Qvirínvs [1]

[2135] QVIRÍNVS, i, ein Beynamen des Mars, unter welchem er zu Rom seinen Tempel in der ersten Region hatte. Panvin. ap. Rosin. l. I. c. 13. Man verehrete ihn unter diesem Namen, wenn er ruhig und stille war; daher denn auch sein Tempel in der Stadt stund, wogegen Mars Gradivus, als ein Gott des Krieges und der Unruhe, den seinigen außerhalb derselben hatte. Serv. ad Virgil. Aen. I. v. 292. Einige römische Münzen der antonischen und claudischen Familie zeigen seine Abbildung. Er steht auf denselben nackend mit einem Helme auf dem Kopfe, und hat in der Rechten einen unbeschlagenen Spieß, in der Linken aber das Parazonium, [2135] oder einen Doleb in der Scheide mit dem Gehenke. Haverc. Thes. Morell. T. I. p. 29. & 92.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2135-2136.
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