Plaphart

[783] Plaphart, Plapharter, Plappert, heisst ein ehemaliger ursprünglich ausländischer Dickpfennig, oder Grosch von nicht völlig 3 Kreuzern; es werden genannt alte Plappharter oder beheimische Grosch, gute PI., Kreuzpl., Kreuzerpl.; der gestempft Beheimisch in der Gemeine (96 Stück aus 81/8 Lot 2 gl. fein Silber) zu 93/32 dn. schwarz; dann Maylander Schlangen-Pl., Grossen-Pl., Münchner, Salzburger, Regensburger und Montforter Plapharte, 94 Stück aus 7 Lot 3 gl. dn. fein Silber geprägt; Rappen-Pl. Der Name scheint aus franz. blafard = bleich entstellt, welches seinerseits aus ahd. pleihfaro, d.i. bleichfarben stammen soll; die Münze wäre also, wie der Weisspfennig, von der Farbe des Silbers benannt.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 783.
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