§. [158] 84.

Der Kranke klagt den Vorgang seiner Beschwerden; die Angehörigen erzählen seine Klagen, sein Benehmen, und was sie an ihm wahrgenommen; der Arzt sieht, hört und bemerkt durch die übrigen Sinne, was verändert und ungewöhnlich an ihm ist. Er schreibt alles genau mit denselben Ausdrücken auf, deren der Kranke und die Angehörigen sich bedienen. Stillschweigend lässt er sie ausreden, wo mäglich, wenn sie nicht auf Nebendinge abschweifen, ohne Unterbrechung75. Bloss langsam zu sprechen ermahne sie der Arzt gleich Anfangs, damit er den Sprechenden im Nachschreiben des Nöthigen folgen könne.[158]


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 158-159.
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