Verbrennungsmotors, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, Stromerzeugungsaggregats oder der Gasturbine eines Flugzeuges.
Starthilfe
Unter S. versteht man bei Kraftfahrzeugen verschiedene Verfahren des Startens eines Kraftfahrzeugmotors bei Versagen der eigenen Autobatterie.
Star Trek
S. T. ist der Obertitel für sechs Science-Fiction-Fernsehserien mit insges. 726 Episoden sowie zehn Kinofilme, zahlreiche Romane, Computerspiele u. andere Werke, deren Inhalte auf der 1966 von Gene Roddenberry geschaffenen Fernsehserie Raumschiff Enterprise basieren. S. T. ist einer der populärsten Namen in der Geschichte der Science-Fiction-Unterhaltung u. eines der bekanntesten Franchises in der Geschichte des Fernsehens.
Star Wars
S. W. (dt. Krieg der Sterne, wörtlich: Sternkriege) ist eine vom Drehbuchautor, Produzent u. Regisseur George Lucas erdachte Science-Fiction-Saga. Sie begann mit dem Film Krieg der Sterne (neuer, eigentl. Titel seit 1997: Eine neue Hoffnung - in Deutschland manifestierte sich die Übersetzung von "Star Wars" [Krieg der Sterne] als Titel), der am 25. Mai 1977 in den amerikanischen u. am 2. Februar 1978 in den dt. Kinos anlief. Der Film entwickelte sich zu einem Phänomen der heutigen Popkultur. Fünf weitere Spielfilme folgten, sowie eine Reihe von lizenzierten Büchern, Comic-Heften, Videospielen, Nebenfilmen, Fernsehserien, Spielzeugen, Kostümen, Rollenspielen u. anderen Produkten. Im Wesentlichen handelt S. T. vom ständig andauernden Kampf zwischen Gut u. Böse. S. W. gilt als moderne Version eines Märchens. Das Genre des Science-Fiction wurde mit archetyp. Motiven u. mytholog. Elementen vermischt.
Staten Island
S. I. ist eine Insel im Bundesstaat New York, an der Ostküste der USA. Die Insel bildet einen Stadtbezirk (Borough) der Stadt New York u. deckt sich mit Richmond County. – 443.728 Ew.
Statham, Jason
Jason Statham (* 12. September 1972 in Sydenham, London) ist ein brit. Schauspieler, bekannt aus “Bube, Dame, König, grAs”, “Crank”, “The Transporter”, “The Italian Job – Jagd auf Millionen” u. “Snatch – Schweine und Diamanten”.
Static-X
S. ist eine US-amerikan. Metal-Band.
Statistik
Die S. ist die Zusammenfassung bestimmter Methoden, um Massenerscheinungen zu quantifizieren u. zu interpretieren.
Statistischer Test
Ein S. T. dient in der mathemat. Statistik dazu, anhand vorliegender Beobachtungen eine begründete Entscheidung über die Gültigkeit oder Ungültigkeit einer Hypothese (Statistik) zu treffen. Formal ist ein Test also eine mathemat. Funktion. Da die vorhandenen Daten Realisationen von Zufallsvariablen sind, lässt sich niemals mit Sicherheit sagen, ob eine Hypothese stimmt oder nicht. Man versucht daher, die Wahrscheinlichkeiten für Fehlentscheidungen zu kontrollieren, was einem Test zu einem vorgegebenen Signifikanzniveau entspricht. Wir sprechen daher auch von einem Hypothesentest oder auch Signifikanztest.
Statistisches Bundesamt
Das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) ist eine dt. Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern. Es erhebt, sammelt u. analysiert statist. Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft u. Umwelt. Die aufbereiteten Informationen werden tagesaktuell in rd. 390 Statistiken veröffentlicht. Es wurde 1948 gegründet.
Statistische Signifikanz
Unterschiede zwischen Messgrößen oder Variablen in der Statistik heißen signifikant (wesentlich), wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch Zufall so zustande kommen würden, gering ist. Damit weist Signifikanz auf einen mögl. Zusammenhand zwischen den Messgrößen hin. Dennoch muss ein solcher Zusammenhang nicht zwingend vorhanden sei. Auch Unterschiede, die statist signifikant sind, können zufällig sein. Wie wahrscheinlich das ist, hängt von der Auswahl der untersuchten Messgrößen ab: Es können zwischen 0% u. 100% der statist. signifikanten Zusammenhänge zufälligen Ursprungs sein. Überprüft wird Signifikanz durch an das Datenmaterial angepasste statist. Test, die eine Abschätzung der Irrtumswahrscheinlichkeiten erlauben.
Status quo
S. q. (lateinisch: bestehender (aktueller) Zustand, eigentl. Zustand, der…) bezeichnet den gegenwärtigen Zustand einer Sache.
Status Quo
S. Q. ist eine brit. Band, die in den Jahren 1962/1965 gegr. wurde u. zu den erfolgreichsten u. langlebigsten Rockgruppen zählt.
Staub
S. ist die Sammelbezeichnung für feinste feste Teilchen (Partikel), die in Gasen, insbesondere in der Luft aufgewirbelt lange Zeit schweben können. Staubteilchen können aus organischen (z. B. Blütenpollen, Bakterien, Pilzsporen) oder anorgan. Materialien (z. B. Gesteinsstaub, Mineralfasern) bestehen. Eine allgegenwärtige Form des Staubes, der aus organischem u. anorgan. Material besteht, ist Hausstaub.
Staubsauger
Ein S. ist ein Reinigungsgerät, das mit einem Verdichter ausgerüstet ist, um einen Unterdruck zu erzeugen. So können Staub u. kleinere Schmutzteilchen in das Gerät gesaugt werden. Durch eine Filter-Vorrichtung wird die angesaugte Luft von den meisten Schmutzteilchen befreit u. wieder ausgeblasen.
Staudamm
Ein S. ist eine Bauart des Absperrbauwerks einer Talsperre oder einer Stauanlage.
Staufer
Die S. (früher auch Hohenstaufen genannt) waren ein schwäb. Adelsgeschlecht, das im 12. u. 13. Jh. mehrere dt. Könige u. Kaiser stellte. Der Name “S.” leitet sich von der Burg Stauf auf dem Hohenstaufen (am Nordrand der Schwäbischen Alb bei Göppingen) ab.
Stauffenberg, Claus Schenk von
Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern; † 21. Juli 1944 in Berlin) war ein dt. Offizier während des Zweiten Weltkriegs u. eine der zentralen Figuren des militär. Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Er führte persönlich das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler aus u. war als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres entscheidend an der anschließenden Operation Walküre beteiligt, dem Staatsstreichversuch, der noch am selben Tag scheiterte. Stauffenberg war ein konservativer Patriot u. sympathisierte zunächst mit den nationalistischen u. revisionist. Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er wegen des verbrecher. Charakters u. der zunehmend inkompetenten Kriegführung des nat.-soz. Regimes zum aktiven Widerstand fand. Er wurde nach dem Scheitern der Aktion standrechtl. erschossen.