Schießbaumwolle

[76] Schießbaumwolle, Pyroxylin, wird dargestellt, wenn man Baumwolle entweder in einer Mischung von starker Salpetersäure und Schwefelsäure, oder in einer Mischung von Salpeter- und Schwefelsäure einige Minuten einweicht und sie sodann so lange mit reinem Wasser auswascht, bis sie nicht mehr sauer reagirt. Die S. kann wie das Schießpulver verwendet werden u. dient auch zur Darstellung des Collodiums; sie wurde von Schönbein in Basel u. Böttcher in Frankfurt a. M. 1846 fast gleichzeitig entdeckt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 76.
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