Meriones

[1604] MERIONES, æ, Gr. Μεριόνης, ου, ( Tab. XX.) des Molus und der Melphis Sohn, ein Cretenser und Enkel des Deukalions, freyete mit um die Helena. Hygin. Fab. 81. Er gieng hernach, nebst dem Idomeneus, mit vierzig Schiffen seiner Leute mit vor Troja. Id. Fab. 97. Er erlegete auch daselbst auf sieben namhafte Feinde. Id. Fab. 114. Indessen hielt er solchen Krieg völlig mit aus, wurde aber auf seiner Zurückkehr, nach einigen, bis in Sicilien verschlagen, von denen unter dem Minos dahin gekommenen Cretensern gar wohl aufgenommen. Diod. Sic. l. IV. c. 81. p. 194. Andere wollen dagegen, daß er mit dem Idomeneus glücklich wieder in Kreta angelangt, und nachdem sie beyderseits gestorben, habe man ihnen nicht nur zu Gnossus ein Grabmaal setzen lassen; sondern ihnen auch, als Heroen ihren Dienst erwiesen, und sie insonderheit in Kriegsgefahr als Helfer angerufen. Id. l. V. c. 80. p. 238.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1604.
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