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Westjordanland
Das W. (arab.: ad-daffa al-gharbiyya, hebräisch: haGada haMa'arawit, auch Cisjordanien, Westjordanien, Bezirk Judäa u. Samarien oder engl. West Bank) ist eine Region im Nahen O. Sie hat eine Fläche von 5.800 km². Nach dem Untergang des Osmanischen Reiches gehörte es zum brit. Völkerbundsmandat für Palästina, wurde von der UN-Vollversammlung im Teilungsplan von 1947 dem zu gründenden arab. Staat zugesprochen u. im 1. Nahostkrieg 1948/49 von Jordanien völkerrechtswidrig besetzt. Seit dem Sieg über die jordan. Angreifer im Sechstagekrieg 1967 wird es von Israel verwaltet u. Ost-Jerusalem wurde annektiert u. zur Hptst. gemacht, doch wird dies international kontrovers betrachtet. Zusammen mit dem von der Hamas regierten Gazastreifen bildet das teils israelisch, teils von den der Fatah verwaltete W. die palästinens. Autonomiegebiete.
Westliche Honigbiene
Die W. H. (Apis mellifera), früher auch Europäische Honigbiene genannt, ist eine Vertreterin der Gattung der Honigbienen. Ihr ursprüngl. Verbreitungsgebiet war nur Europa, Afrika u. der Nahe O. Da sie für die Imkerei aber große Bedeutung hat, ist sie weltweit verbreitet worden, so beispielsweise bereits im Zuge der Eroberung (Kolonialisierung) anderer Kontinente durch die Europäer.
Westlife
W. ist eine vierköpfige irische Boygroup. Sie formierte sich im Sommer 1998 unter Mitwirkung des Musikproduzenten Louis Walsh. Mit balladesken Popsongs u. einem betont sauberen Image stiegen W. insbes. in ihrem Heimatland u. in Großbritannien zu einer äußerst erfolgreichen Band auf. Weltweit wurden bislang etwa 34 Millionen Tonträger der Band verkauft. 1999 gab Ronan Keating der Band als etablierter irischer Künstler Starthilfe als Co-Manager.
Westminster Abbey
W. A. (dt.: Abtei von Westminster, Westminsterabtei; eigentl. The Collegiate Church of St Peter, Westminster) ist eine Kirche in London. Traditionell werden hier die Könige von England gekrönt u. beigesetzt. Die Stiftskirche des Kollegiatstifts St. Peter, Westminster gehört zur Kirche von England, ist aber aufgrund ihrer Funktion keiner Diözese zugehörig, sondern Eigenkirche ("royal peculiar") der brit. Monarchie. W. A. ist die Krönungskirche u. Grabstätte der engl. Könige u. Ruhestätte vieler bedeutender Persönlichkeiten.
Westpreußen
W. war eine preuß. Provinz beiderseits der unteren Weichsel mit der Hptst. Danzig. Sie wurde 1772/1793 aus den in der Ersten u. Zweiten Teilung Polens annektierten Gebieten des westl. Preußens (ohne das von Ostpreußen umgebene Ermland) gebildet u. umfasste das dem Deutschen Orden 1230 überlassene Culmer Land, den Westteil des seit 1231 eroberten Pomesanien, das 1309 vom Deutschen Orden eroberte slaw. Herzogtum Pommerellen sowie die ehem. großpoln. Kreise Flatow u. Deutsch Krone. Friedrich II. hatte verfügt, dass diese neugebildete Provinz den Namen W. erhalten solle, während der östl. Teil des ehem. preuß. Ordensgebietes, vereinigt mit dem Ermland, fortan den Namen “Ostpreußen” führen solle. Das Gebiet bildet heute den Hauptteil der poln. Woiwodschaft Pommern.
Westsahara
Die W. ist ein Territorium an der Atlantikküste Nordwestafrikas, das nach dem Abzug der ehem. Kolonialmacht Spanien von Marokko beansprucht u. größtenteils besetzt wurde. Marokko betrachtet das in vorkolonialer Zeit in einem losen Abhängigkeitsverhältnis zu ihm stehende Gebiet als Teil seines Territoriums. Die bereits zu span. Kolonialzeiten entstandene, ursprünglich kommunistisch orientierte 'Befreiungsfront' der Sahrauis (der Bevölkerung der W.), die Frente Polisario, kämpft für einen unabhängigen Staat als Demokratische Arabische Republik Sahara in diesem Gebiet. Die Vereinten Nationen verlangen die Durchführung eines Referendums über den endgültigen völkerrechtl. Status des Gebietes. Über die Modalitäten der Durchführung eines solchen Referendums konnte bisher keine Einigkeit zwischen Marokko u. den Vertretern des sahrau. Volkes erzielt werden. Seither sieht Marokko den Plan zur Durchführung eines Referendums als gescheitert an u. bietet die Autonomie des Gebietes unter marokkan. Souveränität als endgültige Lösung an.
West Side Story
W. S. S. ist ein Musical. Die Musik stammt von Leonard Bernstein, die Gesangstexte von Stephen Sondheim u. das Buch von Arthur Laurents, die Idee aber stammte von dem Choreographen Jerome Robbins. Die Urfassung trug den Namen East Side Story. Die Handlung ist eine Übertragung von William Shakespeares Tragödie “Romeo u. Julia” in das New York der 1950er Jahre. W S. S. wurde am 26. September 1957 am Broadway uraufgeführt.
West Side Story (Film)
Der US-amerikan. Tanzfilm W. S. S. basiert auf dem Musical W. S. S. von Leonard Bernstein. Die Liedtexte schrieb Stephen Sondheim, das Libretto Arthur Laurents. Die Produktion der Mirisch Corporation im Verleih der United Artists gewann zehn Oscars. Der Film erschien 1961.
West Virginia
W. V. ist einer der Bundesstaaten der Vereinigten Staaten in der Region der Appalachen, allg. bekannt als The Mountain State (Der Bergstaat). W. V. trennte sich von Virginia im Sezessionskrieg ab. Es ist als Bergbauregion u. Ort von Arbeiterkämpfen u. Armut bekannt.
Westwall
Der W. (bei den Alliierten auch unter dem Namen Siegfried-Linie bekannt) war ein über ca. 630 km verteiltes Verteidigungssystem, das aus über 18.000 Bunkern, Stollen sowie zahllosen Gräben u. Panzersperren bestand. Er verlief von Kleve (an der niederländ. Grenze) in Richtung S, entlang der Westgrenze des ehem. Deutschen Reiches, bis nach Weil am Rhein (an der Schweizer Grenze). Adolf Hitler ließ die Anlage, die eher von propagandistischem als strateg. Wert war, ab 1936 planen u. zwischen 1938 u. 1940 errichten. Zuvor hatte das Deutsche Reich unter den Nationalsozialisten im Jahr 1936 entgegen den Auflagen aus dem Friedensvertrag von Versailles die durch die Folgen des Ersten Weltkriegs von Deutschland demilitarisierten Gebiete beiderseits des Rheins wieder besetzt.
Wettbewerb (Wirtschaft)
W. bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Streben von mindestens zwei Akteuren (Wirtschaftssubjekten) nach einem Ziel, wobei der höhere Zielerreichungsgrad eines Akteurs einen niedrigeren Zielerreichungsgrad des anderen bedingt.
Wetten, dass..?
W., d...? ist eine seit 1981 ausgestrahlte Fernsehshow im deutschsprachigen Raum; sie gilt als die erfolgreichste in Europa. Moderator des Formats ist seit 1987 (mit Unterbrechung) Thomas Gottschalk.
Wetter
Als W. (von althochdt.: wetar = Wind, Wehen) bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre (auch: messbarer Zustand der Troposphäre) an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, der unter anderem als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze u. Kälte in Erscheinung tritt. Die Meteorologie klassifiziert das örtliche Wetter einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene in der Troposphäre, dem unteren Teil der Atmosphäre. Den Verlauf des Wetters bestimmt die von Sonnenstrahlung u. regionaler Energiebilanz geprägte atmosphär. Zirkulation.
Wetzlar
W., ehem. Reichsstadt u. Sitz des Reichskammergerichts, ist ein wirtschaftliches u. kulturelles Zentrum sowie der herausragende Industriestandort in Mittelhessen. Ihre optische u. stahlverarbeitende Industrie brachten es zur Weltgeltung. Das Stadtgebiet liegt in Höhe der Dillmündung in die Lahn. W. ist Hauptsitz der Kreisverwaltung des Lahn-Dill-Kreises u. wie sechs weitere größere Mittelstädte in Hessen eine Stadt mit Sonderstatus. Daher übernimmt sie Aufgaben des Ldkrs. u. gleicht somit in vielen Bereichen einer kreisfreien Stadt. Sie ist als wichtiges Industrie- u. Handelszentrum eines der zehn Oberzentren in Hessen. W. ist als Sportstadt mit bedeutenden Sportveranstaltungen u. -vereinen bekannt (darunter einige Bundesliga-Mannschaften). – 51.934 Ew.
Wewelsburg
Die W. ist eine Burganlage im Stadtteil W. der Stadt Büren im Kreis Paderborn, Nordrhein-Westfalen. Sie liegt über dem Tal der Alme u. gilt als die einzige Burg mit dreieckigem Grundriss in Deutschland. Die W. wurde in ihrer heutigen Form von 1603 bis 1609 vom Paderborner Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg (regierend von 1585 bis 1618) als Schloss im Stil der Weserrenaissance erbaut. Reichsführer-SS Heinrich Himmler pachtete die Burg 1934 für 100 Jahre vom Landkreis Büren. Himmler wollte die W. anfangs offiziell zur “Reichsführerschule”, später unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Ordensburg der SS umfunktionieren. Die Burg wurde in die ausschließliche Zuständigkeit des Persönlichen Stabes des Reichsführers-SS übernommen. Für die geplanten u. teilweise ausgeführten Bauarbeiten wurde unweit des Ortes ein Barackenlager eingerichtet, welches ab September 1941 bis 4. April 1943 als eigenständiges KZ Niederhagen geführt wurde.
We Will Rock You (Musical)
W. W. R. Y. ist ein Jukebox-Musical von Ben Elton u. der brit. Rockgruppe Queen. Die Uraufführung des nach dem gleichn. Song der Band benannten u. von Brian May u. Roger Taylor mitproduzierten Stücks fand am 14. Mai 2002 im Dominion Theatre in London statt, wo es nach wie vor täglich auf dem Spielplan steht. Seit Dezember 2004 läuft das Stück auch im Musical Dome in Köln.
Wget
GNU W. ist ein freies Kommandozeilen-Programm zum Herunterladen von Ressourcen (Dateien, Webseiten, etc.) über ein Netzwerk. Zu den unterstützten Protokollen gehören ftp, http u. https. Die erste Version stammt aus dem Jahr 1995 u. wurde von Hrvoje Niksic geschrieben. Das Programm gibt es sowohl für UNIX u. GNU/Linux als auch für OS/2, Windows u. für SkyOS. Es steht unter der GNU General Public License u. ist Teil des GNU-Projekts.
Wham!
W.! war eine von 1982 bis 1986 bestehende Popband. Die Mitglieder waren George Michael u. Andrew Ridgeley. Bekannte Hits sind u. a. “Last Christmas” u. “Wake Me Up Before You Go Go”.
Wheatstone'sche Messbrücke
Eine Abgleich-Widerstandsmessbrücke oder W. M. ist eine Brückenschaltung von vier Widerständen zur Messung eines Widerstandswertes durch Nullabgleich u. ist somit eine Kompensationsmethode. Durch die größere Genauigkeit digitaler Messgeräte wird diese Messmethode nur noch selten eingesetzt. Wird die Querspannung der Brücke quantitativ ausgewertet, so kann mit einer topologisch gleichen Anordnung auch eine direkt anzeigende Messung, insbes. von Widerstandsänderungen, erfolgen. Sie wird häufig gleichfalls als Wheatstone-Brücke bezeichnet. Die W. M. oder Wheatstone-Brücke ist nach dem brit. Physiker Sir Charles Wheatstone [ˈwiːtstən] benannt, der ihre Bedeutung erkannt u. ihre Verbreitung gefördert hat. Sie wurde 1833 von Samuel Hunter Christie erfunden.
Whisky
W. (in Irland u. in den USA überwiegend Whiskey) ist ein aus Getreide durch alkohol. Gärung u. Destillation gewonnenes alkoholisches Genussmittel.
Whitaker, Forest
Forest Steven Whitaker (* 15. Juli 1961 in Longview, Texas) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Filmproduzent u. Regisseur.
White, Barry
Barry Eugene White (* 12. September 1944 in Galveston, Texas als Barry Eugene Carter; † 4. Juli 2003 in Los Angeles) war ein US-amerikan. Soulsänger u. Musikproduzent.
White, Betty
Betty White (* 17. Januar 1922 in Oak Park, Illinois; eigentlich Betty Marion White) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
White, Jaleel
Jaleel White (* 27. November 1976 in Pasadena, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Schauspieler, der unter anderem von 1989 bis 1998 als Steve Urkel in der Fernsehserie Alle unter einem Dach (Family Matters) mitwirkte u. dort auch bekannt wurde.
White Russian
W. R. (deut. “Weißer Russe”) ist ein alkohol. Mixgetränk auf Wodka-Basis. Neben Wodka besteht dieser Cocktail aus Kahlúa (Kaffeelikör) sowie Sahne oder Milch.
Whitesnake
W. ist eine brit. Hardrock-Band, die in den 1980er Jahren ihre größten Erfolge feierte.
Whois
W. (engl. “who is”: wer ist) ist ein Protokoll, mit dem von einem verteilten Datenbanksystem Informationen zu Internet-Domains u. IP-Adressen u. deren Eigentümern abgefragt werden können.
Whorecraft
W. (später Whorelore) ist eine Reihe von Fantasy-Pornos.
Wicca
W. [ˈwikə] ist eine neureligiöse Bewegung u. eine Mysterientradition, deren Mitglieder sich selbst als Hexen verstehen u. W. als die Religion der Hexen bezeichnen. Der Begriff W. dient auch als Selbstbezeichnung von Angehörigen dieser Bewegung. Manche anderen Glaubensgemeinschaften sehen in W. hingegen einen Hexenkult. Es bestehen zahlreiche Parallelen zum feminist. Kult d. Großen Göttin, aber entgegen der reinen Göttinnenspiritualität sind im W. eine weibl. Göttin u. ein männl. Gott gleichberechtigte Partner u. Repräsentanten einer polaren Natur. Trotz schamanist. Einflüsse durch manche Autoren ist die Zuordnung von W. zum Bereich des Neoschamanismus sehr umstritten u. wird von dessen Anhängern weitgehend abgelehnt.
Wichern, Johann Hinrich
Johann Hinrich Wichern (* 21. April 1808 in Hamburg; † 7. April 1881 ebenda) war ein dt. Theologe, Begründer der Inneren Mission der Evangelischen Kirche u. von 1856 bis 1872 Direktor des Berliner Mustergefängnisses Moabit.
Wichser
W. (umgangssprachlich auch Wixer geschrieben) ist die meist abwertende Bez. für einen männl. Masturbanten bzw. für einen Versager.
Wichteln
W. oder in einer Variante auch Grabbelsack (auch Julklapp, in Österreich Engerl-Bengerl-Spiel) genannt, ist ein vorweihnachtl. Brauch, der in Jugendgruppen, Vereinen, Schulklassen, verschiedenen Internetforen oder unter Arbeitskollegen gepflegt wird. Kern des Brauches ist das Beschenken zwischen den Teilnehmern, zumeist mit kleinen Geschenken, deren ideeller Wert den materiellen überwiegt.
Wicked – Die Hexen von Oz (Roman)
W. – D. H. v. O. oder “W. – D. H. v. O. Die wahre Geschichte der bösen Hexe des Westens” (Orig.: Wicked. The Life and Times of the Wicked Witch of the West) ist ein Roman von Gregory Maguire. Ausgehend von den Werken L. Frank Baums ist Wicked ein revisionist. Blick auf das Land u. die Charaktere von Oz, wie sie aus Baums Roman “Der Zauberer von Oz” (1900) u. dem gleichnamigen Film (1939) bekannt sind. Wicked, erschienen 1995 mit Illustrationen von Douglas Smith, stellt Vorkommnisse, Charakter u. Situationen aus Baums Roman u. dem Film auf neue u. überraschende Weise dar.
Wicki, Bernhard
Bernhard Wicki (* 28. Oktober 1919 in St. Pölten, Niederösterreich; † 5. Januar 2000 in München) war ein österr. Schauspieler u. Filmregisseur.
Wickie und die starken Männer
W. u. d. s. M. (jap. Chīsana baikingu Bikke, dt. “der kleine Wikinger Vicke”) ist eine von 1972 bis 1974 entstandene deutsch-österreichisch-japani- sche Zeichentrickserie auf der Grundlage der schwed. Kinderbuchreihe Vicke Viking.
Wide Area Network
Ein W. A. N. (engl., Weitbereichsnetz), kurz WAN, ist ein Rechnernetz, das sich im Unterschied zu einem LAN oder MAN über einen sehr großen geograf. Bereich erstreckt.
Widerrufsrecht
Das W. gibt einem Vertragspartner die Möglichkeit, sich von einem bereits geschlossenen Vertrag zu lösen. Dabei handelt es sich um eine Ausnahme von dem Grundsatz "pacta sunt servanda", wonach Verträge normalerweise für beide Seiten bindend sind. Im Deutschen Recht gibt das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) aus Gründen des Verbraucherschutzes dem privaten Kunden (nicht dem Unternehmer) bei verschiedenen Vertragsarten ein W.: * Haustürgeschäft (§ 312 BGB), * Fernabsatzvertrag (§ 312b u. § 312d BGB), * Teilzeit-Wohnrechtevertrag (§ 481 u. § 484 BGB), * Verbraucherdarlehensvertrag (§ 491 u. § 492 BGB) u. * Ratenlieferungsvertrag (§ 505 BGB) * sowie außerhalb des BGB beim Fernunterrichtsvertrag (§ 4 des Fernunterrichtsschutzgesetzes).Die in allen Fällen gleichen Grenzen des Widerrufsrechts sind geregelt in § 355 BGB.
Widerstand (Bauelement)
Ein W. ist ein zweipoliges passives elektronisches Bauelement zur Realisierung eines ohmschen Widerstandes in elektrischen u. elektronischen Schaltungen.
Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Als W. g. d. N. (auch antifaschistischer Widerstand) wird der Widerstand von Einzelpersonen wie Georg Elser, Gruppen wie der Roten Kapelle, des 20. Juli 1944, der Weißen Rose oder des Kreisauer Kreises sowie Institutionen wie Gewerkschaften, Kirchen oder polit. Parteien im Deutschen Reich u. den davon besetzten Staaten während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 bezeichnet. Mancher Widerstand setzte lange vor der Machtübertragung an die Nationalsozialisten ein.
Widerstandsmoment
Das W. ist in der techn. Mechanik ein gebräuchl. Maß für den Widerstand, den ein Balken mit gegebenem Querschnitt einem Biegemoment entgegensetzt. Es ergibt sich allein aus der Geometrie der Querschnittsfläche u. ist der Quotient aus Flächenträgheitsmoment u. dem Abstand der Randfaser zur neutralen (also der nicht durch die Biegung beanspruchten) Faser. Durch Kenntnis des Widerstandsmoments kann im Rahmen der Balkentheorie erster Ordnung unmittelbar die maximale Biegespannung im Querschnitt errechnet werden. Angaben von Widerstandsmomenten sind u.a. üblich in Tabellen von Stahlprofilen u. anderen Trägern, Balken u. Profilen.
Widget (Desktop)
Ein W. oder Applet ist ein kleines Computerprogramm, das nicht als eigenständige Anwendung betrieben wird, sondern in eine grafische Benutzeroberfläche oder Webseite eingebunden wird. Meist handelt es sich um Hilfs- bzw. Dienstprogramme oder Tools. Je nach Umgebung werden Widgets auch als Gadgets oder Plugins bezeichnet, wobei Plugins meist auf ein konkretes Programm zugeschnitten sind.
Widmer-Schlumpf, Eveline
Eveline Widmer-Schlumpf (* 16. März 1956 in Felsberg, Graubünden) ist eine Schweizer Politikerin (SVP). Sie ist seit dem 1. Januar 2008 als Mitglied des Bundesrates Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- u. Polizeidepartements (EJPD).
Wied, Thekla Carola
Thekla Carola Wied (* 5. Februar 1944 in Breslau als Thekla Wiedmann) ist eine dt. Schauspielerin.
Wiedeking, Wendelin
Wendelin Wiedeking (* 28. August 1952 in Ahlen/Westfalen) ist seit 1991 Mitglied des Vorstandes, seit 1992 Vorstandssprecher u. seit 1993 Vorsitzender des Vorstandes der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG. Am 28. Januar 2006 wurde er Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagen AG, im Jahr 2007 außerdem Vorsitzender des Vorstandes der Porsche Automobil Holding SE.
Wiedemann, Elisabeth
Elisabeth Wiedemann (* 8. April 1926 in Bassum, Niedersachsen) ist eine dt. Schauspielerin.
Wiederkäuer
W. (Ruminantia) sind eine Unterordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Sie sind Pflanzenfresser u. besitzen einen mehrteiligen Wiederkäuermagen, der es ihnen durch mikrobielle Verdauung ermöglicht, auch solche Kohlenhydrate als Nahrung zu nutzen, die für andere Säugetiere mit nur einem Magen (Monogastrier) unverdaulich sind (beispielsweise Zellulose). Außer den Wiederkäuern sind auch andere Pflanzenfresser wie Kängurus, Schlankaffen, Pferde u. Hasenartige in der Lage, Zellulose mit Hilfe von Mikroorganismen zu verdauen, jedoch im Dickdarm, was für die Verwertbarkeit von mikrobiellem Protein eine weitere Passage durch den Verdauungstrakt nötig macht (Caecotrophie). Der Ausdruck 'Wiederkäuer' kommt daher, dass der vorverdaute Nahrungsbrei in Ruhephasen des Tieres hochgewürgt u. nochmals zerkaut wird, bevor die mechanisch weiter zerkleinerte Nahrung erneut verschluckt u. der eigentl. Verdauung zugeführt wird.
Wie ein einziger Tag
W. e. e. T. ist ein Liebesfilm aus dem Jahr 2004. Regie führte Nick Cassavetes, das Drehbuch schrieb Jan Sardi nach dem gleichn. Roman von Nicholas Sparks.
Wie im Himmel
W. i. H. ist ein schwed. Film (Schwedischer Originaltitel: Så som i himmelen) aus dem Jahr 2004 vom Regisseur Kay Pollak. Die Hauptdarsteller sind Frida Hallgren u. Michael Nyqvist.
Wieland, Christoph Martin
Christoph Martin Wieland (* 5. September 1733 in Oberholzheim bei Laupheim; † 20. Januar 1813 in Weimar) war ein dt. Dichter, Übersetzer u. Hrsg. zur Zeit der Aufklärung. Wieland war – neben Gotthold Ephraim Lessing, Georg Christoph Lichtenberg u. Immanuel Kant – der bedeutendste u. reflexionsmächtigste Schriftsteller der Aufklärung im dt. Sprachgebiet u. der Älteste des klass. Viergestirns von Weimar (siehe auch Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller).
Wien
W. ist die Bundeshauptstadt u. zugleich eines der neun Bundesländer Österreichs. Die Stadt ist mit rd. 1.680.000 Ew. die bevölkerungsreichste Stadt des Landes, im Großraum W. lebt mit etwa zwei Millionen Menschen ein Viertel aller Österreicher. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist W. die zehntgrößte Stadt der Europäischen Union. Mit dem Büro der Vereinten Nationen in W. (UNOV) ist die Stadt einer der vier offiziellen Amtssitze der Vereinten Nationen. Weitere bedeutende internationale Organisationen mit Sitz in W. sind etwa die OPEC, die OSZE u. die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO). Die IAEO u. die UNO haben einen eigenen Gebäudekomplex, die sogenannte UNO-City im Zentrum eines Stadterweiterungsgebietes in der Nähe der Donau.
Wiener, Sarah
Sarah Wiener (* 27. August 1962 in Halle (Westf.)) ist eine vor allem in Deutschland tätige österr. Fernsehköchin, Unternehmerin u. Restaurantbesitzerin.
Wiener Auster
Als W. A. wird eine Stellung beim Geschlechtsverkehr bezeichnet. Die Frau liegt auf dem Rücken u. verschränkt ihre Beine hinter ihrem eigenen Kopf. Der Mann dringt ein u. legt sich mit seinem ganzen Gewicht auf die Frau.
Wiener Kaffeehaus
Das W. K. (Betonung auf der 2. Silbe “fee”) ist eine typische Wiener Institution, die bis heute ein wichtiges Stück Wiener Tradition bildet. Anders als in einem gewöhnl. Café ist es im W. K. durchaus üblich, dass ein Gast, der nur einen Kaffee bestellt, stundenlang an seinem Tisch sitzen bleibt u. die vorhandenen Zeitungen studiert.
Wiener Klassik
Die W. K. (etwa 1780–1827) ist eine Stilrichtung der europ. Kunstmusik. Ihr gehören Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart u. Ludwig van Beethoven an. In einem weiteren Sinn ist mit diesem Begriff auch die “Zeit der Wiener Klassik” gemeint. Daher werden manchmal Komponisten wie Michael Haydn oder Carl Ditters von Dittersdorf hinzugerechnet.
Wiener Kongress
Der W. K. (18. September 1814 bis 9. Juni 1815) legte in Europa die Grenzen neu fest u. definierte neue Staaten. Anlass war die Niederlage von Napoléon Bonaparte, der zuvor die polit. Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte. Unter der Leitung des österr. Außen-Min. Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rd. 200 europ. Staaten, Herrschaften, Körperschaften u. Städten, darunter allen bedeutenden Mächten Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reichs. Die führende Rolle spielten die Großmächte Russland, Großbritannien, Österreich, Preußen u. die wiederhergestellte französ. Monarchie.
Wiener Neustadt
W. N. (auf ungarisch: Bécsújhely) ist die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs u. liegt etwa 50 km südlich von Wien. Sie ist Statutarstadt u. Verwaltungssitz des Bezirkes Wiener Neustadt-Land. Die Stadt ist eine bekannte Schul- u. beliebte Einkaufsstadt, das diesbezügl. Einzugsgebiet reicht bis Burgenland u. die umliegenden Bezirke. W. N. ist (Stand 2006) die elftgrößte Stadt in Österreich. – 39652 Ew.
Wiener Neustädter Kanal
Der W. N. K. ist ein im Erzherzogtum Österreich 1803 in Betrieb genommener u. bis auf 63 km Länge erweiterter künstl. Wasserlauf, auf dem vor allem Holz, Ziegel u. Kohle aus dem Raum südlich der Donau nach Wien transportiert wurden. Da spätere, private Eigentümer vorrangig Bahnprojekte verfolgten u. wichtige Teile des Wasserweges zur Bahntrasse umwidmeten, ging die Kanalschifffahrt ab 1879 stark zurück u. kam noch vor dem Ersten Weltkrieg gänzlich zum Erliegen.
Wiener Opernball
Der W. O. ist jedes Jahr der gesellschaftl. Höhepunkt im Wiener Fasching. Der Ball findet immer in der Wiener Staatsoper statt.
Wiener Prater
Der W. P. ist eine sehr weitläufige öffentl. Parkanlage im zweiten Wiener Gemeindebezirk (Leopoldstadt), die noch heute zu großen Teilen aus Aulandschaften besteht. Wenn man außerhalb Wiens vom “Prater” spricht, ist häufig nur der bekanntere Vergnügungspark im Prater, der “Wurstelprater”, gemeint. Dieser befindet sich an der Westspitze des Areals u. macht flächenmäßig nur einen verschwindend kleinen Teil der gesamten, etwa 6 km² großen Praterlandschaft aus.
Wiener Ringstraße
Die Ringstraße rd. um die Innere Stadt in Wien ist mit zahlreichen histor. Bauwerken eine der Hauptsehenswürdigkeiten der österr. Bundeshauptstadt. Die Gesamtlänge der annähernd kreisförmigen Straße beträgt etwa 5,2 km (den Franz-Josefs-Kai mitgerechnet). Der Ringstraßenstil als bes. Ausprägung des Historismus war stilbildend für die Architektur der 60er bis 90er Jahre des 19. Jh.
Wiener Schnitzel
W. S. ist die Bez. für ein dünnes, paniertes u. gebackenes Schnitzel aus Kalbfleisch. Es gehört zu den bekanntesten Spezialitäten der Wiener Küche.
Wiener Staatsoper
Die W. S. (früher k.k. Hofoper), das "Erste Haus am Ring", ist das wichtigste Opernhaus Wiens u. eines der bekanntesten der Welt. Aus den Mitgliedern des Staatsopernorchesters rekrutieren sich auch die Wiener Philharmoniker.
Wiener Walzer
Der W. W. ist ein Gesellschafts- u. Turniertanz, der paarweise getanzt wird u. zu den Standardtänzen des Welttanzprogramms gehört. Mit über 60 Takten pro Minute ist er nach Takten, wenn auch nicht nach Taktschlägen, der schnellste Tanz des Welttanzprogramms.
Wiener Zentralfriedhof
Der W. Z. wurde 1874 eröffnet u. ist mit einer Fläche von fast 2,5 km² die zweitgrößte Friedhofsanlage Europas, an der Zahl der rd. 3 Millionen Bestatteten gemessen mit Abstand die größte. Er zählt aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke u. des weitläufigen Areals zu den bes. Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien.
Wiesbaden
W. ist die Landeshauptstadt des dt. Bundeslandes Hessen u. mit seinen 26 Thermalquellen eines der ältesten Kurbäder Europas. In dieser zweitgrößten Stadt des Landes wohnen zusammen mit den in W. stationierten US-amerikan. Soldaten u. ihren Familienangehörigen, die bei den Volkszählungen nicht berücksichtigt werden, knapp 287.000 Menschen. Der Großraum W., neben der eigentl. Stadt hauptsächlich aus dem angrenzenden Rheingau-Taunus-Kreis, den Städten Eppstein, Hochheim am Main, Hofheim am Taunus u. den Gemeinden Bischofsheim u. Ginsheim-Gustavsburg bestehend, zählt ca. 570.000 Ew. Wiesbaden bildet eines der neun Oberzentren des Landes Hessen u. zählt ebenso wie Frankfurt am Main, Mainz, Darmstadt, Offenbach am Main u. Hanau zu den Kernstädten des Rhein-Main-Gebiets.
Wiesel
Als W. werden mehrere Raubtierarten aus der Gattung Mustela innerhalb der Familie der Marder (Mustelidae) bezeichnet. Die Benennung ist jedoch keine systematische, da mehrere W. beispielsweise näher mit dem Europäischen Nerz verwandt sind als untereinander. In Europa sind zwei Arten beheimatet, das Mauswiesel u. das Hermelin.
Wiesel (Waffenträger)
Der W. ist ein gepanzerter Waffenträger zur Infanterieunterstützung, Bekämpfung von Panzern u. Luftabwehr. Das von Rheinmetall Landsysteme GmbH – einem Tochterunternehmen der Rheinmetall AG – hergestellte Kettenfahrzeug wird fast ausschließlich von der Bundeswehr eingesetzt.
Wiesenthal, Simon
Simon Wiesenthal (* 31. Dezember 1908 in Buczacz (Gerichtsbezirk Buczacz, Galizien, Österreich-Ungarn, heute in der Ukraine); † 20. September 2005 in Wien, begraben in Israel) war ein österr. Architekt, Publizist u. Schriftsteller jüdischen Glaubens. Als Überlebender des Holocaust gründete er das Jüdische Dokumentationszentrum in Linz u. später das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in Wien. Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen im Mai 1945 machte sich Simon Wiesenthal die “Suche nach Gerechtigkeit für Millionen unschuldig Ermordeter” zu seiner Lebensaufgabe.
Wie Titanic einmal die Fußball-WM 2006 nach Deutschland holte
W. T. e. d. F. 2006 n. D. h. ist der Titel einer Ausstellung der Caricatura-Abteilung des Historischen Museums in Frankfurt a. M. aus dem Jahr 2006. Sie dokumentiert in Wort u. Bild eine Aktion des dt. Satiremagazins Titanic am Vorabend der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006.
Wi-Fi
Die W. Alliance ist eine 1999 ursprünglich unter dem Namen WECA (Wireless Ethernet Compatibility Alliance) gegr., über 300 Unternehmen umfassende Organisation, die Produkte verschiedener Hersteller auf der Basis des IEEE-802.11-Standards zertifiziert u. so den Betrieb mit verschiedenen Wireless-Geräten gewährleistet (Interoperabilität).
Wi-Fi Protected Access
W. P. A. (WPA) ist eine Verschlüsselungsmethode für ein Wireless LAN. Nachdem sich die Wired Equivalent Privacy (WEP) des IEEE-Standards 802.11 als unsicher erwiesen hatte u. sich die Verabschiedung des neuen Sicherheitsstandards IEEE 802.11i verzögerte, wurde durch die W. Alliance eine Teilmenge von IEEE 802.11i vorweggenommen u. unter dem Begriff WPA als Pseudostandard etabliert. Die Zertifizierung nach diesem Standard begann im April 2003. Der Nachfolger ist WPA2.
Wight, Paul
Paul Randall Wight, Jr. (* 8. Februar 1972 in South Carolina, USA) ist ein professioneller Wrestler, der sowohl bei World Championship Wrestling als auch bei World Wrestling Entertainment auftrat. Er ist der einzige Wrestler in der Geschichte, der die WCW, ECW u. WWE Haupttitel hielt.
Wii
W. [wiː] ist eine fernsehgebundene Spielkonsole von Nintendo, die seit Ende 2006 auf dem Markt ist. Ihr wesentl. Merkmal ist ein neuartiger Controller, der herkömml. Fernbedienungen ähnelt, aber über eingebaute Bewegungssensoren verfügt. Diese registrieren die Position u. die Bewegungen des Controllers im Raum u. setzen sie in entspr. Bewegungen von Spielfiguren oder -elementen auf dem Bildschirm um. Mussten die Nutzer bei herkömml. Spielsystemen Knöpfe des Controllers oder Analogsticks betätigen, so können sie die Spiele nun steuern, indem sie den Controller selbst bewegen. Das Spielsystem aus Hardware u. Software misst dabei die dreidimensionalen Bewegungen des Nutzers. Mit über zwanzig Millionen Einheiten wurde die W. bis Ende 2007 deutlich häufiger als ihr ein Jahr früher veröffentlichter Konkurrent Xbox 360 u. mehr als doppelt so oft wie die gleichzeitig erschienene Playstation 3 verkauft.
Wikipedia
W. ist ein Projekt zur Erstellung einer Online-Enzyklopädie in mehreren Sprachversionen. Der Begriff W. – ein Kofferwort – setzt sich aus “Wiki” (Hawaiisch für “schnell”) u. “Encyclopedia“ (Englisch für Enzyklopädie) zusammen. Das Hauptmerkmal: jedermann kann unmittelbar Artikel einstellen oder verändern. Bestand hat, was von der Gemeinschaft akzeptiert wird. Bisher haben international etwa 285.000 angemeldete u. eine unbekannte Anzahl von nicht angemeldeten Benutzern Artikel zum interaktiven Projekt beigetragen. Mehr als 7.000 Autoren arbeiten regelmäßig an der deutschsprachigen Ausgabe mit. Das im Januar 2001 gegründete Projekt bezeichnet sich als “freie Enzyklopädie”, weil alle Inhalte unter freien Lizenzen stehen (die Artikeltexte sind durchgängig unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation lizenziert, bei Bildern gibt es unterschiedliche Lizenzen). Sie räumen jedermann unentgeltlich das Recht ein, die Inhalte unter bestimmten Bedingungen – auch kommerziell – zu nutzen, zu verändern u. zu verbreiten. Betrieben wird W. von der Wikimedia Foundation, einer Non-Profit-Organisation mit Sitz in Florida, USA. In vielen Ländern gibt es assoziierte Vereine, die die Ziele der Foundation teilen.
Wild
Als W. (zu althochdeutsch wildi: wild, ungezähmt, verirrt) nach den dt. Bundes- u. Landesjagdgesetzen gelten die sogenannten jagdbaren wildlebenden Tiere, also die in den jagdrechtl. Vorschriften aufgelisteten Arten. W. nach dieser Definition bleiben selbst die Arten, die nach dem Jagdrecht ganzjährig geschont werden. Grundsätzlich befindet sich W. in natürl. Freiheit u. ist herrenlos, gehört also niemandem. Es hat einen meist unmittelbaren Nutzen als Nahrungs- u. Rohstofflieferant. Die Aneignung des Wildes ist ausschließlich dem Jagdausübungsberechtigten (Jäger) erlaubt.
Wild, Michelle
Michelle Wild (* 16. Januar 1980 in Sátoraljaújhely, Ungarn; mit bürgerl. Namen Katalin Vad) ist eine ungar. ehemalige Pornodarstellerin.
Wilde, Olivia
Olivia Wilde (* 10. März 1984 in New York, N.Y., USA als Olivia Jane Cockburn) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Wilde, Oscar
Oscar Fingal O' Flahertie Wills Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris) war ein irischer Schriftsteller. Er vertrat in Lyrik, Drama u. dem Roman “Das Bildnis des Dorian Gray” den Ästhetizismus des ausgehenden 19. Jh.
Wilder Mann
Der Wilde Mann ist vom frühen MA bis zum Beginn der Neuzeit im Volksglauben des germanischen u. slaw. Sprachraums ein anthropomorphes Wesen. Er wurde als einzelgängerischer, mit Riesenkräften ausgestatteter, stark behaarter, nackter oder nur mit Moos oder Laub bekleideter Urmensch beschrieben oder dargestellt. Seine Lebensweise galt einerseits als halbtierisch u. primitiv, andererseits aber auch als paradiesisch u. naturverbunden. Für seinen bevorzugten Aufenthaltsort hielt man unbewohnte oder unbewohnbare Wald- u. Berggebiete.
Wilder Westen
W. W. ist eine – geographisch u. historisch grob eingegrenzte – umgangssprachl. Bez. für die ungefähr westlich des Mississippi gelegenen Gebiete der heutigen USA, die in der Pionierzeit des 19. Jh. (i. e. S. dessen zweiter Hälfte) noch nicht als Bundesstaaten in der Union der Vereinigten Staaten aufgenommen waren. Im Verlauf der voranschreitenden Landnahme u. Urbanisierung nahm die Besiedlung dieser Regionen vor allem durch Angloamerikaner - bzw. aus Europa stammende Immigranten - kontinuierlich zu, bis die Gebiete um 1890 vollkommen in den organisierten Territorien der USA aufgingen. Seit diesem Zeitpunkt ist die Begrifflichkeit W. W. bis in die Gegenwart mit einer gewissen Verklärung verbunden: Durchdrungen von patriarchalen Männlichkeitsvorstellungen über Freiheit, Recht des Stärkeren, Kampf um das Eigentum u. ähnl. Klischees kam es zu einer Mythologisierung u. Trivialisierung der US-amerikan. Pionierzeit, wobei die Grenzen zwischen histor. Fakten, Legendenbildung u. frei erfundenen Geschichten oft verschwimmen.
Wildkaninchen
Das W. (Oryctolagus cuniculus) ist die einzige Art in der Gattung Oryctolagus innerhalb der Familie der Hasen (Leporidae). Es ist die Stammform aller bei uns bekannten Hauskaninchen. Kreuzungen zwischen Feldhasen u. W. gibt es nicht.
Wildkatze
Die W. (Felis silvestris) ist eine Art innerhalb der Familie der Katzen. Sie ist in verschiedenen Unterarten in Europa, Westasien u. Afrika weit verbreitet u. als Falbkatze oder afrikan. W. die Stammform der Hauskatze.
Wildpferd
Das W. (Equus ferus) ist eine Art der Pferde (Equidae). Es wurde durch den Menschen domestiziert u. stellt die Wildform des Hauspferdes dar. Die einzige Unterart, die bis heute in reiner Form überlebt hat, ist das Przewalskipferd (Equus ferus przewalski). Der Tarpan, der bis ins 19. Jh. überlebt hat, ist heute ausgestorben.
Wildschwein
Das W. (Sus scrofa) gehört zur Familie der altweltlichen oder echten Schweine (Suidae) aus der Ordnung der Paarhufer. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Westeuropa bis Südost-Asien, durch Einbürgerungen in Nord- u. Südamerika, Australien sowie auf zahlreichen Inseln ist es heute fast weltweit verbreitet. Wildschweine sind Allesfresser u. sehr anpassungsfähig, in Mitteleuropa nehmen sie vor allem durch den verstärkten Anbau von Mais derzeit stark zu u. wandern verstärkt in besiedelte Bereiche ein. Das W. ist die Stammform des Hausschweines.
Wild Things
W. T. ist ein Erotik-Thriller aus dem Jahre 1998. In den Hauptrollen spielen Matt Dillon, Kevin Bacon, Denise Richards u. Neve Campbell. In Nebenrollen sind Bill Murray, Theresa Russell u. Robert Wagner zu sehen. Der Film, der von einer sehr komplexen Handlung lebt, ist unter anderem dadurch bekannt geworden, dass seine Auflösung erst im Abspann erfolgt.
Wilhelm, Kati
Katarina “Kati” Wilhelm (* 2. August 1976 in Schmalkalden) ist eine dt. Biathletin. Sie war u. a. Olympiasiegerin 2002 u. 2006 u. Siegerin im Gesamtweltcup 2006 sowie “Sportlerin des Jahres” 2006.
Wilhelm Gustloff (Schiff)
Die W. G. war ein Passagierschiff der nat.-soz. Gemeinschaft Kraft durch Freude (KdF). Ihre Versenkung durch das sowjet. U-Boot S 13 am 30. Januar 1945 zählt mit etwa 9.000 Opfern zu den größten Katastrophen der Seefahrtsgeschichte.
Wilhelm I.
Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig in Berlin; † 9. März 1888 ebenda) war seit 1858 Regent u. seit 1861 König von Preußen sowie ab 1871 Deutscher Kaiser. Der Befürworter einer konservativ-preuß. Politik erhielt wegen seiner Rolle bei der Niederschlagung der Revolution von 1848 den Beinamen Kartätschenprinz. Im späten wilhelmin. Kaiserreich, dessen Gründung während des Deutsch-Französischen Krieges er sich bis zuletzt widersetzt hatte, erlangte er große Popularität. Seine Regierungszeit war wesentlich vom Wirken Otto von Bismarcks als preuß. Min.-Präs. u. Reichskanzler geprägt.
Wilhelm I.
Wilhelm der Eroberer (frz. Guillaume le Conquérant, engl. William the Conqueror; * 1027/28 in Falaise, Normandie, Frankreich; † 9. September 1087 im Kloster Saint-Gervais nahe Rouen, Frankreich) war ab 1035 als Wilhelm II. Herzog der Normandie und regierte ab 1066 als Wilhelm I. England.
Wilhelm II.
Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern u. war von 1888 bis 1918 Deutscher Kaiser u. König von Preußen.
Wilhelmshaven
W. ist eine kreisfreie Stadt im NW Deutschlands. Sie liegt an der Nordwestküste des Jadebusens, einer großen Meeresbucht an der Nordsee. Mit 82.797 Ew. ist sie die größte Mittelstadt u. eines der Oberzentren im Land Niedersachsen. Seit 2006 gehört W. zur Metropolregion Bremen/Oldenburg, einer von insges. elf europ. Metropolregionen in Deutschland. Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als “erster deutscher Kriegshafen an der Jade” am 17. Juni 1869 eng mit der Entstehung u. Entwicklung der dt. Marine verbunden. Die Stadt ist heute der größte Standort der dt. Marine u. der zweitgrößte Standort der Bundeswehr.
Wilhelm Tell
W. T. ist ein sagenhafter schweizerischer Freiheitskämpfer u. Tyrannenmörder, der an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert in der Innerschweiz gelebt haben soll. Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist Tell der Nationalheld der Schweiz.
Wilhelm Tell (Schiller)
Wilhelm Tell ist das letzte fertiggestellte Drama von Friedrich Schiller. Er schloss es 1804 ab.
Will, Anne
Anne Will (* 18. März 1966 in Köln) ist eine dt. Fernseh-Journalistin, die mehrfach mit Medienpreisen ausgezeichnet wurde. Von 2001 bis 2007 moderierte sie die Nachrichtensendung Tagesthemen in der ARD, seit September 2007 den Polittalk Anne Will desselben Senders.
Will & Grace
W. & G. ist eine US-amerikan. Sitcom, die von 1998 bis 2006 in acht Staffeln von dem Fernsehsender NBC produziert wurde. Im deutschsprachigen Raum war W. & G. von September 2001 bis 2005 auf ProSieben zu sehen.
Willenserklärung
In der Zivilrechtswissenschaft ist die W. (lat.: voluntatis declaratio) die Äußerung eines Rechtsfolgewillens, also die Entäußerung eines Willens durch eine Person, die einen Rechtserfolg beabsichtigt. Dieser Erfolg soll nach der Rechtsordnung eintreten, weil er gewollt ist (Motive des BGB, Bd. 1, S. 126). Im Zivilprozessrecht werden auch die Prozesshandlungen regelmäßig als W. bezeichnet.
Williams, John
John Towner Williams (* 8. Februar 1932 im New Yorker Stadtteil Flushing, N.Y.) ist ein US-amerikan. Komponist. Der mehrfache Oscar- u. Grammy-Gewinner zählt seit den 1970er Jahren zu den weltweit bekanntesten u. erfolgreichsten Filmkomponisten. Besondere Berühmtheit erlangte er durch seine Arbeit für die Regisseure Steven Spielberg (Der weiße Hai, Indiana Jones) u. George Lucas (Krieg der Sterne). Williams arbeitet auch als Orchesterdirigent.
Williams, Kimberly
Kimberly Williams (Kimberly Williams-Paisley; * 14. September 1971 in Rye im US-Bundesstaat New York) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Regisseurin.
Williams, Michelle
Michelle Ingrid Williams (* 9. September 1980 in Kalispell, Montana) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, vor allem bekannt durch ihre Rolle als Jen Lindley in der Serie Dawson’s Creek.
Williams, Pharrell
Pharrell Williams (* 5. April 1973 in Virginia Beach, Virginia) ist eine Hälfte des Hip-Hop- u. Songwriterduos The Neptunes (mit Chad Hugo), seit Snoop Dogg's Drop It Like It's Hot ist er auch als Skateboard P bekannt.