Nabelköcher

[120] Nabelköcher, Tubularia Acetabulum, L. [Lobel. Ic. S. 387.] mit fadenförmigen, (fingerlangen) in ein radförmiges, gestreiftes, kalkartiges Schildchen sich endenden Röhrchen, eine an dem südlichen Ufer von Frankreich, und am mittelländischen Meere, auf Felsen und Schaalthieren befestigte Polypenart von aschgrauer Farbe, salzhaftem Geschmacke, und kalkartiger Natur, die man unter dem Namen des Meernabels (Umbilicus marinus, Acetabulum marinum, Cotyledon marinum, Androsace) ehedem als ein Harn treibendes, und Durchfall hemmendes Mittel, in neuern Zeiten aber als ein wurmtreibendes Mittel (unnützerweise) gerühmt hat.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 120.
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