Pandíon [1]

[1871] PANDÍON, ŏnis, Gr. Πανδίων, ονος, ( Tab. XXIX.) der erstere dieses Namens war des Erichthonius. Königs zu Athen, Sohn, und folgete im J.d.W. 3275 seinem Vater in der Regierung, welche er sodann ganzer vierzig Jahre führete. Petav. Rat. Temp. P. II. l. II. c. 8. Zu seiner Zeit kamen Ceres u. Dionysus oder Bacchus nach Attika. Er nahm seiner Mutter Schwester, Zeuxippe, zur Gemahlinn, und zeugete mit ihr den Erechtheus und Butes, imgleichen die Prokne und Philomela. Als er mit dem Labdakus in Krieg gerieth, so forderte er den Tereus, König in Thracien, zu Hülfe; und, weil er ihm diese nach Wunsche leistete, so gab er ihm nur bemeldete Prokne dafür zur Gemahlinn, erlebete aber durch den Tereus großes Unglück. Apollod. l. III. c. 13. §. ult. Sieh Tereus. Nach seinem Tode folgete ihm Erechtheus: Butes aber wurde Priester des Neptuns und der Minerva. Id. ib. c. 14. §. 1.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1871.
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