Charidotes

[695] CHARIDŎTES, æ, Gr. Χαριδότης, ein Beynamen des Mercurius, unter welchem ihn die in der Insel Samus verehreten, und dabey die Gewohnheit hatten, daß bey dessen Opfer ein jeder stehlen mochte, was er konnte, zum Andenken, daß, als sie von ihren Feinden vertrieben worden, sie sich ganzer zehn Jahre mit Rauben und Stehlen erhalten müssen. Er heißt von χάρις, Gnade, und δίδωμι, ich gebe, so viel, als der aus Gnaden giebt, freygebig, gütig. Plutarch. Quæst. Græc. n. 55.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 695.
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