Nachschrift der Herausgeberinn.

[199] Ich finde nöthig, mit dem Tode dieses Kindes das Bild zu schließen, da das Leben meiner Mutter von nun an eine andere Gestalt annimmt, mit der ich jetzt nicht genau genug bekannt bin, um sie vollständig schildern zu können. Was ich durch Briefe, Fragmente und durch mündliche Erzählungen einiger Freunde davon vereinigen kann, soll im zweiten Theil dieses Werkes erscheinen, nebst mehreren ihrer poetischen und romantischen Werke. Zum Schluß dieses ersten Theiles geb ich einen Roman, den sie in den letzten Jahren schrieb, die ich mit ihr zubrachte, und dem eine vollkommen wahre Geschichte zum Grunde liegt, so wie sie überhaupt ihr ganzes Dichten aus der Natur nahm, und sich niemals nach falschen Quellen bemüht hat.

Helmina.[200]

Quelle:
[Klencke, Karoline von]: Leben und Romantische Dichtungen der Tochter der Karschin. Als Denkmal kindlicher Liebe herausgegeben von Helmina, Frankfurt a. M. 1805, S. 199-201.
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