Labdacvs

[1417] LABDĂCVS, i, Gr. Λάβδακος, ου, ( Tab. XXII.) Polydors und der Nykteis Sohn, König in Theben und Vater des Lajus. Weil Polydor zeitig starb, so kam er unter die Vormundschaft des Nykteus und nachher des Lykus. Paus. Bœot. c. 5. p. 549. Er wollte den Bacchus für keinen Gott erkennen, mußte aber solches mit dem Leben bezahlen. Apollod. l. III. c. 5. §. 5. Er soll durch eine blutschänderische That verursachet haben, daß hernach von nichts, als dergleichen, unter seinen Nachkommen, den von ihm so benannten Labdaciden, gehöret worden. Schmid. ad Pind. Isthm. Γ. A. 9.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1417.
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