Diluvium

[392] Diluvium, altes Alluvium. Die Diluvialgebilde sind außerordentlich verbreitet, durch große Fluthen über ganze Länder abgelagert u. haben nicht selten Bergketten überstiegen; sie liegen stets unter dem Alluvium, mit welchem sie nie wechsellagern, u. bestehen aus Thon, Lehm, Sand, Mergel, Grus, Tuffen u. Conglomeraten, welche oft organische Reste, zumal Thierreste einschließen, die zur Hälfte untergegangenen Gattungen, u. theilweise untergegangenen Geschlechtern angehören. Besonders charakteristisch für diese Gebilde sind die fossilen Reste eines Elephanten, des Mamuths, Elephas primigenius etc., und noch einige andere fossilen Reste von Säugethieren. – Diluvianisch, durch Fluthen entstanden; aufgeschwemmt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 392.
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