Am Telephon

[167] Am Telephon zeigt sich ganz besonders die gute Erziehung. Man sei deutlich, klar und knapp, spare mit der eigenen Zeit wie mit der Zeit jener, die man anklingelt. Telephoniere nie, wenn du denkst, der Angerufene sitzt bei Tisch. Auch Du ißt gerne ungestört. Das Telephon hat im übrigen mit vielen Floskeln und Formalitäten aufgeräumt, aber der gute Ton verlangt auch hier Höflichkeit und liebenswürdig gefaßte Form der Nachrichten, die man zu geben hat.[167]

Quelle:
Gleichen-Russwurm, Alexander von. Der gute Ton. Leipzig [o. J.], S. 167-168.
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