Aeqvitas

[111] AEQVĬTAS, átis, die Billigkeit, scheint von den Römern auch göttlich verehret worden zu seyn. Man hält sie mit der Themis für einerley, Festus in Them. und sie wurde auch von den Griechen verehret. Pausan. in Attic. c. 22. et in Eliac. c. 14. Sie wird oft auf Münzen unter der Gestalt einer ansehnlichen Frauensperson vorgestellet, welche in der linken Hand einen Spieß oder ein Füllhorn und in der rechten eine Waage, vor den Füßen aber eine Schlange, oder ein Rad liegen hat. Struvii Syntagm Antiqu. Rom. e. I. p. 139. & Tab. IV. Fig. 21. Auf einem geschnittenen Steine sitzt sie auf zusammen gethürmten Waffen, und hält in der rechten Hand eine Wage, in der linken ein Füllhorn und einen Oelzweig. Lipperts Dactyliothec, I Taus. n. 708.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 111.
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