Porphyrio

[2067] PORPHYRĬO, ónis, Gr. Πορφυρίων, ωνος, ( Tab. V.) einer der vornehmsten, oder auch gar der König der Giganten. Pind. Pyth. VIII. v. 6. Bey dem Gefechte derselben mit den Göttern, griff er insonderheit den Herkules und die Juno an, und weil er dabey letztere zu seinem Willen zu zwingen suchte, ihr auch bereits das Kleid vom Leibe gerissen, so rief sie den Jupiter um Hülfe an, da ihm denn dieser mit seinem Blitze, Herkules aber zugleich mit seinen Pfeilen zusetzete, und also erlegete. Apollod. l. I. c. 6. §. 2. Cf. Tzetz. ad Lycophr. v. 63. Nach andern schlang er sich mit seinen Schlangenfüßen nach der Insel Delos zu, und wollte dieselbe nach den Göttern werfen, setzete auch den Aegeus, die Thetis und dergleichen Meergötter in die größte Furcht damit. Claudian. Gigantom. v. 114. Er wurde aber endlich von dem Apollo erschossen. Pindar. l. c. v. 10. Doch hatte er vorher auch dem Herkules seine Rinder nehmen wollen Schmid. ad Pind. l. c. Sieh Gigantes und so gleich noch Porphyrion.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2067.
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