Laodamía

[1429] [1429] LAODAMÍA, æ, Gr. Λαοδάμεια, ας, ( Tab. XXV.) des Akastus Tochter, und Gemahlinn des Protesilaus, oder, wie er eigentlich geheißen haben soll, Jolaus, bat sich von den Göttern aus, daß, da derselbe vor Troja, als der erste geblieben war, sie nur noch drey Stunden mit ihm reden möchte, welches ihr denn auch gewähret wurde. Allein, da sie nachher sich dessen Bildniß hatte verfertigen lassen, es göttlich verehrete, und ihr Vater dasselbe verbrennen ließ, so stürzete sie sich zugleich mit ins Feuer, und kam also um. Hygin. Fab. 103. 104. Doch wollen einige, sie sey in den Armen ihres wieder erschienenen Mannes gestorben. Serv. ad Virg. Aen. VI. v. 447. cf. Eustath. ad Hom. Il. Β. v. 698. Sieh Protesilaus.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1429-1430.
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