[142] Sarsaparilla, Sassaparilla

[142] Die lange, dünne Wurzel des Smilax Sassaparilla ward, als die Syphilis durch unmässige Gaben Quecksilber (schon vor 300 Jahren) von den Aerzten gegen die davon entstandenen grossen Zerrüttungen der Gesundheit vom gemeinen Manne in Süd-Amerika zufällig hülfreich befunden, was seitdem in Europa nachgeahmt ward in ähnlichen Fällen, wo sie aber von den Aerzten immer in Abkochung dem Kranken verordnet wird. Man hatte daher viel davon nöthig, um eine wirksame Arznei davon zu bekommen, oft eine Unze davon und noch mehr für jeden Tag von dieser theuern Wurzel, ein Aufwand den nur reiche Kranke bestreiten konnten, zumal wenn die Cur Jahre lang, wie oft, fortgesetzt werden sollte. Man hatte, wie man sieht, selbst im Verlaufe einiger Jahrhunderte nicht wahrgenommen, dass die an sich höchst kräftige Wurzel durch Kochen fast alle ihre wirksamen Theile verliert! Es war also nicht viel für den Kranken verloren, wenn der Apotheker statt der so theuern Sassaparille die fast nichts kostende, ähnlich dünne, lange, unkräftige Sand-Riedgraswurzel (carex arenaria) darunter mischte oder ihr gänzlich unterschob und so ungeheuern Gewinn zog. Lange Zeit hindurch hielten selbst die Aerzte dafür, dass man die Wurzel der carex arenaria füglich statt der Sassaparilla anwenden könne, weil es auch eine lange, dünne Wurzel und so vermuthlich von ähnlichen Kräften sey – ein eigenmächtiges, grundloses Verfahren der Fabrikanten der gewöhnlichen Materia medica, welche auch die Rinde von Salix und Aesculus hippocastanum für die Chinarinde an Arzneikräften gleich dekretirten.

Die Wahrheit aber ist, dass die wahre Sassaparille, vorzüglich die Braune, welche auf Hayti (San Domingo) wächst, eine in sehr kleiner Gabe höchst kräftige Arznei-Substanz[143] ist, die aber auf andere Art als in Dekokt dem Kranken gegeben werden muss, wo sie, wie gesagt, fast alle Kraft verliert.

Die Homöopathie bedient sich nicht nur der ächtesten Arzneien, (sie bedarf nur sehr wenig von jeder) und zwar in der kräftigsten Form.

Die mit Weingeist ausgezogenen Tinkturen aller trocknen Arznei-Substanzen enthalten, wie die Erfahrung seit mehreren Jahren mich überzeugt hat, nicht alle, nicht die ganzen Arzneikräfte derselben.

Von einem kleinen Stücke guter, nicht verlegener Sassaparill-Wurzel schabt man daher Einen Gran der Rinde derselben ab und reibt denselben zu homöopathischem Behufe mit 99 Gran Milchzucker zur hundertfachen und dann so weiter zur millionfachen Pulver-Verdünnung, wovon dann ein Gran in Auflösung weiter potenziert wird, wie die Vorschrift zu Ende des ersten Theils dieses Buchs lehrt.

In Fällen, wo die Sassaparille homöopathisch angezeigt war, nahm sie auch folgende, etwa zugleich gegenwärtige Beschwerden mit hinweg:

Uebelkeiten; Blut mit dem Stuhle; Kalte Füsse vor Schlafengehen; Stirn-Schweiss, Abends im Bette; langjähriger Stockschnupfen; Abgeschlagenheit der Hände und Füsse.

Riechen an Campher ist Antidot; Essig scheint die Beschwerden Anfangs zu erhöhen.

Die Namensverkürzungen sind: (Br.) Brunner; (Htm.) Hartmann; (Hrm.) (Herrmann); (Ng.) der Ungenannte; (Tth.) Teuthorn; (Sr.) Dr. Schréter.[144]

Sassaparilla

Niedergeschlagen.

Weinerlich und sehr verstimmt, Vormittags.

Die Seele wird von den Schmerzen ungemein angegriffen; der Geist ist unterdrückt, das Gemüth trübe; er fühlt sich unglücklich und stöhnt unwillkürlich.

Traurig und niedergeschlagen, in sich vertieft (Ng.).

5 Grosse Aengstlichkeit, erst im Kopfe, dann im ganzen Körper, mit Zittern, am meisten in den Füssen (Ng.).

Unthätig, lass, arbeitsscheu, ungeschickt.

Unaufgelegt zur Arbeit, mürrisch und heiss im Gesichte (sogleich).

Mürrisch ohne Arbeits-Unlust (Tth.).

Mürrisch, doch Neigung zur Arbeit (Htm.).

10 Stille Verdriesslichkeit (Hrm.).

Sehr misslaunig, früh, mit Schwere des Kopfes (Ng.).

Sehr üble Laune, den ganzen Tag (Ng.).

Es ist ihr Alles zuwider, sie hat an Nichts Freude, nur Vormittags (Ng.).

Aeusserst verdriesslich, es ärgert ihn die Fliege an der Wand.

15 Sehr ärgerlich und kann das Aergerliche nicht vergessen.

Jedes Wort kann ihn beleidigen (Htm.).

Sehr veränderliche Laune, alle 2 oder 3 Tage (Ng.).

Heitrer und muntrer, als gewöhnlich (d. 1. 2. T.).

Sehr aufgelegt, lustig und scherzend, den ganzen Tag (Ng.).

20 Aufgelegt zum Arbeiten, Nachmittags (Sr.).

Heiterer und munterer, als sonst (d. 1. 2. T.) (Sr.).

Zerstreutheit.

Unfähigkeit zu geistigen Arbeiten (sogleich).

Düsterheit im Kopfe, mit Blähungs-Beschwerden.[145]

25 Dummlichkeit und Schwere im Kopfe, zuweilen, als wenn die Schläfen zusammengedrückt würden (Ng.).

Schwere in der linken Schläfe (Sr.).

Kopf etwas schwer an der linken Schläfe bis Mittag (Sr.).

Schwere im Kopfe, mit Spannen in der rechten Hals-Seite, besonders bei Bewegung des Kopfes (Ng.).

Eingenommenheit des Kopfes bei längerem Sitzen, mit Nebel vor den Augen, Abgeschlagenheit der Glieder, Nasen-Verstopfung und düsterem Gemüthe (Sr.).

30 Die Eingenommenheit des Kopfes verlor sich stets gegen Abend (Sr.).

Dumm und eingenommen im Kopfe, den ganzen Vormittag, Nachmittags verdriesslich und unaufgelegt.

Schwäche im Kopfe, wie nach einem Fieber, mit Betäubung.

Schwindel; am Fenster stehend fiel er plötzlich bewusstlos hinterrücks zu Boden; der Hals dabei geschwollen, saures Aufstossen vorher und nachher, die Brust darauf wie gepresst, und die Nacht dann starker Schweiss.

Schwindel öfters, den ganzen Vormittag (Ng.).

35 Schwindel, und Torkeln, wie betrunken (Ng.).

Schwindel mit Uebelkeit, früh, bei langem Sehen auf einen Gegenstand (Ng.).

Schwindel beim Sitzen und Gehen; der Kopf will vorwärts sinken (Hrm.).

Kopfweh, wie Drücken von einer grossen Last im Kopfe, der vorsinken will (Hrm.).

Drücken in der linken Stirn-Seite (Htm.).

40 Drücken in der Stirn und dem Hinterhaupte (Htm.).

Drücken auf der linken Kopf-Seite vorzüglich in der Schläfe, in Ruhe und Bewegung (Htm.).

Drückender Schmerz, mehr im Oberkopfe, langsam steigend und langsam nachlassend (Htm.).

Drückend pressender Schmerz in der Stirn (Htm.).

Drücken und Jücken tief in der rechten Kopf-Hälfte, früh (Ng.).

45 Drücken und Schwere-Gefühl um die ganze Stirn, Vormittags und nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Drücken mit öfteren Stichen in der linken Kopf-Seite, früh (Ng.).

Druck im rechten Stirnhügel, mit feinen Stichen, langsam sich erhebend (Htm.).[146]

Starkes Drücken in der rechten Schläfe, mit ziehenden Stichen vom Hinterhaupte nach der Stirn zu (Htm.).

Heftiges Drücken und Stechen am Wirbel, rechts (Hrm.).

50 Heftiges Drücken und darauf Stechen im linken Stirnhügel (Htm.).

Drückend stechender Schmerz am Schläfebeine, durch Berührung vermehrt (Hrm.).

Dumpfer Kopfschmerz, wie gebunden oder eingeschraubt (Ng.).

Wie zusammengeschraubt in beiden Kopf-Seiten, nach dem Frühstücke (Ng.).

Krampfhafter einseitiger Kopfschmerz, der mit Flimmern und schwarz Werden vor den Augen beginnt; dabei ist er wie ohne Besinnung, muss liegen und kann nicht sprechen, da jedes Wort im Kopfe dröhnt.

55 Reissen in der ganzen Stirn-Gegend, zuweilen auch tief im Gehirn, nur beim Gehen und Reden (Ng.).

Ein druckartiges Reissen in der ganzen linken Kopf-Seite (Htm.).

Stechendes Reissen im linken Scheitel (Hrm.).

Stechendes Reissen am Seitenbeine (Hrm.).

Stechender Schmerz im linken Hinterhaupte (Htm.).

60 Stechen von der rechten Schläfe bis in die untern Zähne (Ng.).

Dumpfes Stechen in der linken Kopf-Seite, bis zum Nacken.

Heftiges Stechen in der Stirn, im Freien vergehend (Ng.).

Lebhafte, feine Stiche in der Mitte der Stirn (Htm.).

Durchdringendes Stechen im linken Stirnhügel, Abends (Ng.).

65 Ein durchdringender, erschreckender Stich in der rechten Schläfe (Ng.).

Stechen, bald im Kopfe, bald in einem Ohre (Ng.).

Heftige, drückend reissende Stiche in der rechten Kopf-Seite, so arg, dass ihn schaudert (Htm.).

Pochender Kopfschmerz, Abends; Nachts ärger mit starker Uebelkeit und saurem Erbrechen.

Klopfen in der rechten Stirn-Gegend, beim Gehen im Freien (Ng.).

70 Klopfen im Kopfe, bis gegen Mittag (Ng.).

Arges Klopfen in der rechten Kopf-Seite, tief im Gehirn (Ng.).

Sumsen im Kopfe, gegen Mittag (Ng.).

Wuwwern und Wallen im Kopfe (Ng.).[147]

Sehr warm im Kopfe, beim Mittag-Essen, mit Schweiss an der Stirn (Ng.).

75 Aeussere Kopfschmerzen, wie Drucke und Schnitte.

Drückendes Reissen am Kopfe, hie und da, durch Bewegung und Gehen erhöht (Hrm.).

Drückendes Ziehen am rechten Schläfebeine und Ohrknorpel (Hrm.).

Stechendes Ziehen vom rechten Warzenfortsatze bis zum linken Stirnhügel (Hrm.).

Stechendes Ziehen am rechten Seiten- und Schläfebeine (Hrm.).

80 Dumpfes Stechen am linken Stirnhügel (Hrm.).

Pulsirendes Stechen an der Stirne.

Brennende, stumpfe Stiche am linken Schläfebeine (Hrm.).

Zupfen an der rechten Hinterhaupt-Seite (Ng.).

Die Schmerzen am Kopfe sind bei Berührung und im Gehen ärger (Hrm.).

85 Ausfallen der Haare, bei grosser Empfindlichkeit der Kopfhaut beim Kämmen (Ng.).

Jücken hinten auf dem Haarkopfe.

Augenschmerz, wenn er Etwas beim Tages-Lichte ansieht.

Früh greifen alle Gegenstände die Augen an.

Drücken im Augapfel, Abends, unterm Lesen bei Lichte, und rother Schein des Papieres.

90 Drücken im linken Auge, wie von einem Sandkorne (Ng.).

Drücken im linken, dann auch im rechten Auge, mit Trübsichtigkeit (Ng.).

Stechen öfters in beiden Augen, als wenn Staub oder Sand darin wäre; im Freien scheint es besser zu seyn (Ng.).

Stechen im Auge, beim Schliessen der Lider, und arger Schmerz beim Drücken auf die geschlossenen Augen; dabei ein breiter rother Streif von der Hornhaut gegen den äussern Augenwinkel; die innern Winkel sind blau angelaufen und der rechte ist etwas geschwollen (Ng.).

Brennen in den Augenlidern fortwährend, zuweilen mit drückendem Schmerze darin wechselnd.

95 Heftiges Brennen und Zugeklebtheit der Augen, früh beim Erwachen (Ng.).

Entzündete, trockne Augenlider.

Thränen der Augen, einen Tag um den andern (Ng.).

Thränen der Augen am Tage; früh sind sie verklebt (d. 4. T.) (Ng.).[148]

Fippern im rechten obern Augenlide.

100 Pupillen erweitert (n. 2 St.) (Tth.).

Trübsichtigkeit, wie im Nebel (d. 1. T.) (Ng.).

Nebel vor den Augen, das Lesen wird ihm schwer (Hrm.).

Steter Nebel vor den Augen (d. 2. T.) (Ng.).

Grosse Trübheit des linken Auges, als wenn ein Flor darüber wäre (Ng.).

105 Im Ohre heftiges Drücken und Zusammenpressen, bis in die Schläfe, wo es presst (Htm.).

Zusammenziehende Empfindung im rechten Ohre (Htm.).

Schmerzhaftes Zusammenziehen am äussern rechten Ohre (Htm.).

Reissen im rechten Ohre, früh (d. 4. T.) (Ng.).

Ein drückendes Reissen im rechten Ohr-Knorpel und äusserm Gehörgange (Hrm.).

110 Geschwürschmerz tief im linken Ohre und um den vordern Theil desselben (Ng.).

Heftiges stumpfes Stechen, tief im rechten Ohre (Ng.).

Stumpfes Stechen an der Wurzel des rechten Warzenfortsatzes, bei Berührung vergehend (Hrm.).

Heftiges Jücken im linken äussern Gehörgange, früh, durch Kratzen nicht zu tilgen (Ng.).

Ziehen und sichtbares Zupfen in den Ohrläppchen (Ng.).

115 Ein Schorf am Ohrläppchen, erst brennend schmerzend, dann jückend.

Reissen hinter dem linken Ohre hinauf, öfters, Nachmittags (Ng.).

Stechen unter und vor dem linken Ohre, früh (d. 6. T.) (Ng.).

Klingen im linken Ohre (Htm.).

Lauten im linken Ohre, längere Zeit (d. 6. T.) (Ng.).

120 Entzündung und Geschwulst einer Drüse unter dem rechten Ohre, die dann in Eiterung übergeht (Ng.).

In der Nasenspitze, Nadelstiche.

Jückender Ausschlag unter der Nase, wie von scharfem Ausflusse.

Jücken an der linken Seite der Nase und um die Augen.

Jückender Ausschlag unter der Nase.

125 Ausschlag im linken Nasenloche, böse Nase.

Bluten der Nase, mit Gefühl, als wenn darin kleine Bläschen zersprängen (Ng.).

Bluten aus dem rechten Nasenloche.

Bluten der Nase (Brunner, in Rahn's Magazin I.).[149]

Gesichts-Hitze, kurz dauernd, mit Stirn-Schweiss und mit Hitze auf der Brust und auf dem Rücken, verbunden mit Nadelstichen von innen nach aussen, am meisten und stärksten am Halse (Hrm.).

130 Ziehend stechendes Reissen in den Kau-Muskeln rechter Seite, welche sich krampfhaft zusammengezogen zu haben schienen (Htm.).

Steifheit und Spannen in den Kau-Muskeln und Kiefer-Gelenken, bei Bewegung der Theile (Ng.).

Schmerz im Gesichte, wie blaugestossen an beiden untern Augenhöhl-Rändern, früh, nach dem Erwachen, doch nur beim Aufdrücken (Ng.).

Feinstechendes Jücken im Gesichte und auf dem Haarkopfe, so wie um den Hals und die Schultern, mit grossem Wärme-Gefühl an diesen Theilen, nach Kratzen sogleich an einem andern Orte beginnend (Htm.).

Blassrothe, wenig erhabene, rauhe Flecke auf der Stirn, Linsen gross, ohne Jücken (Sr.).

135 Jückendes Blüthchen am Backen, das sich, weit umher entzündete, mit argem Brennen, einen dicken, grossen Schorf ansetzte und an der freien Luft reissend schmerzte (n. 19 T.).

Pusteln im Gesichte, ohne Empfindung (Hrm.).

Pustel in der Mitte der Stirn (Ng.).

Jückende Blüthen am Kinne (Ng.).

Ein jückendes Bläschen unter dem Kinne (Ng.).

140 Ausschlags-Blüthchen an den Seiten des Kinnes, mit Jücken, bald Eiter in der Spitze fassend.

Helle Blase rechts an der Unterlippe (Ng.).

Flechte auf der Oberlippe, mit Schmerzen wie von vielen Stecknadeln.

Die Kinnladen schmerzen, als würden sie zerbrochen.

Drückend stechender Schmerz am untern und innern Rande des rechten Unterkiefers, doch nur beim Befühlen und zurück Biegen des Kopfes (Hrm.).

145 Zahnschmerz, zwei Abende nach einander (Ng.).

Die Backzähne beider Seiten fangen an zu schmerzen (Ng.).

Die rechten obern Zähne sind beim darauf Beissen sehr empfindlich (Ng.).

Zahnschmerz auf der rechten Seite, mit Kriebeln in den Wurzeln der Zähne; nach Stochern bis Blut kommt, hört[150] der eine Zeit lang heftig gewesene Schmerz auf; Abends (Ng.).

Ziehendes Zahnweh in der rechten untern Reihe, mit Schwere des Kopfes, besonders auf der rechten Seite, von früh bis Abend (Ng.).

150 Reissen in den Zähnen von kaltem Luftzuge oder kaltem Getränke (Sr.).

Stechen in einem schon länger schmerzhaften Zahne (Ng.).

Das Zahnfleisch der rechten untern Reihe schmerzt beim Tabakrauchen (Ng.).

Reissen im Zahnfleische der rechten untern Reihe, Abends (Ng.).

Stechendes Reissen im Zahnfleische und der Wurzel des letzten rechten Backzahnes unterer Reihe (Hrm.).

155 Geschwulst und Wundheits-Schmerz des Zahnfleisches der innern Seite des Unterkiefers.

Zunge rauh, mehrere Morgen beim Erwachen, nach dem Essen vergehend (Ng.).

Stiche in der Zunge.

Weisslich belegte Zunge, früh, bei richtigem Geschmacke (Ng.).

Schwämmchen auf der Zunge und am Gaumen (Sr.).

160 Schleimiger Mund, früh (Ng.).

Steter Speichel-Zulauf im Munde (Ng.).

Trockenheit im Munde, ohne Durst (Ng.).

Trockenheit im Munde und Halse, früh, im Bette (Ng.).

Zäher Schleim im Halse, früh, durch Räuspern nicht zu lösen, mehrere Tage (Ng.).

165 Stetes Schleim-Rachsen, früh; der Schleim erzeugt sich immer wieder (Ng.).

Drückend ziehender Schmerz im weichen Gaumen (Hrm.).

Trockenheit im Halse und Stechen beim Schlingen, früh (Ng.).

Schmerz in der rechten Hals-Seite, mit Stechen beim Schlingen, wie von einer Gersten-Gramme, in der Seite hinauf bis zum Ohre heraus, erst Nachmittags, nach dem Niederlegen vergehend (Ng.).

Krampfhaftes Drängen im Halse, Nachts (Ng.).

170 Zusammenschnürendes Gefühl im Halse und der Brust mit erschwertem Athem, öfters des Tages (Ng.).

Krampfhafte Zusammengezogenheit des Halses; er muss die[151] Bekleidung lösen, um Athem zu bekommen, was aber nicht helfen will (Ng.).

Rauh und trocken im Halse, früh, nach dem Erwachen (Ng.).

Rauhigkeit im Halse, öfters wiederkehrend (Ng.).

Rauhigkeit im Halse, einen Tag um den andern (Ng.).

175 Geschmack im Munde stets süss, mehrere Tage (Ng.).

Süsser Mund-Geschmack, beim Tabakrauchen (Ng.).

Bittrer Mund-Geschmack, früh, nach dem Aufstehen (Ng.).

Bittrer Geschmack auf der Unterlippe, früh (d. 8. T.) (Ng.).

Bittrer Geschmack des Brodes (Tth.).

180 Uebler, kräuterartiger Geschmack im Munde.

Metallischer Geschmack, 2 Tage lang (Sr.).

Fader, süsslicher Geschmack (Sr.).

Garstiger, ganz saurer und schleimiger Geschmack im Halse, früh, wie Sauerteig.

Kein Appetit und kein Hunger, das Essen hatte zu wenig Geschmack, und nach demselben war es ihm, als hätte er Nichts gegessen, wie wenn der Magen gefühllos wäre.

185 Kein Appetit zum Frühstücke (d. 6. T.) (Ng.).

Kein Hunger und kein Appetit, Mittags; er ass nur wenig (d. 2. T.) (Ng.).

Stärkerer Appetit, als gewöhnlich, mehrere Tage (Ng.).

Kein Appetit zu Rauchtabak, dessen Geschmack ihm ganz verändert schien (Ng.).

Durstlosigkeit beim Essen, gegen Gewohnheit (d. 1.-4. T.) (Ng.).

190 Gänzliche Durstlosigkeit die ganze Zeit (Ng.).

Durst, öfters des Tages (Ng.).

Durst, schon früh, mit allgemeiner Wärme (d. 3. T.) (Ng.).

Durst nach Wasser, Nachmittags, nach vormittägigem Froste (Ng.).

Stetes unvollkommenes Aufstossen (Htm.).

195 Vergebliche Neigung zum Aufstossen; mit krampfhaftem Winden im Magen, gleich nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Schluchzendes Aufstossen, bald nach dem Einnehmen (Ng.).

Oefteres leeres Aufstossen, Vormittags und Abends (Ng.).

Aufstossen mit Geschmack des Genossenen, nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Erst bittersaures, dann leeres Aufstossen (Ng.).

200 Bittres Aufstossen, früh, nach dem Aufstehen, mit bittrem Mund-Geschmacke (Ng.).

Bittres Aufstossen beim Mittag-Essen (Ng.).[152]

Bittres Aufstossen nach Trinken und Suppe-Essen (Ng.).

Anhaltendes saures Aufstossen.

Schlucksen, Abends, lang anhaltend (Ng.).

205 Schlucksen nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Bittersaures Aufschwulken, Abends (Ng.).

Bittres Aufschwulken, vor und nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Saures Aufschwulken, Nachmittags (Ng.).

Uebel und brecherlich; es hebt immerwährend (Ng.).

210 Grosse Uebelkeit mit stetem vergeblichen Brech-Reize (Ng.).

Stete Uebelkeit, ohne Brecherlichkeit (Ng.).

Ekel beim Denken an die genossenen Speisen.

Uebelkeit im Halse, von Aufsteigen eines übeln Dunstes in den Mund, bei Eingenommenheit des Kopfes.

Starke Uebelkeit, früh, bis zum Erbrechen, bei verstärktem, kräuterartigem Geschmacke im Munde.

215 Uebelkeit und Mattigkeit nach dem Mittag-Essen.

Wenn er auch noch so wenig isst, treibt's ihm doch den Magen sehr stark auf, gleich als hätte er viel gegessen.

Drückender Schmerz in der Herzgrube und gerade unter dem Schwertknorpel, durch Anfühlen vermehrt (Hrm.).

Drücken in der Herzgrube, Abends, beim Singen (Ng.).

Oft krampfhafte Empfindungen in der Herzgrube.

220 Zusammenschnüren im Magen, mit Uebelkeit, Nachts vergehend (Ng.).

Hitze im Magen, wie nach geistigen Getränken, nach Genuss eines Bissen Brodes (Ng.).

Hitze und Brennen im Magen (Ng.).

Die linke Hypochonder-Gegend schmerzt wie zerschlagen, mit Klopfen (Ng.).

Stechen in der linken Hypochonder-Gegend, besonders beim rechts Biegen (Ng.).

225 Stechen in der linken Bauch-Seite (bald).

Stechen unterhalb der linken Ribben, in der Lenden-Gegend, 2 Stunden lang, ohne Bezug auf Athmen (Ng.).

Arges Stechen unter den rechten Ribben und im Bauche, eine Stunde nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Bauch sehr empfindlich beim darauf Drücken (Ng.).

Drängendes Zusammenschnüren im Unterbauche, nach Winde-Abgang vergehend, Abends und Vormittags (Ng.).

230 Zusammenzieh-Schmerz der Gedärme, dann heftiges Kollern[153] und Knurren, bald rund um den Nabel herum, bald gegen die Brust hinauf, bald wieder abwärts, wie zum Durchfalle (Ng.).

Oft krampfartige Empfindungen im Bauche.

Kolikartiges Bauchweh, früh (d. 2. T.) (Ng.).

Grosse Vollheit im Bauche, nach jedem Genusse (Ng.).

Aufblähung des Bauches (Ng.).

235 Wie leer und ausgeweidet im Bauche, bald nach dem Frühstücke (d. 8. T.) (Ng.).

Starkes Kneipen im Bauche, und darauf schmerzhaftes Zusammenziehen des After-Schliessmuskels (Htm.).

Kneipen und Knurren im Bauche, nach dem Essen, später auf der linken Seite gegen den Magen heraufgehend und nur durch Zusammenkrümmen beseitigt (Ng.).

Kneipen und Kollern im Bauche, von Nachmittags bis Mitternacht, das Einschlafen hindernd.

Schneiden auf einer kleinen Stelle um den Nabel, früh (Ng.).

240 Schneiden um den Nabel, bei jedem Gähnen (Ng.).

Schneiden um den Nabel, dann Umgehen im Bauche, nach Winde-Abgang vergehend (Ng.).

Schneiden auf einem schmalen Streifen der linken Bauch-Seite, querüber gegen den Rücken; dann Rollen im Bauche und Vergehen des Schmerzes (Ng.).

Heftiges Bauchschneiden, Nachmittags, dann öftere halbflüssige Durchfall-Stühle (Ng.).

Druckschmerz im linken Bauche.

245 Drückendes Ziehen im Bauche, wie nach Erkältung (Hrm.).

Schmerzhaftes einwärts Drücken und Kneipen in der linken Bauch-Seite, auf einer kleinen Stelle, nur durch tief Athmen verschlimmert (Htm.).

Stechen in der linken Bauch-Seite, früh, im Sitzen; bei Bewegung vergehend (Ng.).

Stechen, bald in der rechten, bald in der linken Bauch-Seite (Ng.).

Brennen und Hitze im Bauche (Ng.).

250 Kälte und Umgehen im Bauche (Ng.).

Umgehen im Bauche mit Brennen (Ng.).

Kollern im Bauche, mit Leerheits-Gefühl darin (Hrm.).

Kollern und Glucksen im Bauche, mit Leerheits-Gefühl darin (Htm.).[154]

Lautes Quaken im Bauche, wie bei Krämpfen, nach Aufstossen eine Zeit nachlassend (Ng.).

255 Umgehen im Bauche, wie zum Durchfalle, den ganzen Tag (Ng.).

Knurren und Rollen im Bauche, alle Tage (Ng.).

Winde-Abgang, oben und unten.

Häufiger Winde-Abgang, den ganzen Tag (n. 8 T.) (Ng.).

Winde-Abgang faulichten Geruches, Abends (Ng.).

260 Abgang von stinkenden Winden.

Im rechten Schoosse starke Spannung.

Kneipen in der linken Schooss-Gegend (Htm.).

Kein Stuhl (d. 3. u. 4. T.) (Ng.).

Noththun, aber kein Stuhl.

265 Starkes Noththun, mit Zusammenziehen der Gedärme, und ungeheurem Drücken nach unten, als sollten die Bauch-Eingeweide mit herausgedrückt werden, etliche Minuten lang; dann erst geht ruckweise Etwas ab, mit argem Reissen und Schneiden im Mastdarme, und darauf gleich wieder Stuhldrang, als würde der Mastdarm herausgepresst, dass er vor Schmerz kaum sitzen kann.

Gefühl von Unthätigkeit in den Eingeweiden.

Unaufhaltbares, arges Noththun, und dennoch geringer, weicher Stuhl, mit grosser Schwierigkeit durch den verengert deuchtenden Mastdarm hindurchgehend.

Stuhl unter vielem Noththun und Drängen im Mastdarme.

Harter Stuhl und öfteres Harnen (d. 10. T.) (Ng.).

270 Harter Stuhl, den ersten Tag; den folgenden Leib-Verstopfung, den dritten erst harter, dann weicher Koth-Abgang (Tth.).

Geringer, harter Stuhl, unter Schneiden im Bauche (Ng.).

Sehr harter Stuhl (d. 2. T.) (Ng.).

Zweimal fester Stuhl (d. 1. T.) (Ng.).

Oefterer Drang zu Stuhl, mit geringem Abgange, und mit Zwang im After darnach (Ng.).

275 Pechartiger, klebriger, anhängender Stuhl, mehrere Tage (Ng.).

Der Stuhl weicher als sonst, bei schwachem Drucke in der Magen-Gegend (Sr.).

Weicher, reichlicher Stuhl (d. 1. T.) (Sr.).

Stuhlgang am Ende halbflüssig (d. 9. T.) (Ng.).

Stuhl, dessen erster Theil hart, der letzte weich war, mit Brennen im After darnach (Ng.).[155]

280 Weicher Stuhl mit Zwang im After darnach (d. 2. T.) (Ng.).

Zweimaliger Durchfall (d. 4. T.) (Sr.).

Oeftere Durchfall-Stühle täglich, mit Bauchschmerzen (Ng.).

Flüssiger Stuhl, Abends, mit Brennen im After darnach (Ng.).

Beim Stuhle, Abends, Ohnmachts-Anwandlung.

285 Beim Durchfall-Stuhle, Empfindung ätzender Schärfe im Mastdarme, während des Abganges.

Beim Durchfalle, Kollern und Gähren im Bauche, mit Abgang stinkender Winde.

Jücken an der rechten Seite des Afters, durch Kratzen vergehend (Ng.).

Wundheits-Schmerz am After weckt ihn Nachts auf und geht dann in ein brennendes Jücken über, das den ganzen Tag fortwährt.

Geschwür am After, Nuss gross, mit einer schwarzen Blatter besetzt, unter Schmerzen schnell aufgehend und Eiter ergiessend.

290 Oefterer Harndrang mit geringem Abgange unter Brennen (Ng.).

Oefterer Harndrang mit nur einigen Tropfen Abgang, ohne Drängen; auch zu Ende der Regel (Ng.).

Oefteres Drängen zum Harnen, mit geringem doch unschmerzhaftem Abgange (Ng.).

Der geringe Harn bei dem öfteren Drängen ist hell und roth (Ng.).

Zwang bei dem geringen Harn-Abgange (Ng.).

295 Harnzwang unter Pressen und Drücken auf die Blase, doch will der Harn nicht kommen, und wenn er kommt, schneidet es.

Fast den ganzen Tag drückt es ihn auf's Wasser, aber es geht wenig Harn.

Starker Harnzwang, wie beim Blasensteine, unter Abgang weisser, scharfer, trüber Materie, mit Schleim (Brunner.).

Harn sehr gering und öfters aussetzend, bei öfterem Drängen und Brennen (d. 4. T.) (Ng.).

Harn und Stuhl sehr verspätet und gering (d. 2. T.) (Ng.).

300 Nur einmaliges Harnen, den ganzen Tag, mit Brennen beim Abgange, doch in gehöriger Menge (Ng.).

Kein Harn, Vormittags, Nachmittags dreimal nach einander viel Abgang blassen Harnes, dann wieder keiner (Ng.).[156]

Oefteres Harnen (d. 1. T.) (Ng.).

Der Harn geht, ohne besondern Durst, öfterer als gewöhnlich und täglich reichlicher ab (Tth.).

Oefteres reichliches Harnen (n. 4 St.) (Htm.).

305 Oefteres Lassen bleichen, reichlichen Harnes, der sich im Stehen trübt, wie Lehmwasser (d. 5. T.) (Ng.).

Viel Abgang wässrichten Harnes, unter Brennen in der Harnröhre (d. 1. u. 2. T.) (Ng.).

Blasser Harn, in dünnem unkräftigem Strahle, mit Flocken im Harne (Sr.).

Der häufig gelassene Harn setzt eine Wolke ab (d. 6. T.) (Ng.).

Der Harn wird am neunten Tage wieder häufiger, und er muss auch Nachts dazu aufstehen (Ng.).

310 Er muss Nachts zwei-, drei-Mal zum Harnen aufstehen und lässt ungemein viel, 14 Tage lang (n. 2 u. 4 T.) (Ng.).

Harndrang weckt ihn jeden Morgen aus dem Schlafe (Tth.).

Der Harn geht ohne Gefühl in den Harnwegen ab (Tth.).

Blasser Harn, Nachmittags (Ng.).

Der hochgelbe Urin setzt eine dünne Wolke ab (d. 8. T.) (Ng.).

315 Hochfarbiger, scheinbar vermehrter Harn (während der Regel) (d. 16. T.) (Ng.).

Sehr feuriger Harn, doch ohne Brennen (Ng.).

Rother, geringer Harn, früh (Ng.).

Der Harn geht gegen das Ende mit Blut gemischt ab (Sr.).

Der Urin wird im Stehen trübe und setzt viel lehmfarbigen Satz ab, mehrere Tage lang (n. 48 St.) (Ng.).

320 Urin schon beim Lassen trübe, mit Brennen (d. 3. T.) (Ng.).

Harn gleich nach dem Lassen trüb, wie Lehmwasser und gering (d. 6. T.) (Ng.).

Brennen beim Harnen, mit Abgang länglicher Flocken (Brunner.).

Brennen beim Harnen (Sr.).

Brennen in der ganzen Harnröhre bei jedem Harnen.

325 Beim Harnen, kratziges Scharren in der ganzen Harnröhre (n. 12 St.).

Schmerzhaftes Zusammenschnüren der Blase, ohne Harndrang (Htm.).

Nach dem Abgange des Harns, brennender und jückend[157] reissender Schmerz von der Eichel bis zur Wurzel der Ruthe.

Scharf schneidende Stiche in der Harnröhre (n. etl. St.).

Gelber Eiter-Ausfluss aus der Harnröhre, mit Röthe und Entzündung der Eichel und abendlichem Wundfieber, mit Schauder (Sr.).

330 Um die Schamtheile unerträglicher Gestank.

Flechte auf der Vorhaut.

Die Erektionen scheinen vermindert (Ng.).

Pollution (d. erste Nacht).

Schmerzhafte Pollutionen, fast jede Nacht, mit geilen Träumen (Sr.).

335 Neigung zum Beischlaf, mehrere Tage, mit öfteren Samen-Ergiessungen (Sr.).

Regel um 3 Tage verspätet, und bei jedem vollkommnen Flusse hört der Harndrang auf (Ng.).

Verzögert die Regel-Erscheinung um 5 Tage.

Regel sehr gering, aber sehr scharf, mit Brennen an der Inseite der Oberschenkel, dass sie dieselben vor Schmerz nicht zusammen bringen darf; das Blut fliesst nur dann und wann (Ng.).

Regel um 3 Tage zu früh (n. 14 T.).

340 Vor der Regel, drei Tage, jückender Stirn-Ausschlag, der nach Reiben brennt und nässt.

Bei Eintritt der Regel, Wundheit der rechten Schooss-Beuge und Harndrängen (Ng.).

Bei der Regel oft Bauch-Kneipen.

Bei der Regel, Greifen in der Herzgrube, nach dem Kreuze zu.

Schleimiger, ziemlich starker Weissfluss, beim Gehen (Ng.).

345 Versagendes Niesen (d. 8. T.) (Ng.).

Niesen, früh, nach dem Aufstehen (Ng.).

Niesen und Fliessschnupfen, bloss früh (d. 2. T.) (Ng.).

Nasen-Verstopfung, Vormittags (Ng.).

Stockschnupfen, ohne Niesen, keine Luft durch die Nase.

350 Schnupfen und Husten.

Sehr dicker Nasen-Schleim (Ng.).

Starker Husten am Tage, der durch eine kitzelnde Geschwür-Empfindung im Rachen hervorgebracht wird.

Trockner Husten von Rauhheit im Halse erregt (Ng.).[158]

Trockner Husten, mit Brennen in der Nase beim Schnauben (Ng.).

355 Husten und Kopfweh (d. 2. T.) (Ng.).

Beim Husten, Rauhheit im Halse, früh (d. 2. T.) (Ng.).

Athem schwer und kurz, nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Uebelriechender Athem.

Sehr engbrüstig, er muss oft kurz athmen (Ng.).

360 Athem-Versetzung und Beengung auf der Brust, Abends und den folgenden Morgen (Ng.).

Arge Athem-Versetzung beim Arbeiten; er kann nur mit Mühe Luft genug bekommen (d. 4. T.) (Ng.).

Beklemmung auf der Brust, die das Athmen erschwert, früh (Ng.).

So engbrüstig, schwerathmig und erschöpft, dass er das Halstuch lösen musste, längere Zeit (Ng.).

Athem-Versetzung wie durch Krampf, oder wie durch ein Hinderniss in der Lunge, mit Zusammenschnüren im Halse, bei grosser Aengstlichkeit (Ng.).

365 Die Brust ist ihm meist wie eingeschraubt und Alles ihm zu eng, beim Athmen und Gehen, so dass er die Kleider lösen muss, um genug Luft zu bekommen (Ng.).

Schmerzhaftes Zusammenschnüren in der Brust, oft mit plötzlicher Erweiterung wechselnd (Ng.).

Oefteres tief Athmen, nach dem Mittag-Essen (Ng.).

Beim tief Athmen Schmerz, als sässe Etwas fest im Rücken.

Drücken öfters auf der Brust (d. 2. T.) (Ng.).

370 Drücken auf der Brust mit kurzem Athem (d. 6. T.) (Ng.).

Drücken und Beengung auf der Brust, Nachts und früh (Ng.).

Drücken am Brustbeine, ärger beim Betasten (Hrm.).

Drückendes Ziehen am Schlüsselbeine, neben dem Brustbeine (Hrm.).

Stechen in der Mitte des Brustbeins, früh (Ng.).

375 Stechen in der rechten Brust-Seite auch bei Bewegung und im Stehen (Ng.).

Stechen in der linken Brust-Seite, beim Gehen im Freien, und zugleich in der Stirne, früh (Ng.).

Heftiges Stechen in der linken Ribben-Gegend, dass er vor Schmerz sich zusammenkrümmen musste, Abends im Sitzen (Ng.).

Stiche mitten auf der Brust, neben dem Brustbeine, ohne Bezug auf Athmen (Htm.).[159]

Stiche in der rechten Brust, ohne Bezug auf Athmen (Htm.).

380 Ein drückendes Stechen unter der letzten wahren Ribbe (Hrm.).

Stich-Schmerz in der linken Brust-Seite, beim Gehen.

Aussen an der Brust Spann-Schmerz, wie zu kurz, beim gerade Richten und aufrecht Gehen (n. 24 St.).

Die Brustwarzen sind welk, ungefühlig, unreizbar.

Jücken um die Brustwarzen.

385 Herzklopfen oft, am Tage.

Herzklopfen, fast immerwährend, mit etwas Aengstlichkeit und Befürchtungen.

Kreuzschmerz, der auf beiden Seiten um das Becken herum nach vorn, nach den Geschlechtstheilen zuging, Nachts und bei Bewegung am schlimmsten.

Spannschmerz bei der mindesten Bewegung, vom Kreuze über die linke Hüfte, das Gehen hindernd.

Heftiger Kreuzschmerz beim Bücken und nachher (Ng.).

390 Zerschlagenheits-Schmerz der Kreuz-Gegend, Abends (Ng.).

Kriebeln am Kreuze, wie von Ameisen (Ng.).

Im Rücken, zwischen den Schulterblättern, kleine heftige Stiche (Htm.).

Stechen, auch reissendes, neben dem Rückgrate vom rechten Schulterblatte bis zur letzten falschen Ribbe, beim Einathmen sehr erhöht, und beim tief Athmen den Athem ganz hemmend (Hrm.).

Rückenschmerz, bei längerem Bücken heftig drückend zunehmend, in der Ruhe gebessert, doch bei jeder Wendung des Körpers wieder stichweise hervorbrechend (d. 4. T.) (Sr.).

395 Genick-Schmerz, früh, bei Bewegung des Kopfes (Ng.).

Spannen im Genicke, mit Stechen bei Bewegung des Kopfes (Ng.).

Reissen im Genicke und von da über den Scheitel rechts nach der Stirn (Ng.).

In den Hals-Muskeln, drückendes Stechen, durch Berührung und Bewegung erhöht (Hrm.).

Heftige, anhaltende, ziehende Stiche in den rechten Hals-Muskeln, vom Schlüsselbeine bis in das Zungenbein (Htm.).

400 Drückende, schmerzhafte Stiche im Schildknorpel, ohne Bezug auf Schlingen (Htm.).[160]

Verrenkungs-Schmerz in der linken Hals-Seite, bei Bewegung des Kopfes (Ng.).

Pucken oder Zucken in der linken Hals-Seite (Ng.).

Geschwulst der rechten Hals-Seite, mit Schmerz bei Berührung.

In den Armen, Steifheits-Gefühl, bei Bewegung nach der Ruhe (Ng.).

405 Reissen im rechten Arme, von der Achsel bis zum Hand-Gelenke (Ng.).

Reissen im linken Arme, von der Achsel bis in die Fingerspitzen, zuweilen mit Drücken auf der Brust (Ng.).

Schmerz wie von Stoss oder Schlag beim Bewegen des Armes, in der Schulter, in der Ruhe weniger (Ng.).

In den Achseln, Reissen, bis in die Ellbogen, öfters (Ng.).

Stechen in den Achseln, beim Aufheben des Armes (Ng.).

410 Lähmiger Schmerz im rechten Achsel-Gelenke, nur bei Bewegung des Armes (Ng.).

Knacken im rechten Achsel-Gelenke, bei Bewegung desselben (Ng.).

Am Oberarme, nah' am Achsel-Gelenke, ein pulsartig absetzender äusserlich stechender Schmerz (Tth.).

Stumpfes Stechen oben und vorn am Oberarm-Knochen (Hrm.).

Reissen an der obern Fläche des linken Oberarmes, bis gegen das Hand-Gelenk, mit Stechen in der rechten Brust-Seite, Abends (Ng.).

415 Im Ellbogen Schmerz, als sey eine Flechse übersprungen, bei schnellem einwärts Drehen des Vorderarmes.

Lähmige Müdigkeit in den Ellbogen-Gelenken.

Am Vorderarme, neben und an dem Ellbogen-Gelenke, lähmiges Reissen, ärger in der Ruhe als bei Bewegung (Hrm.).

Drückendes Reissen am Ellbogenbeine, zuweilen bis zum Mittelhand-Knochen (Hrm.).

Drückendes Stechen in den Muskeln an beiden Ellbogenbeinen (Hrm.).

420 Ziehend stechendes Reissen an der Inseite des rechten Vorderarmes (Htm.).

Reissende Stiche über dem linken Hand-Gelenke, aufwärts (Htm.).

Reissen über den Vorderarm, oben, hinter dem Hand-Gelenke, mit ziehend reissenden Stichen nach dem Finger zu (Htm.).[161]

Die Hand schmerzt, ohne Geschwulst (Brunner).

Reissen im linken Hand-Gelenke (Ng.).

425 Verrenkungs-Schmerz im rechten Hand-Gelenke, nach dem vierten Finger zu ziehend (Htm.).

Absetzendes, drückendes Stechen im Mittelhand-Knochen des rechten Zeigefingers, zwei Tage lang (Hrm.).

Kalte Hände, kälter nach den Fingerspitzen zu, acht Tage lang (Tth.).

Jücken auf der Hand und den Finger-Rücken.

Steifheits-Gefühl, Jücken und brennende Hitze in den Händen, mit aufgelaufenen Adern, bei Bewegung gemindert (Ng.).

430 Helle Wasserblase am rechten Hand-Gelenke, erst jückend dann brennend; nach Oeffnen, Wasser-Erguss, verstärktes Brennen, Entzündung und ein Schorf, mit besonders nächtlichem Jücken (Ng.).

Auf den Finger-Rücken, Reissen, nach der Spitze zu (Ng.).

Druckartiges Stechen in den Muskeln des linken Daumens in Ruhe und Bewegung (Htm.).

Kleine Stiche im hintersten Gelenke des rechten kleinen Fingers (Htm.).

Stechen, wie von unzähligen Nadeln, im ersten Gelenke des Daumens, später schmerzt die Stelle auch beim Berühren.

435 Schmerz der Fingerspitzen, beim Aufdrücken, wie unterschworen, oder wie wenn Salz in eine Wunde kommt.

Ziehendes Reissen durch die Knochen des vierten rechten Fingers, durch die Knochen hindurch, von Bewegung der Gelenke vermehrt (Htm.).

Einschlafen der Finger.

Der Daumen entzündet sich, mit Pochen und Brennen, am schlimmsten Nachts.

Starker Schweiss der Hände.

440 Flechten auf den Händen.

Grosse Schrunden in der Haut des Daumens, brennenden Schmerzes (Ng.).

Jückende Eiterbläschen an den Fingern und an andern Theilen des Körpers (n. 9 T.).

Am rechten Gesässbeine drückendes Stechen in jeder Lage (Hrm.).

In den Hüft-Gelenken, lähmig, zerschlagen und müde; sie muss sich setzen, was aber nicht erleichtert.[162]

445 Drückende Schwere im linken Oberschenkel, im Sitzen und Gehen, ohne Schmerz (Htm.).

Dumpfes Drücken am rechten Oberschenkel, etwas über der Kniekehle im Sitzen (Htm.).

Drücken an der Inseite des linken Oberschenkels, nahe am Knie-Gelenke (Hrm.).

Drückendes Reissen am Oberschenkel, nahe am Knie-Gelenke, nach oben und aussen (Hrm.).

Reissen öfters über dem linken Knie, von Abend bis Mitternacht (Ng.).

450 Stechendes Drücken am linken Oberschenkel, nah an der Kniescheibe (Hrm.).

Stechend ziehendes Drücken über dem rechten Knie (Htm.).

Am Knie einzelne lebhafte, feine Stiche auf der innern Seite (Htm.).

Geschwulst und Steifheit des Kniees, mit stechendem Schmerze, dass er vor Schmerz das Knie kaum etwas seitwärts bewegen konnte.

Schmerzhafte Risse im rechten Knie, beim Gähnen, im Stehen (Ng.).

455 Reissen im linken Knie (Ng.).

Heftiges Stechen erst und dann Reissen in der linken Kniekehle (Ng.).

Im Unterschenkel, Reissen, tief im linken Schienbeine (Ng.).

Reissen im rechten Schienbeine hinab (Ng.).

Dumpfes Ziehen, aufwärts über das rechte Schienbein (Htm.).

460 Reissen in den Muskeln des rechten Unterschenkels (Htm.).

Steifigkeit im rechten Schenkel, wie zusammengezogen in der Kniekehle und Wade (Sr.).

Krampf vom Schienbeine bis in die Zehen.

Schmerz in den Waden, wie nach Klamm.

Arger Waden-Klamm.

465 Rothe, flechtenartige Flecke an den Waden, mit argem Jücken.

Die Fusssohlen sind schmerzhaft empfindlich.

Heftiges Reissen in der linken Fusssohle, nach Mitternacht, von der Ferse bis gegen die Zehen, dann starkes Jücken, und nach Kratzen ein starker Stich durch die Ferse bis in den Fussrücken (Ng.).[163]

Jückendes Ziehen auf der Fusssohle.

Schmerzhaftes, in Zucken übergehendes Ziehen auf dem Rücken des rechten Fusses (Htm.).

470 Stiche, wie von Nadeln, über dem äussern Knöchel des rechten Fusses (Hrm.).

Schmerzhaft drückendes und stechendes Klopfen an der Inseite der rechten Fusssohle und darauf an der ganzen Sohle, im Sitzen (Htm.).

Spann-Gefühl in den Muskeln und Zehen des linken Fusses, als wollte es die Zehen einwärts ziehen, früh (Ng.).

Spann-Gefühl im rechten Fusse, als sey derselbe geschwollen.

Geschwulst-Gefühl in beiden Füssen, mit Jücken und Hitze in den Fusssohlen, nach einiger Bewegung gemindert (Ng.).

475 Geschwulst und Röthe der rechten Fusswurzel, mit Schmerz, der sich Nachmittags verstärkte (Brunner).

Geschwulst der Füsse.

Kriebeln im Fusse, beim Aufheben und Niedersetzen desselben (Ng.).

Knacken im Fuss-Gelenke, bei jeder Bewegung (Ng.).

Kälte der Füsse.

480 Die Zehen drücken ihm in den Nägeln wie geschwollen (Sr.).

In der grossen Zehe des rechten Fusses, ziehendes Reissen (Htm.).

Reissen in der linken grossen Zehe, mehr an der Spitze, Abends (Ng.).

In allen Gelenken des Körpers, Reissen, bald hier, bald da, mehrere Tage, doch nur kurz (Ng.).

Reissen fast in allen Gliedern, Nachts, mit Kopfweh darnach (Ng.).

485 Zieh-Schmerzen in den Schulterblättern und Beinen.

Blitzschnelle Zieh-Schmerzen hie und da am Körper und am Kopfe.

Jücken an vielen, oder fast allen Stellen des Körpers, zu verschiedenen Zeiten, auch auf dem Haarkopfe und im Gesichte, durch Kratzen meist nicht zu tilgen, oder darnach wiederkehrend (Ng.).

Jücken, jeden Abend vor Schlafengehen, was sich im Bette verliert.

Jücken am Vorderarme, nach der Hand zu, und an der Inseite des Kniees, über der Kniekehle, vorzüglich Abends, im Bette.[164]

490 Stechendes Jücken über den ganzen Körper, Abends, von 5 bis 7 Uhr, und früh, beim Aufstehen.

Brennendes Jücken über den ganzen Körper, mit Frost-Schauder.

Brennendes Jücken am Bauche und an den Oberschenkeln.

Jücken am ganzen Körper, hie und da, am ärgsten Abends, vor und nach dem Niederlegen, durch Kratzen sehr vermehrt (Ng.).

Jücken mit Brennen nach Kratzen unter den Waden, Abends und früh (Ng.).

495 Jücken, mit Bläschen oder mit Blüthen nach Kratzen, an den Vorderarmen, Oberschenkeln, Knieen, Waden und andern Stellen (Ng.).

Rothe Blüthchen von der Grösse eines Stecknadel-Kopfes, ohne Feuchtigkeit, auf dem Rücken und den Oberschenkeln, nur in der Wärme (fressend) jückend, was durch Kratzen nur kurz vergeht (Hrm.).

Nesselartiger Quaddeln-Ausschlag unerträglich jückend stechend, am Halse, an der Brust, den Augenlidern, den Händen und am ganzen Leibe, mit argem Brennen nach Reiben.

Frieselblüthen, sobald er aus der warmen Stube an die kalte Luft kommt.

Flechten entstehen an allen Theilen des Körpers.

500 Viele kleine Warzen.

Die aufgekratzten Pusteln geben lang eiternde Geschwüre (Ng.).

Kleine Eiter-Beulen an der rechten Nasen-Seite, am rechten Fussrücken, am linken Hinterbacken, zuweilen mit stechendem Schmerze bei Berührung (Ng.).

Im Freien scheint das Befinden besser (Ng.).

Anfall von Uebelkeit nach dem Frühstücke, mit saurem Aufstossen; im Stehen am offenen Fenster ward es ihm schwindlicht, er verlor das Bewusstseyn, stürzte rücklings zu Boden, und nachdem man ihn aufgehoben, kam er wieder zu sich und fühlte eine grosse Spannung über die Brust.

505 Zittern an Händen und Füssen, mit Reissen in der Stirn und Kneipen im Bauche (Ng.).

Grosse Mattigkeit, besonders in den Beinen, und vorzüglich in den Oberschenkeln, Knieen und Füssen, auch während der Regel (Ng.).[165]

Abgeschlagen und matt im ganzen Körper, Vormittags, nach dem Essen vergehend (Ng.).

Oefteres Gähnen, mit Thränen der Augen, oder auch Vormittags, mit Schauder (Ng.).

Stetes Gähnen.

510 Schläfrigkeit mit Gähnen (sehr bald).

Sehr schläfrig und träge, Vormittags (Ng.).

Baldiges Einschlafen, Abends, mit heftigem Aufschrecken (d. 8. T.) (Ng.).

Erwachen, Nachts, wie durch einen erschreckenden Schall (Tth.).

Unruhiger Schlaf, mit vielem Umwenden.

515 Unruhiger, unerquicklicher Schlaf.

Unruhiger Nacht-Schlaf, mit Neigung zum Beischlaf, Samen-Ergiessung und Zucken in beiden Vorderarmen (Sr.).

Sehr unterbrochener Schlaf (d. 10. T.) (Ng.).

Fast ganz schlaflose Nacht, ohne Ursache (d. 1. T.) (Ng.).

Wenig Schlaf, mit Aufschrecken (Ng.).

520 Unruhiger Schlaf mit Träumen von Unglücksfällen.

Furchtbare Träume bei festem Schlafe.

Träume von fürchterlichen Dingen, z.B. einer grossen Spinne.

Träume von Verstorbenen, von Geistern und Schlägerei mit ihnen; dabei Nasenbluten (Ng.).

Traum von Aergerniss (Ng.).

525 Wollüstige Träume (Ng.).

Träume von Geschäften und Gegenständen des Tages (Ng.).

Schwere, schreckhafte Träume, von Fallen u. dgl. mit schreckhaftem Auffahren (Ng.).

Oefteres Aufschrecken Nachts und darnach schweres wieder Einschlafen (Ng.).

Nachts fuhr sie eilig auf, kratzte sich, ihrer unbewusst am Oberschenkel und schlief gleich wieder fort (Ng.).

530 Halbes Erwachen Nachts, über Schmerz, ohne zu wissen, wo, doch glaubte sie früh, dass es im Bauche gewesen sey (einen Tag vor der Regel) (Ng.).

Erwachen, Nachmitternacht, über Schneiden im Bauche (Ng.).

Erwachen mehrere Nächte um 2 Uhr und dann langes wach Bleiben (Ng.).

Oefteres Erwachen, Nachts, mit Kälte (Ng.).[166]

Nachts Waden-Klamm.

535 Nachts, beim Erwachen, starker Schweiss in den Gelenken.

Nachts und früh, beim Erwachen, findet er sich auf dem Rücken liegend; viele Nächte über.

In den Vormitternachts-Stunden kann er nicht schlafen vor Unruhe in seinem ganzen Wesen und ungemeiner Beweglichkeit in allen Gliedern.

Frösteln öfters an den Armen, den Oberschenkeln, dem Rücken und an und in dem Unterleibe.

Fieberhafte Kälte, öfters am Tage, mit blauen Nägeln und Verlust aller Lebens-Wärme in den Armen und Beinen.

540 Innerer Frost und Schläfrigkeit.

Schauder über den ganzen Körper, von unten nach oben (Hrm.).

Kurz überlaufende Kälte, Vormittags (Ng.).

Er kann sich im warmen Zimmer schwer erwärmen, den ganzen Vormittag (Ng.).

Frostigkeit, auch in der warmen Stube (d. 2. T.) (Ng.).

545 Frost und Schütteln, ohne äussere Kälte (Ng.).

Heftiger Frost, vor dem Mittag-Essen, mit Schütteln und Zähneklappen, 1/4 Stunde lang (Ng.).

Abends, Frost, eine Stunde lang, ohne Hitze oder Schweiss darauf (Ng.).

Frost und Kälte am ganzen Körper, selbst am Ofen bei ungewöhnlicher Wärme des Gesichtes und der Brust (Hrm.).

Starker Frost, Nachts, im Bette, mit sehr kalten Füssen, bei Hitze des Gesichtes und der Brust (Hrm.).

550 Frost, Nachts, beim Erwachen (d. 9. T.) (Ng.).

Schüttelfrost, Nachts, ohne Hitze darauf (d. 5. T.) (Ng.).

Frost, früh im Bette, 1/4 Stunde lang (Ng.).

Frost-Ueberlaufen, sobald sie in die freie Luft kommt (Ng.).

Schauder mit Gänsehaut, bei starkem Aufstossen, Vormittags (Ng.).

555 Frost-Schauder, Abends beim Niederlegen, im Bette vergehend (d. 2. T.) (Ng.).

Neigung zu Frost und Schauder, Vormittags, dann bis Abend, Wärme mit Schweiss am ganzen Körper (Ng.).

Vermehrte Wärme, Lustigkeit und Stärke-Gefühl, Abends (d. 9. T.) (Ng.).

Hitze im ganzen Leibe, kurze Zeit (Ng.).[167]

Sehr warm im ganzen Körper, als wenn Schweiss ausbrechen wollte, nach dem Frühstücke (Ng.).

560 Hitze, Abends im Bette, eine Stunde vor dem Einschlafen; das Blut wallt, das Herz klopft und vor der Stirne steht Schweiss; zwei Abende nach einander.

Der ganze Körper scheint sich in einem steten Fieberzustande zu befinden.

Quelle:
Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten. 5 Bände, Bd. 5, Dresden, Leipzig 21839, S. 142-168.
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