§. [159] 87.

Und so lässt sich der Arzt die nähere Bestimmung[159] von jeder einzelnen Angabe noch dazu sagen, ohne jedoch jemals dem Kranken bei der Frage schon die Antwort mit in den Mund zu legen76, so dass der Kranke dann bloss mit Ja oder Nein darauf zu antworten hätte; sonst wird er verleitet, etwas Unwahres, Halbwahres oder anders Vorhandnes, aus Bequemlichkeit oder dem Fragenden zu Gefallen, zu bejahen oder zu verneinen, wodurch ein falsches Bild der Krankheit und eine unpassende Curart entstehen muss.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 159-160.
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