Homöomerien

[265] Homöomerien (gr. homoiomereiai) nennt man seit Aristoteles (ta homoiomerê stoicheia De caelo III, 3p. 302a 31) die von Anaxagoras v. Klazomenä (500-428) angenommenen letzten, gleichartigen, qualitativ bestimmten Elemente (stoicheia) der Dinge, die in unbegrenzter Vielheit vorhanden sein sollten. Die Homöomerien stehen im Gegensatz zu den Atomen des Leukippos und Demokritos, die qualitätslos sind und sich nur durch Gestalt, Ordnung, Lage voneinander unterscheiden. Siehe Atome. Aristot. Metaph. I, 3p. 984 a 11.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 265.
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