Physiognomie

[539] Physiognomie, eigentlich die ganze äußere Form eines Menschen, als der Ausdruck des innern Wesens desselben, namentlich das Gesicht, welches Stimmung [539] und Charakter am besten auszudrücken im Stande ist. Die Physiognomik wäre die systematische Darstellung der Grundsätze, nach welchen der Mensch aus seinem Gesichte nach seiner sittlichen u. intellectuellen Beschaffenheit erkannt werden könnte, was durch Lavater fast charlatanmäßig unternommen wurde. (Vergl. Carus, Symbolik der menschlichen Gestalt, Leipzig 1853.)

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 539-540.
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