Wechselblattgoldmilz

[399] Wechselblattgoldmilz, Chrysosplenium alternifolium, L. [Flor. dan. tab. 366] mit abwechselnd stehenden Blättern; ein niedriges Sommergewächs in feuchten, sumpfigen Hainen mit goldgelber Blume im Aprill und Mai.

Die an dreikantigen Stengeln stehenden, dem Erdepheugundermann nicht unähnlichen, saftigen Blätter (Hb. Chrysosplenii, Saxifragae aureae, Nasturtii petraei), deren untere auf beiden Seiten haarig, die obern aber kleiner und auf beiden Seiten glatt sind, besitzen einen bitterlichen, säuerlichen, styptischen Geschmack. Sie sind hie und da in Milz- (?) und Leberverstopfungen, in (unbestimmten) Brustkrankheiten, in Husten und Engbrüstigkeit und als Harn treibendes Mittel von der Empirie gepriesen worden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 399.
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