Seleuciden

[179] Seleuciden, das syrische Königshaus, das von Seleucus Nikator abstammte. Dieser, ein adeliger Macedonier, geb. 353 v. Chr., war Feldherr Alexanders d. Gr. u. gründete nach langem Kampfe mit den andern Feldherrn das große syr. Reich, das vom ägeischen Meere bis zum Hindukusch, vom Oxus, kaspischen Meere und Kaukasus an den pers. Meerbusen, die arab. Wüste u. Aegypten gränzte u. in 72 Satrapien getheilt war. Er gründete viele griech. Colonialstädte in Asien, beförderte Handel [179] und Ackerbau, war jedenfalls Alexanders I. ebenbürtigster Nachfolger; wurde 280 von dem geflüchteten ägyptischen Prinzen Ptolemäus Keraunos ermordet. Andere syr. S.: S. Kallinkos oder Pogon, 247–227; S. Keraunos, 227–224; S. Philopator, 187 bis 176; S. Epiphanes, 98–93; vgl. Syrien.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 179-180.
Lizenz:
Faksimiles:
179 | 180
Kategorien: