Celtíne

[654] CELTÍNE, es, Gr. Κελτίνη, ης, des Britannus Tochter, verliebete sich in den Herkules, als er mit des Geryons Rindern durch ihres Vaters Land trieb, und entführete ihm daher einige derselben, die sie ihm nicht eher wieder geben wollte, als bis er ihr den begehrten Liebesdienst erwiesen hätte. Weil nun Herkules zu dergleichen Gefälligkeit sich nicht erst gern lange zwingen ließ, zumal wo die Person noch dazu so schön war, als Celtine; so war er ihr gar gern zu Willen, und bekam sie sodann von ihm den Celtus, von welchem die Celten ihren Namen sollen bekommen haben. Parthen. Erot. c. 30.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 654.
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