Bracteaten

[640] Bracteaten, in der Münzkunde die Münzen von sehr dünnem Silber-, selten auch Goldblech vom 10. bis in das 14. Jahrh. in Deutschland geschlagen. Die ersten waren aus Goslar, hatten noch ein doppeltes Gepräge, aber undeutlich, da sie aber immer dünner wurden, konnten sie nur mehr einseitig geprägt werden, so daß die eine Seite ein concaves, die andere ein convexes Bild zeigte. Die Größe wechselt von der Größe eines Guldens bis zu der eines Groschen. Sie wurden im 16. und 17. Jahrh. durch die sog. Dickpfenninge verdrängt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 640.
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