Pancratis

[1868] PANCRĂTIS, ĭdos, des Aloeus und der Iphimede Tochter, ein Frauenzimmer von sehr schöner Gestalt, welches, nebst andern, ein Haufen Seeräuber unter des Butes Anführung raubeten. Nachdem sich Sikulus und Hekatäus ihrentwegen selbst hingerichtet, so bekam sie endlich Agassamedes zur Gemahlinn, dem sie aber von ihren Brüdern, Oto und Ephialtes, wieder abgenommen wurde, allein auch bald nachher verstarb. Diod. Sic. l. V. c. 30. p. 224. Einige nennen sie sonst Pankrato, und wollen, daß ihre Entführer Scellis und Cassamenus geheissen, die sich aber auch ihrenthalber endlich mit einander gerauft, bis sie beyde auf dem Platze geblieben. Andriscus ap. Parthen. c. 19.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1868.
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