Lytierses

[1506] LYTIERSES, æ, Gr. Λυτιέρσης, ου, des Midas unechter Sohn, befliß sich des Feldbaues, und lud alle Fremde, die bey ihm durchreiseten, zu Gaste, hernach aber zwang er sie, mit ihm in die Aernde zu gehen, und des Abends hieb er ihnen denn die Köpfe darzu ab. Herkules richtete ihn endlich wieder hin, und schmiß ihn in den Fluß Mäander. Die Phrygier aber machten doch so viel Wesens von ihm, daß sie ihre besondern Lieder auf ihn, als einen guten Aernder, zu singen pflagen. Theocrit. Il. X. v. 41. & ad eum Schol. l. c.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1506.
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