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Des Frühlings zarte Lieblichkeiten
Gepflegt von fleißig reger Hand,
Erblühen auch zu Winters-Zeiten
Wann Fluren deckt ein Schneegewand.
Aurikeln Frühlings-Kunde geben,
Und bringen ja den Frühling schon,
In milden Düften zieht ihr Leben,
Dahin, bei Nachtigallen-Ton.
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Wenn Tulpen stolz in Urnen prangen,
Viel andre Blumen herrlich glühn,
So wollen auch mit zarten Wangen
Aurikeln stille Wonne blüh'n.
Vielfarbig, dunkelhell geschmücket
Hat sie die Mutterhand Natur,
Und wer ihr kindlich Aug' erblicket,
Erkannte bald der Mutter Spur!
Des Herzens sanfte Blumengaben
Erfreuen wohl ein sanft Gemüth,
In Thränen kann die Brust sich laben,
Wenn fromme Rührung sie durchglüht,
Natur ist wohl ein reicher Garten,
Und Poesie die Gärtnerinn –
Wir wollen frische Blumen warten,
Nehmt ihr nur diese freundlich hin!
Helmina.[4]
Die Meisten der in diesem Bande enthaltenen Gedichte sind der Herausgeberin von ihrem Freunde dem Grafen von Loeben mitgetheilt worden, der sie ursprünglich für den zweiten Band der Hesperiden bestimmt hatte.[6]