Schandbilder

[896] Schandbilder waren die gebräuchlichsten Begleiter der Schandbriefe, die ungeduldig gewordene Gläubiger ihren Schuldnern zustellten oder an öffentlichen Plätzen anschlugen. Sie erklärten den Dargestellten als ehrlos. Beliebt waren: Hängen, Rädern, Stäupen, Prangerstehen, Esels- und Sauritt u.s.w., überhaupt Darstellung derjenigen Strafmethoden, die gegen öffentliche Vergehen thatsächlich ausgeführt zu werden pflegten.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 896.
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