Medvs [1]

[1548] MEDVS, i, ( Tab. XVI.) ein Sohn des Bacchus und der Alphesiböa, einer Nymphe, welche sich weder durch Geschenke noch Ueberredungen anfänglich wollte gewinnen lassen. Bacchus verwandelte sich also in einen Tiger, und erhielt durch ihre große Furcht vor demselben dasjenige, was er verlangete, nachdem er sie vorher über den Fluß Sollax geführet, wo sie mit diesem ihrem Sohne niederkam. Zum Andenken solcher Begebenheit nannte derselbe, als er herangewachsen war, besagten Fluß Tigris. Aristonym. ap. Plutarch. de fluv. p. 1163. T. II. Opp.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1548.
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