Drittes Kapitel.
[201] Personalveränderungen. – Neue Opern. – Die Hamburg Bühme. – Albert Lortzing. – Sophie Schröder. – Leipziger Tage und Sommernacht.

Das Jahr 1833 brachte unserem Institute zwei große Verluste. Zunächst verließ Laroche die Weimarische Bühne und ging nach Wien. Der andere Verlust war ebenso unersetzlich. Oels, der uns noch wenige Monate zuvor durch seine Darstellung der beiden Friedriche von Raupach begeistert hatte, starb am 7. Dezember.

Nach meiner Rückkehr aus dem Bade ging ich mit Eifer an die Vollendung meiner Oper »Der Verräter in den Alpen«, die ich schon früher begonnen und zu der mein Freund Max Seidel den Text geschrieben hatte. Sie lief glücklich am 8. April 1833 vom Stapel und war das Probestück meiner Regieführung, die ich für Laroche übernahm. Sujet wie Musik fanden Anklang beim Publikum, und so erfolgten mehrere Wiederholungen.

Noch vor Schluß der Saison setzte ich »Templer und Jüdin« von meinem Freund Marschner in Szene. Die Intendanz hatte mir die Mittel bewilligt, die Oper in jeder Hinsicht würdig auszustatten, und da alle Mitwirkenden ihre Schuldigkeit taten, so durfte man die Darstellung, die zuerst am 27. Mai stattfand, als eine höchst gelungene betrachten.[201]

Marschner hatte mich schon 1829, kurz nach meinem Eintreffen in Weimar, mit seinem Besuch erfreut; zunächst um der ersten Aufführung seines »Vampyr« beizuwohnen, außerdem auch, um mich mit »Templer und Jüdin« und namentlich darin mit der Rolle des Bois Guilbert bekannt zu machen. Noch fehlte ihm eine Originalmelodie für das Lied des Ivanhoe im dritten Akte, und ich war erfreut, ihm ein Buch alter schottischer Schlachtgesänge, welches zu Anfang des vorigen Jahrhunderts in Edinburg erschienen und im Besitz der Frau Ottilie von Goethe war, verschaffen zu können. Er fand darin, was er brauchen konnte.

Da die Saison in diesem Jahre schon am 15. Juni geschlossen wurde, trat ich eine längere Kunstreise an, die mich nach Dessau und Hamburg führte.

Hier wurde mir Gelegenheit, die Schrödersche Schule im Ensemble zu sehen, und ich fand den Ausspruch meines Vaters: Goethe habe nach dem Idealen, Schröder nach dem Realen gestrebt, vollkommen gerechtfertigt. Kein Weimarscher Schauspieler hätte hier in den Rahmen der Tragödie gepaßt, wie umgekehrt kein Schröderscher Schüler in den der Weimarschen. Was ich besonders vermißte, war der poetische Schwung der Redekunst. Wien und Hamburg mögen wohl im Anfang des neunzehnten Jahrhunderts in dieser Hinsicht geistesverwandt gewesen sein, wie Weimar und Berlin.

Der nächste Winter brachte – von ein paar abermaligen Personalveränderungen abgesehen – für Weimar nichts von besonderer Bedeutung. Dagegen trat im Herbst 1834 der als Komponist später so allgemein beliebte Albert Lortzing, der zu dieser Zeit noch der Bühne angehörte, an drei verschiedenen Abenden als Gast bei uns mit vielem Beifall auf. Nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch gewann er sich alle Herzen, denn er gehörte zu den liebenswürdigsten, bescheidensten Naturen, die ich je gekannt habe. Sein Lehrer[202] Rungenhagen in Berlin hatte ihn zu einem tüchtigen Musiker herangebildet, und er beschäftigte sich schon frühzeitig mit der Komposition von Chören, Märschen, Liedern und Operetten. »Ali Pascha von Janina«, »Der Pole und sein Kind«, »Die beiden Schützen« hatte er schon geschrieben, als er 1838 mit »Zar und Zimmermann« hervortrat und so bedeutende Erfolge erzielte. Manche Musiker spielten seine Werke mit hochmütigem Achselzucken und fühlten sich verletzt, wenn der ehemalige Komödiant den Dirigentenstab in die Hand nahm, und doch war schwerlich einer dieser Herren an gründlicher Kenntnis und großer Begabung ihm gleich. Schade, daß er den Schauspieler mit dem Kapellmeister vertauschte, und höchst betrübend, daß der Tod ihn so bald seinem Wirken entriß!

Kurze Zeit nach ihm gastierte Sophie Schröder bei uns. Meine Bekanntschaft mit dieser gewaltigsten Tragödin ihrer Zeit datierte schon von Dresden her. Die erste Rolle, die ich damals von ihr sah, war die Jungfrau von Orleans, und obgleich dieselbe weder dem Alter noch der Gestalt nach für sie paßte, so entzückte sie mich doch durch ihre Rhetorik, Plastik, Mimik und durch ihr hinreißend schönes sonores Organ. Unwillkürlich fühlte ich mich dazu aufgefordert, zwischen ihr und der Wolff, die ich in Weimar diese Rolle hatte spielen sehen, Vergleiche anzustellen. In der Auffassung des Charakters waren beide sehr verschieden. Die Schröder gab ihn begeistert, mit einer ungeheuern Kraft, wobei ihr wunderbar schönes Organ ihr zu statten kam, dessen Stärke sie aber bei den lyrischen Stellen meisterhaft zu beherrschen wußte. Die Wolff gab mehr die träumerische Schwärmerin, ihr ziemlich klangloses Organ erlaubte ihr nicht, die Kraftstellen zur Geltung zu bringen; dagegen entwickelte sie eine größere Nuancierung, da Schiller ihr Studium selbst geleitet und sie mit allen seinen Schattierungen der Rolle vertraut gemacht hatte.[203]

Die zweite Rolle war die Kleopatra in Corneilles »Rodogune«, die dritte Lady Macbeth und schließlich Medea nach Gotter. Außerdem gab sie noch sechzehn mimische Bilder. Von allen ihren Darstellungen war wohl die Medea das vollendetste Meisterwerk in Deklamation, Plastik und Mimik. Die Steigerung ihrer Stimmittel, als sie vom Drachenwagen herabrief: »Jason, begrabe deine Kinder!« brachte, gleich einem gewaltigen Donnerschlag, die erschütterndste Wirkung auf das lautlos verharrende Publikum hervor. Hier bewies sie, daß sie mit Recht den Namen der ersten tragischen Schauspielerin verdiente. Selbst die Bethmann konnte man ihr darin nicht an die Seite stellen, viel weniger die in ganz Europa vergötterte manierierte Rachel!

Die sechzehn Bilder, wobei sie hauptsächlich ihre meisterhaft ausgebildete Mimik entwickelte, bestanden zunächst aus vier Stellungen der Agrippina mit dem Aschenkrug des Germanicus. Die vier folgenden bezeichneten Liebe, Eifersucht, Haß, Verachtung. Daran schlossen sich Freude, Schreck, Furcht, Angst; endlich: Zern, Wut, Verzweiflung, Raserei.

Das alles war mit solchem entsprechenden Gesichtsausdruck dargestellt, daß es der Worte nicht bedurfte, um den Sinn zu begreifen. Der Beifall des Publikums kannte fast keine Grenzen, und für mich wurde sie ein Leitstern bei meinen Studien. Auch in Leipzig wurde sie bei einem Gastspiel im Jahre 1819 unbeschreiblich gefeiert und immer neue Triumphe wurden ihr zuteil. Daß sie die erste Tragödin der deutschen Bühne war, wer konnte daran zweifeln? Das gesamte Publikum erkannte sie aber auch als solche an und bewies es. Als Melitta in der »Sappho« zu ihr sagte: »Der Lorbeerkranz, von Tausenden gesucht und nicht errungen«, und Sappho erwiderte: »Nicht wahr, Melitta? Von Tausenden gesucht und nicht errungen!« – da brach ein solcher endloser Jubel aus, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Es[204] war aber auch unbeschreiblich schön, wie sie, vorher den Kranz träumerisch in den Händen wiegend und ihn dann mit glühenden Blicken betrachtend, bei den genannten Worten mit stolzem Bewußtsein und dichterischer Begeisterung ihn sich auf das Haupt drückte.

Als sie später noch einmal nach Leipzig zurückkehrte, brachte sie ihre Tochter Wilhelmine, nachherige Schröder-Devrient, mit. Schon damals bekundete dies achtzehnjährige Mädchen als Emmeline (»Schweizerfamilie«), Pamina (»Zauberflöte«) und in den ersten Szenen des zweiten Aktes vom »Freischütz« als Agathe, worin sie auftrat, den hohen dramatischen Funken, der in späteren Jahren zur Feuersäule heranwachsen sollte, den Weg beleuchtend, den die Jünger ihrer Kunst zu gehen hatten. Ihre klangvolle, schöne Stimme, das liebliche Gesicht, von dem reichen blonden Haar umwallt, die ebenmäßige Gestalt nahmen sofort das Publikum für sie ein, und ihr sinniges Spiel steigerte nur noch den Beifall. Aber nicht allein auf der Bühne entfaltete sie so viel Liebenswürdigkeit, auch im geselligen Leben; ich konnte das täglich in meinem Hause beobachten, wo sie sich ganz ihrem reizenden Naturell überließ. Ihre Mutter war die ebenso wohlwollende als von uns hochverehrte Lehrerin meiner Frau geworden und stand uns dadurch auch persönlich nahe. Wie eine flüchtige Gazelle sprang Wilhelmine in dem großen Garten, der sich an unserer Wohnung befand, herum, und wenn sie sich ausgetobt hatte, warf sie sich wie ein Kind ins Gras und jauchzte dem Himmel zu: »Ich bin ja so fröhlich, so selig, und immer umgaukeln mich Freude und Luft!« Ein reines R hervorzubrigen, war ihr damals fast unmöglich, darum wurden zu ihrer und unserer Belustigung alle möglichen übungen vorgenommen. Ich sagte: »Sie müssen mit der Zunge an den Oberzähnen und dem weichen Gaumen einen förmlichen Pralltriller schlagen.« Ihre Mutter, die ein makelloses[205] R sprach, bestätigte das. Auf den Spaziergängen sprang sie meist vor uns her und übte das »abscheuliche« R, wie sie es nannte. Meinte sie es nun innezuhaben, so kam sie zurückgesprungen, stellte sich mit untergestemmten Armen vor uns hin und rief: »Da habt Ihr Eure Schnarre, Rrrrrr!«, und dieses Mundmanöver dehnte sie, immer dabei rückwärts gehend und Verbeugungen machend, bis zur Ermüdung aus. Dieser Mutwille und diese kindliche, drollige Unbefangenheit gewannen ihr meine ganze Zuneigung, die sie erwiderte und welche endlich, da wir uns auf unserem Lebenswege noch oft begegneten, in ein wahres Freundschaftsbündnis überging. Dazu trugen noch verwandtschaftliche Verhältnisse bei, als Emil Devrient, ihr nachheriger Schwager, meine Schwägerin Doris Böhler heiratete.

Nun endlich kam Sophie Schröder auch zu uns nach Weimar. Sie trat als Isabella in der »Braut von Messina« auf und begeisterte uns alle durch ihre vollendete Meisterschaft. Wer möchte es unternehmen, aus einem so vollkommenen Ganzen alle die einzelnen wunderbar ergreifenden Momente aufzuzählen? Nur des einen will ich gedenken, wo sie die Leiche des Manuel erblickt. Dieser herzzerreißende Aufschrei: »O himmlische Mächte!« und dann mit tonloser Stimme: »Es ist mein Sohn« – es war, als ob die Sonne des Lebens in einen Abgrund endlosen Wehs versänke. Nicht ein ganzes Meer von Tränen hätte besser ein gebrochenes Mutterherz bezeugen können.

Der Sommer brachte durch ein Gastspiel in Leipzig, zu dem Direktor Ringelhardt uns einlud, eine schöne Zeit für meine Frau und mich. Die alten Tage jugendlich-heiteren Künstlerlebens, die wir dort verbracht hatten, schienen sich für uns zu erneuern, und im Kreise der Leipziger Bekannten wurden lustige Streiche von ehemals herzlich wieder belacht. Mein Freund, der Komiker Koch, hatte häufig dazu beigetragen;[206] so hatte er einmal, als Hofrat Küstner mit Rücksicht auf die Kostüme der Damen ein Verbot des Ausspuckens auf der Bühne erlassen hatte, sich einen Spucknapf auf Rädern machen lassen, den er bei der Probe wie einen kleinen Wagen hinter sich herzog, während er jeden Kollegen befragte, ob er nicht einmal bei ihm gastspucken wollte.

Diese alten Geschichten wurden, wie gesagt, herzlich wieder belacht; jetzt aber sollten wir selbst mithandelnde Personen bei einem lustigen Streiche werden. Wir hatten unsere letzten Rollen gespielt, waren freundlichst gefeiert worden, hielten dann mit unseren Freunden ein Abschiedsmahl im Hotel de Pologne und wurden hierbei durch ein Ständchen des Zittauer Gesangvereins überrascht. Ich revanchierte mich, so gut ich konnte, indem ich auf der Straße eine dankerfüllte Rede hielt; all dies aber brachte meine Freunde und mich noch mehr in Stimmung. Jetzt nach Hause zu gehen, war uns unmöglich; in den Gasthof zurückzukehren, genügte uns nicht, wir waren eben aufgelegt zu allerlei Kurzweil. So entsprach denn endlich nur der exzentrische Vorschlag, mitten auf dem Markte ein Lagerleben zu beginnen, unserer fröhlichen Laune. Gesagt, getan. Die Sommernacht war lau und sternenhell. Aus Alippis Keller wurden dienende Geister heraufbeschworen, die geschäftig Champagnerflaschen und Gläser herbeibrachten; die Pfropfen knallten, der Wein schäumte, aber die freudigen Künstlerherzen verlangten noch nach einem höheren Genuß und edlerer Befriedigung. Beides wurde ihnen in schönster Weise zuteil. Eichberger mit seinem klangvollen Tenor, Pögner mit seinem prachtvoll sonoren Baß, Lortzing und Berthold hoben vierstimmig »O sanctissima« an. Bei dem herrlichen, meisterhaft eingeübten und vorgetragenen Liede verflog uns allen die ausgelassene Laune, eine weihevoll andächtige Stimmung überkam uns, der Wein verschäumte ungetrunken in den Gläsern. Nun folgte der[207] Chor »O Isis und Osiris«, und der unsterbliche Mozart riß die Zechgenossen abermals zu entzückter Bewunderung hin. Eben sollte auf allgemeines Verlangen die Ouvertüre zur »Zauberflöte« angestimmt werden, da, o Jammer! trat die Polizeiwache dazwischen, erhob ihre anders lautende Stimme und sprach: »Meine Herren, haben Sie die Güte, nach Hause zu gehen; Mitternacht ist längst vorüber.« Wohl oder übel erhoben wir uns, nur der kleine dicke Freund H., der des süßen Weines voll und der Vater dieses Lagers war, blieb liegen und lallte mit schwerer Zunge: »Herr, wie können Sie sich unterstehen, uns zu beleidigen! Und was ist das für eine Manier, die Mütze auf dem Kopfe zu behalten?« – »Herr U.,« erwiderte der Polizeimann gelassen, »das ist meine Dienstmütze, die nehme ich selbst vor meinen Vorgesetzten nicht ab.« – »Ach was,« schrie U., »Sie mögen mir schöne Kerle zu Vorgesetzten haben!« Hierauf wurde Freund U. ohne weiteres von zwei Polizisten in Beschlag genommen und auf die Polizei abgeführt. Herloßsohn, der auch mit von der Partie war, hatte sich gleich beim Beginn des Konflikts mit zwei Flaschen des süßen Sektes in Sicherheit gebracht, denn er kam nie gern mit der Polizei in nähere Berührung. Das war ein kalter Platzregen auf die erhitzten Köpfe; aber was tun? Sitzen lassen konnten wir doch den kleinen betrunkenen Kerl nicht. Darum entschlossen wir uns, durch verständige Vorstellungen und Bitten, die wir dem Polizeikommissar an sein menschliches Herz legen wollten, ihn wieder loszureißen. Der ganze Trupp zog vor das Polizeigebäude, und Eichberger, mein Freund Isensee und ich begaben uns in das Bureau des diensthabenden Kommissars, der, am Pulte sitzend und uns den Rücken zukehrend, mit einem barschen »Was gibt's?« die Eintretenden empfing. Schließlich aber mußte er selbst lachen bei unserer Erzählung, ließ den Gefangenen herbeibringen und gab ihn nach einigen ernsten[208] Ermahnungen frei. Mit freudigen Gesichtern, nicht mit Jubel, denn dieser hätte uns schlecht bekommen können, wurde er von den Außenstehenden begrüßt. Nun wollte der wilde Junge erst recht auf dem Markte kneipen, aber trotz seines Sträubens brachten wir ihn in das Hotel de Russie. Wir zählten die Häupter unserer Lieben und siehe, uns fehlte nur Herloßsohns teures Haupt. »Wo kann er nur stecken?« fragte jeder. »Bei Noack,« rief Lortzing, und richtig, da saß er, die beiden Flaschen Champagner unverletzt vor sich auf dem Tisch und zugleich ein Seidel bayerisches Bier zu einstweiligem eigenem Gebrauche.

Wie oft muß ich dieser glücklichen Zeit gedenken, wenn auch mit tiefer Wehmut, da nun die kühle Erde die meisten dieser Freunde deckt, die heiter, mit geflügeltem Schritt, aber auch mit dem besten Herzen das Leben genossen! In meiner Erinnerung werden sie fortleben, bis auch mich die letzte Ruhestatt empfängt.

Quelle:
Genast, Eduard: Aus Weimars klassischer und nachklassischer Zeit. Erinnerungen eines alten Schauspielers. Stuttgart 1919, S. 201-209.
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