Glattferkelkraut

[365] Glattferkelkraut, Hypochaeris glabra, L. [Flor. dan. Tab. 424.] mit glattem, stachellosem, ästigem Stengel, glatten, ausgeschweift gezahnten Blättern, und länglichter, dachziegelförmig übereinander liegender Blumendecke, ein in sandigem Boden, in Büschen und an Wegen befindliches Sommergewächs, welches im Heumonate seine kleinen gelben Blumen zeigt.

Das ehedem, wiewohl selten, angewendete, bitterlich schmeckende Kraut (hb. hyoseris) ward statt des Zichoriwegwart, und Endivienwegwart gebraucht, und, frisch zerquetscht aufgelegt, als ein Wundmittel (ohne Erfahrungsbeweise) gerühmt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 365.
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